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• Erlebnisbecken mit Strömungskanal und Wasserpilz
• Kinderbereich (2 Becken)
• Außenbecken
• Dampfbad
• Thermalbereich mit ,Kaskadenbecken Whirlpools, 2 Thermalbecken und Solegrotte
• Sommerbad mit 50-Meter-Becken, Kinderbecken und Erlebnisbecken

 

1. Turborutsche 

   (37 m)

2. Black Hole 

   (68 m)

3. Reifenrutsche 

   (100 m)

4. Freefall-Rutsche 

   im Sommerbad (16 m)

5. Triple Slide 

   im Sommerbad (9 m)

Gestaltung
Größe
Angebotsvielfalt
Hygiene
Temperatur
Rutschen
Umkleiden
Personal
Eintrittspreis
Gesamtwertung	(1.7)

Die Bewertung der Wasserrutsche(n) zählt doppelt! Je niedriger der Score, desto besser die Bewertung.



Fürthermare
Scherbsgraben 15
90766 Fürth
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Scherbsgrabenbäder

Fürthermare 

Fürth - besucht am 26.07.11

In Fürth - in der unmittelbaren Nähe von Nürnberg - liegt das Freizeitbad Fürthermare. Dieses war das erste Ziel unser diesjährigen Deutschland-Tour. Ab Nürnberg Hbf fahren mehrere Regionalbahnlinien nach Fürth Hbf, von dort aus bringt einen der Bus 172 bis zur Haltestelle "Scherbsgrabenbäder". Bäder deshalb, weil es neben dem Fürthermare wohl auch noch ein Sportbad gibt, welches man aber auch durchs Fürthermare betreten kann. Autofahrer können ihr Fahrzeug für 1,50 pro Tag im hauseigenen Parkhaus abstellen.









Riesiges Foyer mit Kasse:


Unter der Woche kostet die 4-Stunden-Karte für Erwachsene 10 Euro, für Kinder und Jugendliche 8,50 Euro. Der Thermalbereich ist im Preis enthalten, was ich nicht unbedingt als notwendig erachte. Eine Regelung mit Aufpreis finde ich in solchen Bereichen immer etwas sinnvoller, da Familien mit Kindern meist nicht in den Thermalbereich gehen (dieser ist ohne Begleitung Erwachsener erst ab 15 Jahren zugänglich). Wäre dieser separat zu bezahlen, wäre der Tarif fürs Erlebnisbad sicher etwas günstiger. Genial finde ich auch das dort angebotene "Hitzeticket": ist es im Sommer wärmer als 25°C, bekommt man einen Preisnachlass von 50% auf Tageskarten.

Nach dem Bezahlen bekommt man ein Armband mit Chip, welcher zum Zahlen in der Gastronomie und für andere Aufbuchungen (z.B. Sauna) genutzt wird. Das Personal an der Kasse ist übrigens sehr freundlich, das muss hier einmal erwähnt werden!

Die Treppe hoch gelangt man zu den Umkleiden:


Die Schließfächer werden mit dem Armband verriegelt: vorhalten, warten bis die grüne LED blinkt, den kleinen Plastikknauf drehen, und der Schrank ist zu. Dieses System findet man z.B. auch im Bahia Bocholt oder Aquabasilea.

Die Duschen sind sehr sauber:


Wenn man das Bad betritt, steht man auf einer Galerie und kann bereits einen Blick auf die Schwimmhalle werfen:


Auf der rechten Seite befinden sich zwei Kinderbecken:





Links liegt dann das Erlebnisbecken:








Das Becken ist nicht besonders groß, bietet aber alle notwendigen Attraktionen wie Blubberdüsen, Schwallduschen und Wasserpilz.

In die kegelförmig angelegte Grotte in der Mitte des Beckens sind Sprudeldüsen eingelassen:


So sieht das Ganze dann unter Wasser aus:


Auch einen Strömungskanal gibt es:


Dieser ist gar nicht mal schlecht, die Düsen haben ordentlich Power und treiben den Besucher mit relativ viel Tempo durch den Kanal.






