- Thermalbecken mit Außenbereich
- Kleinkinderbecken
- "Piratenland"
- 4 Whirlpools
- 25-Meter-Becken
- Thermalfreibad (im Preis enthalten)
- Salinarium mit Solebecken, Textilwellness etc.
Gestaltung | |
Größe | |
Angebotsvielfalt | |
Hygiene | |
Temperatur | |
Rutschen | |
Umkleiden | |
Personal | |
Eintrittspreis | |
Gesamtwertung | (1.7) |
Die Bewertung der Wasserrutsche(n) zählt doppelt! Je niedriger der Score, desto besser die Bewertung.
Westfalen-Therme
Schwimmbadstr. 14
33175 Bad Lippspringe
Zur Homepage
Westfalen-Therme
Westfalen-Therme
Bad Lippspringe (neue Rutschen) - besucht am 09.10.13
Etwas nördlich von Paderborn befindet sich in Bad Lippspringe die Westfalen-Therme, die zu den bekanntesten Erlebnisbädern in der Lipperegion zählt. Die Therme gehört zur Stork-Gruppe und damit zum selben Unternehmen wie die Ostsee-Therme, Rhein-Main-Therme und Sachsen-Therme. Zusätzlich zum Erlebnisbad findet man hier außerdem ein Vital-Hotel, eine große Saunalandschaft sowie ein Restaurant. Im Oktober 2013 wurden hier die beiden alten Rutschen durch zwei brandneue High-Tech-Röhren von Polglass ersetzt, weshalb wir ein weiteres Mal den Weg nach Ostwestfalen auf uns genommen haben!
Von außen macht das Gebäude schonmal einen guten Eindruck:
Der Eintritt kostet für 3 Stunden 12 Euro und für eine Tageskarte 14 Euro. Mit einem Schüler- oder Studentenausweis bekommt man 5 Euro Rabatt, sodass sich der Eintrittspreis im Durchschnitt bewegt. Positiv für reine Erlebnisbadgäste wie wir ist, dass man im Gegensatz zur Ostsee-Therme die Sauna nicht gezwungenerweise mitbezahlt. Diese kostet 5 Euro extra zum normalen Eintrittstarif. Zu erwähnen ist noch, dass das Personal an der Kasse extrem freundlich ist, wie wir es in einem Erlebnisbad zuvor selten erlebt hatten. So muss das sein!
Durch ein Drehkreuz geht es dann in den riesigen Umkleidebereich:
Nach dem Duschen gelangt man ins Bad. Dabei geht man am Sportbecken vorbei:
Dieses existiert augenscheinlich schon deutlich länger als die Therme, letztere wurde vermutlich an das Sportbad angebaut. Das Sportbecken bietet auch einen Sprungturm mit drei Metern Absprunghöhe.
Die Therme liegt gleich nebenan unter einer großen Glaskuppel und wirkt dadurch hell und freundlich:
Auch die Gestaltung ist hier wirklich gelungen. Überall findet man Pflanzen, was in Verbindung mit dem türkisblauen Wasser und der hellen Kuppel ein sehr angenehmes Flair im Bad erzeugt. Badegäste, die vorher schon einmal in den Thermen in Hofheim, Scharbeutz oder Leipzig waren, werden mitunter ein Deja-vu verspüren, denn die Stork-Thermen sind alle vom Aufbau und der Gestaltung her recht ähnlich.
Unter der Glaskuppel erstreckt sich das große Thermalbecken:
An diesem befinden sich auch zwei Whirlpools:
Sowie zwei weitere in einer stimmungsvoll beleuchteten Grotte:
Zurück zum Thermalbecken. Dieses ist angenehm warm und bietet neben Sprudelliegen, Nackenduschen und Bodensprudlern auch eine Wasserorgel, die einen Blickfang im Becken darstellt und für ein frisches, angenehmes Ambiente im Bad sorgt. Die Fontäne wird in regelmäßigen Abständen gestartet und darf sogar beklettert werden - wirklich nett gemacht und eine tolle Attraktion für Groß und Klein.
Wasser marsch!
In einer Rundung sind Sprudelliegen zu finden:
Im Hintergrund erkennt man die Schwimmschleuse nach draußen:
Dadurch gelangt man ins Außenbecken:
Das Außenbecken ist fast identisch mit dem in der Scharbeutzer Ostsee-Therme und wartet mit Schwallduschen und Sprudelliegen auf. Wie auch im Becken innen ist das Wasser hier sehr angenehm temperiert, sodass man es auch bei kühleren Außentemperaturen gut aushält.
