- Wellenbecken
- Innen-/Außenbecken
- "Tropical Surprise" (Massagebecken)
- Kleinkinderbereich
- Kräuterwannen (gegen Aufpreis)
- Sauna und Dampfbad
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Temperatur | |
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Gesamtwertung | (2) |
Die Bewertung der Wasserrutsche(n) zählt doppelt! Je niedriger der Score, desto besser die Bewertung.
Recreatiepark Hengelhoef
Tulpenstraat 141
3530 Houthalen-Helchteren
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Rekreatiepark
Hengelhoef
Houthalen-Helchteren (B) - besucht am 27.04.11
Hengelhoef liegt in derselben Stadt wie Molenheide, nämlich Houthalen-Helchteren, allerdings etwas östlicher. Auch Hengelhoef ist ein Ferienpark mit Bungalows, betrieben von der Oostappen Groep, der verschiedene Campingplätze und Ferienparks - meist mit Schwimmbad - gehören. Direkt am Hengelhoef-Parkplatz befinden sich das subtropische Schwimmbad und die Rezeption. Das Parken kostet 1,50 Euro, was an einem ziemlich versteckten Kassenautomaten beglichen werden muss.
An der Rezeption gibt es einen separaten Schalter für die Schwimmbadkarten. Reservieren muss man nicht. Eine Tageskarte kostet außerhalb der Ferien 8 und in den Ferien 10 Euro. Obwohl in Belgien und auch in den Niederlanden keine Ferien waren, mussten wir den Ferientarif zahlen. Wahrscheinlich zählen auch die deutschen Ferienzeiten dazu.
Durch ein Drehkreuz geht es in die recht altmodischen Umkleiden:
Einige der Kabinen waren von innen mit wunderschönen Zeichungen von Geschlechtsteilen beschmiert. Auch sonst ist der Bereich etwas heruntergekommen und wirkt sehr renovierungsbedürftig. Das Abschließen der Schränke ist sehr ungewöhnlich: man geht in die Mitte der Schrankreihe an das Terminal. Dort wirft man zuerst 50 Cent ein und muss dann einen Geheimcode eingeben, den man sich sehr gut merken muss. Daraufhin bekommt man ein Schließfach zugeteilt, welches sich prompt öffnet. Somit hat man ein schlüsselloses System, wie es z.B. auch im Splesj Hoeven (NL) zu finden ist. Ich bin aber weiterhin lieber für die einfachen Schlüssel, richtiges Vertrauen habe ich in diesen Mechanismus nicht...
Das Wellenbecken macht den Hauptteil des Bades aus:
Die Wellen sind erstaunlich hoch und kräftig, davon sollten sich andere Bäder mal eine Scheibe abschneiden. Nach hinten hin wird das Becken schön tief und es gibt rechts einen kleinen Wellenkanal.
Auf der rechten Seite grenzt ans Wellenbecken ein kleines Kinderbecken:
Davor liegt noch ein Kinderbereich mit Sitzterrasse, sodass die Eltern ihre Kinder im Auge haben:
Das ist auch gut so, denn dieser Bereich wird von Bademeistern kaum überwacht.
"Tropical Surprise" ist ein Becken mit Sprudelliegen und Bachlauf unter einem Blätterdach:
Das Bad hat ein richtig ansprechendes Theming:
Zwischen dem zuvor beschriebenen Blubberbecken und dem Durchgang zu bzw. aus den Duschen befindet sich das Rutschen-Landebecken:
Hier enden zwei Rutschen: Python und Tornado. Über eine Treppe erreicht man eine Zwischenebene des Bades, wo sich auch die schön gestalteten Häuserfassaden befinden. Direkt von der Ebene startet die blaue Python:
Typischer Van-Egdom-Start:
Auslauf:
Die Rutsche ist total langweilig. Sie ist sehr kurz (ich schätze so an die 30 m), langsam und sehr schlecht verarbeitet. Die Nähte sind unangenehm und man freut sich, wenn die Rutschfahrt zuende ist. Die Rutsche lag eigentlich immer verlassen da, weil eigentlich niemand die Rutsche benutzen wollte. Die letzten Meter der Rutsche verlaufen durch eine Kunststeingrotte.
Neben dem Einstieg der Python windet sich eine enge Wendeltreppe nach oben bis unters Dach der Schwimmhalle:
Hier startet die längere der beiden Rutschen, der "Tornado":
Tornado ist eine Röhrenrutsche aus dem Hause "Big Country Waterslides" mit Sitz in British Columbia, USA. Von dieser Firma habe ich noch nie etwas gehört und einen entsprechenden Internetauftritt scheint es auch nicht zu geben. Bleibt die Frage, ob es den Hersteller überhaupt noch gibt...
