
- 25-Meter-Becken
- Wellenbecken
- Kinderbereich
- Palmenoase mit riesigem Thermalbecken, Poolbar und Sprudelliegen

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Badeparadies Schwarzwald
Am Badeparadies 1
79822 Titisee-Neustadt Zur Homepage
Titisee-Neustadt Bahnhof
Badeparadies Schwarzwald
Titisee-Neustadt - besucht am 27.07.11
Inmitten des wunderschönen Schwarzwaldes - in Titisee in der Nähe von Freiburg - wurde im Dezember 2010 das Badeparadies Schwarzwald eröffnet. Dieses ist ein Partner der Therme Erding und bietet auch einen riesigen Rutschenbereich namens "Galaxy", genau wie in Bayern. Das Bad ist sowohl mit dem PKW als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu erreichen. Mehrere Fernverkehrszüge fahren bis Freiburg Hbf, ab dort verkehrt die "Höllentalbahn" Richtung Seebrugg bis zum Bahnhof Titisee. Vom Bahnhof aus ist man zu Fuß in etwa 15 Minuten am Badeparadies angekommen.

Ab dem Bahnhof ist der Weg ausgeschildert:

Und da ist das Badeparadies auch schon in Sicht:

Eingang:

Großes Foyer mit Bademodenshop und drei Kassen:

Beim Hineinkommen fällt sofort das freundliche Personal auf. Nach einer netten Begrüßung und ein paar erklärenden Worten zum Zutrittssystem bekommt man ein Chiparmband, welches die Schränke abschließt und zum Bezahlen zusätzlicher Leistungen dient.
Die drei Bereiche des Badeparadieses. Palmenoase (16+), Wellnessoase (16+) und Galaxy:

Eine Tageskarte fürs Galaxy kostet 18 Euro. Bucht man die Palmenoase direkt dazu, kostet das ganze einen Euro mehr. Für fünf Euro mehr gelangt man auch noch in den Wellness- (Sauna)bereich. Im Wellnesstarif sind Palmenoase und Galaxy inkludiert; im Palmenoasen-Tarif ist das Galaxy ebenfalls mit drin. Wer sich später entscheidet, kann auch die jeweils durch ein Drehkreuz gesicherten Bereiche betreten, sodass der Aufpreis auf sein Chiparmband gebucht und beim Verlassen des Bades kassiert wird (Übertritt Galaxy - Palmenoase: 1 Euro, Übertritt Palmenoase - Wellnessbereich: 4 Euro). Für 23 Euro kann man also alle Bereiche im Badeparadies Schwarzwald nutzen. Eigentlich ein fairer Preis.
Der Umkleidebereich erinnert stark an den in Erding:

Die Umkleidekabinen sind sehr groß und geräumig! Auch die Schränke bieten viel Platz. Die Schranknummer ist vorgegeben, diese steht auf dem Chiparmband. Wie in vielen modernen Bädern üblich, drückt man den Chip an den Plastikknauf am Schrank, wartet bis die grüne LED blinkt und dreht den Knopf dann nach rechts. Es klackt und der Schrank ist verriegelt.
Auch die Duschen sind mit denen in Erding fast identisch - labyrinthartig angelegte Marmorwände zieren die Duschen, das wirkt ziemlich luxoriös und bietet zugleich einen guten Sichtschutz. Nun aber nichts wie rein ins Galaxy!

Die Atmosphäre ist hier ganz anders in Erding - statt einer metallisch aussehenden, runden Kuppel befindet sich hier alles unter einem Holzdach. Das passt natürlich zum Schwarzwald und ist sehr gemütlich. Noch ist das Holz relativ hell, ich frage mich nur, wie es in 10 Jahren aussieht. Im Alpamare Bad Tölz beispielsweise wirkt die Rutschenhalle durch das mittlerweile sehr dunkle und von Wasser durchzogene Holz etwas vergammelt. Anders als im Galaxy Erding, wo die Therme die Becken bietet und sich im Galaxy lediglich Rutschen befinden, findet man im Galaxy Schwarzwald auch ein Wellenbecken.
Da die Palmenoase erst am 16 Jahren zugänglich ist, gibt es für Jugendliche unter 16 eigentlich nur dieses eine Becken:

Das Becken ist L-förmig und dient als Sport- und Wellenbecken. Montags kann außerhalb der Ferien dieses Becken zum sportlichen Schwimmen genutzt werden, da dann die Rutschen geschlossen bleiben. Die Wellen machen Spaß und kommen, soweit ich das richtig in Erinnerung habe, alle 30 Minuten. Wenige Minuten vorher werden die Wellen über Lautsprecherdurchsagen angekündigt und während des Wellenbetriebs ertönt Musik in der ganzen Halle.



Am Brandungsbereich des Wellenbeckens und direkt am Eingang ins Bad ist der Kinderbereich angelegt. Und dort stehen ein paar wirklich geniale Kinderrutschen!

Wie auch im Galaxy Erding gehört dieser Bereich zum "Family Level". Das Bad zählt 10 Rutschen zu diesem Bereich, da man aber die winzige Igelrutsche und die Schlangenrutsche "Ottilie" nicht wirklich als Rutschen zählen kann, sind es eher 8. Die komplette Kinderrutschenanlage wurde von Klarer geliefert. Dieser Bereich ist ausschließlich für Kinder bis zum Alter von 12 Jahren freigegeben - aber wir ließen es uns natürlich nicht nehmen, jede Rutsche auch einmal auszuprobieren. Und einige davon sind wirklich absolut genial!
Ganz links starten die blaue "Bambini Star" und die Triple Slide, die Rutschen für die kleinsten Badegäste:

Bambini Star ist 9,40 m lang und vom Prinzip her eine Mini-Freefall. Die Rutsche ist ziemlich eng und das Auslaufbecken für ältere (und schwerere) Personen deutlich zu kurz. Die rot markierte Trittstufe am Ende des Beckens kam mir schon sehr nah, deshalb beließ ich es bei einem Rutschversuch.
Die Triple Slide ist Standard, wie man sie in vielen Bädern findet. Drei Bahnen: Wellenbahn, gerade Bahn, steile Bahn. Für Kinder eine abwechslungreiche Attraktion.
Die passende Rutschanleitung dazu:

Rechts daneben starten, nur über eine separate Treppe zu erreichen, zwei etwas höhere und damit auch schnellere Rutschen:



Die schwarz-gelbe Bahn ist eine 14 m lange Mini-Turborutsche mit dem Namen "Funky Bee":

Die ganze Rutsche:

Für Kinder ist diese Rutsche richtig klasse, da sie bereits das Rutschfeeling größerer Turborutschen simuliert. In der Mitte der Rutsche befindet sich eine Leuchtfläche, die irgendwie beim Drüberrutschen die Farbe wechselt.
Neben der Mini-Turbo steht die "Clear Water". Und diese ist eine Besonderheit:

Diese Rutsche ist die erste transparente Breitrutsche der Welt. Leider kommt das nicht so gut zur Geltung, da unter die Rutschfläche eine Art Poster geklebt wurde und die Rutsche nun nicht mehr wirklich durchsichtig ist. Vermutlich hatte die Durchsichtigkeit zu Angst bei kleineren Kindern geführt, sodass man die Sicht nach unten "versperrte". An der Eröffnung war die Rutsche noch komplett glasklar. Die Rutschfahrt an sich ist familienfreundlich und ganz nett. Das Gefälle ist fast so steil wie bei der benachbarten Turborutsche.