Ansicht von oben:
Innen gibt es ums Becken herum zahlreiche Liegemöglichkeiten:
Vom Thermalbecken zweigt innen außerdem ein Kanal ab:
Hier gibt es eine schöne Wasserfallwand:
Der Kanal führt daraufhin unter einer Brücke her in den zweiten Bereich des Bades, der unter einer weiteren Glaskuppel unterbracht ist. Hier befindet sich ein Strömungskanal:
Dieser ist zwar nicht als rekordverdächtig zu bezeichnen, macht aber Spaß und ist schön in Grün eingefasst. Positiv ist, dass dieser etwas actionreichere Teil ein wenig vom Rest des Bades abgetrennt ist, sodass man im anderen Teil der Thermenbeckens trotzdem noch in Ruhe entspannen kann.
Im selben Bereich wie der Strömungskanal liegt das Piratenland, ein recht neuer Kinderbereich:
Mit einem Schiff, angenehm warmem Wasser und mehreren Kipp-Eimern ist der Kinderspaß hier vorprogrammiert. Auch Spritzfiguren, kleine Rutschen und Klettermöglichkeiten stehen den Kindern zur Verfügung. Wirklich nett gemacht!
Die berühmten Kippeimer:
Und dahinter findet man unseren Besuchsgrund:
Den großen Rutschenturm! Bot dieser Turm bereits bei unserem ersten Besuch im Dezember 2011 zwei echt gute Aquarena-Rutschen, so wurden diese fast 30 Jahre alten Röhren im Oktober 2013 durch zwei neue ersetzt. Anfangs hatte ich ja Zweifel, ob der Abriss der alten Rutschen wirklich eine gute Idee war, doch diese waren bereits stark in die Jahre gekommen und trotz des genialen Verlaufs waren die Fugen auch nicht mehr optimal.
So sieht der Turm aus:
Von außen erinnert die neue Rutschenanlage farblich gleich an die in der Ostsee-Therme:
Kein Wunder, denn die neuen Rutschen stammen wie in Scharbeutz vom polnischen Hersteller Polglass - dem Hersteller, von dem Wiegand-Maelzer bis vor wenigen Jahren seine Kunststoffrutschen bezogen hat. Der Verlauf der alten Rutschen wurde hier größtenteils beibehalten, es wurden zum Aufbau auch dieselben Stützpylone verwendet. Im Gegensatz zu den alten Rutschen haben die neuen Röhren eine Schall- und Wärmeisolierung für eine optimale Energieeffizienz - und damit die Gäste des Saunagartens nicht mehr durch Kindergeschrei gestört werden.
Durch den ansprechend gestalteten Treppenaufgang gelangt man zu den Starts:
Der Rutschenturm wurde erst vor wenigen Jahren neu gestaltet und macht einen sehr gepflegten und modernen Eindruck. Dazu ist es hier angenehm warm, was wir vom Rutschenturm in der Ostsee-Therme ja bekanntlich nicht behaupten konnten...
In rund 7 Metern Höhe startet die mit 75 Metern kürzere der beiden Rutschen:
Ab 10 Jahren darf man hier alleine rutschen.
Die Rutsche in der Übersicht:
Die rote Röhre ist von innen weiß und erinnert gleich an die Green Mamba in der Ostsee-Therme - die modernen LED-Effekte sind hier nämlich fast die gleichen. Überall flackert und flimmert es in allen erdenklichen Farben, wirklich eindrucksvoll.
Man startet mit einer S-Kurve, die weiße Lightspots als Effekte bietet:
Darauf folgt ein Rechtsbogen mit Vogel-Bildern:
Danach gibt es einen Richtungswechsel und man durchrutscht einen Kreisel, der mit einem Sternenhimmel ausgeschmückt ist:
Auch die LED-Längsstreifen mit Lauflichteffekt sind witzig:
Nach einer Rechtskurve geht es wieder zurück ins Gebäude, wo das Auslaufbecken wartet:
Die Rutsche macht wirklich Spaß, sie ist zwar nicht allzu lang, aber ziemlich flott unterwegs und die Effekte sind sehr gelungen.
Während die alten Rutschen mit einem Plumpsauslauf endeten, haben die neuen Röhren einen Sofa-Auslauf, der den Rutscher sanft ins Wasser lenkt. Normalerweise mag ich ja diese Oldschool-Plumpsausläufe lieber, doch hier war das Becken damals relativ flach, sodass man fast immer über die rauhen Bodenfliesen scheuerte. Das ist nun zum Glück Geschichte.
Also, wirklich eine nette Rutsche!
