
- Mehrzweckbecken
- Abenteuerbecken mit Strömungskanal und Grotte
- Whirlpoolgrotte
- Water Playhouse
- Kleinkinderbecken
- Aquarienbereich

Gestaltung | ![]() |
Größe | ![]() |
Angebotsvielfalt | ![]() |
Hygiene | ![]() |
Temperatur | ![]() |
Rutschen | ![]() |
Umkleiden | ![]() |
Personal | ![]() |
Eintrittspreis | ![]() |
Gesamtwertung | (2.1) ![]() |
Die Bewertung der Wasserrutsche(n) zählt doppelt! Je niedriger der Score, desto besser die Bewertung.
Weißenhäuser Strand
Seestr. 1
23758 Weißenhäuser Strand Zur Homepage
Subtropisches Badeparadies
Weißenhäuser Strand - besucht am 02.09.11
Das Ferienzentrum Weißenhäuser Strand liegt direkt an der Ostsee, etwa 60 km nördlich von Lübeck. Das Ferienzentrum ist ein künstlich erbauter Ort, der neben diversen Hotels, Ferienhäusern und Geschäften auch eine Passage mit Restaurants, Freizeitangeboten und einem Erlebnisbad zu bieten hat. Durch die direkte Lage am Ostseestrand und die vielen Übernachtungsmöglichkeiten bietet sich hier auch ein längerer Urlaub an. Wir haben den Park allerdings als Tagesausflug von Wismar aus besucht, was sich voll und ganz gelohnt hat!

Vom (kostenpflichtigen) Tagesgast-Parkplatz muss man noch an einem Hotel sowie einer kleinen Minigolfanlage vorbei laufen, bevor man in die Passage gelangt:

Und in der Passage liegt auch der Eingang ins Subtropische Badeparadies:


Erinnert ein wenig an Center Parcs, dieser Eingang in der Marktpassage, wenn auch nicht so tropisch gestaltet. Was leider ebenfalls an Center Parcs erinnert, sind die Eintrittspreise. Resortgäste kommen vergünstigt ins Bad, für Tagesgäste kostet eine Tageskarte allerdings 19 Euro, was sogar noch teurer ist als in den Aqua Mundos der Center Parcs. Die berühmten Chipcoins bekommt man nach Entrichten des Eintrittsgeldes überreicht und kann dann in den Umkleidebereich schreiten, der eine Etage höher angelegt ist.
Gelbe Kabinen...

...blaue Schränke:

Verschlossen werden die Schränke übrigens mit dem Chip, den man in den Schlüssel steckt und diesen dann drehen kann. Der Umkleidebereich ist groß und sauber, allerdings gibt es relativ wenige Umkleiden.
Die sehr sauberen Duschen:

Das Schwimmbad betritt man am kleinen Erlebnisbecken:

Direkt beim Betreten der Halle steht man vor der doppelten Steilrutsche:

Man darf ausschließlich im Sitzen rutschen:

Schön steil sind die beiden Rutschen:

Durch den steilen Neigungswinkel schießt man dort wirklich schnell hinab, titscht unten ein paar mal über die Wasseroberfläche und landet dann mit einem großen Platscher im Becken. Wirklich eine sehr spaßige Doppelrutsche, steiler geht es bei einer Breitrutsche nicht mehr!

Auf der linken Seite des Beckens befindet sich die gelbe Kinderrutsche:

Diese ist kinderrutschentypisch: kurz, sehr eng und mit Schleuderkurven, die für Erwachsene nicht wirklich geeignet sind. Die Rutsche endet mit einem Plumpsauslauf im Becken.
Über einen Durchgang gelangt man von diesem Bereich in die große Halle:

Die große Halle ist für Actionfans die interessantere, denn hier sind die Großrutschen sowie der Wildwasserkanal zu finden. Die Halle wurde 2010 renoviert. Neue Ruhegalerien wurden errichtet, ein neuer Bereich mit Wasserspielgarten ist entstanden und die Gestaltung wurde angepasst. Die Halle wirkt etwas dunkel, aber gemütlich. Auf äteren Fotos der Anlage erschien mir die Gestaltung immer etwas schöner, da es mehr Pflanzen und Grün gab. Heute wirkt alles etwas "messehallenmäßer".
Direkt beim Betreten der Halle sieht man die Whirlpoolgrotte:

Beginnen wir unseren Rundgang auf der rechten Seite. Hier warten bereits die nächsten beiden Wasserrutschen!
Der Eingang in den Rutschenturm:

Von diesem Rutschenturm starten zwei Klarer-Rutschen: eine Black Hole und eine Turborutsche. Beide Rutschen entstammen dem Baujahr 2001 und starten gegenüber voneinander.
Die beiden Röhren von außen:

Das Treppenhaus:

Ganz oben startet die Black Hole:

Die Ampel an der Black Hole schaltet leider sehr langsam: selbst nachdem man das Eintauchen des Vorausrutschenden ins Landebecken deutlich gehört hat, vergehen nochmals etliche Sekunden, bevor die Ampel auf Grün schaltet. Das führt selbst bei geringem Andrang teilweise zu nervigen Wartezeiten.

Die Black Hole von außen - im Hintergrund die Ostsee:

Der Name "Black Hole" ist relativ... alle Bahnteile, die auf dem Foto dunkelblau erscheinen, sind lichtdurchlässig, sprich hell. Lediglich die von außen hellblauen Stellen sind von innen schwarz. Der Großteil der Bahn ist also alles andere als dunkel.

Das Layout der Rutsche hingegen ist nett, man nimmt gut Geschwindigkeit auf und wird in den Richtungswechseln schön nach oben geschleudert. Der dunkle Teil ist mit Lichteffekten ausgestattet (Lauflichtringe und Sternenhimmel). Dazwischen sollte eigentlich ein Wasserfall mit Projektor geschaltet sein, welcher aber nicht funktionierte. Heutzutage leider keine Seltenheit - es gibt kaum noch Rutschen, bei denen dieser Wasservorhang noch funktioniert. Schade, denn besonders mit Projektion macht das eine enorme Attraktivitätssteigerung aus. Scheinbar ist die Wartung dieses Effekts sehr schwierig, anders kann ich es mir nicht erklären, dass man heute kaum noch Rutschen mit Wasserfall findet.

Nach dem dunklen Teil führt die Rutsche in die Haupthalle, wo sie als offene Halbschale weiter verläuft:


In diesem Streckenabschnitt wird man richtig schön schnell, leider wird der Spaß durch etwas schlechte Fugen getrübt. Lustig ist aber, dass man in den Kurven so weit hochschwingt, dass man froh über die Seitenwände ist. Wären diese nicht vorhanden, würde man womöglich aus der Rutsche fallen. Ohne einen Tunnel über dem Kopf zu haben, saust man wie ein geölter Blitz durch die Rinne. Wirklich nett gemacht!
Das Landebecken:

Genau gegenüber vom Einstieg der Black Hole startet die gelbe Turborutsche:


Der Einstieg ist mit einem Drehkreuz abgesichert, welches bei Freigabe laut knackt. Aus irgendeinem Grund sind auch noch Lichtschranken am Einstieg angebracht.
Eine Linkskurve...

...dann das Gefälle:

Hier baut man viel Speed auf, danach führt die Rutsche nach innen:

Die Turborutsche ist sehr schnell. Man beschleunigt zusehends und bekommt kontinuierlich höhere Fliehkräfte zu spüren.

Man durchrutscht nun eine langgezogene Rechtskurve, in der die G-Kräfte zunehmend stärker werden:


Nach der Rechtskurve folgt noch ein langes gerades Stück:

Hier wird man richtig in die Röhre gepresst und erfährt sehr hohe Kräfte. Leider sind auch hier die Nähte der Rutsche sehr stark spürbar, bei hoher Geschwindigkeit sogar schmerzhaft. Sehr seltsam, denn normalerweise haben Klarer-Turborutschen immer sehr gut verarbeitete Übergänge. Aber gut, Ausnahmen bestätigen die Regel! Schade, dass diese Rutsche so schlecht verarbeitet ist, denn geschwindigkeitsmäßig sowie vom Layout her ist die Röhre sehr gut. Sie ist zudem für eine Turborutsche sehr lang.
Das Landebecken liegt rechts neben dem der Black Hole:

Dieses verlässt man durch ein weiteres Drehkreuz, bevor oben der nächste starten kann.
Die beiden Landebecken nebeneinander:

Beide Rutschen sind gut, zumindest vom Verlauf her. Die Fugen sind bei der Black Hole in Ordnung, bei der Turborutsche allerdings sehr markant und schmerzhaft am Rücken. Hier sollte nachgebessert werden, damit das Rutschvergnügen in Zukunft angenehmer vonstatten geht. Besonders von der Turborutsche hatte ich rote Stellen am Rücken.

