
- Wellenbecken
- angrenzendes Erlebnisbecken mit vielen Grotten
- Whirlpools und Kräuterwannen
- 3 Dampfbäder
- Kleinkinderbereich
- Außenbecken (nur im Sommer) mit dazugehörigem Wasserspielplatz
- Sportbad

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Sportiom
Victorialaan 10
5213 JE 's-Hertogenbosch Zur Homepage
Stadion
Sportiom
's-Hertogenbosch (NL) - besucht am 10.02.12
Im Osten von 's-Hertogenbosch oder auch Den Bosch, der Hauptstadt der niederländischen Provinz Noord Brabant, befindet sich der Sportkomplex Sportiom. Dieser liegt direkt neben dem Stadion des dort ansässigen FC Den Bosch und ist vom Bahnhof problemlos zu Fuß zu erreichen. Wer mit dem PKW anreist, kann sein Auto direkt vor der Anlage abstellen. Das Parken ist leider nicht kostenlos, hält sich aber mit maximal 4 Euro am Tag in Grenzen.

Sportiom ist ein riesiger Sportkomplex mit Eisbahn, Fitnessstudio und eben auch Freizeitbad. Das ganze Gebäude wirkt sehr riesig und modern, bis auf die sehr vielen verbauten Glasbausteine, die ein wenig Retro-Feeling aufkommen lassen.


Eingang:

Eine der Kassen:

Der Eintritt kostet von Dienstag bis Samstag 6,35 Euro pro Nase, an Sonn-, Feier- sowie Ferientagen zahlt man 8,75 Euro. Der Preis ist angemessen, liegt aber leicht im oberen Bereich. An der Kasse erhält man nach dem Bezahlen eine Papp-Eintrittskarte. Mit dieser kann man dann das Drehkreuz zu den Schwimmbadumkleiden freischalten.

Der Schrankbereich:

Meine anfängliche Kritik über den Schrankbereich war leider unbegründet, da ich das Prinzip erst jetzt verstanden habe. Irgendwo gab es wohl ein Terminal, bei welchem man einen Geheimcode eingeben musste und dann ein Schließfach zugeteilt bekam. Die Schränke sind nun aber alle mit einem 50-Cent-Stück abschließbar.

Nun aber ab ins Bad! Die ganze Wasserlandschaft ist als Vulkaninsel namens "Paradise Bay" gestaltet:

Mittelpunkt ist das Wellenbecken, welches in eine riesige Felslandschaft eingebettet ist:

In der hinteren rechten Ecke der Halle befindet sich sogar ein Vulkan mit Rauch- und Soundeffekten. Immer, wenn die Wellen im Becken eingeschaltet werden, rumpelt es im Vulkan und er speit Nebel aus. Wirklich eine nette Idee, hatte ich so vorher noch nie gesehen!


Links erstreckt sich die Gastronomie und erhöht auf einer Galerie ein Raum für Kindergeburtstage:

An das Wellenbecken schließt sich auch ein Erlebnisbecken an, welches durch viele dunkle Grotten und Wasserfälle führt:

Dieser Bereich ist absolut genial. Man schwimmt wirklich durch eine Felslandschaft und besonders durch die hohen Felsformationen wirkt das ganze ziemlich überwältigend. So ein gelungenes Theming habe ich fast noch nie in einem Schwimmbad gesehen!


Weiter hinten geht das Erlebnisbecken dann in eine Art Mehrzweckbecken über:


Dieses trägt dann den Namen "Honolulu Pool":

Von hier aus gelangt man auch zu den "Tropical Springs", das sind ein paar Kräuter-Blubberwannen, die allerdings mit 3,50 Euro extra zu Buche schlagen.
In die Felsen eingefasst befinden sich zudem mehrere "Tropical Heat"-Dampfbadkabinen, die ebenfalls extra kosten:

Kommen wir zur ersten Rutsche, der "Coco Wave". Diese ist ein 125 Meter langer River Ride von Van Egdom:

Die Rutsche startet ganz oben vom Felsmassiv, direkt neben dem Vulkan:

Einstieg:

Man darf nur mit Doppelreifen rutschen. Dazu muss man sich am Auslauf der Rutsche in einer Schlange anstellen und auf einen Reifen warten. Ein Bademeister achtet auch immer darauf, dass man seinen Reifen weitergibt. Die Abfahrt an sich ist eher unspektakulär: am Anfang gibt es eine kleine Strömung, doch man verliert immer wieder an Fahrt aufgrund der sehr vielen Zwischenbecken, in denen man teilweise durch eine sehr unvorteilhafte Strömung kaum vom Fleck kommt. Durch ein paar kurze Röhrenstücke rutscht man auch, bevor man im nächsten Becken landet.
Eines der Zwischenbecken:

Zwischen den einzelnen Becken geht es recht gemächlich von der Stelle, allerdings ist die Rutsche dafür auch extrem gut gethemed:

Eines der Röhrenstücke:

Und schon das nächste Ruhebecken:

Das einzig Witzige ist eigentlich der letzte Drop in den Auslauf:

Hier geht es nämlich schön steil bergab, was die Rutschfahrt ein wenig aufwertet. Macht Spaß. Der Rest der Rutsche ist nicht so das Wahre.

