
- Erlebnisbecken mit Strömungskanal
- Ganzjahres-Außenbecken
- Whirlpool
- Spraypark mit Wasserspielen

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Vakantiepark De Krim
Roggeslootweg 6
1795 JV De Cocksdorp Zur Homepage
De Krim
De Cocksdorp, Texel (NL) - besucht am 04.07.17
Welkom op Texel! Ziel war für uns diesmal der äußerste Norden der niederländischen Insel, wo der Ferienpark De Krim liegt. Genauer gesagt besteht De Krim aus insgesamt acht Parks, welche über die gesamte Insel verstreut sind. Der Hauptpark befindet sich in De Cocksdorp und wurde zur Sommersaison 2017 mit einem brandneuen Schwimmbad ausgestattet. Die Insel Texel erreicht man ganz easy mit der regelmäßig verkehrenden Fähre ab Den Helder, welche für Autofahrer 37 Euro kostet (Hin- und Rückfahrt). Mit dem PKW geht es dann gemütlich die Landstraße nordwärts, bis man am Park ankommt. Ganz in der Nähe des Resorts befindet sich auch der Strand mit dem berühmten Vuurtoren.

Hier wollen wir hin:

De Krim bietet verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten und stellt eine der beliebtesten Adressen für Urlauber auf Texel dar. Zur Wahl stehen verschiedene Campingplätze, Chalets und Bungalows. Wir haben in einer Luxury Lodge genächtigt - diese riesigen und komplett ausgestatteten Luxus-Zelte wurden ebenfalls erst 2017 eingeweiht. Auf dem Gelände befinden sich außerdem ein Supermarkt sowie zahlreiche (teilweise thematisierte) Restaurants, welche auf einer zentralen Plaza angeordnet sind. Ein richtig netter Ferienpark, gerade für Familien klasse.


Auf dem großen Platz befindet sich auch das Schwimmbad der Anlage. Bereits in der Vergangenheit bot De Krim ein umfangreiches Badeangebot mit Hallen- und Freibad samt Rutschen. Die in die Jahre gekommenen Bäder wurden allerdings komplett abgerissen, um Platz für den Neubau zu schaffen. Dieser wurde am 6. Juli 2017 offiziell eröffnet und wir durften bereits einen Tag vorher zum Testen vorbeischauen.


Der Eingangsbereich - hier war bei unserem Besuch noch etwas Baustellen-Flair angesagt:

Grundsätzlich ist es so, dass man das Schwimmbad während seines Aufenthaltes gratis nutzen kann, sofern man im Ferienpark De Krim, Bungalowpark 't Hoogelandt oder im Hotel Molenbos residiert und diesen Aufenthalt direkt über De Krim gebucht hat. Es stehen jedoch auch begrenzte Kontingente an Tagestickets zur Verfügung, sodass auch Gäste, die nicht im Park übernachten, das Bad nutzen können. Während der Nebensaison kostet der Eintritt knapp zehn Euro für Erwachsene und 7,50 Euro für Kinder. In der sogenannten Mittsaison von September bis November kostet der Eintritt 12,50 bzw. 9,50 Euro. Zur Hauptsaison, worunter auch alle niederländischen Schulferien fallen, ist der Eintritt nur für Resorturlauber möglich und Fremdgäste werden nicht eingelassen.

Am Drehkreuz noch schnell die Karte scannen...

...und schon geht es in den Umkleidebereich:


Der Umkleidetrakt wirkt sehr modern und aufgeräumt. Straßenschuh- und Barfußbereich sind dabei voneinander getrennt, sodass der Dreck von draußen nicht ins Bad gelangt. Zum Einschließen von Tasche, Handy und Co stehen zahlreiche Spinde zur Verfügung. Diese werden mit dem in den Niederlanden sehr beliebten PIN-System abgeschlossen - bei der Ankunft wählt man an einem Touchscreen eine 4-stellige PIN-Nummer und bekommt daraufhin einen Schrank zugeteilt, der sich prompt öffnet. Nachdem man seinen Kram eingeladen hat, drückt man die Schranktür einfach zu. Wenn man den Spind wieder öffnen möchte, muss man am Terminal sowohl die Schranknummer als auch seinen Geheimcode eintippen. Diese Kombination sollte man sich also gut merken.