Kommen wir als nächstes zum Wildwasserfluss, der relativ weit am Ende der Halle entlangströmt:

Der Wildwasserfluss ist aber nicht zu vergleichen mit den Wildwasserbahnen oder -flüssen anderer Bäder. Der Wildwasserkanal in diesem Bad ist lediglich ein etwas längerer Strömungskanal, bei dem durch drei Wasserstufen ein Höhenunterschied erzeugt wird.
Die erste Stufe kommt direkt nach dem Start:

Nach einer Kurve direkt die nächste:

Und die dritte im Bunde:

Der somit recht kurze Wildwasserfluss geht dann nahtlos in einen Wasserkanal über:

Der Kanal führt ins größte Becken der Anlage:


Durch einen Wasserfall gelangt man in die Grotte:

So sieht diese dunkle Grotte von innen aus:

Genau im Rücken des Fotografen befindet sich ein Aquarium, vorne weg befindet sich (dort, wo es hell ist) der zuvor sichtbare Eingang in die Grotte.
Gehen wir nun ganz durch in den hintersten Teil der Halle:

Hier findet man den neuesten Bereich des Bades, der im Februar 2010 mit brandneuen Attraktionen ausgestattet worden ist. Die erste Neuerung ist diese dreibahnige Wellenrutsche:



Die Anlage ist nett. Durch die Welle hat man kurzzeitig Airtime und man kann recht schnell werden. Besonders für Familien eignen sich diese Rutschen gut, auch bedingt dadurch, dass man optimal ein Wettrennen veranstalten kann. Mit einer großen Fontäne wird man dann ins Landebecken befördert.

Ebenfalls ganz hinten befindet sich das neue Waterplayhouse, ein großer Wasserspielplatz mit diversen Rutschen und Wasserspielen:

Über den Dächern des Wasserspielgartens thront der Riesen-Eimer. Dieser entleert sich in regelmäßigen Abständen und erzeugt so einen riesigen Wasserschwall über dem Bereich:

Der Eimer kippt hier deutlich öfter als im vergleichbaren Wasserspielgarten im Center Parc Hochsauerland, auch kam uns der Schwall hier etwas größer vor. Auf jeden Fall eine enorm witzige Attraktion, die viel mehr Bäder haben sollten.

Auch drei Rutschen gehen von der Spielwelt ab. Die niedrigste, kürzeste und unspektakulärste der drei ist die lilane Röhrenrutsche:

Außer einer Kurve und einem zu hoch gefüllten Landebecken nichts besonderes.
Die weiter oben startenden Rutschen sind deutlich spaßiger. Wir beginnen bei der grünen Bahn:

Mit rund 30 m ist diese Bahn recht lang und besitzt einige schön enge Kurven, durch die man entsprechend hart durchrutscht. Besonders in der Helix am Ende kommt das gut zur Geltung. Macht Spaß!
Neben der grünen Rutsche startet noch eine orangefarbene Rutsche:

Diese ist die beste Rutsche des Wasserspielplatzes. Nach einem kurzen Röhrenteil rutscht man mit recht hoher Geschwindigkeit durch eine enge, für Kinder ausgelegte Helix. Ein hartes und heftiges Rutschgefühl. Auch cool ist, dass von oben ständig Wasser in die Rutsche regnet, da direkt darüber eine Sprinklerdüse angebracht ist.

Dieses Wasserspielhaus ist wirklich eine Attraktion und für Kinder sicherlich das Highlight im Bad. Doch auch Rutschenfreunde höheren Alters können auf den Rutschen viel Spaß haben. Wirklich witzig, dass überall Wasser herauskommt und man eigentlich nie trocken diesen Bereich durchschreiten kann. Ob es eine Altersbegrenzung gibt, weiß ich nicht, ich habe aber nirgendwo ein Schild gesehen.
Hinter dem Wasserspielplatz befindet sich das neue Aushängeschild des Bades: der AquaRacer!