Das Highlight der Therme ist aber zweifelsohne die lange Röhre, die in über 15 Metern Höhe startet:
Diese hochglänzend giftgrüne Rutsche kann man schon fast als Speedrutsche bezeichnen und gehört - und das darf ich vorwegnehmen - definitiv zu den schnellsten und härtesten "normalen" Röhrenrutschen hier in Deutschland. Vom Verlauf her ist sie, wie bereits erwähnt, fast genau gleich wie die alte, allerdings wird man hier bedingt durch die weniger ausgeprägten Fugen und die vollkommen runde Röhrenform gefühlt deutlich schneller. Hier bremst nix!
Der Einstieg:
Bereits zu Beginn kann man erahnen, was einen erwartet. Man startet nämlich mit einem sehr steilen und tiefen Jump, der direkt zu Anfang ein äußerst ordentliches Tempo liefert und zudem ultramoderne LED-Lichtstreifen als Effekte bietet:
Als Referenz nehme ich ja immer gerne die Black Hole im belgischen Maaseik, die den wahrscheinlich steilsten Jump in einer normalen Röhrenrutsche zu verbuchen hat. Die grüne Rutsche in der Westfalen-Therme kommt dem schon wirklich nah!
Mit dem zuvor aufgebauten Speed geht es nun zunächst durch einen Rechts-, dann durch einen Linkskreisel:
Die Geschwindigkeit ist einfach nur der Wahnsinn! Man gleitet durch die Röhre, als ob man gar keine Reibung hätte, und rutscht mitunter sogar schräg neben dem Wasserfilm. Turborutschen-Niveau!
Die Effekte sind hier im Prinzip dieselben wie bei der kleineren Rutsche. So gibt es hier in der Helix auch die flirrenden Vogel-Motive:
Hier ist zudem ein heftiger Richtungswechsel eingebaut. Danach wechselt man ein weiteres Mal recht hart die Richtung und durchrutscht einen Bogen mit Sternenhimmel:
Nach einer letzten Helix und einem großen finalen Jump wird man ins Landebecken geworfen:
Der Auslauf:
Die grüne Rutsche ist ein absolutes Monster und ein echter Wolf im Schafspelz. Ich wusste zwar bedingt durch die alte Rutsche, was auf mich zukommt, doch wenn man die Röhren von außen betrachtet, würde man dahinter niemals solche Geschwindigkeiten vermuten. Von Anfang bis Ende beschleunigt man durchgehend immer mehr und erreicht mehr Speed als auf so mancher Turborutsche. Einfach nur geil und eine der besten Rutschen in Nordrhein-Westfalen! Auch deutschlandweit betrachtet gibt es nur noch sehr wenige normale Röhrenrutschen, die an das Tempo dieser Bahn herankommen. Das hat fast das Niveau der Cobra im Alpamare!
Als besonderes Extra gibt es eine Zeitmessanlage an beiden Rutschen, die nicht nur die aktuelle Zeit, sondern auch die des Vorgängers anzeigt. Somit hat man den direkten Vergleich mit seinem Vordermann, was zu Wettkäpfen geradezu anstachelt. Die Bestzeit bei der langen Rutsche liegt wohl bei um die 14 Sekunden - auf die Länge hochgerechnet bedeutet das eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 30 km/h. Für eine Nicht-Turborutsche ist das unfassbar!
Sogar am Start wurde in die digitale Ampel eine Anzeige mit der Zeit des Vorausrutschenden eingebaut:
Nach dieser Rutschpartie war ich mir sicher: Der Austausch der Röhren hat dem Bad definitiv gut getan! Zwar waren die alten Rutschen auch sehr gut, von den neuen war ich aber mehr als begeistert und werde sicher nochmal hinfahren, um meine persönliche Bestzeit zu knacken
Ebenfalls ganz neu ist das Salinarium:
Dieses ist ein Entspannungs- und Ruhebereich, für den ein Aufpreis fällig wird. Mit zahlreichen Liegemöglichkeiten, textilen Wellnessangeboten und angenehmer Beleuchtung lässt es sich hier bei wohliger Wärme perfekt entspannen.
Herzstück des Salinariums ist das Sole-Entspannungsbecken:
Dieses Solebecken ist mit Unterwasserliegen ausgestattet und ebenfalls sehr schön mit Farbwechsellicht beleuchtet. Das Wasser ist sehr warm, hat uns gut gefallen.
In diesem Bereich stehen außerdem einige Regenduschen zur Verfügung:
Neben dem Salinarium gibt es einen großen, abgetrennten Eltern-Kind-Bereich:
Dieser Bereich hält neben einem netten Kleinkinderbecken und einer Familien-Essecke auch Kindertoiletten und Liegemöglichkeiten bereit. Man kann echt sagen, dass für kleine Kinder sehr viel geboten wird, auch das Piratenland mit dem Schiff ist wirklich gelungen.