Im Durchgang zwischen Umkleiden und Bad befinden sich die Duschen:


Und schon stehen wir in der Halle:


Die Anlage sieht irgendwie so gar nicht wie die typischen niederländischen Schwimmbäder aus. Die Halle ist zwar nicht allzu riesig, aber die Stimmung sehr gemütlich und angenehm. Die Optik wird von viel hellem Holz dominiert und dank großer Fenster ist die Halle richtig lichtdurchflutet. Nett anzusehen sind auch die hellblauen Mosaike, mit denen die Becken gekachelt wurden. Insgesamt ein sehr modernes und schönes Bad, auch ohne Pflanzen und sonstigen Schnickschnack.


Mittelpunkt der Halle und größtes Becken im Bad ist das Erlebnisbecken:


Den Pool fanden wir für einen längeren Aufenthalt einen Tacken zu frisch, aber dafür gibt es ja genug Wasserattraktionen, sodass man in Bewegung bleibt. Ein Teil des Beckens verfügt außerdem über eingezeichnete Schwimmerbahnen, sodass man sich zumindest bei wenig Betrieb auch etwas sportlich betätigen kann.


Im vorderen Teil findet man einen Strömungskanal:


Zum Entspannen steht direkt am Erlebnisbecken außerdem ein Whirlpool zur Verfügung:


Das Bad bietet auch ein Außenbecken. Dieses ist vom Erlebnisbecken aus erreichbar, allerdings nur über eine Treppe:


Das Außenbecken ist deutlich wärmer als das Erlebnisbecken drinnen, sodass man hier auch etwas länger verweilen kann, ohne dass man frieren muss. Attraktionen wie Massagedüsen oder Sprudelliegen findet man hier allerdings nicht.


Der zweite große Bereich des Hallenbades ist der Spraypark:


Watergames & More hat hier für Kinder ein wirklich abwechslungsreiche und geniale Attraktion geschaffen. Auf einem rutschhemmenden, gummierten Boden befinden sich diverse Wasserspiele, welche teilweise interaktiv eingeschaltet werden können. Zahlreiche Wasserdüsen, tanzende Fontänen und ein kippender Wasserkelch sorgen für Wasserspaß bei den Kleinsten. Ein stilisierter Schiffsrumpf hat hier ebenfalls seinen Platz gefunden.


Auch einen Wasserlauf mit Schaufelrädern hat man in den Bereich integriert:


Soweit die Wasserlandschaft, die zwar überschaubar, aber sehr nett angelegt ist. Genau auf der anderen Seite der Halle stoßen wir dann aber endlich auf die Hauptattraktion:

Den Rutschenturm!


Insgesamt vier Rutschen befinden sich im Bad, was doch eine ganz ordentliche Ansage ist. Aufgestellt wurden die Spaßgeräte von Watergames & More mit Sitz in den Niederlanden, produziert wurden die Bahnteile allerdings von der Firma Mazur aus Polen. Schön, dass dieser wirklich gute Hersteller mittlerweile auch in Westeuropa aktiver wird - Mazur ist in unseren Augen wirklich underrated und hat schon einige ziemlich coole Sachen gebaut.

Die niedrigste der vier Rutschen ist die Familienrutsche Waverider:


Diese 10 Meter lange Breitrutsche mündet ins Erlebnisbecken, startet aber ebenfalls vom Rutschenturm aus. Die Piste ist rund drei Meter hoch und gerade für Kinder prima geeignet. Beim Eintauchen ins Erlebnisbecken erzeugt man sogar eine verhältnismäßig große Fontäne.

Vom Start der Breitrutsche geht es in den Rest des Turms:

Beginnen wir auf der linken Seite. In einem etwas abgegrenzten Raum startet der Wild River:


Der Wildwasserfluss stammt ebenfalls von Mazur und dürfte einer der ersten sein, den der Hersteller bisher gebaut hat. Optisch erinnert die Bauform der Elemente etwas an den Wild River von Van Egdom. Die Rinne ist relativ breit und auf den Konzeptgrafiken war die Bahn offenbar als Reifenrutsche vorgesehen. Bei unserem Besuch wurden Reifen zwar (noch) geduldet, offiziell handelt es sich aber um eine Bodyslide. Auf einer Länge von insgesamt 80 Metern schlängelt sich der Kanal als offene Rinne durch den Außenbereich der Anlage.


