
- Erlebnisbecken mit Wasserpilz
- Erlebnisbecken mit Wasserspeiern
- Nichtschwimmerbecken
- Kleinkinderbereich
- Wasserspielhaus
- Textilsauna

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Tosselilla Skånes Sommarland
Svampakorset
237 97 Tomelilla Zur Homepage
Tosselilla Sommarland
Tomelilla (S) - besucht am 05.08.16
Skandinavien hat jetzt nicht gerade den Ruf, besonders warme Sommer zu haben. Doch trotz der zumeist kühlen Temperaturen gibt es in Dänemark, Norwegen und Schweden zahlreiche der sogenannten Sommerländer - kombinierte Freizeit- und Wasserparks im Freien. Eines davon ist das Tosselilla Sommarland in Tomelilla, einer kleinen Stadt etwa 15 Kilometer nördlich der südschwedischen Hafenstadt Ystad. Ystad erreicht man entweder von der polnischen Ostseeküste mit der Fähre oder nach einer rund einstündigen Autofahrt von Malmö aus. Am Park angekommen, können die Gäste einen riesengroßen, kostenfreien Parkplatz nutzen.

Der Haupteingang in den Park:

An den Kassen erhält man nach Entrichtung des Eintrittspreises ein wasserresistentes Armband, welches als Eintrittskarte dient. Die Tarife richten sich nach der Saison. In der Nebensaison, welche sich gewöhnlich bis Ende Juni erstreckt, kostet der Eintritt 250 Kronen, also etwa 26 Euro. Zur Hochsaison werden 300 Kronen (ca. 31 Euro) fällig. Kinder unter einem Meter zahlen keinen Eintritt. Die Preise sind dafür, dass man neben dem Wasserpark auch einen kleinen Freizeitpark und damit ein tagfüllendes Programm erhält, in Ordnung. Nochmals günstiger wird es, wenn man erst später ankommt und sich dementsprechend für ein Nachmittagsticket entscheidet.


Man merkt deutlich, dass das Tosselilla Sommarland den Fokus klar auf den Wasserpark gelegt hat - der Freizeitpark ist im Gegensatz zum Wasserareal eher klein und hält für den weitgereisten Achterbahnfan keine wirklichen Kracher bereit. Der Wechsel zwischen den beiden Bereichen ist komplett nahtlos möglich, man kann also auch in Badehose zu den Fahrgeschäften schlendern und läuft zum Teil auch in Straßenkleidung zwischen den Wasserrutschen her. Unser Weg führte direkt in Richtung Vattenlandet - in den Wasserpark.

Kurz noch mit den wichtigsten Regeln vertraut machen:

Umziehen kann man sich entweder in dieser Hütte...

...oder in den Sammelumkleiden im großen Gebäude:


Schränke zum Verstauen von Taschen und Klamotten gibt es hier keine, sodass man seine Habseligkeiten mit auf die Liege bzw. die Wiese mitnehmen muss. Wertsachen wie Handy, Schlüssel und Geldbörse finden jedoch in Wertschließfächern Platz, sodass man diese nicht einfach so herumliegen lassen muss.
Der Wasserpark ist grob in drei Bereiche eingeteilt. Rechts vom Eingang befindet sich ein eher ruhiger Abschnitt, der mit einem Kinderbecken ausgestattet ist:

Das Planschbecken ist speziell auf die jüngsten Gäste zugeschnitten. Das flache Bassin bietet neben einem Wasserspeier auch eine kleine Breit- sowie eine Röhrenrutsche in cooler Schlangenoptik. Ein Wickelraum in einer kleinen Hütte steht hier ebenfalls zur Verfügung.


Weiter hinten gibt es ein klassisches Nichtschwimmerbecken:

Der Pool bietet zwar keine Wasserattraktionen, ist aber wirklich schön in die Natur eingebettet. Drumherum erstreckt sich eine große Liegewiese mit zahlreichen Bäumen. Das Wasser war bei unserem Besuch übrigens außerordentlich frisch - es wird zwar nach Aussage des Bades beheizt, aber an unserem Besuchstag war das Wetter alles andere als sommerlich und das Wasser war wirklich sehr kalt.

