
- Wellenbecken
- Erlebnisbecken
- Kletterkegel
- Whirlpool
- Kleinkinderbereich
- Lazy River (outdoor)
- Kletterblase (outdoor)
- Wellenbecken (outdoor)
- Kinderbecken (outdoor)
- Water Play House (outdoor)

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Dyreparken Kristiansand
Kardemomme By 4609
4636 Kristiansand Zur Homepage
Dyreparken E18
Dyreparken Badelandet
Kristiansand (N) - besucht am 13.08.16
Die Hafenstadt Kristiansand liegt ganz im Süden Norwegens und ist nicht nur die Hauptstadt des Sørlandet, sondern auch ein beliebter Touristenort. Von Hirtshals (Dänemark) erreicht man Kristiansand nach einer rund dreistündigen Fährüberfahrt, welche von verschiedenen Reedereien angeboten wird. Etwas abseits von der Stadt, aber dennoch in unmittelbarer Nähe der Autobahn E18 befindet sich der Dyreparken, was so viel wie Tierpark bedeutet. Diese Kombination aus Zoo, Freizeitpark und Erlebnisbad wurde im Jahr 1964 als reiner Tierpark eröffnet und über die Jahre stetig erweitert. Im Jahr 2010 schließlich wurde der Wasserpark mit dem Namen Badelandet eingeweiht. Nach der Autobahnabfahrt sind es nur noch wenige Kilometer Fahrt, bis man den großen Parkplatz direkt vor dem Eingang erreicht. Während der Nebensaison ist dieser sogar kostenfrei.
Der Haupteingang in den Freizeitpark:

Hier kann man seine Eintrittskarten erwerben:

Wir wollen aber gar nicht in den Freizeitpark, sondern ins Badeland, welches über einen eigenen Eingang verfügt:

Der Eintrittspreis richtet sich nach der Jahreszeit sowie dem Wochentag und schwankt daher je nach Besuchsdatum. Der Eintritt in den Wasserpark kostet zur Nebensaison unter der Woche beispielsweise 159 Kronen, was etwa 17 Euro entspricht, sofern man online bucht. Am Wochenende im Sommer zahlt man mit 229 Kronen (ca. 25 Euro) etwas mehr. Wer beide Parks besuchen möchte, kann auch ein Kombiticket erwerben.
Interessant ist außerdem, dass der Wasserpark nicht das ganze Jahr über geöffnet hat. Der Außenbereich sowie die draußen endenden Rutschbahnen sind logischerweise ausschließlich im Sommer geöffnet, doch auch der Innenbereich wird nicht ganzjährig betrieben und bleibt während des Winters geschlossen.
Ein langer, naturnah angelegter Weg bringt einen in den Wasserpark:

Der gesamte Wasserpark ist sehr offen gestaltet und man kann sich überall frei bewegen. Auf dem Weg zu den Umkleiden begegnet man daher auch schon diversen Gästen in Badehose oder Bikini. Das Außengelände ist schön großräumig angelegt und im Seefahrer-Stil dekoriert. Zudem ist die Anlage wirklich gepflegt und macht einen netten Eindruck.


Auf dem Weg zum Gebäude, in welchem die Umkleiden untergebracht sind, kommt man bereits an einigen Becken vorbei. Dazu aber später mehr. Erst einmal heißt es umziehen:

Der Umkleidebereich ist zwar nicht allzu groß, bot aber am Tag unseres Besuchs ausreichend Kapazität und war außerdem sehr sauber. Seine Schuhe deponiert man bereits beim Betreten des Bereichs im Schuh-Regal. Im Gegensatz zu vielen anderen skandinavischen Bädern gibt es hier sogar eine stattliche Anzahl an Einzel-Umkleidekabinen. Zum Verschließen der Spinde wird das Chiparmband benötigt, welches man an der Kasse bekommen hat. Eine Geschlechtertrennung gibt es hier nicht.