Der Kanal führt unter einem Wasserfall hindurch:


"Insel" mit Liegestühlen in der Mitte des Strömungskanals:


Das Dampfbad ist im Preis inbegriffen - in Holland ist das anders...:


An der gegenüberliegenden Seite sind vor dem Erlebnisbecken die Rutschen zu finden:








Der Weg hinauf in den Rutschenturm:


Drei Hartwigsen-Röhren findet der Rutschenfan hier. Diese stammen alle aus dem Jahre 2007, sind also noch relativ neu.

Beginnen wir bei der niedrigsten der Drei, der Black Hole:


Sieben Meter hoch ist die Rutsche. Der Start:





Die Rutsche ist nicht besonders lang oder schnell, hat aber schöne Lichteffekte. Am Anfang gibt es rote Lichtringe, die verschiedene Programme durchlaufen, wie z.B. Blinken, Lauflichtfunktion oder Entgegenkommen:


Nach einem kurzen dunklen Stück folgen dann Daylight-Motive:





Tja, und dann...


...sollte man eigentlich durch einen Wasserfall mit Projektion rutschen. Wie jedoch in fast allen Rutschen mit diesem Effekt funktioniert er leider nicht mehr. Diese beleuchteten Wasservorhänge kamen in den späten 90ern sehr häufig in Black Holes zum Einsatz und ich finde diesen Effekt eigentlich sehr genial. Doch scheinbar ist er nicht besonders langlebig oder teuer im Unterhalt, sodass in den meisten Black Holes dieser Wasserfall mittlerweile defekt oder abgestellt ist. Schade, denn ein Wasserfall mit aufprojizierter Mauer o.Ä. wertet eine Rutsche extrem auf!

Nach dem eigentlichen Wasserfall kommt ein kurzes lichtdurchlässiges Stück und danach eine Helix mit ein paar blinkenden Lichtern:


Nach gut 68 Metern ist die Rutsche dann auch schon zu Ende, und man landet sicher im Sofa-Landebecken. Uns hat die Rutsche ganz gut gefallen, hauptsächlich wegen den guten Lichteffekten. Für Familien ist die Rutsche auch sehr gut geeignet, da sie nicht wirklich schnell ist.

Neben dem Auslaufbecken ist eine Zeitmesstafel angebracht, die neben der aktuellen Zeit auch die Rekorde anzeigt:


Eine Etage höher, im obersten Stockwerk des Rutschenturms, starten die anderen beiden Rutschen:


Links befindet sich der Einstieg zur Reifenrutsche:





Den Reifen sollte man bei Rotlicht noch nicht ins Startbecken legen, da die Strömung dort so heftig ist, dass der Reifen dann sofort stiften geht. Es gibt Einzel- und Doppelreifen, die Benutzung ohne Reifen ist aber auch erlaubt.






Ohne Reifen ist das Tempo eher gemütlich, mit Reifen ist man etwas schneller unterwegs. Besonders im Doppelreifen schwingt man in den Richtungswechseln auch schön umher. Die rund 100 m lange Röhre macht wirklich Spaß! Bei einer Außentemperatur von rund 25 Grad war es allerdings ziemlich stickig in der Rutsche.

Kurz vor Ende ist ein lustiger Jump verbaut:


Hier kann man echt noch Geschwindigkeit aufbauen, leider folgt auf den Jump relativ schnell auch schon das Landebecken.



Auslaufbecken:


Kommen wir nun zum Highlight des Bades - zur Turborutsche, die rechts neben der Reifenrutsche startet:


Der Einstieg ist mit einem Drehkreuz abgesichert:


Freigegeben ist die Rutsche ab 12 Jahren. Turborutsche von außen:


Die Turborutsche war unsere Lieblingsrutsche im Fürthermare. 37 m Länge auf 10 m Höhe sind ordentliche Werte, man konnte also direkt vermuten, dass die Rutsche recht heftig sein wird. Und unsere Vermutungen haben sich bestätigt!

Das lange, konstante Gefälle beträgt in etwa 30°:





Das Gefälle ist ziemlich steil, sodass man hier hohe Geschwindigkeiten erreichen kann. Man wird wirklich sehr schnell! Nach dem Steilstück folgt eine enge Linkskurve, in welche man regelrecht gepresst wird, sodass hohe Kräfte spürbar werden. Die G-Belastung hält auch für eine relativ lange Zeit an. Nachdem man die schmale Kurve passiert hat, wird man mit viel Schwung ins Auslaufbecken katapultiert. Eine richtig geniale Rutsche!