Auf der linken Seite des Hauptweges schließen sich die Hauptattraktionen des Wasserparks an. Abgesehen von den Rutschen gibt es auch hier zwei große Becken. Zum einen dieser Mehrzweck-Pool:

Auch dieses Nichtschwimmerbecken ist äußerst kühl. Ein abgetrennter Teil des Pools dient als Landezone für eine der vielen Rutschen, der frei nutzbare Teil ist darüber hinaus mit einem Wasserpilz und wasserspeienden Figuren versehen.


Dahinter schließt sich ein weiteres Erlebnisbecken an:

Dieses kreisrunde Becken verfügt in der Mitte über eine Insel mit weiteren Wasserspeiern. Ein Krokodil, eine gelbe Krake und ein Clown lassen Wasserstrahlen ins Becken regnen und sorgen so für noch mehr Erfrischung. Auf der begehbaren Insel ist darüber hinaus eine Wasserkanone installiert worden.


Das Becken dient auch als Auslauf für die blaue Riesenrutsche:


Die Rutschbahn ist eine klassische Großwasserrutsche. Von einem Großteil der Rutschen im Park ist uns leider kein Hersteller bekannt, es handelt sich bei den meisten Bahnen allerdings um klassische, recht alte Bahnen - Fans von Retro-Rutschen dürften hier also hellhörig werden. Wie auch einige andere Bahnen im Tosselilla Sommerland hat die blaue Rutsche keine Alters- oder Größenbeschränkung.

Der Einstieg:

Die Rutsche startet mit einer seichten Linkskurve:

Gefolgt von einem Kreisel nach rechts:


Wir sind ja schon wirklich viele Rutschen gerutscht, aber das dürfte tatsächlich eine der langsamsten sein, die wir je erlebt haben. Im ersten Teil der Rutsche bleibt man selbst in Rückenlage fast stecken, da die Bahn viel zu wenig Gefälle hat. Erst im Laufe des Kreisels nimmt man etwas Geschwindigkeit auf, wenn auch nur wenig.

Nach der Helix folgt noch eine S-Kurve, in der man sogar etwas aufschaukelt, sofern man sportlich rutscht:


Danach wird man per Plumpsauslauf in einen durch Schwimmleinen abgetrennten Bereich des runden Beckens geworfen:

Uns konnte die Rutsche nicht begeistern, da sie einfach viel zu langsam ist. Wir konnten mehrmals beobachten, wie auch Kinder mitten in der Rutsche stecken blieben. Nicht sehr toll und die Übergänge waren beim Rutschen deutlich zu spüren.

Die nächste Rutsche nennt sich Surfing Hill:


Der Surfing Hill ist eine vierspurige Breitrutsche, die offenbar aus beschichtetem Beton besteht und - wie der Name schon sagt - am Hang verlegt wurde. Gerutscht wird hier mit diesen Matten:

Der Start:


Die Matten werden nicht in Bauchlage, sondern im Sitzen verwendet. Ich fand es recht mühselig, die richtige Rutschposition einzunehmen, da es auch keine Schwungstange oder Haltegriffe gibt. Hat man es dann geschafft, sitzt man irgendwie recht instabil auf den schmalen Matten, die sich teilweise unkontrolliert von links nach rechts bewegen und man somit wenig Einfluss auf die Rutschpartie hat. Auch bei dieser Rutsche ist das Tempo eher der Kategorie gemütlich zuzuordnen.


Waren die ersten beiden Rutschen noch eher uninteressant, so machen das die anderen Bahnen zum Glück wieder mehr als gut. Als nächstes ist die Reifenrutsche an der Reihe:

Die Rutsche trägt den Namen Vilda Forsen (Wilder Fluss) und ist über denselben Aufgang erreichbar wie der Surfing Hill. Beim Vilda Forsen handelt es sich um eine kuriose Reifenrutsche aus beschichtetem Beton, die eine sehr unregelmäßige Form hat und den topographischen Gegebenheiten des Hügels angepasst wurde. Ähnliche Anlagen gibt es auch in zahlreichen anderen skandinavischen Wasserparks. Zum Rutschen wird ein Einzelreifen benötigt, den man sich am Auslauf abholen kann.

