- Erlebnisbecken
- Hot-Whirlpool
- Außenbereich
- Kleinkinderbecken
- 25-Meter-Becken
- Sprungbecken
- Lehrschwimmbecken
- Freibad mit 50-Meter-Becken, Nichtschwimmerbecken, Mini-Wellenbecken und Kinderbereich
Gestaltung | |
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Hygiene | |
Temperatur | |
Rutschen | |
Umkleiden | |
Personal | |
Eintrittspreis | |
Gesamtwertung | (2) |
Die Bewertung der Wasserrutsche(n) zählt doppelt! Je niedriger der Score, desto besser die Bewertung.
Taubertsbergbad
Wallstr. 9
55122 Mainz
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Mainz Hbf
Taubertsbergbad
Mainz - besucht am 11.08.11
In der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz liegt das Taubertsbergbad. Direkt gegenüber des Hauptbahnhofes gelegen, ist es perfekt mit dem Zug erreichbar. Das Taubertsbergbad gehört zur Starwaters- bzw. Deyle-Gruppe, zu der auch noch die Königstherme Königsbrunn, Titania Neusäß, die Avenida-Therme Hohenfelden und andere Thermalbäder in Deutschland gehören. Das Taubertsbergbad existiert in dieser Form seit 2004.
Eingang:
Der Eintritt ist für dieses nicht wirklich große Bad entschieden zu hoch! 2 Stunden kosten für Erwachsene 11 Euro, eine Tageskarte 14. Das ist im Vergleich zu anderen Bädern vergleichbarer Größe sehr viel Geld. Lobenswert ist allerdings das sehr freundliche Kassenpersonal.
Über eine Treppe gelangt man zu den Umkleiden:
Umgezogen? Dann die Sachen im Spind verstauen:
Die Schränke schließt man hier mit seinem Chipcoin ab, den man in den Schlüssel steckt und dann immer am Handgelenk mit sich herum trägt. Mit dem Chip bezahlt man auch in der Gastronomie oder kann aufpreispflichtige Bereiche (z.B. Sauna) freischalten, die fälligen Beträge muss man dann beim Verlassen des Bades an der Kasse zahlen.
Vor Betreten des Bades kommt natürlich erst die obligatorische Dusche:
Der Sanitärbereich ist sauber und gepflegt, hat uns gut gefallen. Die Temperatur der Duschen lässt sich regulieren, sodass Warm- und Kaltduscher gleichermaßen auf ihre Kosten kommen. Allerdings fanden wir die Anzahl der vorhandenen Duschen etwas knapp, aber es war bei unserem Besuch zum Glück sehr leer.
Wenn man das Bad betritt, steht man vor dem großen Erlebnisbecken:
Dieses wird als "Therme" bezeichnet, ob es sich dabei allerdings wirklich um echtes Thermalwasser handelt, wage ich mal stark zu bezweifeln. Hier im Innenbereich gibt es außer diesem großen Becken noch einen Kinderbereich. Für den Preis nicht wirklich viel!
Das Erlebnisbecken ist aber wirklich warm und hat auch ein paar Attraktionen, wie z.B. Sprudelliegen und Bodensprudler. Das ovale Becken in der linken Bildhälfte ist ein Hot-Whirlpool, der seinem Namen wirklich alle Ehre macht. Das Becken fand ich schon fast zu heiß.
Auch einen Strömungskanal, der erstaunlich viel Power hat, gibt es:
Die Atmosphäre in der Therme ist wirklich gemütlich. Durch das viele Glas ist die komplette Halle hell und freundlich. Auch die Strohschirme und Korbliegen bringen ein wenig südländisches Flair ins Bad. Ruhemöglichkeiten gibt es genügend und daher eignet sich das Bad auch gut dazu, alles etwas ruhiger angehen zu lassen. Sehr angenehm war auch, dass es überhaupt nicht voll war.
Das Erlebnisbecken bietet auch einen Ausschwimmkanal nach draußen in ein Ganzjahres-Außenbecken:
Draußen gibt es Sprudelliegen sowie in der Mitte eine Art Fontäne, die aus einem silbernen Kugelgebilde kommt.