Die Röhre ist fugenlos neu beschichtet worden, allerdings ist die Oberfläche sehr rau (fühlt sich genauso an wie eine Rutsche von außen). Der Zustand der Rutsche ist leider nicht mehr der beste, dafür ist sie sehr angenehm zu rutschen!
Man baut hier gute Geschwindigkeiten auf und es gibt viele scharfe Kurven. Eine richtig gute Rutsche! Nach einiger Zeit in Röhrenform führt die Rutsche zurück in den Innenbereich, wobei sie dann oben offen ist:
Hier erkennt man schön, dass es danach in Zick-Zack-Form weitergeht und es einige Richtungswechsel gibt, bei denen man schön die Kurvenwände nach oben schaukelt (nicht ohne Grund sind da die Seitenwände angebracht):
Mit einem großen Platscher geht es dann ins Auslaufbecken, das ausreichend tief ist:
Die gelbe Rutsche macht sehr viel Spaß, ist schön schnell und auch relativ lang (geschätzt ca. 90 m). Hier war der Andrang auch größer als an der blauen Python, was ich voll und ganz nachvollziehen kann.
Geht man am Rutschenauslaufbecken an den Duschen vorbei, so gelangt man zu einer Art U-Boot-Nachbau mit Aquarien:
Die weiteren Attraktionen des Bades erreicht man über diesen schön gestalteten Weg:
Von einer Plattform aus startet die grüne Breitrutsche "Splash":
Die Rutsche endet ein gutes Stück über dem Wasserspiegel, sodass man ein Stück durch die Luft fliegt und dann mit Power im Becken ankommt. Das erzeugt teilweise große Fontänen. Witzige Rutsche, aber nichts sonderlich Spektakuläres.
Landebecken:
Während des Wellenbetriebs schließt die Rutsche, da die Bademeister dann ihren Beobachtungsposten vom hinteren Rutschenbereich Richtung Wellenbecken verlagern. In diesem Bereich ist somit keinerlei Aufsicht mehr, deshalb werden die Rutschen dann für etwa 5 min gesperrt, wobei das Wasser weiterläuft.
Am Landebecken befinden sich einige Kräuter-Sprudelwannen gegen Aufpreis, in den Benelux-Ländern häufig anzutreffen:
Sozusagen unter der Breitrutsche befindet sich das Ausschwimmbecken:
Auch hier draußen wurde nicht auf schöne Gestaltung verzichtet:
Im Innenbereich gibt es sehr viele Holzbrücken, die die unterschiedlichen Badbereiche verbinden:
Die Brücke über das Wellenbecken führt zur Hauptattraktion von Hengelhoef, weswegen wir überhaupt hier sind. Zum "Razenden Rivier"!
Startbecken:
Der Razende Rivier - zu Deutsch "Rasender Fluss" - ist eine Wildwasserbahn, die ihrem Namen wirklich alle Ehre macht. Ab 1,50 m darf man hier erst hinein. Und das ist sogar noch beinahe untertrieben! Der Razende Rivier wird nicht umsonst zum Teil als die heftigste Wildwasserbahn in ganz Europa bezeichnet. Nach dem ersten Rutschvorgang konnte ich das nur so unterschreiben. Das Fazit vorweg: LEBENSGEFÄHRLICH, aber geil! Es gibt mindestens 3 Stellen, an denen ich beinahe abgesoffen wäre.
Die Bahn beginnt relativ ruhig - die Ruhe vor dem Sturm. Nach einigen Metern kommt bereits die erste Strömung:
Diese ist noch vergleichsweise harmlos, man wird zwar unter Wasser gezogen, behält aber im Großen und ganzen die Kontrolle und taucht recht schnell wieder auf.
Nach einer weiteren kleinen Strömung folgt der erste brutale Teil:
Ein plötzlicher steiler Fall katapultiert den Benutzer direkt in ein tosendes Strömungsbecken:
Beim ersten Rutschen war hier Todesangst angesagt! Man wird sofort unter Wasser gezogen und kommt auch so schnell nicht mehr hoch. Das ist wahnsinnig heftig und in meinen Augen sogar lebensgefährlich. Man stößt unter Wasser überall gegen und hat keine Ahnung, wo man ist. Ich habe immer noch unzählige blaue Flecken. Diese Orientierungslosigkeit ist nicht zu beschreiben, man muss es selbst erlebt haben. Erst nach einiger Zeit kann man wieder auftauchen und weiterrutschen. Sehr grenzwertig. Für ungeübte Schwimmer ist diese Bahn absolut tabu! Im Zweifelsfalle lieber sein lassen!