Das sieht doch schon mal nett aus:

Bereits am Start wird jede Menge Wasser in die Bahn gepumpt:

Nun noch im Reifen Platz nehmen und die wilde Fahrt beginnt!


Die organisch geformte Rutsche schlängelt sich auf einer netten Länge den Hang hinab und verläuft dabei mit extrem ausladenden Kurven, die schon fast wie kleine Halfpipes ausschauen. Dort schwingt man hoch und dreht sich in seinem Reifen auch mal um die eigene Achse.


Immer von links nach rechts:


Am Ende durchrutscht man noch einen erfrischenden Wasservorhang, bevor die Rutsche in einem abgetrennten Teil des großen Erlebnisbeckens endet:

Die Rutsche macht Spaß! Durch die interessante Bauform fühlt man sich tatsächlich wie in einem natürlichen Fluss. Unterwegs dreht man sich teilweise ohne eigenen Einfluss mit seinem Reifen, sodass man nie weiß, ob man die folgende Kurve vorwärts oder rückwärts zurücklegen wird. Sehr spaßige Angelegenheit, auch wenn die Kurven stellenweise etwas schwach bewässert werden - für richtiges Wildwasserfeeling müste hier eigentlich noch mehr Wasser fließen. Trotzdem eine empfehlenswerte Bahn.


Kommen wir nun zum größten Rutschenturm:


Von diesem Tower, welcher auf einem Hügel platziert wurde, starten gleich drei Rutschen. Ein steinerner Weg führt vom Tal zum Turm hinauf, von dort geht es dann über Treppen die letzten Meter hinauf zu den Rutschenstarts.

Die niedrigste Rutsche des Trios ist die Speedrutsche namens Tosse Stupet:


Diese kleine Kamikaze-Rutsche ist recht kurios, da sie ungewöhnlich breit ist. Zudem hängt die schon sichtlich mitgenommene Schwungstange extrem tief, sodass man sich regelrecht darunter her quetschen muss, um in die Rutsche zu starten.


Hat man diese Hürde gepackt, so geht es aus eher geringer Höhe mehr oder weniger steil abwärts:


Nach dem Drop schlägt man ins Landebecken ein:

Dafür, dass es sich um eine relativ kleine und flache Freefall handelt, ist die Landung überraschend hart. Das recht kurze Auslaufbecken ist verhältnismäßig hoch gefüllt, sodass die Bremswirkung beachtlich ist. Das Wasser ist hier ebenfalls sehr kühl, sodass man beim Eintauchen ins Becken erstmal schockgefrostet wird. Die Oberfläche wurde übrigens fugenlos beschichtet, sodass das Rutschgefühl sehr angenehm ist. Insgesamt eine nette und recht harmlose Einsteiger-Freefall.

Ein Stockwerk weiter oben stoßen wir auf eine klassische Rutsche namens Vattenrutsch:


Obwohl die Anlage auf den ersten Blick wie eine ganz normale Riesenrutsche ausschaut, handelt es sich um eine echte Besonderheit: Die Bahn ist sage und schreibe 170 Meter lang! Das ist wirklich eine Ansage, damit dürfte die Rutsche eine der lägsten Outdoor-Rutschen des Landes sein. Als eine der wenigen Rutschen im Park gibt es hier sogar eine Ampelanlage, welche die Abstände regelt. Diese ist leider enorm langsam eingestellt, sodass es hier an unserem Besuchstag zwischenzeitlich die mit Abstand längsten Wartezeiten gab.

Der Verlauf ist ungewöhnlich. Es geht mit einer weiten Rechtshelix los:


Darauf folgt ein sehr viel engerer Kreisel nach links:



Hat man diesen hinter sich gelassen, passiert man eine Strecke mit mehreren langen Geraden und einem Jump:

Nach einer Rechtskurve folgt ein weiterer, enger Linkskreisel:


Hier wird man durch den sich plötzlich verengenden Radius der Kurve richtig in die Bahn gedrückt und erfährt eine nette Beschleunigung. Der Wechsel zwischen weiten und engen Kurven ist mal was Anderes und macht überraschend viel Spaß. Dadurch beschleunigt und bremst man in unregelmäßigen Abständen, was in einem witzigen Rutschgefühl resultiert.

