
- 25-Meter-Becken mit Sprungturm (Hallenbad)
- Lehrschwimmbecken (Hallenbad)
- Kleinkinderbereich (Hallenbad)
- 50-Meter-Becken mit Sprungturm (Freibad)
- Nichtschwimmerbecken (Freibad)
- Kleinkinderbereich (Freibad)

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HeljensBad
Selbecker Str. 12
42579 Heiligenhaus Zur Homepage
Heiligenhaus An Der Wildenburg
HeljensBad
Heiligenhaus - besucht am 01.09.14
Das Heljensbad befindet sich in Heiligenhaus, einer Stadt im Kreis Mettmann und nur einen Katzensprung von uns entfernt. Das kombinierte Hallen- und Freibad liegt sozusagen unmittelbar an der B227 und ist somit von Ratingen und Velbert aus äußerst komfortabel erreichbar, aber auch von Essen-Kettwig treibt es viele Besucher nach Heiligenhaus. Parkplätze sind in Hülle und Fülle direkt vor dem Bad vorhanden. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, muss einen kleinen Fußweg in Kauf nehmen, bevor er am Bad ankommt.

Das Bad von außen:

Das helle Foyer:

Wenn die Kasse nicht besetzt ist, kann man auch den Kassenautomaten nutzen, um seine Eintrittskarte in Form eines Chipcoins zu erwerben. Der Eintritt ist sehr erschwinglich und kostet 4,50 Euro für einen ganzen Tag, Jugendliche zahlen gerade mal 2,50 Euro. Die Eintrittspreise gelten immer entweder fürs Frei- oder fürs Hallenbad - während der Freibadzeiten bleibt nämlich das Hallenbad geschlossen, während man im Winter logischerweise nur das Hallenbad nutzen kann. Somit kann immer nur eines der beiden Bäder besucht werden. Wir durften während der Freibadsaison ausnahmsweise auch ins Hallenbad, um die Rutsche dort zu testen - an dieser Stelle vielen Dank an die Badleitung!

Wir beginnen unseren Rundgang im Hallenbad. Nach dem Bezahlen heißt es erst einmal umziehen:

Der Umkleidebereich ist in Damen- und Herrenbereiche getrennt, welche jeweils aus Sammelumkleiden mit integrierten Einzelkabinen bestehen. Die blau-weißen Schließfächer lassen sich mithilfe des Chipcoins abschließen und bieten Platz für Klamotten und Taschen.


Nun geht es in Richtung Duschen:

Dann betritt man die Schwimmhalle:

Das Hallenbad ist sehr funktional gehalten und verzichtet größtenteils auf besondere Gestaltungselemente. Ein paar Fliesenverzierungen und ein Lichtschlauch lockern das Ganze zwar etwas auf, insgesamt wirkt die Halle jedoch trotzdem etwas erdrückend und kahl. Nett ist die große Glasfront an der Rückseite, durch welche man einen Blick in die umliegende Natur hat.

Auf der linken Seite der Halle ist das Sportbecken zu finden:


Das klassische 25-Meter-Becken ist mit fünf Bahnen versehen und teilt sich in einen Schwimmer- sowie einen Nichtschwimmerbereich auf. Startblöcke an der tieferen Beckenseite ermöglichen einen sportlichen Sprung ins Wasser.


An eine Aussparung des Beckens ist zudem ein Sprungturm angegliedert:

Ein Federsprungbrett von einem Meter sowie ein starrer 3-Meter-Turm sind hier zu finden:

Daneben befindet sich das Nichtschwimmerbecken:

Dieses Lehrschwimmbecken hat eine sehr angenehme Wassertemperatur und ist auch für einen längeren Aufenthalt nicht zu frisch. Der recht flache Pool ist mit einem ganzseitigen Treppeneinstieg ausgerüstet und hat eine Wassertiefe von maximal 1,35 m. Massagedüsen bringen etwas Abwechslung ins Wasser.
Das Nichtschwimmerbecken dient auch als Auslauf für die Wasserrutsche:


Die knallig orangene Indoor-Wasserrutsche hat ein Hinweisschild von Cienia, hergestellt wurde sie allerdings offenbar durch Van Egdom oder Rolba-Nautic. Die Rutsche hat laut den Badangaben eine Länge von 16 Metern und ist damit natürlich eher der Kategorie Kinderrutsche zuzuordnen. Die Starthöhe dürfte bei etwa 2 Metern liegen.


Der Start:


Bei einer Länge von 16 Metern kann man natürlich nicht viel erwarten, trotzdem ist es schon irgendwie bemerkenswert, wie man die Länge genutzt hat. Die Rutsche legt mit einem recht netten Jump los, gefolgt von einer Linkskurve:


Danach folgt ein Richtungswechsel und man rutscht nach rechts:


Und dann folgt noch eine scharfe Linkskurve, auf welche direkt der Plumpsauslauf folgt:



Das Ding macht sogar richtig Spaß! In der letzten S-Kurve wird man heftig von rechts nach links geprügelt, wenn man mit Schwung startet. Man schaukelt dermaßen weit auf, dass man das Gefühl hat, über die Schwallblenden hinweg aus der Rinne zu fliegen. Ich glaube, besser kann man 16 Meter nicht ausreizen!


Etwas gemütlicher geht es im Babybecken nebenan zu:

Der Kleinkinderpool von Aqua Drolics ist mit einer kleinen Rutsche sowie dem berühmten, wasserspeienden Fisch ausgestattet. Das knallbunte Kinderbecken aus niederländischer Schmiede bringt zudem etwas Farbe in die Schwimmhalle und befindet sich in einer fensterreichen, hellen Ecke.


