
- Vitalbecken mit Schwimmerbahnen
- Becken mit Poolbar
- Entspannungsbecken mit Sprudelliegen, Massagedüsen etc.
- Wellenbecken
- Kinderbereich
- Warmbecken mit Kletternetz und -wand
- Ganzjahres-Außenbecken mit Grotte und Strömungskanal
- Außen-Kinderbereich (nur im Sommer)

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Gesamtwertung | (1.4) ![]() |
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Aquabasilea
Hardstrasse 57
CH-4133 Pratteln Zur Homepage
Pratteln Bf (ab dort Shuttlebus)
Aquabasilea
Pratteln (CH) - besucht am 25.08.10
Am Mittwoch war es endlich soweit. Wir fuhren mal wieder rutschen, diesmal allerdings in die Schweiz! Einen solch weiten Tagesausflug hatten wir vorher noch nicht unternommen: der Weg von Essen bis zum Aquabasilea beträgt knapp 600 km. Das Aquabasilea liegt in Pratteln, einer Stadt in der Nähe von Basel, und wurde erst im März 2010 eröffnet. Vom Bahnhof aus fährt (unter Woche leider nicht vormittags) ein kostenloser Shuttlebus zum Aquabasilea, man kann aber auch bequem zu Fuß dorthin laufen.

Der riesige Komplex von außen:


Im selben Gebäude befindet sich auch noch das Marriott-Hotel Courtyard:

Außerdem gibt es zahlreiche Geschäfte:

Doch wir sind natürlich zum Rutschen hier...

...also ab zur Kasse:

Die Begrüßung ist sehr freundlich und man bekommt genau erklärt, wie der "Trick mit dem Chip" funktioniert. Man bekommt ein Chiparmband und einen Zettel mit allen nötigen Informationen - eine wirklich gute Sache. Der Chip wird zum Abschließen des Schrankes und zum bargeldlosen Bezahlen im ganzen Gebäude benötigt. Die Eintrittspreise sind ziemlich gesalzen, Erwachsene zahlen für eine Tageskarte 39 CHF, das sind mehr als 30 Euro. Es gibt auch Zeitkarten, eine Zeitüberschreitung kostet pro halbe Stunde 3 CHF.

Frisierbereich:

Umkleiden und Schließfächer:

Die Schränke schließt man ab, indem man sein Chiparmband vor den Knopf hält, wartet bis die Lampe blinkt und dann den Knopf dreht.

Die Duschen sind sehr sauber und modern:

Durch eine Tür gelangt man dann in die große Schwimmhalle. Alle Becken sind unter einer riesigen Holzkuppel untergebracht und laden zum Entspannen ein. Die ganze Schwimmhalle auf einen Blick:

Das vordere Becken ist gespickt mit Massagedüsen, Sprudelliegen und Schwallbrausen. Im hinteren Becken sind zudem Schwimmerbahnen eingezeichnet, wobei das Bad nur zum Bahnen ziehen definitiv zu teuer ist ;) Im selben Becken befindet sich zudem noch eine Poolbar, an welchem der Badegast im Wasser Getränke serviert bekommt.
Die Gestaltung des Bades wirkt zwar etwas steril, doch das hat was. Diese Gestaltung strahlt einen Hauch Eleganz und Klasse aus, alles wirkt auch noch sehr neu. Die Atmosphäre war sehr ruhig und angenehm.
Im hinteren Teil der Halle befindet sich ein extra Raum mit einem Wildbach, dem "Maggia River":

Startbecken:

Der Bach ist zwar nur 46 Meter lang, besitzt aber drei Zwischenbecken:

Die Rutsche ist etwas unspektakulär, sie ist nicht wirklich schnell und durch die vielen Becken verliert man an Fahrt. Umso schöner ist dann die Dekoration um den Bach herum:

Die Steine luden einige Kinder leider auch zum Klettern ein, auch sprangen einige Badegäste direkt in einen Abschnitt des Bachs, statt das Startbecken zu benutzen. Der Bereich ist vom Bademeisterraum auch schlecht einsehbar, abgesehen von der Videoüberwachung. Die Verletzungsgefahr ist hier also recht hoch.
Die richtig guten Rutschen kommen aber noch. Diese befinden sich im abgetrennten Action-Bereich:

Hier ist auch ein kleines API-Wellenbecken mit noch kleineren Wellen vorzufinden:

Im selben Bereich gibt es noch ein Kleinkinderbecken (war allerdings geschlossen) und ein Warmbecken mit Kletternetz.
Die Rutschenanlage ist selbstverständlich das Highlight im Aquabasilea. Im Innenbereich starten neben dem Wildbach noch sechs andere Rutschen:

Der Aufgang zum Rutschenturm:

Dieser Bereich wirkt irgendwie noch unfertig und erinnert mehr an ein Parkhaus als an einen Rutschenturm, da die Betonwände ziemlich trist aussehen und nicht gestrichen sind.
Auf einer Zwischenebene des Turms starten zwei Rutschen:


Auf der linken Seite befindet sich die gelbe Intensio-Freefall-Rutsche:

Das Gefälle:

Der Einstieg ist etwas seltsam konstruiert. Zwischen Drehkreuz und Haltestange ist nur sehr wenig Platz und die Stange hängt auch relativ niedrig, sodass es unmöglich ist, sich mit Schwung hineinzuwerfen. Möglicherweise ist das aber auch Absicht. Die Rutsche macht Spaß, im Gegensatz zu anderen Freefall-Rutschen ist diese Anlage relativ steil. Die 16 m Länge werden bei ganzen 8,60 m Höhenunterschied zurückgelegt. Die Landung ist sanft und erst nach dem Verlassen des Beckens durch ein weiteres Drehkreuz kann der nächste Rutscher starten.

Die Auslaufbecken der anderen Rutschen liegen im Keller, das der Freefall-Rutsche direkt darüber. Rutscht jemand auf der Freefall, so schwappt das ganze Wasser in die Landebecken darunter:

Rechts neben der Freefall startet die 87 m lange Cube-Rutsche:


Verlauf:


Die Rutsche ist eher eine Familienrutsche, man kann aber mit der richtigen Technik auch ziemlich schnell werden. 87 m sind zwar nicht besonders lang, doch die Rutsche macht dennoch Spaß. Die Fugen der Rutsche sind zwar spürbar, aber nicht unangenehm. Auch die Cube-Rutsche landet im Erdgeschoss, auf einer Höhe mit der Freefall-Rutsche.
Eine Etage höher befindet sich eine runde Plattform mit vier weiteren Rutschen:

Ganz rechts startet die 133 m lange Rivellazione-Reifenrutsche:

Diese Rutsche darf nur mit Reifen benutzt werden. Es stehen sowohl Einzel- als auch Doppelreifen bereit. Der Einstieg:

Dieser Einstieg ist nicht besonders gut konstruiert, die Einzelreifen passen kaum hinein, die Doppel-Ausführungen erst recht nicht. Außerdem ist die Strömung recht stark, sodass der Reifen schon mal stiften gehen kann.
Zuerst rutscht man mit recht hoher Geschwindigkeit eine Linkskurve mit ziemlich steilem Gefälle herunter. Danach verläuft die Rutsche außen weiter:

Nach dem recht schnellen Stück baut man die Geschwindigkeit durch einige Helices wieder ab, man rutscht durch einige Spiralen und auch durch Richtungswechsel. Am Ende ist man nicht mehr besonders schnell und kommt schon im Tunnel des Auslaufbeckens zum Stehen. Die Reifenrutsche ist familienfreundlich, macht aber auch Spaß, gerade im Doppelreifen. Dazu ist die Rutsche sehr lang. Die rote Farbe der Röhre ist allerdings bei Sonnenschein recht unangenehm in den Augen.
Die Rutsche landet dann im Untergeschoss:

Links neben der Reifenrutsche gibt es zwei Black Holes. Die linke der beiden ist die "Aqua-Rutsche":

Einstieg:

Die Black Holes sind klasse! Die linke "Aqua-Rutsche" ist von außen blau und hat ein Unterwasser-Theming:

Nach einigen Daylight-Ringen rutscht man durch eine blau-transluzente Teilstrecke:

Nach Daylight-Figuren in Form von Unterwasserpflanzen und Fischen folgen Lauflichtringe und Leuchtstreifen:

Die Rutsche ist erstaunlich schnell und hat zudem zwei Jumps verbaut. Einer kommt unerwartet im Dunkeln, der andere direkt vor dem Auslauf:

Der letzte Jump ist ziemlich heftig! Man bekommt Airtime, löst sich von der Rutschfläche und bekommt erst wieder im Auslaufbecken Bodenkontakt.
Die schwarze der beiden Black Holes ("Burn-Rutsche") startet rechts von der Aqua-Rutsche:

Start der Rutsche:

Die Rutsche ist zwar langsamer als die Aqua-Rutsche, hat dafür aber bessere Effekte. Rutsche von außen:

Am Anfang gibt es Daylight-Motive:

Nach Daylightringen, einer kurzen offenen Strecke und weiteren Daylight-Motiven rutscht man durch ein Glassegment. Im Hintergrund erkennt man hier auch das Becken mit Kletternetz und den Kleinkinderbereich:

Auch in der Burn-Rutsche gibt es am Ende wieder Lauflichtringe und Lichtbänder, bevor man im Auslaufbecken landet. Wie auch die anderen Rutschen der Plattform landet diese Rutsche im Keller:

Die vierte Rutsche der 13 m hohen Plattform ist die Extrême-Turborutsche:

Der mit einem Drehkreuz abgesicherte Startbereich:

Diese Rutsche trägt ihren Namen zu Recht, denn sie ist wirklich Extrême. Es hat uns hier ziemlich viel Überwindung gekostet, die Röhre zu rutschen. Von außen sieht die Rutsche schon ziemlich angsteinflößend aus:


Aus 13 m Höhe geht es mit einem außerordentlich steilen Drop rasend schnell in die unterste Etage:

Besonders brutal ist die darauf folgende Steilkurve. Mit Vollspeed rast man in eine Helix, sodass sehr hohe G-Kräfte spürbar werden. Nach der Helix verliert man merklich immer mehr an Geschwindigkeit, sodass man sehr sanft im Auslaufbecken abgebremst wird. Die Turborutsche war definitiv unsere Lieblingsrutsche im Aquabasilea! Hier herrschte übrigens immer gähnende Leere, da die Rutsche für die meisten Besucher wohl schon zu extrem aussah.
Auch die Turborutsche landet im Untergeschoss:

Alle drei Auslaufbecken nebeneinander:

Soweit der Innenbereich des Aquabasilea. Doch es gibt noch ein Außengelände mit einer weiteren Rutsche.
Neben der Halle mit dem Wildbach kann man die Durchschwimmschleuse ins Außenbecken betreten. Das Becken:

Hinten rechts befindet sich ein Strömungskanal mit Massagedüsen, vorne an Sprudelliegen:

Durch ein Loch in der Wand und einen Wasserfall gelangt man zudem in eine Grotte mit Massagefontänen:

Auch einen Kleinkinderbereich gibt es:

Die Hauptattraktion hier draußen ist aber der zweite Wildwasserfluss:

Schade ist, dass sich sowohl Einstieg als auch Auslauf außen befinden. Somit kann der Wildbach nur im Sommer bei gutem Wetter benutzt werden. Würden Einstieg und Auslauf innen liegen (was platztechnisch auf jeden Fall machbar wäre), hätte man eine Ganzjahres-Anlage. Der Start der Rutsche ist über eine Brücke und eine Treppe zu erreichen:


Der Wildbach schlängelt sich durch den ganzen Außenbereich und ist ziemlich lang:


Die meisten Rutschenelemente sind eckig:


Eine kurze Strecke besteht allerdings aus halbrunden Schalen:

Die Rutsche ist lustig! Zwischendurch kommen immer mal wieder unerwartete tiefe Stellen und Strömungen. Nach diesen Stellen sind meist Haltestangen vorhanden, sodass man mit neuem Schwung weiterrutschen kann. In den Kurven schlägt man wie bei den meisten Wildwasserflüssen an die Wände der Rutschenschale, aber das gehört ja eigentlich schon dazu ;) Eine Ampel gibt es hier auch nicht, sodass man kaum warten muss. Auf das Rutschverhalten achtete hier draußen niemand, und so war es anscheinend auch nicht verboten, auf dem Bauch oder kopfüber zu rutschen.
Nach einer langen, kurvenreichen Fahrt landet man nur gut 2 m tiefer im Auffangbecken:


Im Außenbereich gibt es auch eine Gastronomie:

Ich kenne die Schweizer Maßstäbe nicht, allerdings fand ich die Gastronomie extrem teuer! Eine Portion Pommes-Currywurst kostete - IM ANGEBOT! - 16 CHF, das sind über 11 Euro! Dafür sind die Portionen allerdings auch ziemlich groß.
Soweit unser Besuch in diesem wirklich schönen Schwimmbad.

Fazit: Die lange Fahrt in die Schweiz hat sich gelohnt! Auch wenn die Preise ziemlich happig sind, es ist das Geld wirklich wert. Die Rutschen sind einsame Spitze, gerade die Black Holes und die brutale Turborutsche. Die Hygiene ist im ganzen Bad ebenfalls top. Einzig die Gestaltung im Bad wirkt teilweise etwas trist, besonders im Rutschenbereich kommt "Parkhaus-Atmosphäre" auf. Sonst ist das Bad aber klasse, es gibt viele Becken, eine Poolbar und sehr viele Liegestühle. Es lohnt sich, und wenn wir mal wieder in der Schweiz sein sollten, werden wir auf jeden Fall nochmal ins Aquabasilea fahren. Jedem anspruchsvollen Rutschenfan können wir einen Besuch nur empfehlen!
User-Kommentare zu diesem Bericht
Lilli schrieb am 22.01.2016 - 14:40 Uhr: Super Bericht. Das Bad sieht cool aus. |
Otto schrieb am 27.09.2015 - 18:29 Uhr: Das Kletternetz im Kletterbecken war bei meinem Besuch nicht da. |
Lukas schrieb am 13.09.2014 - 21:27 Uhr: Ich war im November da und ich fande es schade dass der Wildwasserfluss drausen den Ein- und Ausstieg hat und somit ausser Betrieb war:( auch schade war dass die grüne Turborutsche ausser Betrieb war, sehr wahrscheinlich da nicht viele Besucher da waren:( wenigstens waren da praktisch keine Warteschlangen bei den Rutschen:) |
Valentin schrieb am 23.04.2014 - 17:17 Uhr: wann ladet ihr mal das video von den gesammten rutschen hier hoch viel grüße dein fan |
Tom schrieb am 03.02.2014 - 15:08 Uhr: War letzten So. mit den Kindern das letzte mal dort; Man zahlt für ein Kind unter 14 jahren am Sonntag jetzt neu 30% mehr...also CHF 22.50. Das Laguna in Weil am Rhein bietet jetzt viel mehr an und ist halb so teuer. Auch das sole uno in Rheinfelden verlangt für ein Kind nur CHF 14.-- !! |
Nico schrieb am 20.10.2012 - 20:56 Uhr: Cool, da muss ich unbedingt mal hin. Der Maggia-River, die Turborutsche und die Reifenrutsche interresieren mich eher weniger, dafür um so mehr der Wildwasserbach außen, die FreeFall, die Cube-Rutsche, und am aller meisten die beiden Black-Holes. Die blaue Aqua-Rutsche wegen ihrer Geschwindigkeit, und die schwarze Burn-Rutsche wegen den angeblich sehr guten Elementen und Effekten,bzw. die offene Teilstrecke und das Crystal-Tube-Element (Glassegment). Der Wildwasserbach außen ist zudem extrem lang. Hoffe dass ich das Aquabasilea bald besuchen kann. |
Kerstin schrieb am 06.10.2012 - 21:57 Uhr: Auf unserer Schwimmbad-Tour in den letzten Tagen stand das Aquabasilea nur als Option auf der Liste, nach dem Motto „Wenn Zeit ist...“. Zum Glück haben wir den Umweg über die Schweiz in Kauf genommen, denn dieses Bad war absolut das Beste auf unserer Tour. |
Becker schrieb am 05.10.2012 - 10:26 Uhr: Ich war am Mittwoch auf deine Empfehlung im aquabasilea. Es war wirklich großartig !!! |
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