Von der Ebene der Mini-Turborutsche und der durchsichtigen Breitrutsche gelangt man über eine kleine Treppe zu den letzten, aber besten vier Kinderrutschen:


Ganz links auf der Plattform starten "Yellow Twin" und "Blue Twin", zwei Röhrenrutschen, die komplett aus Edelstahl bestehen:

Ansicht von oben:


Laut Referenzliste sind auch diese Rutschen von Klarer, aufgrund der Form der Einstiege und des Materials vermute ich aber eher Atlantics als Hersteller. Die Rutschen sind bedingt durch das Material (Edelstahl) dunkel. Die linke, gelbe Bahn ist 35,9 m lang und klar die heftigere von beiden. Nach einer recht engen Linkskurve folgt eine Rechtshelix, der Richtungswechsel ist dabei ziemlich hart und heftig. Die Rutsche ist zudem recht flott und hat relativ hohe G-Kräfte zu bieten. Das Material ist relativ lustig zu rutschen, da man durch die etwa alle 5 cm auftretenden Schweißnähte ganz schön durchgerüttelt wird. Um Licht ins Dunkel zu bringen, gibt es farbwechselnde Lichteffekte in der Röhre.

Die Rutsche endet dann relativ versteckt unter der Treppe des Hauptrutschenturms:

Rechts neben der Yellow Twin startet die Blue Twin, ebenfalls eine Edelstahl-Vollröhre. Diese hat zwar keinen heftigen Richtungswechsel, ist aber mit 32,8 m etwas kürzer und daher auch ein wenig schneller als die gelbe. Die Kurven sind sehr eng, sodass auch hier wieder eine hohe G-Belastung zu spüren ist - man fühlt sich wirklich wie in einer Zentrifuge, da man richtig schön an die Außenseiten der Kurven gedrückt wird. Etwas bedenklich ist in meinen Augen die extrem schnelle Blinkfrequenz der sich dort befindenden Stroboskope. Das könnte Anfälle auslösen und ist in einer Kinderrutsche vielleicht nicht so wirklich passend. Die beiden Edelstahlrutschen sind aber absolut klasse und eigentlich auch für Erwachsene empfehlenswert!
Landebecken von Blue Twin:

Neben dem Landebecken kann man bereits einen Teil der Kinder-Halfpipe - Typ Boomerango - erkennen. Diese Rutsche startet neben den Edelstahl-Röhren:

Leider war diese Rutsche außer Betrieb, obwohl das Wasser lief und das Drehkreuz auch zu funktionieren schien. Sehr schade, ich wäre gerne mal gerutscht, denn das Ding sieht lustig aus. Zwar kein Vergleich zu "richtigen" Boomerangs, aber bestimmt trotzdem eine ganz witzige Erfahrung.
Nach dem Steilstück pendelt man hier hinauf:

Dann pendelt man wieder bergab, kommt in einer kleinen Wasserlache zum Stehen und verlässt die Rutsche durchs Drehkreuz, sodass der Nächste starten kann:


Die vierte Rutsche von der Ebene ist der Galaxy Twister, eine 38 m lange Kinder-Turborutsche mit Lichteffekten:

Jedes Teil der Rutsche hat eine andere Farbe:


Das ist mit den beiden Edelstahlrutschen klar die beste Rutsche im Kinderbereich! Mit 38 Metern ist sie relativ lang, hat aber auch eine Starthöhe von sicher 4 m und ist daher für eine Kinderrutsche sehr schnell. Nach einem kleinen Jump am Anfang rutscht der Badegast durch eine enge Linkshelix, in welcher man ziemlich viel Speed erreichen kann. Die Rutsche macht verdammt viel Spaß!
Lichteffekte hat die Rutsche auch. Am Anfang rutscht man durch sehr schnell blinkende Stroboskope, danach folgen zwei Passagen Lichtringe:

Das violette Landebecken und rechts daneben die Treppe zu den Kinderrutschen:

Noch einmal die Kinderrutschen im Überblick:


Soweit der Kinderbereich im Galaxy. Für Kinder bis 12 Jahre sind das sicherlich die besten Rutschen, die man finden kann! Kein Bad hat einen Kinderrutschenbereich in dem Umfang wie das Badeparadies Schwarzwald. Schade, dass Erwachsene nicht mehr rutschen dürfen, denn die Rutschen sind teilweise sehr heftig und machen fast noch mehr Spaß als die anderen Rutschen dort! Den Kinderbereich kann man also ein ein Highlight des Galaxy ansehen.
Spaß ohne Maximalalter bieten die sechs Großrutschen im Galaxy. Diese Bahnen sind allesamt von Wiegand-Maelzer. Wie auch in Erding verlaufen alle Rutschen innen:

Genau wie in Erding fehlt mir auch hier irgendwie der "Galaxie"-Bezug. Hier wurde mit Weltraum-Deko leider noch mehr gespart als bei den Kollegen in Bayern, die wenigstens ein paar Astronautenfiguren und Raumschiffmodelle eingebaut haben. Die Rutschennamen im Galaxy Schwarzwald sind zwar so gewählt, dass sie an Weltraum erinnern, aber ein wenig Theming im Rutschenturm wäre sicher auch ganz schön. Bisher sind die Wände im Rutschenturm nämlich noch recht steril, wobei ich die Beleuchtung mit bunten LED-Strahlern recht cool finde.
Der Aufgang nach oben zu den Rutschenplattformen:

Die Rutschen:

In der ersten Etage des Treppenhauses kann man durch einen Wanddurchbruch auch die höheren Kinderrutschen erreichen. Wir begeben uns aber noch weiter hoch in Ebene 2:

Zwei Rutschen starten hier in etwa 10 m Höhe:

Auf der linken Seite startet die Freefall, die erste Rutsche des "X-Treme Levels":


Am Start der Rutsche steht immer ein Bademeister, obwohl die Rutsche mit Drehkreuzen funktioniert. Jedem einzelnen wird die Rutschposition erklärt: Arme und Beine müssen überkreuzt werden und natürlich muss man im Liegen rutschen.

Aus 10 Metern Höhe geht es mit 60° Gefälle beinahe senkrecht abwärts:

Die komplette Bahn hat eine Tunnelabdeckung:

Hier geht es rasendschnell abwärts:

10 m fast freier Fall:

Das Landebecken:

Wie man sieht, befindet sich das Landebecken direkt neben dem Treppenaufgang:

Ich fand die Rutsche spaßig, sehr steil, schnell und sehr angenehm zu rutschen. Anders als bei der Kamikaze in Erding ist das Auftreffen im Wasser sanft und überhaupt nicht heftig. Noch thrilliger wäre die Rutsche aber sicher von einer größeren Abgangshöhe (in Erding ist dasselbe Modell 3 m höher, das macht schon einen sehr großen Unterschied aus). Dafür ist die Rutsche hier aber auch schon ab 13 Jahren freigegeben, während man sich in Bayern erst mit 14 in die Tiefe stürzen darf. Diese Edelstahl-Freefallrutschen sind ohnehin viel besser als die aus Kunststoff, da sie viel glatter sind und auch einen steileren Neigungswinkel haben. Bei Standard-Freefalls wird der Rutscher sehr sanft ins Steilstück eingeleitet, während bei diesen Anlagen ene Kante ist, auf welche direkt die Steilstrecke folgt. Macht Spaß!
Auf derselben Etage wie die Freefall startet auf der rechten Seite die violette "Crazy Viper":

Diese Rutsche ist eine 90 m lange, offene Edelstahlrutsche. Vergleichbar ist sie mit der Family Slide in Erding, allerdings ist Crazy Viper mit 90 m deutlich länger. Die Bahn ist zwar eine Familienrutsche, mit der richtigen Technik schwingt man in den Kurven allerdings teilweise bis zur runden Mittelverstärkung der Schale! Wie bei fast allen Edelstahlrutschen rutscht sich die Bahn sehr angenehm, da es keine Nähte gibt. Relativ schnell ist die Rutsche auch. Man rutscht wirklich wie ein geölter Blitz nach unten, hat uns gut gefallen!

Die letzten Meter sind übertunnelt, dann folgt das Landebecken:

Ganz oben unter dem Dach der Halle, in Ebene 3, starten die letzten vier Rutschen des Galaxy:

Ist man oben angekommen, so kann man eine weitere Treppe wieder hinuntergehen, und gelangt zur Breitrutsche "Space Wave":


Diese Edelstahl-Breitwellenrutsche ist mit 20 m relativ lang und ist besonders für Kinder interessant. Diese Rutsche gehört aber schon nicht mehr zum Family Level, sondern zum Action Level. Die Rutsche ist nett, aber nichts Besonderes. Etwas nervig ist auch, dass man durch das halbe Bad laufen muss, um nochmal rutschen zu können. Ein Treppenaufgang parallel zur Breitrutsche wäre sinnvoller, dann könnte man einfach nach dem Landen wieder die Treppe hoch und nochmal rutschen.