Die Duschen sind ebenfalls unisex:

Nach dem obligatorischen Abbrausen steht man auch schon im Indoor-Part des Wasserparks. Überblick über die Wasserlandschaft:

Das Erlebnisbad ist dank großer Oberlichter äußerst hell und wurde im Stil einer Unterwasserlandschaft thematisiert. Große Fische, die von der Decke baumeln, sowie Bildnisse von Korallen und anderen Meeresbewohnern zeugen von dieser Gestaltung. Gleichzeitig versprüht die Halle ein modernes und freundliches Flair. Hat uns wirklich gut gefallen, zumal es hier drin schön angenehm warm war.

Auf der linken Seite der Halle befindet sich das Wellenbecken:

Das Wellenbad ist im hinteren Bereich recht tief und läuft nach vorne hin in einen flachen Strand aus. Die Wellen sind recht kinderfreundlich gehalten, aber es ist nun mal ein Familienbad. Die Wassertemperatur war angenehm.


Dahinter ist auf einer Art Empore ein Whirlpool zu finden:

Der Hot-Whirlpool wird seinem Namen mehr als gerecht! Bei unserem Besuch hatte das Wasser sage und schreibe 39 Grad, womit dieser Jacuzzi zu den heißesten Becken gehört, in denen wir jemals waren. Laut Aussage eines Mitarbeiters haben wir sogar einen "kalten" Tag erwischt, teilweise soll das Thermometer auf über 40 Grad klettern! Um seinen Kreislauf zu schonen, sollte man sich also nicht allzu lang im Becken aufhalten.


Für Kinder gibt es einen nett gestalteten Planschbereich:

Das mit blauen Mosaiksteinen geflieste Kinderbecken ist mit mehreren bunten Figuren von Aqua Drolics ausgestattet, welche teilweise interaktiv bedient werden können und einen Wasserstrahl ins Becken speien. Außerdem gibt es eines der berühmten Klettergerüste samt Mini-Rutsche. Die Eltern können es sich derweil auf der Beckenranderhöhung bequem machen.

Das zweite große Becken im Bad ist das Erlebnisbecken:


Dieser angenehm warme Pool ist mit Bodensprudlern und Massagedüsen ausgestattet, welche Bewegung ins Wasser bringen. Zusätzlich ergießt sich von der oberhalb befindlichen Galerie ein Wasserfall ins organisch geformte Becken.


Eine Besonderheit stellt der Kletter-Vulkan dar:


An der Außenseite des Kletterbergs kann man hochkraxeln und am Schluss durch eine Tür in den Rutschenturm durchgehen. Eine nette Idee. Auch die Gestaltung des Kletterkegels mit Korallen-Motiven ist sichtlich gelungen.

In einem waschechten Wasserpark gibt es selbstverständlich auch Rutschen, denen wir uns nun widmen. Drei davon landen auf der Galerie, welche sich oberhalb des Erlebnisbeckens befindet:

Also auf in den Rutschenturm!


Der Turm ist auch direkt von draußen zugänglich:

Alle Rutschen am Turm stammen von Polin und wurden im Jahr 2010 installiert. Während drei der Rutschen wie zuvor angesprochen in den Innenbereich münden, führen zwei Rides nach draußen und enden auch dort. Letztere sind entsprechend nur im Sommer nutzbar.
Das Treppenhaus ist eher trist gehalten, was aber nicht weiter stört. Für Gehbehinderte steht zudem ein Aufzug zur Verfügung, welcher nach Freischaltung des Coin-Armbandes genutzt werden kann.
Die beiden niedrigsten Rutschbahnen sind die zwei Turborutschen, welche nebeneinander auf einer Etage starten:


Die Rutschen tragen die etwas seltsam anmutenden Namen "Sommer: Vanilje" (Vanille) und "Sommer: Bringebær" (Himbeere). Bei genauerer Betrachtung der Rutschanleitungen fällt auf, dass die Rutschen allesamt von lokalen Unternehmen gesponsert wurden und entsprechende Namen tragen. Bei den beiden Turbos war es der Eis-Fabrikant Hennig Olsen, wobei früher offenbar auch der Müsliriegel-Hersteller Corny als Sponsor auftrat. Rutschen darf man ab einer Größe von 1,20 m.
Auf der linken Seite startet die orangene Turborutsche namens "Sommer: Vanilje":


Die Ampel wird bei beiden Rutschen durch Sensoren geregelt. Sobald die Ampel Grün zeigt, geht es ab in die Dunkelheit:


Die gesamte Rutschpartie ist pechschwarz, man kann also absolut nicht erahnen, wo die Reise hingeht. Für eine Turborutsche ist die Bahn relativ langsam, trotzdem spürt man die konstante Beschleunigung. Der Verlauf besteht im Wesentlichen aus mehreren Rechtskurven, welche durch kurze Schlenker unterbrochen werden. Eine Länge konnte ich leider nirgends finden, ich schätze die Rutsche aber auf etwa 70 Meter.


Nach der dunklen Rutschpartie endet man im Polin-typischen Flachwasserauslauf:


Insgesamt also eine recht nette Rutsche, welche durch die Dunkelheit ein paar schöne Thrillmomente liefert. Die Fugen sind, wie man das von Polin ja bereits kennt, recht stark ausgeprägt und zwicken etwas am Rücken. Das hält sich aber noch einigermaßen in Grenzen, da sind wir schon Schlimmeres gerutscht.

Die zweite Turborutsche ist rot:



Auch die Rutsche "Sommer: Bringebær" ist im Inneren vollständig abgedunkelt, kein Lichtstrahl verirrt sich in die Röhre. Der Verlauf ist hier etwas weniger kurvenreich, aber dafür gefühlt auch ein Stück schneller. Es geht mit einer Geraden los, darauf folgt ein Kreisel nach rechts (auf dem Foto der innere Kreisel):

Mit recht hohem Tempo passiert man einen Richtungswechsel und rutscht nach einem Knick eine lange Gerade abwärts, welche direkt ins Landebecken führt:


Die rote Turborutsche hat uns deutlich besser gefallen als die orangene, da man hier um einiges schneller unterwegs ist. Auch die finale Gerade macht richtig Spaß. Die Segmentübergänge sind wie bei ihrem orangenen Nachbarn relativ stark spürbar, was auch hier das größte Manko der Rutschbahn ist.

Die restlichen Rutschen des Turms starten eine Etage höher und damit ganz oben:

Links befindet sich - ein paar Stufen erhöht - der Einstieg von "Big Deal":

Big Deal ist eine Reifenrutsche von Polin, welche im Einzelreifen berutscht wird und wie die Turborutschen ab 1,20 m freigegeben ist. Für den Fall, dass die Schlangen mal länger werden, verfügt die Rutsche über einen richtigen Wartebereich wie bei einer Achterbahn.

Los geht's:

Der Verlauf der Rutsche ist denkbar eintönig. Es geht mit einer 360-Grad-Rechtskurve los...

...bevor es durch einen kleinen Schlenker in eine ewig lange Spirale geht:


Der wenig abwechslungsreiche Verlauf hat aber auch seine Vorteile, da man im langen Kreisel kontinuierlich beschleunigt und schön nach außen schwingt. Alle paar Meter sind die für Polin typischen, bunten Daylight-Ringe in die Rutschbahn eingelassen.


Nach einer etwa 80 Meter langen Rutschpartie landet man neben den Turborutschen im Landebecken:

Der Verlauf ist wirklich nicht sehr spannend, die Geschwindigkeit ist aber ganz in Ordnung und man schaukelt stellenweise ganz schön nach oben. Die sehr winzigen Reifen sind ebenfalls lustig. Insgesamt aber eher Standard.