Von hier draußen sieht man auch schon die beiden Rutschen:
Gegenüber des Erlebnisbeckens befindet sich im Bad eine Galerie, von der es auch zu den Rutschenstarts geht:
Beide Rutschen sind von Klarer und sind genauso alt wie das Bad, nämlich von 2004. Es gibt eine 109 m lange Black Hole sowie eine 60 m lange Turboröhre.
Links startet die Black Hole:
Am Einstieg gibt es eine Ampel, die aber hinterher nicht mehr funktionierte und Dauerrot zeigte.
Die Black Hole ist als komplette Daylight-Black-Hole ausgeführt, d.h. es gibt keine elektrischen Effekte, sondern nur Tageslichtmotive - sprich Ringe und Punkte, die durch das Tageslicht beleuchtet werden.
Der Anfang der Rutsche ist einfach dunkel, nach einer Kurve folgt eine lange Passage mit Daylight-Ringen. Das beste folgt dann: es kommt ein komplett dunkler Abschnitt mit einem sehr überraschenden und knackigen Jump, direkt danach dann eine Rechtskurve - das ist richtig lustig und heftig, wenn auch nicht so heftig wie bei der Black Hole in Plettenberg. Wenn man auf den Jump nicht vorbereitet ist, fliegt man förmlich die Rutschenwand hoch und bekommt Airtime - man hebt wirklich von der Rutsche ab!
Der Jump ist unten zu sehen:
Die Strecke nach dem Jump:
Mit viel Tempo werden die letzten Meter der Rutsche zurückgelegt. Als Effekte gibt es große Kreise und an Flugfeldbeleuchtung erinnernde, kleine Punkte in zwei Reihen am Boden der Röhre. Nach 109 m ist die Rutsche zu Ende.
Landebecken:
Die Landebecken liegen eine Etage tiefer als die Therme:
Ein Stück weiter hinten als die Black Hole kann man sich in die Turborutsche stürzen:
Das Mindestalter zur Benutzung ist 10 Jahre. Der Start ist mit einem Drehkreuz gesichert, das erst wieder freigegeben wird, wenn das zweite Drehkreuz am Auslauf passiert worden ist. Direkt am Einstieg geht es mit einer recht steilen Rechtskurve los.
Nach der Rechtskurve folgt das lange Gefälle:
Hier baut man mehr und mehr Speed auf:
Die Rutsche hat uns gut gefallen. Diese Art von Turborutschen ist immer wieder genial: allzu steil ist das Gefälle nicht, aber dafür sehr lang, sodass man konstant und immer mehr beschleunigt.
Nach der Gefällstrecke kommt eine Linkskurve:
Bedingt durch die hohe Geschwindigkeit kommen hier gute G-Kräfte zum Tragen. Wirft man sich mit viel Schwung in die Rutsche, so sind die Fliehkräfte in der Kurve recht hart, aber nicht unangenehm. Nach der Kurve folgt noch eine lange gerade Strecke, um Speed abzubauen, sodass man sanft im Landebecken zum Stehen kommt.
Auslauf:
Wie schon zuvor beschrieben, verlässt man auch das Landebecken durch ein Drehkreuz, damit der Nachrutschende die "Starterlaubnis" erteilt bekommt. Die Turborutsche ist wirklich schnell und macht großen Spaß. Ein vergleichbares Modell steht im Ingolstädter Wonnemar - diese Rutsche ist vom Verlauf her sehr ähnlich. Auch die Verarbeitung ist erstklassig, man spürt überhaupt keine Nähte.
Beide Rutschen machen Spaß. Die Black Hole ist schön lang und schnell, hat witzige Effekte und einen genialen Überraschungs-Jump. Die Turborutsche ist gut verarbeitet, schnell und G-lastig, wie man es von dem Schweizer Hersteller kennt! Auf jeden Fall einen Rutsch wert!