Mit Karacho ins Landebecken - turborutschentypisch liegt das Landebecken zum Teil außen:


Auch das Landebecken verlässt man durch ein Drehkreuz (links: Turborutsche, rechts: Black Hole):





Nach Verlassen des Beckens durch das Drehkreuz springt die Ampel am Start auf Grün und das Drehkreuz oben wird wieder freigegeben.



Links neben dem Rutschenbereich liegt das Übergangsbecken nach draußen:











Das Becken ist ausgestattet mit 2 Reihen Sprudelliegen und mehreren Schwallduschen. Die Wassertemperatur ist sehr angenehm und war bei den sommerlichen Temperaturen eine willkommene Abkühlung.

Oben im Bild erkennt man am Becken vorbei einen Weg. Dieser führt zum Zugang ins "Sommerbad":


Das Sommerbad ist ein riesiges Freibadgelände, welches im Sommer im Eintrittspreis inkludiert ist. Um das Bad betreten zu können, müssen allerdings erst alle auf das Chiparmband aufgebuchten Leistungen (Nachzahlgebühren, Gastronomie etc.) an der Kasse bezahlt werden. Dann hält man einfach sein Armband vor den Sensor und kann das Drehkreuz ins Freibad passieren.



In diesem Bereich gibt es ein Kleinkinderbecken mit ein paar Wasserspielen:


Etwas weiter hinten im Freigelände steht eine Freefall-Rutsche:


Immerhin 10 m hoch ist diese Rutsche, und knapp 16 m lang. Das Teil sieht schnell und spaßig aus.



Doch dann die böse Überraschung: die Bahn war geschlossen!


Es war zwar Wasser im Becken, die Treppe war allerdings mit einer Kette und der Rutschanleitung abgesperrt, sodass wir hier nicht rutschen konnten. Schade, denn als Freefallrutschen-Fan hätte ich hier sicher meinen Spaß gehabt.



Neben der Freefall-Rutsche befindet sich ein recht großes Nichtschwimmerbecken:





In dieses Becken mündet auch die Triple Slide:





Die Triple Slide ist ein Standardmodell, alle Auslieferungen sehen mehr oder weniger gleich aus. Wie auch andere Modelle bietet diese Rutsche drei Bahnen: links eine etwas steilere, in der Mitte eine flache und rechts eine wellige Bahn. Für kleinere Kinder ist diese Rutsche gut geeignet, allerdings ist der Eintauchbereich mit knapp 1,20 m für Nichtschwimmer nur bedingt geeignet.



In der Mitte des Beckens ist ein kleiner Strömungskanal eingebaut:


Auf der rechten Seite ist das Becken nur 70 Zentimeter tief und bietet mit einigen Wasserspielen auch Attraktionen für Nichtschwimmer:


Alle Becken im Sommerbad bestehen aus Edelstahl:


Mir gefallen Edelstahl-Becken. Dann weiß ich wenigstens, dass sich unter Wasser keine verschimmelten Fugen oder Kacheln befinden. Edelstahl ist einfach zu reinigen und deutlich hygienischer als gekachelte Becken.

Im Sommerbad gibt es außerdem noch ein 50-Meter-Becken:


Innen gibt es auf derselben Galerie wie die Duschen und Umkleiden auch den Zugang in den Thermalbereich:


Dieser ist im Eintrittspreis enthalten, soweit ich weiß dürfen Kinder unter 15 Jahren den Bereich nur in Begleitung eines Erwachsenen betreten, damit die Ruhe gewährt bleibt.

Fazit: Das Fürthermare ist sicher einen Besuch wert! Die Wasserlandschaft im Freizeitbad (abgesehen von Sommerbad und Thermalbereich) ist recht klein, dafür machen die drei wirklich guten Rutschen aber wieder viel wett. Besonders die Turborutsche ist eine Empfehlung. Das Sommerbad ist auch richtig klasse, schade nur, dass die Freefall-Rutsche nicht in Betrieb war. Die Eintrittspreise sind im Großen und Ganzen in Ordnung. Insgesamt ein klarer Tipp!