
- Erlebnisbecken
- Action River mit Flutwelle
- Strömungskanal
- Massagedüsen und Sprudelliegen
- Grotte mit Wasserfall
- Whirlpools
- Ganzjahres-Außenbecken
- Kinderbecken
- Drachenschloss als Rutschenturm
- 25-Meter-Becken
- Lehrschwimmbecken

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Schwapp
Große Freizeit 1
15517 Fürstenwalde Zur Homepage
Freizeitbad
Schwapp
Fürstenwalde - besucht am 25.08.11
Genau auf halbem Wege zwischen Berlin und Frankfurt/Oder, nämlich in Fürstenwalde an der Spree, befindet sich das Spaßbad Schwapp. Dieses ist eine Art "Double" des Freizeitbades Aquana bei Aachen - Rutschen, Architektur und Gestaltung sind bei beiden Bädern sehr ähnlich. Vom Bahnhof Fürstenwalde kann man entweder zu Fuß zum Bad gehen (etwa 20 Minuten), es halten aber auch mehrere Linienbusse direkt davor.


Eingangsbereich mit Kasse:

Die Tageskarte kostet im Schwapp 16 Euronen, das ist mehr als ein Drittel teurer als im Aquana und so teuer wie die Center-Parcs-Bäder! Kinder zahlen 12 Euro. Am Wochenende, an Feiertagen und in den Schulferien werden allerdings zusätzlich 50 Cent Zuschlag erhoben, was ich bei den Eintrittspreisen als unangemessen erachte. Es gibt auch Familienkarten, die allerdings freitags und samstags sowie in den Ferien nicht gültig sind. Wer sich nur sportlich betätigen will, kann auch nur fürs Sportbad bezahlen und muss dann, wenn er das Drehkreuz zum Erlebnisbad passiert, ggf. den Aufbuchungsbetrag nachzahlen.
Die Treppe hoch geht es zu den Umkleiden:

Kurios: bereits vor Betreten des Umkleidebereichs muss man sich die Schuhe ausziehen, da im Umkleidebereich keine getrennten Schuh- und Barfußbereiche vorhanden sind. Somit hält man den Bereich sauber. Hatten wir so noch nicht zuvor in einem Schwimmbad erlebt, kommt der Sauberkeit aber auf jeden Fall zugute.
Die Schränke, die man mit seinem Chiparmband verriegelt:

Wenn man den Umkleidebereich verlässt, steht man zuerst im Sportbad, von dem wir aufgrund der dort befindlichen Schulklassen keine Fotos machen konnten. Durch ein Drehkreuz gelangt man dann vom Sport- in den Spaßbereich.
Beim Betreten der Halle erinnert das Bad sofort ans Aquana Würselen:

Hier erkennt man auch gut das Hauptbecken im Schwapp, denn fast alles ist miteinander verbunden. Das Erlebnisbecken hat vorne an einen flachen Brandungsbereich, links zweigt der Action River ab und mittig gibt es eine Grotte mit umlaufendem Strömungskanal. Zudem gibt es eine Whirlpoolinsel auf der rechten Seite.
Erlebnisbeckenteil mit Sprudelliegen und Schwalldusche:


Die dunkle Steingrotte mit Wasserfall:

Drumherum führt ein kleinerer Strömungskanal:

Der nach vorne hin flach auslaufende Brandungsbereich des Beckens:

Oberhalb des Wellenbeckens gibt es eine Galerie, die zur Gastronomie führt:

Zur Gastro später mehr.
Im Hintergrund erkennt man auch unseren Besuchsgrund. Den Master Blaster!



Der Einstieg:

Das Bad hat eine gute Energiesparmaßnahme eingebaut: wird die Rutsche längere Zeit nicht benutzt, so schaltet sie sich automatisch ab. Sobald dann wieder ein Badegast die Treppe hochgeht, löst er eine Lichtschranke aus, wodurch die Rutsche wieder eingeschaltet wird. Wirklich eine gute Idee! (Die aber bei uns zuerst dazu führte, dass wir dachten, die Rutsche sei außer Betrieb.)
Den Master Blaster darf man natürlich nur mit Reifen benutzen, die in einem kleinen Raum neben dem Aufgang bereitliegen. Benutzen darf man laut Aushang nur die Reifen mit Griffen. Am Einstieg schaltet die Ampel relativ schnell und bei Grünlicht ertönt auch immer ein deutlich hörbares Piepen als Signal zur Startfreigabe. Dann beginnt die Rutschpartie!