Die Rutsche verläuft über dem Gastronomiebereich:


Nun aber wirklich ganz nach oben. Von einer Plattform direkt unter dem Holzdach starten drei Rutschen:

Die hier oben startenden Rutschen sind allesamt Reifenrutschen. Reifen gibt es entweder ganz unten an den Auslaufbecken oder eine Etage höher, wo sich das Landebecken der Halfpipe befindet. Reifen sind in ausreichender Zahl vorhanden und selbst bei den riesigen Besuchermassen an dem Tag waren immer noch genug Reifen da.
Ganz links startet die Xtube:

Die Xtube ist mit 180 m die längste Rutsche im Galaxy Schwarzwald und zugleich Europas längste Xtube. Diese Rutsche ist auch die einzige im Bad, die mit Dreierreifen benutzt werden darf. Doppel- und Einzelreifen sind natürlich auch erlaubt. Ohne Reifen zu rutschen ist allerdings verboten.
Ampelgesicherter Start:

Trotz Ampel hat die Anlage eine sehr gute Kapazität, da immer mehrere Leute starten können. Das Startbecken besteht komplett aus Edelstahl, ist also relativ rutschig - daher gut aufpassen, wenn man aus dem Reifen aufstehen will. Nichteinhaltung der Rutschanleitung ist übrigens nicht zu empfehlen, da ein Bademeister direkt nebenan alles im Auge hat.

Die Xtube macht großen Spaß und ist sehr lang. Die orange-rote, ovale Röhre bahnt sich ihren Weg durch die ganze Rutschenhalle und bietet Daylightstreifen und -punkte. Die Rutsche hat viele Richtungswechsel, in denen man besonders im Doppelreifen ziemlich weit hochschaukelt. Dreierreifen konnten wir leider nicht ausprobieren, da es schlichtweg zu wenige davon gab und es viel zu voll war. Doppel- und Einzelreifen dagegen gab es, wie schon erwähnt, in rauen Mengen.

Kurvenreich geht's durch die Rutschenwelt:


Auslaufbecken:

Besonders im Doppelreifen kann es leicht passieren, dass man im Auslauf umkippt oder sogar bis zum Ende des Beckens durchrutscht und dann auf dem schrägen Gitter landet.
Oben starten noch zwei weitere Reifenrutschen neben der Xtube. In der Mitte wartet dann das absolute Highlight des Badeparadieses Schwarzwald:

Die Monster Halfpipe! Die einzige Edelstahl-Boomerangrutsche der Welt und somit natürlich zwangsläufig auch die größte. Diese Rutsche gehört zum "X-Treme Level" und darf ab 13 Jahren genutzt werden.
Aber erst einmal heißt es Schlange stehen...

Am Start und am Ende der Rutsche gibt es ein Drehkreuz. Das Rutschen ist hier ausschließlich mit Einzelreifen zugelassen, obwohl das Produktvideo von Wiegand-Maelzer auch sehr deutlich die Nutzung mit Doppelreifen zeigt. Den Reifen muss man dann über das Drehkreuz (während man noch davor wartet) vor die Startwanne legen. Nach dem Signal des Bademeisters darf man dann das Drehkreuz passieren, den Reifen in den Start legen und losrutschen.
Zuerst macht die Rutsche eine Art S-Kurve...