Die restlichen Rutschen, die oben unter dem Dach des Rutschenturms starten, sind ausschließlich im Sommer nutzbar. Gutes Wetter ist allerdings offenbar keine Voraussetzung - bei unserem Besuch war es wirklich eiskalt und zwischendurch hat es immer mal wieder geregnet. Trotzdem waren alle Outdoor-Rutschen in Betrieb und wurden sogar recht eifrig genutzt. Die Norweger kennen da offenbar nix...
Neben der Reifenrutsche startet zunächst der Matten-Racer "SuperSpeed":


Als Namenspatron dieser Rutsche diente die gleichnamige Fähre der Reederei Color Line, welche hier als Sponsor aufgeführt ist. Bei der Rutsche handelt es sich um eine vierbahnige Variante des "Windigo"-Racers von Polin. Die Rutsche darf ausschließlich bäuchlings auf der Matte benutzt werden. Rutschmatten liegen am Auslauf der Rutsche im Freibadgelände bereit - wer hier rutschen möchte, muss sich also zunächst von draußen eine Rutschmatte holen. Vom Auslauf der Rutsche führt ein gepflasteter Weg zurück in den Rutschenturm.

Vier Bahnen, vier Starts:


Die vier Einstiege verfügen über eine gleichzeitig geschaltete Ampelanlage, welche den Countdown zum Start anzeigt. Dies wird zusätzlich durch ein akustisches Signal unterstrichen. Sobald die Ampel auf grün gesprungen ist, können sich die vier Kontrahenten in die Röhre stürzen.

Die Rutschen starten mit einem pechschwarzen Kreisel, welcher bei den beiden linken Spuren linksherum und bei den anderen rechtsherum verläuft:


Danach folgt das offene Finalstück, auf dem man nebeneinander talwärts saust:


In die Strecke sind zudem mehrere Wellen integriert, an denen man allerdings nicht wirklich abhebt:


Nach dem Drop kommt man sehr sanft im Landebecken zum Stehen:

Ich mag ja solche Mattenrutschen und auch diese Anlage macht Spaß. Der Drop zum Schluss ist allerdings vergleichsweise flach, sodass man im Vergleich zu anderen Racern - vor allem den Anlagen von Proslide, die eigentlich nach wie vor das Nonplusultra in Bezug auf Mattenrutschen sind - eher wenig Speed aufbaut. Auch die Kreisel haben jetzt kein Mordsgefälle, man ist also insgesamt eher gemütlich unterwegs. Trotzdem ist diese Art von Rutschen immer wieder aufs Neue spaßig und die Rutschposition auf dem Bauch ist genial.


Kommen wir zur letzten Rutsche des Turms. Dazu können wir entweder zurück ins Hallenbad laufen und durchs Treppenhaus nach oben, oder wir nehmen direkt den gepflasterten Weg ins oberste Stockwerk:

Dort stoßen wir auf die Wasserrutsche "Murre", zu Deutsch Muräne:


Murre ist eine ovale Rafting-Rutsche vom Typ Magic Hole, also vergleichbar mit der Magic Eye von Klarer. Hier rutscht man allerdings nicht in normalen Reifen, sondern in großen Rundbooten, welche entweder mit zwei oder drei Personen besetzt werden müssen. Das Rutschen alleine ist somit nicht möglich. Sehr praktisch ist, dass man die schweren Boote nicht aus eigener Kraft den Turm hochhieven muss - dazu gibt es einen Reifenlift, welcher die Rundboote ganz bequem nach oben transportiert.


So sieht die Rutsche von außen aus:

Der Einstieg funktioniert mit einem Förderband, welches vom Lifeguard gestartet wird, sobald man die richtige Sitzposition eingenommen hat. Das Band schiebt einen dann über Förderrollen in die Röhre:

Die Rutsche beginnt mit einer Linkskurve, worauf eine Helix nach rechts folgt:


Nach einem kleinen Knick nach links...