Die wirklich spannenden Rutschen kommen noch. Denn jetzt geht es in die "Crystal Mine"!


Die Crystal Mine ist unterirdisch angelegt und wirkt wirklich wie eine echte Mine. Hier spielt sich die Hauptsache ab in Bezug auf Rutschen. Über eine Treppe kommt man ins Untergeschoss:

Die Auslaufbecken der beiden Rutschen, die dort enden, sind sehr schön in die Kristallmine eingebettet:

Die beiden Rutschen von außen:


In 15 Metern Höhe starten die Röhren von einem durch Glasbausteine sehr hellen, extrem großen Raum. Hier ist noch viel Platz für Erweiterungen.

Die beiden Rutschenstarts:


Links beginnt die Tube 1200, eine Black Hole, und rechts die Tube 800, eine Hochgeschwindigkeitsrutsche:

Beginnen wir bei der Tube 800 auf der rechten Seite. Diese Turborutsche ist seltsamerweise als "Mittel" deklariert:

Hier gibt es eine zeitgesteuerte (!) Ampel, allerdings kein Drehkreuz:

Einstieg:

Durch die Röhre fließt eine große Menge Wasser:

Blick in die Röhre:

Das Ding ist einfach der Hammer. Zuerst geht es sehr lange konstant bergab, ohne auch nur eine Kurve zu vollführen. Dadurch wird man immer schneller und schneller und merkt geradezu die konstante Beschleunigung.

Nach dem Beschleunigungsstück folgt eine immer enger werdende Helix:

Hier spürt man die G-Kräfte sehr stark - man hat Mühe, die Körperspannung zu halten! Die Rutsche ist eine regelrechte G-Keule und macht Riesenspaß. Allein dafür hat sich der Weg schon gelohnt. Bislang haben wir nur auf einer Rutsche höhere Beschleunigungskräfte gespürt, und das war auf dem Tyfoon im Tikibad. Hier kommen die G-Kräfte allerdings nicht so plötzlich wie beim Tyfoon, trotzdem ist es brutal, wie hart man in die Rutsche gedrückt wird. Einfach eine Top Röhre!
Nach einer weiteren Kurve verläuft die Rutsche unterirdisch weiter:

Auslauf der Turborutsche:



Was kann man noch hinzufügen? Eine Topbahn, exzellente Verarbeitung, sehr hohe Kräfte und mit über 100 m die wohl längste Turborutsche in der Gegend!
Links startet die Tube 1200:

Diese war ursprünglich mal blau. Um die Attraktivität zu steigern, hat man die vormals lichtdurchlässige Röhre in eine Daylight-Blackhole verwandelt: die Rutsche ist nun von innen dunkel und durch Streifen, die Licht einfallen lassen, entstehen helle Ringe.
Der Abstand der Ringe wird im Verlauf der Rutsche immer enger, somit wirkt die Geschwindigkeit höher:

Auch diese Rutsche ist für eine normale Röhrenrutsche ziemlich schnell. Am Ende gibt es einen Drop und danach eine lange, recht flotte Gerade. Zwischendurch hat die Bahn zudem noch ein paar nette Richtungswechsel, in denen man nach oben schaukelt. Macht auf jeden Fall Spaß.
Röhre von außen:


Die Rutsche endet neben der Turborutsche in der Crystal Mine:


Im Sommer ist bei guter Wetterlage zusätzlich noch das Außenbecken geöffnet:

Einen Wasserspielplatz gibt es in diesem Bereich auch:

Dieses Becken erreicht man von einem separaten Becken im Innenbereich:

Auch dieser Bereich wurde schön gestaltet:

Natürlich gibt es auch einen ausgedehnten Kinderbereich, den "Turtle Bay":

Im Sportiom gibt es auch ein Sportbecken:

Dieses ist fürs öffentliche Schwimmen allerdings ausschließlich sonntags geöffnet.


Fazit: Das Sportiom in Den Bosch ist sicherlich einen Besuch wert. Ein sehr schönes Bad in absolut genialer Felsenoptik, sehr sauber und mit vielen verwinkelten Becken. Durch die beiden Röhrenrutschen - insbesondere die Turborutsche - kann man sich dort viele Stunden aufhalten; die Reifenrutsche ist auch für Kinder ideal. Unbedingt auf die To-Do-Liste packen, dabei aber bitte auf die etwas seltsamen Öffnungszeiten achten und am besten unter der Woche kommen, damit der Eintritt günstiger ist. Das Bad lässt sich übrigens prima mit dem Golfbad Oss verbinden.
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