
- großes Erlebnisbecken
- Strömungskanal
- Sprudelliegen
- Wasserpilzbereich
- 25-Meter-Becken
- Whirlpool
- Kinderbereich
- Außen-Erlebnisbecken
- Außen-Schwimmerbecken
- Außen-Wasserspielplatz

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Nautica
Herrenkrugstr. 150
39114 Magdeburg Zur Homepage
Jerichower Platz
Nemo (ehemals Nautica)
Magdeburg - besucht am 15.08.11
In Magdeburg, der Hauptstadt Sachsen-Anhalts, liegt relativ zentral das Erlebnisbad Nautica, ehemals "Nemo". Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Elbauenpark sowie direkt an der Straßenbahnhaltestelle Jerichower Platz. Da das Bad zwei Wasserrutschen bietet, haben wir es uns einmal angesehen.


Eingangsbereich mit Blick ins Bad:

Für 4 Stunden lässt man als Erwachsener 10 Euro, Kinder bezahlen 8 Euro. Der Eintrittspreis befindet sich im oberen Mittelfeld, ist aber nicht zu teuer. An der Kasse bekommt man eines der berühmten Chiparmbänder. Mit dem Chiparmband kann man in der Gastronomie bezahlen oder den Saunabereich betreten; das Geld wird beim Verlassen des Bades berechnet. An der Kasse kann man außerdem auch Schwimmsachen erwerben, wie z.B. Schwimmflügel, Wasserbälle usw. Die Begrüßung durchs Kassenpersonal ist freundlich und nett.
Durch einen etwas versteckten Durchgang gelangt man eine Etage tiefer zu den Umkleiden:

Über eine Treppe geht es dann hinauf ins Bad. Die Schwimmhalle liegt unter einer Holzkuppel mit Foliendach, durch die das Bad angenehm erhellt wird. Auch die Gestaltung ist mit ein paar Pflanzen richtig nett.
Beginnen wir am Erlebnisbecken:

Das Erlebnisbecken ist recht groß und hat eine angenehme Temperatur. In der Mitte befinden sich Bodensprudler, links an der Mauer findet man Sprudelbänke.

Hinter der Mauer ist das Becken etwas flacher und es gibt einen Wasserpilz:

Blick in die andere Richtung:

Hier gibt es auch einen herrlich warmen Whirlpool:

Unter der Brücke her gelangt man ins Außenbecken:



Im Gegensatz zu den Innenbecken besteht der Außenteil komplett aus Edelstahl, was der Hygiene und dem Reinigungsaufwand natürlich zugute kommt. Das Becken ist ausgestattet mit Sprudelliegen und einem hohen Wasserpilz. Etwas kurios ist, dass sich der Wasserpilz auf einem erhöhten Plateau befindet und somit vom Rest des Beckens abgetrennt ist. Hinter dem Becken befindet sich noch eine recht verwilderte Liegewiese mit Beachvolleyballfeld. Allerdings muss man dazu ein kleines Duschbecken durchschreiten, welches durch eine dicke Algenschicht extrem glatt und somit auch gefährlich ist. Man muss höllisch aufpassen, nicht hinzufallen!
Daneben liegt noch ein Becken:

Dahinter befindet sich einer der berühmten Van-Egdom-Wasserspielplätze mit (nicht bewässerter) Röhrenrutsche und diversen, intervallweise eingeschalteten, Wasserspielen. Das Gerüst ganz im Hintergrund gehört übrigens nicht mehr dazu; dieses ist ein Klettergarten des Elbauenparks und hat nichts mit dem Schwimmbad zu tun.
Im Innenbereich gibt es im Erlebnisbecken noch einen Strömungskanal:

Der Kanal macht durchaus Spaß und ist auch recht stark, allerdings machen die Düsen sehr seltsame, brummende und extrem laute Geräusche. Das ist fast schon mit einem Presslufthammer zu vergleichen. Dieses Vibrieren überträgt sich auch auf die Kacheln und das Wasser und man wird beim Durchschwimmen des Kanals ordentlich durchgeschüttelt.

Vom Erlebnisbecken gelangt man auch ins Sportbecken, welches mit einem Kanal direkt mit dem Erlebnisbecken verbunden ist. Dazu muss man unter der Brücke herschwimmen:


Das Becken ist wettkampftauglich und wird auch für sportliche Zwecke genutzt. Über dem Becken thront ein U-Boot-Modell, welches noch aus "Nemo"-Zeiten stammt. Neben dem Becken finden sich Liegemöglichkeiten sowie einige Solarien hinter den hellblauen Wänden.

Links neben dem Sportbecken, quasi genau neben dem Durchgang aus den Umkleiden, findet man den Rutschenturm:

Beide Rutschen stammen vom niederländischen Hersteller Van Egdom, vertrieben wurden sie von der Firma Behrmann, die ihren Sitz in Hagen hat. Van Egdom ist einer meiner absoluten Lieblingshersteller. Besonders die Turborutschen sind immer sehr heftig und machen großen Spaß. Ob das in Magdeburg wohl auch so ist? Um das festzustellen, hilft nur eines: rauf in den Rutschenturm!
Der Rutschenturm ist recht kühl und sehr eng:

Und, naja... dazu muss man nichts sagen..:

Doch kommen wir zum Wesentlichen. Relativ weit oben im Rutschenturm startet die weiße Röhrenrutsche:

Die Rutsche hat keine Ampel, obwohl sie recht lang ist (laut Bad 100 m).