Erst einmal geht es steil nach unten...

Doch dann wird man bergauf geschossen:

Der Master Blaster hat drei Bergaufstrecken, auf denen man im Reifen durch starke Wasserdüsen hochgeschossen wird. Die Berg- und Talfahrt kam mir ein wenig steiler und heftiger vor als bei der Anlage in Würselen.
Zwischen den Beschleunigerstrahlen rutscht man durch kurze Röhrenstücke, die zum Schwapp-Logo passend blau und gelb angemalt wurden:

Das Ende des Master Blasters ist ebenfalls sehr lustig:

Das Ende besteht aus zwei direkt aufeinanderfolgenden Jumps, die überraschend heftig sind. Mitsamt Reifen hebt man an der ersten Welle ab und wird dann mit Power in den Landebereich katapultiert. Macht wirklich Spaß! Der Master Blaster ist zwar nicht allzu lang, aber dafür deutlich schneller und heftiger als im Aquana und daher auch besser. Ganz klar das Highlight im Schwapp!
Die Rutsche endet im sogenannten "Action River", einem großen Strömungskanal, der durch die komplette Halle verläuft. Den Rutschreifen darf man auch hier noch benutzen und muss ihn nach dem Rutschvorgang nicht an andere Badegäste weitergeben, was bei einem vollen Bad sicherlich zu Problemen führen kann. Dasselbe Problem tritt auch im Aquana auf, dort muss man sich seinen Reifen fast immer erkämpfen, da niemand den Reifen abgeben will.
Vom Master-Blaster-Auslauf führt der Action River in Richtung Erlebnisbecken...

...unter dem Master-Blaster-Start her wartet dann das nächste Highlight:

Rechts erkennt man es bereits - das Gitter. Auch als "Tsunami" bezeichnet, handelt es sich dabei um eine Schleuse, hinter der Wassermassen aufgestaut und dann bei Öffnung der Schleuse schlagartig freigelassen werden. Diese Welle gab es auch im Aquana, wurde aber im Zuge des Umbaus und der Errichtung der Black-Hole-Rutsche entfernt. Im Schwapp gibt es die Welle zum Glück noch!

Alle 60 Minuten startet die Welle. Na dann, Wasser marsch!

Die Schleuse, die das Wasser ausspuckt, wird pro Wellenbetrieb etwa 5 - 10 mal geöffnet, sodass die ersten Wellen sehr heftig, die letzten allerdings recht schwach sind. Im Aquana wurde das komplette Wasser auf einmal "freigelassen", was wahrscheinlich noch heftiger war. Trotzdem ist es eine heftige Erfahrung, die Kraft des Wassers mal am eigenen Körper zu spüren. Befindet man sich nah genug am Gitter, so wird man von den Wellen mitgerissen und unter Wasser gezogen. Eine wirklich geniale Attraktion, die es viel zu selten gibt!
Weiter geht die Runde im Action River:



Bis man dann hinterher wieder am Auslauf des Master Blasters ankommt und somit einmal die ganze Schwimmhalle umrundet hat:

Dieser Action River ist eine schön entspannende und lange Attraktion, bei der man sich einfach in den Reifen setzen und sich durch den Kanal treiben lassen kann.
In der hinteren Hälfte der Halle gibt es auch noch einen sehr interessanten Bereich:

Den Drachenpalast, der gleichzeitig auch einen Rutschenturm darstellt. Es steht dort nicht ausdrücklich, dass es nur ein Kinderbereich ist, also nix wie rein da! Denn hier gibt es noch drei Rutschen, die wirklich Spaß machen.
Die erste Rutsche startet von der ersten Etage des orientalisch gestalteten Palastes:

Eine Mini-Turborutsche, die am Anfang schon recht steil ist!