Nach dem Kreisel geht es durch den letzten Abschnitt, welcher am Hang verlegt wurde und aus mehreren Serpentinen besteht:


Schließlich endet die Rutsche mit einem Plumpsauslauf:

Die Bahn ist vor allem eins: Lang! Schier unaufhörlich schlängelt sich die Rutsche durch die Vegetation. Dabei ist der Verlauf äußerst abwechslungsreich und stellenweise sehr rasant. Kein Wunder - die Rutsche legt ja auch 18 Höhenmeter zurück. Sehr witzig sind hier die Wechsel zwischen weiten und extrem engen Kreiseln, sodass man mitunter nette G-Kräfte spürt. Die Fugen sind auch bei dieser Rutsche an einigen Stellen etwas ausgeprägt, was ich hier aber nicht so dramatisch fand. Auf jeden Fall eine sehr coole und lohnenswerte Rutsche mit richtig Tempo und witzigen Richtungswechseln.

Ins selbe Becken mündet auch diese Elefantenrutsche für Kinder:

Dies dürfte eine der ältesten Rutschen im Park sein. Die rosane Kinderrutsche wird ganz oldschool mit einem Gartenschlauch bewässert und führt steil abwärts, vermutlich sogar noch steiler als die Tossestupet-Freefall zuvor.

Zurück zum großen Rutschenturm. Die absolute Hauptattraktion haben wir euch für den Schluss aufbewahrt:

Hyper Speed!

Ganz oben auf dem Turm startet diese Mattenrutsche von Proslide, welche im Jahr 2015 installiert wurde. Die vierspurige Bahn vom Typ ProRACER ersetzt seitdem eine in die Jahre gekommene Steilrutsche, welche an derselben Stelle zu finden war. Um sich die Mattenrutsche abwärts zu stürzen, muss man mindestens 1,10 m groß sein.

Matte geschnappt?

Dann ab nach oben zum Start:


Am Einstieg ist permanent ein Lifeguard stationiert, der das Startsignal gibt und zudem über die Einhaltung der Rutschregeln wacht. Haben alle vier Rutscher ihre Position eingenommen, startet das Aufsichtspersonal den Countdown. Hierbei kommen die Ampeln zum Einsatz, die seit einigen Jahren auch gerne von Van Egdom verwendet werden - direkt auf der Ampel erscheint ein digitaler Countdown, woraufhin das Licht auf Grün springt und die Rutschpartie beginnt.


Zunächst geht es zwei kleinere Wellen abwärts:


Danach stürzt man den dritten, deutlich größeren Drop nach unten:


Im langen Auslaufbecken wird man schließlich zum Stehen gebracht:



Der Auslauf ist wieder einmal genial konstruiert! Wenn man die Matte vorne leicht anhebt, schlittert man fast bis zum Endes des Beckens durch und wird dort dann sehr sanft gebremst. Am Ende bekommt man auf Anzeigetafeln die Rutschzeiten der einzelnen Kontrahenten angezeigt und kann somit sehen, wer am schnellsten war.


Die Mattenrutsche ist vollkommen genial und ohne Zweifel das absolute Highlight im Park. Mit dem Unterschied, dass es hier nur vier statt sechs Bahnen gibt, ist die Rutsche sehr stark vergleichbar mit dem Naga Racer im Siam Park auf Teneriffa. In Bauchlage jagt man mit irrem Speed Kopf voraus die Drops hinunter und bei der letzten Welle hebt man sogar etwas ab. Dazu kommt die extrem sanfte Landung. Mit der Mattenrutsche hat sich das Tosselilla eine extrem geile Rutsche in den Park geholt, für die sich der Weg ins Sommarland definitiv lohnt. Wir waren wirklich begeistert.


