
- 25-Meter-Wellenbecken
- "Het Berenbad" (Kinderbereich)
- Sportbecken
- Whirlpool, Dampfbad und Solarium

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Gesamtwertung | (2.2) ![]() |
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Golfbad Oss
Euterpelaan 1
5344 CA Oss Zur Homepage
Oss Station
Golfbad
Oss (NL) - besucht am 10.02.12
Sehr klein und unscheinbar wirkt das Golfbad in Oss, einer Stadt zwischen 's-Hertogenbosch und Nimwegen. Dieser Eindruck setzt sich auch innen fort - wenn da nicht der Rutschenturm wäre! Dieses kleine Stadtbad bietet eine absolut geniale Rutschenanlage mit ganzen drei Rutschen, sodass wir die 150 km Fahrt auf uns genommen und uns das Bad einmal genau angeschaut haben. Die Fotos stammen teilweise von 2010, teilweise aber auch von Januar 2012.

Eingang:

Kassenbereich:

Die Tageskarte kostet 6,25 Euro, was für die Größe des Bades angemessen ist, aber leicht über dem Durchschnitt liegt - normalerweise kosten Stadtbäder um die 4 - 5 Euro. Trotzdem ein sehr fairer Preis und das Kassenpersonal ist sehr freundlich, so, wie es sein muss.
Der Umkleide- und Schrankbereich:

Straßenschuh- und Barfußbereiche sind leider nicht voneinander getrennt, doch trotzdem war es relativ sauber in diesem Bereich. Die Schränke scheinen kürzlich erneuert worden zu sein. Zum Abschließen der Schränke benötigt man ein 1-Euro-Stück, welches man nach Öffnen des Schrankes wiederbekommt. Wer kein Kleingeld hat, kann einen Wechselautomaten im Gang benutzen. Im Sommer 2010 musste man für jedes Öffnen des Schrankes noch 10 Cent einwerfen, die man nicht zurückbekam. Damals waren die Schlüssel auch noch an etwas suboptimalen Gummiarmbändern befestigt.
Die Schwimmhalle:

Mit der Dekoration wurde sich hier nicht überschlagen, alles ist braun gefliest und wirkt daher etwas altmodisch. Trotzdem ist die Atmosphäre aufgrund des viel einfallenden Tageslichts recht angenehm.
Das Hauptbecken - wie der Name "Golfbad" vermuten lässt - ist das Wellenbecken. Dieses ist im Prinzip einfach ein L-förmiges 25-Meter-Becken mit Wellenmaschine:

Der längere Teil ist tiefer und kann auch zum normalen Schwimmen genutzt werden:


Am Knick des L's läuft das Becken flach aus:

Zusätzlich treiben Matten, Schwimmreifen usw. auf dem Wasser:

Für Kinder gibt es den separaten Bereich " 't Berenbad":

Dieses Becken ist extra für Kleinkinder erbaut worden. Hier gibt es eine Breitrutsche, ein flaches Becken und zahlreiche Bärenfiguren. Der Bereich erstreckt sich bis zur Gastronomie und ist damit richtig groß!
Außerdem gibt es einen "Verkeerstuin", wo Verkehrszeichen etc. stehen, allerdings war dieser wegen Wartungsarbeiten gesperrt:

Natürlich sind wir wegen den Becken nicht extra nach Holland gefahren. Die Hauptattraktion ist der Rutschenturm mit drei Van-Egdom-Röhrenrutschen!

Mit einer Tunnel-, Turbo- und Black-Hole-Rutsche bietet das Bad eine stattliche Rutschenauswahl und gehört damit schon zu den größeren Anlagen der Niederlande. Und das in diesem unscheinbaren Bad!
Rutschen von außen:


Treppenaufgang im Rutschenturm:

Der Rutschenturm ist etwas trist, aber funktional und die Stufen sind auch überhaupt nicht glatt. Die Treppen sind breit genug und es gibt kein Gedrängel. Über den oben erkennbaren Holzsteg gelangt man außerdem durch die Tür zu einer Galerie über dem Hauptbecken.
In 5,70 Metern Höhe startet die älteste Rutsche des Bades (Baujahr 1992), die gelbe Tunnelrutsche:

Einstieg:


Die Rutsche ist langweilig. Mit 59 Metern ziemlich kurz und vom Verlauf (Doppelte Acht) Standard.