Vom Keller der Therme, in dem die Rutschenlandebecken liegen, führt eine weitere Treppe nach unten ins Sportbad:
Das Sportbad kann man auch einzeln buchen, sodass man nicht die teure Therme mitbezahlen muss. Anders herum ist aber das Sportbad im Thermen-Eintritt inkludiert. Eine gute Regelung für diejenigen, die morgens nur kurz zum Bahnenschwimmen vorbeikommen. Würden diese Gäste auch 14 Euro zahlen müssen, wären sie wohl nach dem zehnten Besuch arm.
Direkt am Eingang gibt es das Sprungbecken:
Mit 1- und 3-Meter-Federsprungbrett sowie einem 5-Meter-Turm bietet das Sprungbecken ein abwechslungsreiches Angebot und lädt zu interessanten Sprüngen ein.
Dahinter liegt das Mehrzweck- bzw. Lehrschwimmbecken:
Außerdem gibt es links noch ein 25-Meter-Becken mit zahlreichen Bahnen, welches wir allerdings nicht fotografieren konnten.
Im Taubertsbergbad lockt in den Sommermonaten zugleich noch ein Freibadbereich. Dieser ist vom Sportbad aus nicht erreichbar, aber im Eintrittspreis für die Therme enthalten. Einzige Bedingung: bevor man den Bereich betritt, muss man alle Ausgaben (Zeitüberschreitungen, Essen in der Gastronomie, Aufbuchungen...) bezahlen. Das hat den einfachen Grund, dass man das Freibadgelände ohne Chip verlassen kann, da das Bad einen eigenen Ein- und Ausgang hat. Könnte man den Bereich einfach so betreten, könnte man theoretisch für 50 Euro essen und 3 Stunden länger bleiben, ohne einen Cent beim Verlassen durch den Freibad-Ausgang bezahlen zu müssen.
Mittelpunkt im Freibad ist das 50-Meter-Becken:
Daneben liegt noch ein Nichtschwimmerbecken aus Edelstahl:
Das runde Gebilde im Hintergrund ist eine Art Mini-Wellenbecken mit einem Wellenball, der durch Auf- und Abbewegung recht ruppige und unregelmäßige Wellen erzeugt. Ist ganz lustig, aber richtiges Wellen-Feeling kommt nicht auf, da sind die normalen Wellenmaschinen kraftvoller. Aber besser als nichts!
Ins Nichtschwimmerbecken führt auch eine Rutsche:
Diese FGGT-Rutsche ist 28 m lang und knapp 3 m hoch.
Leiter zum Start:
Die Rutsche ist im Prinzip nur eine Rechtshelix:
Die Bahn ist recht langsam und wenig spektakulär. Von FGGT kennt man deutlich bessere Anlagen. Aber für richtigen Rutschspaß hat das Bad ja schon zwei Top-Rutschen im Innenbereich.
Es gibt noch eine große Liegewiese und einen Kinderspielbereich:
Links im Hintergrund erkennt man noch ein Stück des Kiosks.
Und noch ein Blick in Richtung Therme:
Fazit: Das Taubertsbergbad ist perfekt erreichbar und bietet zwei wirklich gute Rutschen. Die Therme ist allerdings ziemlich klein und wahrscheinlich auch nicht mit echtem Thermalwasser befüllt. Positiv zu erwähnen sind aber auf jeden Fall Personal, Hygiene und der Rutschenbereich. Absolutes Manko ist der sehr hohe Eintrittspreis, der überhaupt nicht gerechtfertigt ist. Insgesamt aber definitiv zu empfehlen und besonders für die Rutschen lohnt sich auch eine längere Anreise.
User-Kommentare zu diesem Bericht
Christian schrieb am 18.09.2014 - 17:28 Uhr: Meinte nicht die Öffnungszeiten sondern die Rubrik "Spezielle Angebote". |
Christian schrieb am 18.09.2014 - 17:25 Uhr: Wer lesen kann ist mal wieder klar im Vorteil. |
Kerstin schrieb am 06.10.2012 - 23:16 Uhr: Kurz und knapp: Wir waren nicht im Taubertsbergbad! |
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