Die Kapazität ist sehr ordentlich, da es am Start keine Ampel gibt. Es geht mit einer S-Kurve los:


Diese führt ins erste Rundbecken:

Die Strömung in den Zwischenbecken ist überraschend stark, man taucht erstmal unter und gerade bei der Nutzung ohne Reifen bleibt man auch gerne mal im Wasserwirbel hängen. Das hatten wir zugegebenermaßen gar nicht erwartet. Macht auf jeden Fall richtig Spaß, ist aber natürlich für Nichtschwimmer eher ungeeignet.
Nach dem Becken folgen die nächsten paar Meter Rutsche, bevor schon der nächste Pool wartet:

Dieses Spiel wiederholt sich nun noch ein paar Mal, denn insgesamt gibt es auf den achtzig Metern Rutsche ganze vier Zwischenbecken. Normalerweise bin ich davon ja absolut kein Freund, aber bei einer Wildwasserbahn, die als Körperrutsche genutzt wird, habe ich da gar nix gegen. Hoffentlich bleibt die Bahn eine Bodyslide, mit Reifen sind solche Becken nämlich meist ziemlich frustrierend.


Die letzten Meter bis zum Ziel:


Durch die berühmten, durchsichtigen Lappen geht es schließlich wieder nach drinnen, wo das Landebecken wartet:

Die Wildwasserbahn fanden wir ziemlich gut! Es ist natürlich keine Hengelhoef-Bahn und es gibt sicher noch brutalere Wildwasserflüsse, aber die Strömungen in den Zwischenbecken sind schon recht lustig. Etwas länger hätten die Rutschenabschnitte zwischen den Pools aber gerne sein dürfen. Trotzdem eine sehr spaßige Bahn, gerade dann, wenn man mit mehreren Personen unterwegs ist.

Die verbleibenden zwei Rutschen starten auf der rechten Seite des Rutschenturms, welcher von innen mit ansprechenden Nordsee-Motiven verziert ist:

Ein paar Treppenstufen höher als Breitrutsche und Wildwasserbahn findet man den GoH2O Dazzler:

Der Dazzler ist Cone Slide für die Nutzung mit Reifen, welche auf 5,4 Metern Höhe startet. Die Rutschenlänge der eigentlichen Röhre, welche vom Hersteller als GoH2O Voyager bezeichnet wird, beträgt knapp 63 Meter. Rutschen darf man ab 1,20 m Körpergröße oder ab acht Jahren.

Die Ampel ist grün - wir können starten:


Die Rutsche beginnt mit einem kleinen Schlenker, gefolgt von einer langen Helix nach links. Auf dem Foto ist die Bahn als gelb-blaue Röhre zu erkennen:

Von innen ist die Rutsche dunkel, es waren aber klar die Vorrichtungen für Lichteffekte zu sehen. Zum Zeitpunkt unseres Besuchs fanden noch Arbeiten an der Außenschale bzw. Isolierung der Rutsche statt, sodass ich davon ausgehe, dass hier in Zukunft noch Lichteffekte den Weg durch die Dunkelheit weisen werden.
Der Kreisel führt geradewegs in den Cone:


Man fährt in den Kegel mit einem relativ langsamen Tempo ein, sodass es sich hierbei um einen eher familienfreundlichen Cone handelt. Dabei schwingt man mehrere Male von links nach rechts, ohne jedoch wirklich vorwärts zu kommen. Hier fehlt also definitiv etwas Speed, damit der Cone seinen Zweck erfüllt.


Nach dem Cone-Element geht es schließlich noch einen Mini-Jump abwärts ins Landebecken:


Der Dazzler hat uns jetzt nicht so umgehauen. Man ist eher gemütlich unterwegs und hat am Schluss kaum Schwung für den Cone übrig. Wenn man im Reifen sitzt, kommt es auch öfter mal vor, dass man am Trichterausgang in der Strömung hängenbleibt - dies ist bei der Nutzung ohne Reifen nicht der Fall. Generell hat uns die Rutsche ohne Reifen besser gefallen. Familien werden hier aber sicher ihren Spaß haben, und für diese Zielgruppe wurde die Rutsche ja auch gebaut. Lobenswert fanden wir auch die für eine Cone Slide wirklich gute Kapazität der Anlage.