Das Landebecken:

Jetzt folgt das genaue Gegenteil - die ganz klar beste Rutsche der Anlage. In knapp 9 Metern Höhe startet die blaue Turborutsche des Golfbads:

Die Rutsche trägt den höchsten Schwierigkeitsgrad und ist ab 10 Jahren freigegeben. Die 50 Meter lange Röhre stammt aus dem Jahr 2002, ist also 10 Jahre jünger als die Tunnelrutsche eine Etage tiefer.

Rutsche von außen - wirkt erst einmal nicht besonders steil oder schnell:

Der Einstieg ist mit einer sensorgesteuerten Ampel ausgestattet, ein Drehkreuz gibt es nicht:


Zuerst gibt es eine Kurve nach rechts, bevor das Gefälle folgt:


Das Beschleunigungsstück:


So sieht das ganze von innen aus:

Die Beschleunigungsstrecke ist nicht besonders steil, dafür aber sehr lang und konstant. Man wird immer schneller und schneller, dann folgt eine unerwartete Rechtskurve. Es wirken ganz gute Kräfte und man beschleunigt kurz vor Ende noch einmal. Man wird richtig stark in die Kurve gedrückt! Von außen wirkt sie unscheinbar, ist aber im Endeffekt sehr heftig. Definitiv die beste Rutsche des Turms und eine der genialsten Turborutschen des Landes.
Auslaufbecken der Turborutsche:

Hier sollte man allerdings aufpassen, nicht zu früh aufzustehen, da man sich sonst leicht den Kopf am Röhrenansatz stoßen kann.

Die Rutsche ist mit einer Zeitmessanlage versehen:

Nein, die Zeit ist nicht von mir

Ganz oben im Turm startet dann noch die 130 Meter lange Black Hole:

Das Rutschen ist sowohl mit als auch ohne Reifen zugelassen. Es gibt auch nur recht wenige Reifen, daher ist es positiv, dass man die Rutsche auch als Bodyslide nutzen darf.
Einstieg:

Black Hole von außen:

Die Rutsche ist überraschend gut. Es gibt zahlreiche Lichteffekte (leuchtende Pfeile entgegen der Rutschrichtung, rote Blinklichter und Sternenhimmel), doch das lustigste an der Rutsche sind die langen dunklen Passagen zwischen den Lichteffekten. Dort sind ganz plötzliche scharfe Kurven und Richtungswechsel verbaut, sodass man die Orientierung wirklich verliert. Wenn man mit Reifen rutscht, muss man in den Kurven echt aufpassen, dass man nicht vom Reifen fällt. Die Rutsche ist außerdem sehr lang. Kaum zu glauben, dass dieses kleine Bad so eine thrillige Black Hole hat. Hätte ich vorher nie gedacht!

Auslauf der Black Hole:

Rechts neben dem Rutschenbereich ist ein kleiner Entspannungsbereich eingerichtet worden:

Hier findet der Badegast einen Whirlpool sowie zwei Dampfbad-Kabinen, die ausnahmsweise kostenlos sind. Normalerweise kosten diese Kabinen in den Niederlanden fast immer Geld.
Mittlerweile gibt es auch einen neuen Sportbadbereich in einer separaten Halle (links hinter dem Rutschenturm erkennbar):

Fazit: Von der Gestaltung und der Wasserlandschaft her ist das Golfbad eher Standard und wirkt etwas altmodisch. Die Rutschen – insbesondere die Turborutsche – rechtfertigen allerdings jeden Kilometer Fahrt in dieses Bad. Auch für Rutschenfans aus Deutschland lohnt sich das Bad definitiv! Hinzu kommen die sehr gute Aufsicht und der günstige Eintrittstarif. Tipp: am besten mit dem Sportiom in 's-Hertogenbosch kombinieren. Dieses ist nur knapp 20 Kilometer entfernt und bietet ebenfalls geniale Rutschen.
User-Kommentare zu diesem Bericht
Andrea Hackel schrieb am 14.09.2012 - 18:49 Uhr: Hallo meine Damen und Herren, |
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