Die Rutsche ist ein Mittelding zwischen Black Hole und normaler Röhre. Die Rutsche ist nicht dunkel, aber auch nicht durchsichtig. Man könnte es als dunkle Rutsche mit hellen Flecken bezeichnen. Denn so dunkel, dass man die Orientierung verliert oder die Hand vor Augen nicht mehr sieht, ist es in dieser Rutsche nie. Hat man die schwarze Innenlackierung, die diese Rutsche verdunkelt hätte, hier bewusst weggelassen oder schlichtweg vergessen? Keine Ahnung.

Der Verlauf der Rutsche ist auch nicht besonders einfallsreich, lediglich der erste Richtungswechsel kommt knackig. Der Rest der Rutsche besteht eigentlich nur aus Spiralen, durch die man relativ langsam und gemächlich hindurchrutscht. Vollkommen unschlüssig ist uns, warum man hier Blinkeffekte eingebaut hat - diese sieht man so gut wie gar nicht.


Das Auslaufbecken:

Geht man die Wendeltreppe ganz hinauf, so gelangt man zum Highlight des Bades: zur Turborutsche!

Diese hellblaue Turborutsche war natürlich unser Hauptbesuchsgrund. Unglaublich: diese Rutsche hat keine Altersfreigabe, zumindest laut Rutschanleitung nicht!
Die Turborutsche hat einen typischen Van-Egdom-Verlauf, der immer wieder genial ist. Die Rutsche beginnt mit einer Rechtskurve:

Dann wird man ins Steilstück geleitet:


Wie man oben erkennen kann, handelt es sich bei dem Gefälle nicht um einen Drop, sondern um eine lange Strecke mit vergleichsweise geringem Gefälle. Da die Strecke so lang ist, baut man hier immer mehr Speed auf. Von außen sieht die Rutsche gar nicht so heftig aus, doch man wird wirklich sehr schnell! Die Nähte sind erstklassig verarbeitet und nicht zu spüren. Bei der Geschwindigkeit wäre das auch schlecht!

Dann folgt die langgezogene Linkskurve:


Die Kurve macht verdammt Spaß, denn mit zunehmender Geschwindigkeit werden natürlich auch die G-Kräfte höher. Das heftigste kommt dann kurz vor Ende: ganz plötzlich bekommt man nochmal einen "Boost", da die Kurve plötzlich ganz eng wird. Dadurch entstehen kurzzeitig und plötzlich sehr hohe Kräfte.
Es folgt noch eine Gerade, bevor der abenteuerliche Ritt zuende ist. Hier erkennt man auch gut den heftigen Knick vor der Geraden:

Durch die hohe Beschleunigung zuvor hebt man sogar gefühlt ein Stück ab und kracht dann mit sehr viel Kraft ins Auslaufbecken.
Das Landebecken befindet sich links neben dem der anderen Rutsche:



Die Ampelschaltung funktionierte leider nicht einwandfrei. Das Drehkreuz am Auslauf hat wohl keinen Nutzen, denn an der Treppe am Ende des Auslaufbeckens gibt es einen Sensor. Durchrutscht man diesen, so soll das Licht am Einstieg auf Grün schalten und das Drehkreuz oben freigegeben werden. Doch scheinbar sollte der Sensor mal ausgetauscht werden, denn manchmal blieb die Ampel einfach auf Rot, obwohl man den Sensor passiert hatte. Da half nur eines: unter dem Drehkreuz herklettern.
Die Turborutsche ist einfach top. Sie ist sehr schnell, hat hohe G-Kräfte und ist recht lang. Was will man mehr? Einfach eine grandiose Turborutsche, wie man sie von Van Egdom kennt. Schade, dass dieser Hersteller in deutschen Bädern so wenig präsent ist.

Auch eine Gastronomie gibt es natürlich im Bad:

Der Betrag für die konsumierten Speisen und Getränke wird auf den Chip aufgebucht und muss beim Verlassen des Bades bezahlt werden. Die Qualität der Speisen war gut und das Personal freundlich.

Fazit: Wer eine richtig gute Turborutsche sucht, der sollte die Nautica Wasserwelt unbedingt besuchen! Die andere Rutsche ist nicht so toll, aber die Turborutsche entschädigt für jeden Kilometer Anfahrt! Auch die Beckenlandschaft bietet viel Abwechslung. Verbesserungswürdig ist allerdings der Zustand des Rutschenturms, wo sich mittlerweile viel Rost gebildet hat. Auch ist der Eintritt nicht gerade günstig, aber noch im Rahmen. Insgesamt eine klare Empfehlung für alle Rutschenfans!
User-Kommentare zu diesem Bericht
Björn schrieb am 27.03.2018 - 22:53 Uhr: Ja,ja kümmern sich die Drecksdeppen net um den Rutschenturm? Wie is‘n das hait? Hat sich da was verändert? Also so wie‘s da auf den Bildern war, is das ja wirklich eine, ja eine, ich wär schon fasst sagen Straftat... is natürlich nur Spaß, aber renoviert werden sollte trotzdem... |
Andi schrieb am 10.09.2014 - 10:21 Uhr: Es ist ganz okay,aber es ist ganz schön viel rost bei den weg zu den rutschen. Und es sind ganz schön viel fliesen kaputt!! |
Koffer schrieb am 29.04.2013 - 17:25 Uhr: So schlecht ist die erste Rutsche auch nicht. Da gibt es einen ungewöhnlichen Blinkeffekt: Eine ganz normales Licht in einer Kurve. Weil man so einen Effekt nicht erwartet, denkt man, die Rutsche wäre zu Ende. |
Rutschen-Fan schrieb am 07.07.2012 - 19:51 Uhr: Arwh ich liebe einfach dieses Bad bzw. die Rutschen :D Machen voll viel Spaß. :) |
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