Vom Rutschenturm aus gelangt man während der Sommersaison zudem ins große Thermal-Freibad, welches dann im Eintrittspreis inbegriffen ist. Nun war es Herbst und das Bad natürlich schon seit einigen Wochen geschlossen, dennoch durften wir auch hier mal einen kleinen Foto-Rundgang machen, dessen Resultate ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte.
Vorne an findet man das typische 50-Meter-Schwimmerbecken:
Daneben schließt sich das Nichtschwimmerbecken an:
In dieses mündet auch eine Edelstahl-Breitrutsche von Wiegand:
Ein Springerbecken fehlt natürlich auch nicht:
Und zu guter Letzt noch das Kinderplanschbecken, das etwas abgelegen auf der Wiese zu finden ist:
Im Sommer hat das Freibad einen eigenen Eingang:
Das Freibad bietet viele Angebote und dürfte einen Besuch in der Westfalen-Therme daher auch im Sommer äußerst lohnenswert machen.
Das angeschlossene Vital-Hotel:
Zum Abschluss noch ein paar Fotos der alten Rutschen der Westfalen-Therme (1987 - 2013):
Fazit: Die Westfalentherme ist ein sehr schönes Erlebnisbad, welches den anderen Stork-Thermen in Scharbeutz, Hofheim und Leipzig in vielen Punkten ähnelt. Die Wasserlandschaft ist vielseitig, die Gestaltung wirklich gelungen und der Eintrittspreis human. Das absolute Highlight sind aber die beiden neuen Rutschen, die extrem gut sind und einfach nur Spaß machen. Gerade die lange grüne Röhre ist eine der besten Rutschen in Nordrhein-Westfalen. Zudem ist es im ganzen Bad sehr sauber und auch die Temperatur ist mittlerweile deutlich angenehmer als bei unserem ersten Besuch. Ich mach's kurz: Wer gleichermaßen entspannen und rutschen will, sollte sofort nach Bad Lippspringe fahren!
User-Kommentare zu diesem Bericht
Hans aus LH schrieb am 18.01.2017 - 13:46 Uhr: Nur die obere, längere Rutsche bietet genug Schwung. Die untere,kürzere ist eher Kinderkram.Vorsicht!Die Schränke unten im Badbereich(müssen auch die Saunagäste nutzen) werden schon mal aufgebrochen und Geld, Papiere sind weg!! |
PRND86 schrieb am 26.10.2015 - 17:43 Uhr: Hey, ich kann euch gar nicht sagen wie gut und hilfreich ich eure Seite finde. Habe sie erst vor ein paar Wochen entdeckt, aber man ist versucht regelmäßig zu schauen. |
Sebastian22 schrieb am 27.08.2014 - 23:44 Uhr: Ich bin in den Jahren 2010-1013 sehr oft zu der Therme gefahren. Mir gefallen die Rutschen als sie noch gelb waren richtig gut, da sie eine Abwechslung von natürlichem Sonnenlicht und Dunkelheit hatten. Jetzt sehen sie von außen evtl besser aus aber ich finde das es sehr schade ist, das kein Sonnenlicht mehr reinkommt. Ich fand die alten Rutschen besser. Aber ist ja nur meine Meinung :) |
Rutscher schrieb am 10.08.2014 - 00:26 Uhr: So, wie der Rutschenturm (nebst Rutschen) renoviert wurde, wird das womöglich bald wieder erneuert werden müssen... |
Tuberidesfan999 schrieb am 25.07.2014 - 09:51 Uhr: Das ist mein absolutes lieblingsbad 😃😃😃 ihr müsst alle dorthin und rutschen. |
Rutschen:) schrieb am 24.07.2014 - 19:31 Uhr: Die Rutschen in der Westfalen Therme machen richtig Spaß |
Damian schrieb am 31.10.2013 - 12:24 Uhr: Ist die Westfalen Therme von der Gruppe übernommen und Renoviert worden? |
domos schrieb am 19.10.2013 - 01:22 Uhr: Danke für den schönen Bericht, aber schon wieder zwei Rutschen, die verdunkelt wurden. Schade, dass das Rutschen ohne echtes Tageslicht immer seltener werden! |
SchwimmOpa schrieb am 05.10.2013 - 23:42 Uhr: Seit heute sind die Rutschen für die Allgemeinheit geöffnet. Zwei geile Teile von der Firma polglass, die gleiche Firma, die die Meisterschaftsrutsche in Scharbeutz gebaut hat, war klar, ist die gleiche Unternehmensgruppe. |
Malte schrieb am 26.09.2013 - 15:13 Uhr: Hallo Tuberider, |
Tanja schrieb am 19.08.2012 - 16:45 Uhr: Ich liebe die therm eund die rutschen sind voll geil ich hof wir fahren bald dort hin!!! |
Die Kommentarfunktion steht derzeit leider nicht zur Verfügung.