
- großes Wellenbecken
- angrenzender Strömungskanal und Außenschwimmkanal
- 25-Meter-Becken
- Lehrschwimmbecken
- Reaktivierungsbecken
- Whirlpools
- Kräuter-Wannen
- Kleinkinderbecken
- Freibad mit Wasserpilzen und mehreren Rutschen (nur im Sommer)
- Schwimmstadion mit 50-m-Becken, Sprungbecken und Trainingsbecken

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Gesamtwertung | (1.8) ![]() |
Die Bewertung der Wasserrutsche(n) zählt doppelt! Je niedriger der Score, desto besser die Bewertung.
Zwemcentrum De Tongelreep
Antoon Coolenlaan 1
5644 RX Eindhoven Zur Homepage
Antoon Coolenlaan
Tongelreep
Eindhoven (NL) - besucht am 20.04.11
Nur rund 100 km aus dem Ruhrgebiet muss man fahren, um das Zwemcentrum De Tongelreep in Eindhoven (Provinz Noord Brabant) zu erreichen. Die A40 Richtung Venlo bringt einen bis zur Autobahnabfahrt Tongelre/Valkenswaard am Autobahnkreuz Leenderheide. Von dort aus ist das Bad sehr leicht zu finden. Direkt nebenan befindet sich ein großer, kostenfreier Parkplatz.
Das Schwimmbad liegt in den "Genneper Parken", in welchen sich auch noch ein Cartoonmuseum und andere Sehenswürdigkeiten befinden.


Das riesige Schwimmzentrum:

Drehtür:

Großer Eingangsbereich mit Restaurant/Café:

Der Eintritt ist erstaunlich günstig. Eine Tageskarte kostet pro Person 7,50 Euro, und das Außenbad ist im Preis enthalten. Da an der Kasse sehr gut Deutsch gesprochen wird, fällt die Verständigung hier nicht schwer. Man kann nun entweder das "Pieter van den Hoogenband Zwemstadion" mit eigenen Umkleiden oder das "Golfslagbad" aufsuchen. Da sich in letzterem die Rutschen befinden, war die Wahl nicht allzu schwierig ;)
Umkleiden im Golfslagbad:

Die Schließfächer lassen sich mithilfe einer 20-Cent-Münze abschließen. Leider bekommt man dieses Geld beim Öffnen des Schrankes nicht zurück; die Münze wird einbehalten.
Nun aber nichts wie rein ins Schwimmbad!

Das Golfslagbad bietet ein großes Wellenbecken. Einige der Rutschen sind ebenfalls schon zu erkennen:

Blick auf das Wellenbecken:

Wenn man das Bad betritt, fällt auch sofort das Highlight des Bades auf:

Die Trichterrutsche "Turbotol" vom Typ Space Bowl, das Aushängeschild des Schwimmbades. Am Wochenende und in den Ferien können hier unerträgliche Wartezeiten auftreten, die teilweise 30 min übersteigen. Glücklicherweise waren wir unter der Woche im Bad, sodass außer uns fast niemand da war.

Über eine blaue Kunststoff-Wendeltreppe gelangt man zum Einstieg der Rutsche:


Die Altersfreigabe beträgt 8 Jahre (Schwimmabzeichen vorausgesetzt). Laut Anleitung und Referenzliste stammt die Rutsche von Boer, vermutlich hatte aber auch Van Egdom seine Finger im Spiel: wenn man diese Rutsche nämlich z.B. mit der Trichterrutsche in der West Edmonton Mall in Kanada vergleicht, erkennt man, dass sowohl Start als auch Trichter selbst nahezu identisch sind - und die dortige Rutsche stammt von Van Egdom.
Von Kanada wieder zurück ins Tongelreep. Einstieg der Trichterrutsche in etwa 11 m Höhe:

Die Anlaufröhre:

Die Rutsche startet mit einer 20 m langen, stockdunklen und recht rasanten Röhre vom Typ Tube 800. Man wird schneller und schneller und wird recht stark in die Bahn gedrückt. Allerdings ist man trotzdem eher gemächlich unterwegs, anders als bei anderen Trichterrutschen, wo teilweise extrem hohe Geschwindigkeiten erreicht werden.
Danach schießt man mit recht viel Speed in den Trichter:

Im Trichter angekommen, fällt man beinahe ein Stück nach unten, denn die Röhrenmündung befindet sich recht weit oberhalb. Der neue Trichter ist von innen weiß und im Gegensatz zum alten Trichter an der Oberseite komplett geschlossen. Zudem befinden sich bunt blinkende LED-Stroboskope mit Farbwechsel im Trichter, was durch die weiße Farbe optimal zur Geltung kommt. Vergleichbare Effekte findet man z.B. in der Black Mamba in der Therme Erding oder im Aquapark Oberhausen. Die Verarbeitung des Trichters ist sehr gut und auch die Wasserstrahlen sind nicht mehr so hart wie früher.

Nach ein paar gedrehten Runden (mehr als vier sind fast unmöglich) fällt man durchs Loch in der Mitte in das darunter liegende Tiefbecken:


Die Trichterrutsche ist in dieser Gegend wirklich einzigartig. Besonders heftig ist sie nicht, im direkten Vergleich z.B. zum Cycloon im Tikibad, macht aber richtig Laune und ist auch recht schnell. Sicherlich eine Empfehlung für alle Rutschfreunde aus Nordrhein-Westfalen!
Bevor der Trichter Ende 2010 komplett erneuert wurde, sah er noch anders aus. Hier ein Foto vom Mai letzten Jahres:

Der Trichter war teilweise geöffnet, sodass man von oben hineinblicken konnte. Zudem waren die Wasserstrahlen im Trichter sehr hart und es gab keinerlei Lichteffekte:

Der neue Trichter ist somit deutlich besser als der alte und macht richtig viel Spaß.
Links neben dem Wellenbecken findet man noch mehr Rutschen!

In 7 m Höhe startet diese Turborutsche:

Die 36,5 m lange "Suisbuis", was auf Deutsch etwa "Sauseröhre" bedeutet. Es handelt sich um eine Tube 800 von Van Egdom, die bereits seit 1993 im Tongelreep steht. Seltsam: die Altersfreigabe beträgt 6 Jahre.

Die Rutsche startet, wie auch der Trichter, von einer Mittelgalerie aus, wo sich die Treppen nach oben befinden.
Die Turborutsche startet von einer dunklen Kabine aus und ist mittels blauer Treppe zu erreichen:

Die Röhre:

Von innen ist die Rutsche dunkel:

Als Lichteffekte gibt es einige bunte Lämpchen, die intervallweise heller und dunkler werden:

Anfängliches Gefälle:

Nach dem Gefälle beschleunigt man und erreicht eine recht flotte Geschwindigkeit. Nach einer kaum merklichen Kurve folgt dann bereits die lange Bremsstrecke, bevor man im Eintauchbecken landet. Die Rutsche ist für eine Turborutsche eher langsam und recht kurz, durch die Lichteffekte aber durchaus interessant.
Flachauslauf der Suisbuis, in welchem man bei viel Speed eine Riesenwelle produzieren kann:

Das Becken befindet sich halb über dem Wellenbecken. Überschüssiges Wasser läuft direkt durch Rohre ins darunter liegende Becken ab. Einfach aber genial!

Ins Wellenbecken springen darf man von dieser Seite also nicht. Ich würde auch sicher auf die Idee kommen, über die Geländer zu steigen und einfach so ins Becken zu springen... Manche Schilder sind echt sinnlos. "Niet duiken" bedeutet übrigens nicht, dass man nicht untertauchen darf, sondern dass Kopfsprünge ins Becken verboten sind.
Ebenfalls im Innenbereich steht die "Familieglijbaan", eine 14 Meter lange Breitrutsche von Lotec mit schmerzhafter Kurve:

Nichts besonderes und eine Fehlkonstruktion durch die Kurve. Kurioserweise ist hier der Abstand durch eine Ampelanlage geregelt.
Doch das war noch nicht alles! Es gibt noch eine vierte Rutsche, die 65 Meter lange Black Hole:

Die Rutsche wurde im Jahre 2005 an die Stelle einer Freirutsche identischen Layouts gebaut und ist eine Van Egdom Tube 1200:

Knapp 7 Meter hoch ist die Plattform mit dem Einstieg:


Verlauf:


Die Rutsche startet mit einer langen Helix mit blinkenden Leuchtstreifen und Lichtspots. Danach wechselt man unerwartet die Richtung, wird etwas schneller und rutscht durch schnell blinkende LED-Spots ("Rainbow Blast"). Die Rutsche ist eher familienfreundlich und nicht wirklich spektakulär.
Plumpsauslauf ins Erlebnisbecken:

An das Becken schließt sich ein Kanal an. Dadurch kann man in ein Ganzjahres-Außenbecken (mit einer Art Cabrio-Kuppel) schwimmen:


An der anderen Seite befindet sich noch ein Strömungskanal, rechts daneben gelangt man wieder ins Wellenbecken:

Noch einmal die ganze Schwimmhalle auf einen Blick:

Auch eine Gastronomie ist selbstverständlich vorhanden:

Auf der anderen Seite der Halle befindet sich der Zugang ins separate 25-Meter-Bad, wo es zudem noch Dampfbäder, Lehrschwimmbecken und Whirlpools gibt:

Ab Ende April wird bei gutem Wetter zusätzlich das "Buitenbad" (Freibad) geöffnet, welches man kostenlos vom Innenbereich aus aufsuchen kann. Bei unserem Besuch am 21.04.2011 war es noch nicht offen, daher hier einige Fotos aus dem letzten Jahr.

Das Freibad besteht aus einem großen, recht kühlen Becken mit Wasserpilzen:


Und das beste an diesem Bereich: die Rutschenplattform!

Die Rutschen wurden 1985 errichtet. 2001 wurden die beiden Breitrutschen dann erneuert. Rutschanleitungen der vier Rutschen:

Von diesen grünen Breitrutschen gibt es zwei an der Anlage:

Die Rutschen sind recht schnell, gerade auf den Knien oder auf dem Bauch. "Leider" ist das Rutschen in diesen Positionen nicht erlaubt und es ist immer ein Bademeister anwesend, der darauf achtet, dass genau so nicht gerutscht wird.
Auf der linken Seite startet eine von zwei VE700's von Van Egdom:

Die Rutsche ist leider mit 36,2 Metern recht kurz, aber dafür mit einem Richtungswechsel ausgestattet:


Die letzten Meter der Rutsche sind übertunnelt, bevor man im Becken landet:

Auch auf der rechten Seite startet eine dieser Rutschen:

Der Verlauf ist identisch zu dem der anderen VE700 (nur halt spiegelverkehrt):


Auch hier sind die letzten Meter übertunnelt:

Landezone der rechten Rutsche:

Fazit: Das Zwemcentrum De Tongelreep ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Die Rutschen sind alle recht familienfreundlich, besonders die Trichterrutsche ist allerdings absolut einzigartig in unserer Gegend. Die Preise sind auch verhältnismäßig niedrig für ein Bad dieser Größe. Lediglich das Restaurant ist ein Minuspunkt, da es einfach nicht für große Besuchermengen ausgelegt ist. Für alle Rutschfreunde aus NRW definitiv ein Geheimtipp!g
User-Kommentare zu diesem Bericht
Simon schrieb am 15.06.2017 - 09:32 Uhr: Das schwimmbad ist geschlossen, ich stand ende 2016 vor verschlossenen Türen. |
kubilay schrieb am 15.11.2015 - 18:11 Uhr: kubilay ne kaan ja |
danmue schrieb am 30.07.2015 - 00:23 Uhr: Geiles Schwimmbad! |
justin rauen schrieb am 27.03.2014 - 19:30 Uhr: einfach nur mega geil |
Ruben Koet schrieb am 13.08.2012 - 04:10 Uhr: Es ist ein gutten schwimbad mit auch ein 50M schwimbad! |
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