...stoßen wir allerdings auf das hier:

QUIIIIIETSCH! An dieser Stelle sind Bremselemente in die Rutsche eingebaut, welche den Reifen zumindest bei leichter Beladung komplett zum Stillstand bringen. Kein Witz - man bleibt stecken und muss sich dann durch ziemlich bescheuert aussehende Paddelbewegungen aus den Fängen der rauen Streifen befreien. Bei unseren späteren Rutschvorgängen haben wir uns dann einen Lifeguard geschnappt, der mit uns gerutscht ist und siehe da - wenn man zu dritt unterwegs ist, bekommt man an den Bremselementen zwar einen kurzen Ruck zu spüren, bleibt aber nicht stecken und rutscht recht zügig weiter. An dieser Stelle vielen Dank an das wirklich extrem nette und hilfsbereite Personal, das uns bei unseren Aufnahmen tatkräftig unterstützt hat. Klasse!

Nach der "Trimbrake" geht es dennoch recht rasant weiter. Man wird durch eine S-Kurve geschleudert, in der man schön nach oben schwingt:


Auch der Rest der Rutschpartie ist durch zahlreiche Kurven und Richtungswechsel gekennzeichnet, die vor allem zu dritt extrem Spaß machen und einen so richtig hochschaukeln lassen. Teilweise hat man wirklich den Eindruck, der Decke sehr nah zu kommen. Dazu kommt, dass sich das Boot ständig dreht und man somit nie weiß, wer als nächstes die Wasserwelle in der Kurve abbekommt.

Nach einer recht langen Fahrt endet die Rutsche in einem eigenen Landebecken im Außenbereich des Badelandes. Der Auslauf ist richtig cool als Muränenkopf gestaltet:


Das Ding macht richtig Spaß! Man sollte diese Art von Reifen häufiger auf Magic Eyes bzw. allgemein Oval-Reifenrutschen einsetzen. Insbesondere bei schwerer Beladung kommt hier mächtig Spaß auf und die Rutschpartie ist außerordentlich lang. Man sollte nur beachten, dass die Rutsche einen eigenen Wasserkreislauf hat und mit sehr kühlem Wasser betrieben wird - spätestens bei der Landung kann es also ganz schön kalt werden.

Zum Aufwärmen wieder schnell nach drinnen! Wobei es uns hier nicht lange hält, denn es geht durch den Ausschwimmkanal direkt wieder ins Außenbecken:


Draußen befindet sich ein großer Lazy River, welcher allerdings ohne Reifen auskommt:


Die Besonderheit dieses riesigen Strömungskanals ist das riesige Fass, welches auf einer Art Rampe steht und sich langsam mit Wasser füllt. Sobald der überdimensionale Eimer vollgelaufen ist, öffnet sich eine Schleuse und die gigantischen Wassermassen werden freigesetzt. Das führt dazu, dass eine Riesenwelle durch den Kanal fegt. Ziemlich cool - eine ähnliche Attraktion gab es früher auch mal im Aquana Würselen.


In der Mitte des Kanals befindet sich eine Bucht mit einem Kletternetz sowie Tellern zum Drüberlaufen:


Richtig cool ist auch diese Kletter-Blase:


Diese Attraktion von Mazur hatten wir bereits in Polen mehrfach zu Gesicht bekommen und es macht einfach immer wieder Spaß. Eine luftgefüllte Halbkugel ruht in einem runden Becken und obendrauf befindet sich ein Wasserpilz, welcher die Blase bewässert. Mithilfe von Seilen kann man die aus leicht antirutschbeschichtetem Material beschaffene Halbkugel beklettern. Hat man den höchsten Punkt erreicht, kann man wieder herunterrutschen und dabei lustig über das elastische Material bouncen - wie auf einer Hüpfburg. Mega spaßiges Ding, so etwas würde ich mir auch in Deutschland mal wünschen.