Das absolute Highlight startet aber ganz oben im Rutschenturm:

Denn dort startet die GoH2O Challenger:

Auf den ersten Blick wirkt die Rutschbahn wie eine ganz gewöhnliche Röhrenrutsche, doch das täuscht. Tatsächlich hat sich der Ferienpark De Krim hier ein wahres High-Tech-Monster hingestellt, das vor Effekten nur so strotzt. Der Hersteller Mazur betitelt solche Rutschen auch gerne mit dem passenden Namen "Multimedia Slide", was hier voll und ganz zutrifft. Die Bahn ist übrigens 92 Meter lang und startet auf einer Höhe von 10,3 Metern.

Die erste Besonderheit ist das interaktive Auswahl-Terminal:

Die Gäste können, sobald die Ampel Grün zeigt, aus vier unterschiedlichen Effektprogrammen wählen - Extreme, Relax, Disco und Space Ride. Je nach Auswahl ändern sich Blinkfrequenz und -farbe der Effekte sowie die Musikbeschallung in der Röhre. Ferner gibt es einen fünften Button für eine komplett dunkle Fahrt. Diese Terminals zur Auswahl von Lichtstimmungen sind mittlerweile ja Usus geworden, dennoch ist es immer wieder klasse, wie man damit quasi mehrere Rutscherlebnisse in eine einzige Attraktion packen kann.


Die ersten Meter verlaufen als Gerade innerhalb des Turms über einen Kunstrasenteppich:

Danach gehts nach draußen und es folgt eine Rechtskurve, in welche der erste beeindruckende Effekt integriert ist:


Dieses gebogene LED-Videopanel zeigt verschiedene Animationen, über welche man hinwegrutscht. Einen ähnlichen LED-Teppich - allerdings mit etwas höherer Auflösung und richtigen Videosequenzen - hat auch die Schweizer Firma Klarer im Programm und beispielsweise im H2O Herford installiert. Echt beeindruckend, was heutzutage so alles möglich ist.

Nach der Kurve folgt ein kurzes gerades stück, welches mit bunten Lauflichtringen ausgestattet ist:


Gefolgt von einem Kreisel mit bunt blinkenden Sternen:


Nach einem Richtungswechsel geht es zunächst durch eine Lichtwalze...

...und dann durch einen weiteren Kreisel:


Hier und auch im Rest der Rutsche sind mehrere interaktive Touchpoints in Form von Händen verbaut. Diese leuchten weiß und wechseln bei Berührung ihre Farbe auf Rot. Der Kreisel selbst hat ein recht beachtliches Gefälle, sodass man hier relativ unerwartet beschleunigt und hohe Geschwindigkeiten erreicht.

Zum Schluss gibt es dann noch einen engen Knick nach links, der einen richtig herumwirft, bevor man im Auslauf landet:


Die Rutsche war unser klarer Favorit im Bad! Die Effektgestaltung ist erstaunlich genial, vor allem der Videoscreen am Anfang und die verschiedenen LED-Effekte im Inneren der Röhre machen wirklich was her. Auch vom Verlauf her ist die Bahn richtig gelungen - gerade zum Schluss im Kreisel nimmt man richtig schön Tempo auf und wird im letzten Richtungswechsel schön herumgeschleudert. Allein für diese Rutsche lohnt sich hier schon ein Besuch!

Abends wird die Stimmung im Bad besonders gemütlich:


Fazit: Das neue Bad im Ferienpark De Krim ist definitiv das abwechslungsreichste und schönste Schwimmbad auf Texel. Gerade Familien mit Kindern werden dank der kindgerechten Attraktionen und dem großen Spraypark hier sicherlich auf ihre Kosten kommen. Der Rutschenturm bietet eine erstaunlich große Vielfalt, wobei uns die Multimedia-Rutsche ganz oben im Turm mit Abstand am besten gefallen hat - die Effekte sind einfach der Wahnsinn. Aber auch die anderen Rutschen, vor allem die Cone Slide und die Wildwasserbahn, sind nach wie vor Besonderheiten. Das Personal war in der gesamten Anlage super freundlich und hilfsbereit. Der gesamte Ferienpark konnte uns überzeugen und wir können einen Urlaub dort nur empfehlen! Wer also eine ideale Destination für einen Familienurlaub mit Kindern sucht, sollte Texel auf jeden Fall in Betracht ziehen. Ein wahrer Geheimtipp sind auch die Luxury Lodges auf dem Campingplatz.
User-Kommentare zu diesem Bericht
-- schrieb am 14.08.2017 - 13:32 Uhr: Nice! Da lohnt sich ein Besuch bestimmt! Und wenn man nur als Gast rendarf, ist auch bestimmt wenig los. |
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