Danach beruhigt sich das Wasser wieder für ein Stück und man wird langsam mitgetragen:
Dann geht es ab nach draußen:
Direkt nach dem Übergang von innen nach außen folgt ein weiteres Gefälle mit anschließender Strömung, vergleichbar mit der heftigen Stelle oben. Das fiese ist hier zusätzlich, dass hier immer wieder Leute stehen und in diesem Becken Pause machen. Unter Wasser ist man also von Zeit zu Zeit mit ihnen auf Kollisionskurs. Auch hier wird man wieder durch den Sog unkontrollierbar erfasst und bekommt mitunter Panik, nicht mehr auftauchen zu können. Ist diese Stelle überwunden, ist der weitere Verlauf draußen nicht mehr so wild.
Die Wildwasserbahn war wohl mal mit dem Außenbecken verbunden: dieses besteht aus demselben Material wie die Wildwasserbahn, bloß ist der Durchgang durch ein Gitter gesperrt:
Die Bahn schlängelt sich nun mit kaum Gefälle, aber dafür mit viel Wasserdruck durch den Außenbereich. Dieser Teil ist vom Niveau her vergleichbar mit den Hartwigsen-Wildwasserflüssen in Hamm oder Gelsenkirchen.
Die Wildwasserbahn führt daraufhin wieder zurück nach drinnen, unter der Breitrutsche her:
Die Bahn führt nun nur noch langsam weiter und das schlimmste ist überstanden - oder?
Aber stopp, da ist ja noch das Auffangbecken! Und dieses ist wiederum sehr heftig. Ein kleiner Drop kurz vorher sorgt für etwas Geschwindigkeit, bevor man in das sehr strömungsreiche Becken gelangt und dort abermals untertaucht. Auch hier hat man wieder kaum Kontrolle, die Kraft des Wassers ist einfach unglaublich. Durch ein Drehkreuz verlässt man dann die Bahn auf der im Bild rechten Seite.
Die Wildwasserbahn ist zwar sehr gefährlich (oder scheint uns zumindest so), aber irgendwie macht das den Kick aus. Der Razende Rivier ist die heftigste und beste Wildwasserbahn, die wir je gerutscht sind. Nach dem ersten Rutschvorgang kennt man die heftigen Stellen und kann sich besser darauf vorbereiten. Heftiger geht es nicht mehr und das Erlebnis kommt sicherlich einem echten Wildbach sehr nah! Selbst alle Center-Parcs-Wildwasserbahnen hintereinander mit zehnmal soviel Wasserdruck wären nicht annähernd so gut wie diese hier.
Die Bademeister haben direkt einen Beobachtungsposten an der sehr heftigen Stelle innen. Ist Wellenbetrieb, so wird - genau wie die Breitrutsche - die Wildwasserbahn für einige Minuten gesperrt, damit die Bademeister am Wellenbecken aufpassen können. Auch hier laufen die Pumpen bei Sperrung weiter.
Am anderen Ende des Bades liegt die auch von außerhalb des Bades zugängliche Gastronomie:
Rechts neben dem Riesen-Softeis der abgezäunte Bereich ist eine Besucherterrasse, auf der allerdings Verzehrpflicht besteht.
Zum Abschluss noch ein Überblick über den schön thematisierten Teil:
Ein wirklich schönes Schwimmbad. Jetzt noch den Rutschenturm von Molenheide hineinpacken, und man hat ein Bad auf Duinrell-Niveau!
Zwischen Bad und Parkplatz kann man noch Minigolf spielen:
Oder - sofern man 12 Jahre oder jünger ist - kostenlos Trampolin springen:
Fazit: Im direkten Vergleich zu Molenheide bietet Hengelhoef natürlich deutlich schönere und mehr Becken. Das Theming ist ebenfalls gelungen, leider ist das Bad stellenweise recht renovierungsbedürftig. Die extrem heftige Wildwasserbahn ist beinahe lebensgefährlich - aber deshalb auch die beste, es gibt einfach keine bessere! Die anderen Rutschen sind auch okay. Rutschenmäßig (außer die Wildwasserbahn) hat uns Molenheide besser gefallen. Beide Bäder in Verbindung lohnen sich am meisten - definitiv auch vom Ruhrgebiet aus! Houthalen-Helchteren, ein kleiner, aber rutschenreicher Ort zwischen Genk und Hasselt - ein Paradies für Rutschenfans.
User-Kommentare zu diesem Bericht
matryoshkaslides schrieb am 04.11.2015 - 15:33 Uhr: De personeel is ronduit verschrikkelijk! Ik snap eigenlijk niet waarom de personeelsranking + is. Het moet -- zijn, want ik kocht een dagkaart voor het bad en de medewerkers deden gewoon negeren! |
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