Eine ähnliche Attraktion gibt es auch am nebenan befindlichen Kinderbecken, allerdings eine Nummer kleiner:


Das Kinderbecken im Außenbereich ist darüber hinaus mit Wasserkanonen, bunten Fisch-Figuren und Wasserfontänen ausgestattet. Drumherum wurden zahlreiche Liegen platziert, damit die Eltern ihren Nachwuchs immer schön im Auge haben.

Und auch hier draußen befindet sich noch eine Rutsche:

Der Eyecatcher schlechthin ist definitiv die Boomerang-Rutsche namens "Haisann". Im Gegensatz zu den anderen Großrutschen startet diese nicht vom Indoor-Rutschenturm, sondern befindet sich komplett freistehend im Außenbereich des Badelandes. Auch die Mindestgröße ist mit 1,40 m etwas restriktiver als bei den anderen Rutschen des Bades, wobei Kinder ab 1,20 m in Begleitung ihrer Eltern bereits rutschen dürfen. Die Nutzung der Rutsche ist ausschließlich zu zweit im Doppelreifen möglich - wie auch schon bei der Rafting-Rutsche zuvor ist es also nicht möglich, alleine zu rutschen.


Der Einstieg mit Ampel:

In den Rutschenstart sind Bremsmatten eingearbeitet, die offenbar verhindern sollen, dass man während des Startens ausrutscht und in die Rutsche fliegt. Daher hat man teilweise mit Startschwierigkeiten zu kämpfen, bevor man losrutschen kann.

Es geht mit einer dunklen Röhre los, welche eine 270-Grad-Kurve beschreibt:


Danach folgt der Riesen-Drop:



Hier nimmt man jede Menge Geschwindigkeit auf und schwingt gleich danach die Halfpipe hoch:


Das Boomerang-Element ist recht stark nach rechts geneigt, sodass man beim Abwärtsrutschen nach Erreichen des höchsten Punktes fast immer an der rechten Seite gegen den Rand stößt. Hier sollte man also die Füße einziehen.


Nachdem man die Halfpipe wieder bergab gerutscht ist, geht es noch über einen recht ausgeprägten Hügel:


Dieser dürfte auch der ausschlaggebende Punkt sein, warum man hier nur zu zweit rutschen darf. Ist der Reifen zu leicht, bleibt man nämlich vor dem Hügel mitunter stecken, was wir auch bei unserem Besuch beobachten konnten.

Danach kommt man im Auslaufbecken zum Stehen:


Die Rutsche ist der Hammer und war unser Favorit im Park. Im Steilstück ist man so schnell unterwegs, dass man teilweise sogar ein Stück abhebt. Die darauf folgende Schwerelosigkeit am höchsten Punkt der Halfpipe ist durch das hohe Tempo ebenfalls genial. Eine wirklich coole Rutschbahn, hat uns super gefallen! Allein für diese Rutsche sollte man sich einen Besuch also für den Sommer aufsparen.

Jetzt, wo wir ohnehin draußen sind, können wir uns auch die Attraktionen im anderen Teil des Freigeländes anschauen. Direkt neben dem Landebecken der Rafting-Rutsche Murre findet man ein weiteres Wellenbecken:

Dieses ist um einiges größer als der Wave Pool im Innenbereich. Da es am Tag unseres Besuchs alles andere als sommerlich warm war, haben wir uns allerdings nicht in das Becken begeben und auch die Wellen nicht begutachten können.


Zu guter Letzt findet man dann noch einen großen Wasserspielplatz hier draußen, nahe des Eingangs und des Parkplatzes:

Dieser Water Playground stammt wie die Kletterblase von der polnischen Firma Mazur und bietet für die Kids zahlreiche Wasserspiele, einen großen Kippeimer und einen Wasserpilz. Das Wasserspielhaus ruht in einem mit Mosaiksteinen gefliesten Becken, was in Freibädern ja eher selten der Fall ist. Sieht auf jeden Fall richtig nett aus.