Nach dem Steilstück folgt noch eine Linkskurve, durch die man relativ schnell durchrutscht. Die Röhre endet im sehr flachen, gekachelten Becken, wo man in Rückenlage schön drüberscheuert und das mit relativ hoher Geschwindigkeit. Für Kinder eine schöne Turborutsche, für Erwachsene allerdings nur bedingt geeignet. Direkt neben der Rutsche erkennt man auch das offizielle Kinderbecken, welches eigentlich nur ein kleines, flaches Warmbecken ist.
Etwas höher startet die zweite Röhrenrutsche, die von ihrer Machart (Röhrendurchmesser, Einstieg und Farbe) identisch ist mit der Rutsche zuvor:


Auch diese hat am Anfang einen steilen Jump:

Doch die Strecke danach ist deutlich interessanter!

In der Helix baut man schön Geschwindigkeit auf und wird kontinuierlich schneller. Zwar nicht turborutschen-typisch, aber doch merklich. Lustig ist, dass sich das Gefälle immer mal wieder ändert. Am Anfang ist die Rutsche steil, danach sehr flach und nach der Helix wieder etwas steiler.
Diese Röhrenrutsche ist nach dem Master Blaster definitiv die beste Rutsche im Schwapp. Sie ist recht flott und hat keine Richtungswechsel, dafür aber am Anfang ein recht steiles Gefälle und danach eine Helix. Macht wirklich viel Spaß! Leider sind die Nähte deutlich spürbar, aber zum Glück nicht schmerzhaft.
Die Krönung ist dann aber das Auslaufbecken:

Man sollte meinen, ein Auslaufbecken ist mit Wasser gefüllt, sodass man abbremst. Doch weit gefehlt! In diesem Becken fließt nur ein ganz düner Wasserfilm, auf dem man sogar eher beschleunigt als abbremst - und dann bis zum Ende des Beckens durchrutscht oder sogar über das schräge Ablaufgitter am Ende hinweggleitet und somit auf dem Trockenen steht. Selbst leichte Kinder, die ohne Rutschtechnik unterwegs waren, schlitterten mitunter bis zum Ende des Beckens. Dieser "Katapult-Auslauf" macht wirklich Spaß und wird es in dieser Form auch sonst nirgendwo in Deutschland geben.
Ebenfalls vom Drachenpalast startet die Black Hole, die erst ab 10 Jahren freigegeben ist:

An Start und Röhrendurchmesser gemessen ist diese Rutsche ursprünglich mal eine Reifenrutsche gewesen, die Rutsche ist im Schwapp allerdings als Bodyslide deklariert. Laut Rutschanleitung ist der Hersteller auch hier Roigk, der Start sieht aber eher nach White Water bzw. NBGS International aus.

Nach einem kurzen Stück innen läuft die Rutsche draußen weiter:

Der Name "Black Hole" trifft hier, im wahrsten Sinne des Wortes, ins Schwarze. Auf der kompletten Rutschenlänge gibt es KEINEN, aber auch wirklich KEINEN einzigen Lichtpunkt - alles ist pechschwarz. Die Lichteffekte scheinen auch nicht defekt zu sein oder Ähnliches, denn außen sind an der Rutsche keinerlei Stromversorgungskästen, Lichtschläuche oder dergleichen angebracht. Man muss sich also damit abfinden, dass man während der Rutschpartie die Hand vor Augen nicht mal erahnen kann.
Der Verlauf der Rutsche sieht gar nicht so schnell aus, doch das täuscht. Besonders am Anfang gibt es einen Jump, der in vollkommener Dunkelheit entsprechend heftig kommt und einen ganz schön ins Schleudern bringt. Nach der Rechtshelix folgt dann ein Richtungswechsel und ganz am Ende noch ein finaler Jump:

Dann das Landebecken, welches im Prinzip schon in der letzten Gerade draußen anfängt:

Auch in diesem Becken ist nur sehr wenig Wasser, sodass man mit entsprechend viel Schwung auch hier bis zum Ende des Beckens durchrutschen kann. Vermutlich ist das auch der Grund, warum man hier keine Reifen (mehr) erlaubt, denn mit Reifen würde man vermutlich noch weiter rutschen und dann mit den Steinen kollidieren.
Blick vom Drachenschloss in Richtung Master Blaster:


An den Action River ist dort auch noch der Durchschwimmkanal ins Außenbecken angeschlossen:


Abschließend muss ich noch etwas zur Gastronomie loswerden. Diese liegt direkt am Sportbecken und hat uns leider meilenweit enttäuscht - die Gastro hat nicht mal Imbissbuden-Niveau! Was wir als "Currywurst" geordert hatten, entpuppte sich als bloße Frechheit. Zum einen kam die Wurst gut sichtbar direkt aus der Mikrowelle und war noch nicht einmal handwarm. Die Wurst an sich sollte laut Aushang eine Bratwurst sein, erinnerte aber eher an eine Frikandel und war auf der Speisekarte mit vielen schönen Nümmerchen versehen, sodass man schon weiß, das dort wahrscheinlich alle E's und Zusatzstoffe drin sind, die man sich vorstellen kann. Dann wurde über die kalte Wurst lieblos ebenfalls kalte (!) Currysauce aus einer unappetitlichen Plastikflasche geklatscht, wobei die Currysauce eine sehr untypische Farbe hatte und geschmacklich eher an Tomatensauce aus der Dose erinnerte. Ein "optisches Highlight" auf dem Teller sollte dann noch ein Klecks Krautsalat aus dem Glas sein, sein Ziel hat er allerdings leider verfehlt. Was hat Krautsalat auf einem solchen Teller verloren? Gastro = durchgefallen! Lediglich die Pommes waren einigermaßen annehmbar, sodass es noch für ein Mangelhaft reicht. Trotzdem eine Frechheit, was man dort serviert bekommt, und es kann mir keiner erzählen, dass man die Currywurst "dort so isst".
Fazit: Das Schwapp hat uns noch einen Tick besser gefallen als sein Pendant in Würselen (Aquana). Die Rutschen sind etwas besser, die geniale Flutwelle gibt es hier noch und auf den Kinderrutschen werden auch Erwachsene geduldet. Dass die Endnote trotzdem schlechter ist als beim Aquana, liegt am sehr viel höheren Eintrittspreis. Kurzum: das Bad ist sehr ähnlich zum Aquana. Wer schon in Würselen war, dem wird hier einiges bekannt vorkommen. Wenn man in der Gegend ist, ist das Bad absolut empfehlenswert. Eine extra Anreise aus NRW lohnt sich aber nicht, da kann man genauso gut ins Aquana fahren.
User-Kommentare zu diesem Bericht
Dönerali schrieb am 20.04.2018 - 22:53 Uhr: Wallah mach isch Döner heiß kannst du ezzen legga Flaisch raihn und mach 3 Euro 50 |
70euroärmer schrieb am 10.01.2018 - 19:22 Uhr: 70 Euro für eine Erwachsene mit 3 Kindern, Familienkarte nur für 3h erhältlich, nicht als Tageskarte! Ohne Worte. |
intothefloodagain schrieb am 12.08.2017 - 09:07 Uhr: Wir haben das Bad vor ein paar Tagen getestet und meine Kinder (12,9) waren begeistert. Die Preise sind allerdings happig. Beim Master Blaster besteht die Gefahr, sich am Rücken zu verletzen, wenn der Reifen sich dreht und man rückwärts im Landebecken einschlägt. So doof hab ich mich aber auch nur ein Mal angestellt. Mit den Beinen kann man die Geradeausfahrt steuern. Ansonsten ein Riesenspass. |
Rene schrieb am 05.11.2014 - 13:53 Uhr: Dieser Beurteilung ist absolut nichts mehr hinzuzufügen und ich kann dem Verfasser wirklich nur zustimmen was die Gastronomie betrifft ["= |
idiot schrieb am 19.10.2013 - 10:24 Uhr: idiot |
Koffer schrieb am 06.05.2013 - 17:21 Uhr: Die Körperrutschen tun echt weh, aber der Master Blaster und der Wellenkanal sind super. Bei diesen Wellen kann jedes große Wellenbecken a la Wonnemar einpacken. |
raspelmundschnecke13 schrieb am 22.03.2013 - 19:05 Uhr: dieses spassbad ist absolut geil.;-) |
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