Wer sich nach diesem Adrenalinkick etwas erholen und aufwärmen möchte, kann dies in der Sauna tun, welche sich direkt am Landebecken der Mattenrutsche befindet:

Diese große Sauna - schwedisch Bastu - wird in Badekleidung genutzt und ermöglicht dank großer Fenster einen Blick in Richtung Rutschen. Die Sauna hält jede Menge Platz bereit und kam uns wirklich gelegen, da wir nach mehreren Stunden nonstop Rutschen regelrecht durchgefroren waren. Für eine Textilsauna ist das Bastu sogar außergewöhnlich heiß.

Nebenan sind auch mehrere Restaurants und kleine Buden verteilt:


Und dann gibt es noch einen dritten Bereich:


Tosseplasket ist ein durch Hecken leicht abgegrenzter, großer Wasserspielbereich, der sich hauptsächlich an Familien mit Kindern richtet. In einem riesigen Flachwasserbecken ruht ein buntes Wasserspielgerüst. Das Water Play House stammt vom indischen Hersteller Arihant Infinite Fun, welcher in Schweden recht häufig vertreten ist. Der Bereich hält zahlreiche bunte Kletterelemente, Wasserattraktionen und auch eine Menge Rutschen bereit. Diese sind teilweise auch für Erwachsene noch durchaus interessant und bei unserem Besuch war es kein Problem, wenn auch Ältere diesen Bereich nutzten.


Ganz oben thront ein Kippeimer in Form eines Fisches:

Über knallbunte Treppen geht es das Gerüst empor, während man von allen Seiten beregnet wird:


Die Wasserspielstruktur bietet eine überraschend große Anzahl an Rutschen. Ganz unten befindet sich eine Breitrutsche mit Schachbrettmuster, die eher zu vernachlässigen ist:

Gleiches gilt für die grüne "Steilrutsche" auf der linken Seite des Areals:


Wir sind natürlich trotzdem mal gerutscht:

Doch abgesehen davon gibt es auch richtige Großrutschen, die durchaus eine Erwähnung verdienen. Auf der rechten Seite gibt es eine offene, rote Rutsche:

Der Einstieg:


Die ersten Meter sind noch als Röhre gestaltet, vermutlich, um ein versehentliches Herausfallen aus der Rutsche zu verhindern. Danach verläuft die Rutschbahn offen weiter und beschreibt zunächst eine Rechts- und dann eine Linkskurve. Nicht wirklich spektakulär, für Kinder aber klasse.


Danach führt die Rutsche ins Wasser:


Ein paar Stufen höher trifft man auf die gelbe Turborutsche:

Die gelbe Halbröhre mit transparenter Abdeckung führt in einem steilen Bogen abwärts:


In der Kurve kann man sogar wirklich hohe Geschwindigkeiten erreichen - natürlich nicht so extrem wie auf "richtigen" Turborutschen, aber für eine Kinderrutsche geht es hier schon ordentlich zur Sache. Man nimmt zunehmend Geschwindigkeit auf und wird zum Ende hin auch nett in die Röhre gedrückt.

Auch die gelbe Rutsche endet in einer flachen Auslaufzone, welche danach ins Becken führt:


Die höchste der Kinderrutschen ist die blaue Bahn:


Die offene Riesenrutsche beginnt mit einem Rechtskreisel:


Zum Schluss geht es noch durch einen Kreisel nach links:


Der Auslauf:

Für eine Rutsche an einem Wasserspielhaus ist die Bahn außerordentlich lang, hat uns äußerst positiv überrascht. Leider ist das Rutschen nicht sehr angenehm, da auch hier die Nähte stark spürbar sind und den Rücken mit jedem Segmentübergang mehr in Mitleidenschaft ziehen. Man merkt, dass die Bahn eher auf Kinder ausgerichtet ist, die im Sitzen rutschen.