An die Anlage sind auch zwei Rutschen angeschlossen. Zum einen diese doppelte Breitrutsche:


Und zum anderen eine richtige Großwasserrutsche:

Eigentlich ist dieser Bereich nur für Kinder unter 12 Jahren freigegeben, da wir allerdings so gut wie die einzigen hier draußen waren und ohnehin ein Video der Rutschen machen mussten, sind wir natürlich auch hier ein paar mal gerutscht. Der Einstieg der Bahn:

Die Rutsche startet mit einer Geraden, auf die ein Kreisel folgt:


Nach einem Richtungswechsel und einer weiteren Kurve endet die Rutsche recht abrupt im flachen Wasser:

Für Kinder ein Riesenspaß, allerdings hat die Altersgrenze durchaus ihre Berechtigung. Man scheuert schon recht stark über den rauhen Fliesenboden, was jetzt nicht so sehr angenehm ist.

Neben dem Becken wurden an den Hang drei weitere Rutschen von Mazur angebaut. Diese wurden allesamt nach verschiedenen Fischarten benannt, was natürlich prima zum nautischen Charakter des Badelands passt. Die Rutschen wurden im Jahr 2010 errichtet und enden im Kinderbecken.

Auf der linken Seite des Hügels startet die 11 Meter lange Breitrutsche:


Die Breitrutsche trägt den Namen "Makrellen" (Makrele) und wurde mit einem netten Wellenmuster verziert. Nach einer recht familienfreundlichen Rutschpartie endet die breite Piste im recht flachen Wasser.


Daneben befinden sich die beiden Rutschen "Silda" und "Torsken" (Hering und Kabeljau):


Die zwei offenen Rutschen sind jeweils 15 Meter lang und verlaufen exakt parallel in einer S-Kurve. Das Gefälle ist eher flach, sodass die Rutschen für Erwachsene eigentlich uninteressant sind. Aber trotzdem nett, dass man für kleinere Kinder diese doch relativ stattliche Rutschenanlage geschaffen hat.


Die Auslaufzonen:


Mitten im Park befindet sich darüber hinaus ein großer See:


Auf dem Wasser treibt ein schwimmender Parcours mit Trampolinen und Kletterelementen, auf welchem zu regelmäßigen Zeiten richtige Wettbewerbe ausgetragen werden. Außerdem wird der See vom angrenzenden Freizeitpark für thematisierte Bootstouren mit Piratenschiffen genutzt. Daher sieht man auch regelmäßig pompöse Boote übers Wasser schippern.


Zum Abschluss noch zwei Bilder des Freizeitparks, welchen wir allerdings aus Zeitmangel nicht mehr besucht haben:


Fazit: Obwohl es am Tag unseres Besuchs richtig kalt war, hatten wir jede Menge Spaß im Dyreparken Badelandet. Die Anlage punktet mit einer äußerst abwechslungsreichen Auswahl an Becken und Attraktionen, der Mix aus Indoor- und Outdoor-Angeboten hat uns richtig gut gefallen. So kann man problemlos draußen planschen und sich danach im heißen Whirlpool im Hallenbad aufwärmen. Bei den Rutschen konnte uns vor allem die Halfpipe-Rutsche im Außenbereich begeistern, auch die Rafting-Rutsche Murre macht zu dritt extrem Laune. Die anderen Rutschen sind eher familienfreundlich, aber dennoch gelungen. Besondere Erwähnung verdient hier auf jeden Fall das extrem hilfsbereite Badpersonal, das kurzerhand ins Badeoutfit gesprungen ist und uns beim Rutschen begleitete. Auch einige Aufnahmen wurden von den Lifeguards gemacht. So eine nette Betreuung hatten wir selten und war mit ein Grund, warum uns der Besuch immer positiv in Erinnerung bleiben wird. Alles in allem ein sehr sympathischer Park, den wir nur weiterempfehlen können!
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