Soweit das Hallenbad. Die Schwimmhalle ist zwar nicht sehr groß oder besonders abwechslungsreich, aber zum Planschen und sportlichen Schwimmen reicht es allemal. Deutlich größer ist da schon das Freibad, welches von Mitte Mai bis Ende August genutzt werden kann. Die gepflegte Anlage ist wirklich sehr grün, auf der Liegewiese sorgen einige künstliche Palmen für zusätzliches Urlaubs-Feeling. Sehr nett gemacht.


Im Freibad gibt es einen eigenen Umkleidebereich:


Auch weitere Duschen sind hier zu finden:

Mittelpunkt des Freibades ist das riesige Nichtschwimmerbecken:


Dieses Becken bietet eine gigantische Wasserfläche und selbst am heißesten Sommertag dürfte hier mehr als genug Platz sein. Über eine breite Treppe geht es in das relativ kühle Nass, welches meines Wissens beheizt wird - auch an diesem kühlen Spätsommertag war das Wasser nicht eiskalt, sodass man es halbwegs aushalten konnte.


Das Nichtschwimmerbecken fungiert gleichzeitig als Landezone für die Rutschen. Im vorderen Bereich des Beckens gibt es eine lustige Steilrutsche aus Edelstahl:


Eine zweite, eher winzige Kinderrutsche gesellt sich ebenfalls dazu:

Aber hier draußen gibt es auch eine richtige Riesenrutsche:


Die 67 Meter lange Rutsche sieht verdächtig nach einer Rolba-Nautic-Anlage aus. Die Rutsche schlängelt sich hinter dem Becken ihren Weg nach unten und wurde dabei Rolba-typisch aufgeständert gebaut. Da die Stützpfeiler der Rutsche direkt unter den Elementen angebracht sind, gibt es hier bauartbedingt auch keinen einzigen Kreisel.

Über eine steile Steintreppe erreicht man den Einstieg der Rutsche:


Der sieht so aus:


Eine Ampel gibt es hier oben wie bei den meisten Freibadrutschen dieses Typs nicht, man muss sich also selbst vergewissern, wann die Bahn frei ist. Dank des offen gestalteten Layouts ist es aber kein Problem, den Verlauf einzusehen.

Der Verlauf der Rutsche ist richtig spaßig. Es geht mit einer Passage mit Schlangenlinien los:


Nachdem man diese recht rasanten ersten Meter hinter sich gelassen hat, durchrutscht man einen weiten Bogen:


In dieser langen Kurve nimmt man spürbar Speed auf und fährt danach in eine recht enge Kurve ein:

An dieser Stelle klebt man schön in der Kurvenwand und schwingt richtig weit auf. Auch der Rest der Rutsche verläuft weiter in unzähligen S-Kurven mit Schaukelgarantie, sodass man permanent von links nach rechts schlingert. Retro-Rutschfeeling par excellence!


Nach 67 kurvigen Metern fliegt man geradezu aus der Rutschenmündung ins kühle Becken:


Die Rutsche macht richtig Spaß und gerade Fans von alten Rutschen werden hier auf ihre Kosten kommen. Dass die recht ausgeprägten Fugen beim Drüberrutschen etwas rumpeln, ist bei dem Alter der Anlage nicht verwunderlich und obwohl man die Übergänge etwas spürt, ist es keinesfalls unangenehm oder schmerzhaft. Eine richtig schöne Bahn, nur etwas länger dürfte sie gerne sein.


Im Freibad gibt es außerdem ein großes 50-Meter-Becken:


Das blau geflieste Schwimmbecken verfügt über acht Bahnen, auf denen sich die Schwimmer betätigen können. Platz gibt es also genügend.


Ans Becken ist auch hier - wie im Hallenbad - eine Sprungbucht angeschlossen:


An dieser tiefen Aussparung befindet sich ein großer Sprungturm, welcher den Absprung aus einem, drei oder fünf Metern Höhe erlaubt. Der Einer und Dreier ist jeweils einmal als Federsprungbrett und einmal als solide Sprungturm-Variante hier zu finden.

Auch im Freibad gibt es natürlich einen Wasserspielplatz für Kinder:

Der Kinderbereich besteht aus zwei flachen Babybecken, welche mittels Fliesenrutsche miteinander verbunden sind. Als Attraktionen finden die Kids hier Figuren sowie ein Klettergerüst mit Rutsche. Zum Zeitpunkt unseres Besuchs an einem der letzten Öffnungstage der Saison war der Kinderbereich bereits leer.


Zum Abschluss noch ein Bild der Liegewiese:

Fazit: Das Heljensbad Heiligenhaus vereint Hallen- und Freibad an einem einzigen Standort, sodass es im Sommer und im Winter gleichermaßen genutzt werden kann. Die Ausstattung der beiden Bäder ist relativ rudimentär und beschränkt sich auf das Wesentliche, was aber auch klar die Ausrichtung des Heljensbades deutlich macht. Es ist und bleibt nun mal ein Sportbad zur Nahversorgung. Die Freibadrutsche ist aber spaßig und auch die orangene Rutschbahn im Hallenbad hat uns positiv überrascht, obwohl sie natürlich arg kurz ist. Das Personal war super nett und zuvorkommend, ohne die Hilfe der Badleitung hätten wir nicht beide Bäder an einem Tag besuchen können. Wer in der Nähe wohnt, kann sich das Kombibad guten Gewissens mal anschauen - auch von den südlichen Essener Stadtteilen lohnt sich eine Anfahrt, da es in Essen selbst bekanntlich kein einziges Bad mit einer richtigen Rutsche gibt.
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