Auf der linken Seite startet dann zu guter Letzt noch die rote Röhrenrutsche:


Die Röhre ist von innen mehr oder weniger dunkel und verfügt über Daylight-Effekte in Form von Monden und Sternen, welche charakteristisch für Arihant-Rutschen sind. Das Layout ist ähnlich wie bei der offenen roten Rutsche. Los geht es mit einer Geraden, gefolgt von einer Linkskurve:


Ein Richtungswechsel bringt einen danach in eine Rechtskurve:


Der Auslauf:

Die Auswahl an Rutschen für Kinder ist wirklich beachtlich und sehr facettenreich - von offener Rutsche über Röhre bis hin zur Turbo ist alles dabei. Man merkt aber auch einen deutlichen Qualitätsunterschied zu Wasserspielhäusern von beispielsweise White Water oder Aquarena. Die Tosseplasket-Rutschen wirken allesamt irgendwie ziemlich billig und wackeln beim Rutschen beängstigend, zudem sind die Nähte zwischen den Bahnteilen alles andere als angenehm. Jede Fuge zwickt am Rücken, was gerade bei den schnelleren Rutschen durchaus schmerzhaft sein kann. Trotzdem ein wirklich schöner und abwechslungsreicher Kinderbereich, der in dieser Form sicher ein Alleinstellungsmerkmal darstellt.


Nachdem wir ausgiebig gerutscht sind, haben wir auch eine Runde durch den Rest des Parks gedreht. "Klein aber fein" trifft es hier ganz gut. Nahtlos an den Wasserpark angeschlossen ist ein kleiner Freizeitpark (bzw. eher Dauerkirmes) mit mehreren Attraktionen. Auf einer großen Wiese befindet sich die Achterbahn Mad Mouse:

Dieser Spinning Mouse Coaster von Fabbri ist so ziemlich die schmerzhafteste Achterbahn, die ich jemals erlebt habe. Die Chaisen drehen sich extrem ruckartig und in den Kurven stößt man sich regelmäßig alle Körperteile. Angenehm ist definitiv anders.

Nebenan gibt es dann noch eine weitere Achterbahn:

Kålmasken ist ein Big Apple im Raupen-Design. Die Bahn ist typenbedingt sehr kurz und nicht gerade hoch, fährt aber immer mehrere Runden. Für kleinere Kinder eine nette Achterbahn - ich muss mich allerdings jetzt nicht nochmal in die kleinen Wagen zwängen.
Wer eher auf Flatrides steht, kann auch einen KMG-Afterburner namens Crazy Fly ausprobieren:

Wie man sieht, ist die Auswahl an Fahrgeschäften eher bescheiden, Adrenalinjunkies werden hier wohl nur bedingt auf ihre Kosten kommen. Der Wasserpark ist ganz klar das Hauptelement des Parks, trotzdem ist es natürlich nett, nach dem Baden noch ein paar Rides zu fahren. Abgesehen davon hält das "trockene" Areal auch eine kleine Kartbahn, einen See mit Tretbooten sowie mehrere Spielplätze bereit.


Fazit: Das Tosselilla Sommarland lohnt sich definitiv für jeden Rutschenfan, der in Südschweden weilt. Allein für die erstklassige Mattenrutsche sowie die lange Riesenrutschbahn ist ein Besuch schon Pflichtprogramm. Aber auch der Rest hat uns gut gefallen - für einen Outdoor-Wasserpark gibt es eine nette Beckenlandschaft und für Kinder offeriert der riesige Tosseplasket-Wasserspielbereich eine fast konkurrenzlose Menge Wasserspaß. Das Personal ist ebenfalls super nett im Park. Stellenweise könnte die Hygiene aber etwas besser sein, auch die sanitären Anlagen in Containerbauweise sind irgendwie nicht so das Wahre. Man sollte sich außerdem darüber im Klaren sein, dass das Wasser ziemlich frisch ist - die Skandinavier sind in dieser Hinsicht offenbar schmerzfrei, selbst an diesem überwiegend sehr grauen und kühlen Tag war der Park wirklich gut besucht. Wer aber damit leben kann, nicht in 34 Grad warmem Thermalwasser zu planschen, sollte sich den Park auf jeden Fall auf seine Liste für den nächsten Schweden-Urlaub setzen!
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