Auch dieser wurde im Jahr 2010 im Zuge des großen Umbau- und Erweiterungsprojektes nachgerüstet.


Der AquaRacer ist aufgrund seiner enormen Länge so einzigartig. Die rote Röhre misst stolze 202 m Länge und ist somit nach der Magic Eye in Erding die längste Rutsche Deutschlands. Das Rutschen ist hier ausschließlich mit Reifen zugelassen; es gibt Einzel- und Doppelreifen. Für den AquaRacer wurde ein separater, riesiger Rutschenturm gebaut, der 15 m hoch ist und sicher auch noch Platz für die eine oder andere Erweiterung bietet.

Von einem riesigen Raum mit tollem Ostsee-Panorama startet die Rutsche:


Der Einstieg ist sehr breit und hoch und es gibt keine Ampel, sodass immer viele Menschen gleichzeitig starten können. Diese hohe Kapazität ist ein großer Vorteil dieser Anlage. Allerdings ist es manchmal relativ schwierig, den Reifen über die Schwelle zu befördern, wenn er am Wasserfilm "klebt".

Die Rutsche ist sehr lang und abwechslungsreich. Die erste Rechtsspirale ist am Anfang dunkel mit bunten Daylight-Figuren, danach ist die Rutsche lichtdurchlässig rot. Nach einem geraden Stück in Ovalform - der Querschnitt wechselt mehrfach während der Rutschpartie - folgt eine Linksspirale mit Daylight-Punkten. Dann wechselt der Querschnitt wieder in eine ovale Form und es gibt Daylight-Ringe. Wieder in der runden Röhre angekommen, folgen bunte Figuren. Danach folgt die letzte ovale Strecke mit Daylight-Ringen und ganz am Ende eine schnelle Speed-Helix mit Daylightstreifen, wo man wirklich Geschwindigkeit aufnimmt.

Schon sehr eindrucksvoll, diese lange Rutsche:


Nach einem dunklen Stück mit Daylight-Punkten endet die Rutsche direkt hinter dem Wasserspielplatz:

Uns hat die Rutsche sehr gut gefallen! Sie ist zwar nicht allzu schnell, aber extrem lang und durch die wechselnden Querschnitte auch nicht eintönig. Die Kapazität der Anlage ist enorm und es gibt verschiedene Arten von Reifen, sodass man auch mit mehreren Leuten gleichzeitig rutschen kann. Ein klarer Zugewinn fürs Bad!
Doch das war es noch nicht. Es gibt noch einen schön gestalteten Aquarienbereich:

Dieser Bereich ist wirklich super angelegt. Es gibt zahlreiche Aquarien mit Beschriftung sowie mehrere Teiche mit Fontänen und einen dunklen Gang, in welchem mit Bewegungsmeldern Blitz- und Regeneffekte ausgelöst werden. Der Bereich ist sehr liebevoll gestaltet worden und hebt das Bad auch ein wenig vom Standard ab.

Der Gastronomie-Bereich:

Hier schließt sich direkt ein Kleinkinderbereich an.
Zum Abschluss noch ein Überblick über die Haupthalle:

Fazit: Das Subtropische Badeparadies Weißenhäuser Strand ist absolut empfehlenswert! Es gibt tolle Rutschen, viele Becken und einen genialen Wasserspielplatz, sodass sich auch Familien mit Kindern rundum wohlfühlen werden. Wenn man an der Ostsee ist, sollte man das Bad auf jeden Fall besuchen. Die Lage direkt am Meer ist traumhaft und auch ein längerer Urlaub in der Ferienanlage bietet sich an, da es sehr viele Möglichkeiten zur Übernachtung gibt. Einziger Wermutstropfen ist der sehr hohe Eintrittspreis.
User-Kommentare zu diesem Bericht
Jialin Li schrieb am 21.12.2017 - 10:08 Uhr: Der Bericht war super und ganz vollständig! Ich war 2015 schon mal am Weißenhäuser Strand und fahre in drei Tagen nochmal hin. Einfach super, dieser Ort. |
Cornelia Friedrich schrieb am 13.04.2015 - 23:34 Uhr: Der Bericht spricht mir aus dem Herzen! |
sascha schrieb am 31.03.2015 - 17:28 Uhr: wow... ganz toller bericht ! |
Die Kommentarfunktion steht derzeit leider nicht zur Verfügung.