...dann folgt plötzlich das Steilstück:


Dieser Teil der Rutsche ist klar der Spaßigste, denn man saust im Reifen so steil und schnell talwärts, dass man mitunter den Kontakt zur Rutschfläche verliert und Airtime bekommt. Das ist verdammt lustig und man kriegt hier echt einen Mordsspeed drauf. Kein Vergleich zum AquaPendulum im Aqualand Köln!
Kaum hat man sich versehen, so schießt man auch schon mit einem Affenzahn die Halfpipe hoch:

Mit dem hohen Tempo schaukelt man schon relativ weit nach oben, mit meinen Füßen berührte ich beinahe schon die Oberkante der Halfpipe!
Nach der Halfpipe pendelt man wieder bergab und es gilt eine recht markante Bergaufschwelle zu überwinden:

Hier wird die Bahn nochmal extra bewässert, ist ein ganz witziges Gefühl, über diese kleinen Fontänen zu rutschen.
Auf diesem Foto erkennt man gut, dass die Halfpipe etwas geneigt ist:

Diese Form garantiert, dass man nicht wieder in die Startbahn zurückpendelt oder gar gegen die Trennwand zwischen Start- und Endbahn knallt. Stattdessen wird man in Richtung Landebecken geleitet und kann nicht wieder auf der im Bild rechten Seite zurückpendeln.
Das Landebecken folgt unmittelbar auf den Hügel:

Das Becken liegt erhöht, darunter kann man die Kinderrutschen erkennen sowie im Hintergrund das Kleinkinderbecken:

Die Monster Halfpipe ist eine einzigartige und heftige Erfahrung. Besonders das steile Beschleunigungsstück ist genial, da man so schön von der Rutschbahn abhebt. Hat uns sehr gut gefallen! Auch die Strecke vor dem Jump, die ja die Sicht auf den eigentlichen Verlauf versperrt, ist richtig gut, da man nicht sofort weiß, was einen erwartet. Auf jeden Fall eine Top-Rutsche!
Zu guter Letzt nun die Reifenrutsche "Galaxy Flash"!

Die Rutsche startet ganz rechts auf der Plattform. Einstieg mit Ampel:

Auf dieser Rutsche darf man auch wieder nur mit Reifen rutschen. Neben den Einzelreifen darf man aber auch die Doppelvariante nutzen, was auf der Halfpipe ja anders ist. Die Ampelphase dauert bei dieser Rutsche leider relativ lang, was zu langen Warteschlangen führt.
Die blau-gelbe Röhre ist 140 m lang und verläuft wie die anderen Rutschen komplett im Inneren der Halle. Eine wirkliche Black Hole ist es allerdings nicht - es sollte endlich mal eine Bezeichnung für diese Art von Rutschen erschaffen werden, ich wäre ja für "White Hole" ;) Denn die Rutsche ist durchgängig weiß von innen und wie z.B. im Aquapark Oberhausen sind auf der kompletten Rutschenlänge LED-Strobos montiert, die in unterschiedlichen Farben blinken und dabei verschiedene Programme durchlaufen (schnelles Blinken, einfach nur Farbwechsel, langsameres Blinken, Lauflicht...).
Die ersten Meter der Rutsche sind erst einmal eine Rechtshelix:


Nach einem Richtungswechsel, einer kurzen Geraden und danach einem weiteren Richtungswechsel folgt ein Glaselement:

Dieses befindet sich genau über der Halfpipe, leider ist es recht kurz, sodass man schon wieder durchgerutscht ist, bevor man nach draußen gucken kann. Trotzdem ein netter Effekt, der kurzzeitig das Gefühl verursacht, dass die Rutsche dort zu Ende ist.
Oben die Galaxy Flash, darunter die Xtube...

Nach dem Glaselement folgt noch eine recht lange Strecke mit einigen Richtungswechseln, bevor man im Landebecken ankommt:

Irgendwie sieht das Landebecken seltsam aus - als wäre ein Stück der Rutsche abgeschnitten worden...
Die Black bzw. White Hole ist wirklich eine lange und orientierungsraubende Rutsche. Die Lichteffekte auf 140 m Länge können manchmal schon etwas unangenehm in den Augen sein, aber das ist eigentlich recht witzig. Im Doppelreifen ist man auch recht schnell unterwegs und die Fahrt ist in den Richtungswechseln schön ruppig. Auch für Familien ist die Rutsche gut geeignet, da sie nicht zu heftig ist. Ich persönlich mag richtige Black Holes (dunkle Röhren mit wirklich komplett pechschwarzen Passagen) lieber als diese Art, aber das ist wohl Geschmackssache. Schlecht ist die Rutsche auf jeden Fall nicht!
Auffällig ist im Galaxy Schwarzwald die Stützenkonstruktion der Rutschen. Statt diese auf Pfeiler zu bauen, "hängen" die Röhren mit Stahlträgern an der Decke der Halle. Das ist platzsparend und gut gelöst.
Geniale Idee, leider nicht in Betrieb gewesen: der Reifenlift:

So ein Reifenlift ist wirklich klasse, dann muss man die Reifen nicht selber tragen und bekommt sie quasi nach oben zur Rutsche geliefert. Hoffen wir mal, dass das Ding nicht so schnell wieder abgebaut ist wie in Erding, wo der Lift nach nur wenigen Wochen schon seinen Geist aufgab. Dieser Reifenlift scheint mir aber auch komplett anders konzeptioniert zu sein als der in Erding.
Hinter den Auslaufbecken von Crazy Viper, Galaxy Flash und Xtube befindet sich noch ein weiteres Reifenlager:

Neben dem Durchgang in die Duschen befindet sich der Zugang in die Palmenoase:

Diese ist erst ab 16 Jahren zugänglich und kostet, sofern man es ander Kasse nicht direkt dazugebucht hat, einmalig einen Euro extra. Diesen Bereich haben wir allerdings nicht besucht, da er mehr auf Erholung ausgelegt ist und wir zum Rutschen gekommen sind. Fotos dürfte man dort ohnehin nicht machen. Die Palmenoase besteht aus einem riesigen Becken, umrandet von echten Palmen. Auch eine Schwimmmöglichkeit nach draußen mit Blick auf den Schwarzwald gibt es. Sowohl innen als auch außen gibt es jeweils eine Poolbar.
Fazit: Das Badeparadies Schwarzwald ist zwar kleiner als Erding, aber auf jeden Fall auch einen Besuch wert! Besonders für Kinder bis 12 Jahre gibt es mit der riesigen Kinderrutschenlandschaft jede Menge zu erleben. Für die etwas Älteren sind die Extremrutschen - besonders die absolut einzigartige Halfpipe - richtig klasse. Auch die anderen Rutschen überzeugen voll und ganz. Besonders positiv zu erwähnen ist in der ganzen Anlage das Personal, das sehr nett, hilfsbereit und aufmerksam zugleich ist. Der Eintrittspreis ist hoch, aber im Großen und Ganzen im Rahmen. Insgesamt ein gelungener Tag! Für Rutschenfans ist das Bad ein Muss - selbst unsere 500 km weite Anreise hat sich voll und ganz gelohnt. Was im Badeparadies Schwarzwald noch ein wenig fehlt, ist eine größere Beckenlandschaft für Personen unter 16 Jahren sowie ein wenig mehr Galaxie-Thematisierung im Rutschenbereich.
User-Kommentare zu diesem Bericht
Björn schrieb am 06.04.2018 - 23:54 Uhr: Ok, habe jetzt nach einer kürzen Recherche festgestellt das der Thermenbereich mit 18 Saunen schon steht und man bereits dort hingehen kann. Der Bau der Rutschen/ Parkhäuser/ hotelanlagen verschiebt sich nach hinten... wann Parkhaus und Hotel fertiggestellt werden könnte ich nicht herausfinden, der riesige Rutschenbereich mit ganzen 28 (!) Rutschen soll Ende 2019 fertig sein. Auf den Plänen könnte ich eine x Tube/ SUPERLOOP Kamikaze und einige Röhrenrutsche erkennen. Turbos soll es wohl auch noch geben. |
Björn schrieb am 05.04.2018 - 14:27 Uhr: Wisst ihr mittlerweile schon mehr über das Kombibad in Bad Vilbel? |
Tatja schrieb am 01.09.2015 - 18:13 Uhr: Wir waren Vormittags da. WarteZeiten fast immer unter 5 Minuten. Gegen mittag (12 uhr) wurde es voller und die Wartezeiten länger (bis zu 20 Minuten) |
simon schrieb am 13.02.2015 - 20:13 Uhr: ein kleiner tipp für die wo die crazy viper fahren wenn man am wie soll ich sagen bistro richtig rutscht dann kann man die leute wo da stehen oder sitzen nass spirtzen |
Horst Heinemann schrieb am 09.02.2015 - 17:53 Uhr: Hallo |
Horst Heinemann schrieb am 09.02.2015 - 17:50 Uhr: Hallo |
Nomis schrieb am 05.01.2015 - 01:21 Uhr: Waren vorgestern dort: |
tate schrieb am 09.12.2014 - 10:27 Uhr: ich fand es zu laut, zu viele leute, zu wenig platz: daher war der badespass nur mässig |
Schwarzwald Boy schrieb am 12.10.2014 - 20:21 Uhr: Das Badeparadies ist auf jeden Fall einen Besuch wert. |
Franzi schrieb am 16.09.2014 - 19:34 Uhr: Ich will da hin : ) |
Martakus schrieb am 01.09.2014 - 15:35 Uhr: Muss sagen, dass ich auch enttäuscht war. Im Bad ist es extrem laut und man steht EWIG an. Ich weiß nicht, was sich da die Badbetreiber denken... von einem 'Eintritsstopp bei Überfüllung' wie an der Kasse angekündigt war auch nichts zu bemerken. Oder vielleicht verstehen die es erst als 'Überfüllung', wenn jedem Gast noch ein Viertelquadratmeter Platz zur Verfügung steht (im Becken wohlgemerkt, beim Anstehen an Rutschen ist das ja normal...) Ich hatte Wartezeiten von über 25 Minuten für die Halfpipe - das ist vielleicht bei einer Achterbahn akzeptabel aber nicht bei einer Rutsche mit großzügig gemessen 12-15 Sekunden Rutschzeit! Und so extrem gut ist diese Rutsche auch nicht. Ja, in Deutschland mag es eine Seltenheit sein, aber in quasi jedem größerem südlichem Ausländischem Urlaubsresort findet man sowas... Auf jeden Fall empfehle ich die Palmenoase, die ist bei dem Lärm wirklich nötig zum Ausruhen... |
isabel schrieb am 01.09.2014 - 11:06 Uhr: Das können die jetzt nicht bringen.Ich bin auch schon mal eine boomerang rutsche gerutscht und die war ab 1,20m.Und die war auch wesentlich steiler. |
Matti bandelow schrieb am 07.06.2014 - 20:50 Uhr: ich bin zwar rutschen fan aber die rutschen die es da gibt sind zu arg in das Gebäude hinnein gequätscht worden das sieht dann auch nicht mehr schön aus |
Matti bandelow schrieb am 07.06.2014 - 20:48 Uhr: hi leute ich habe eure beiträge zu blackholes |
MB99 schrieb am 05.03.2014 - 21:19 Uhr: mittlerweile besitzt crazy viper zeit und freefall geschwindigkeits messung |
MB99 schrieb am 05.03.2014 - 21:15 Uhr: ist zwar gut aber eben die becken fehlen und wenn mann gerade ausserhalb des wellenbades versucht zu schwimmen wird mann zurrückgepfiffen (weil öfters der srungturm in genau dieser zeit geöffnet hat) oder weil es dort zu voll ist da es das einzige becken ist für personen unter 16 |
Rene Piepho schrieb am 02.02.2014 - 20:38 Uhr: Etwas enttäuschend |
Jonas schrieb am 23.01.2014 - 19:14 Uhr: Sieht gut aus! |
Bahnschalker schrieb am 22.03.2013 - 20:16 Uhr: Man kann das Badeparadies sogar ganz für lau besuchen. Man muss nur Urlaub machen im Hochschwarzwald. Und zwar bei einem Gastgeber, der die Hochschwarzwaldcard anbietet. Hiermit kann man täglich 1,5 Stunden kostefrei in die Galaxy und die Palmenoase. |
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