
- 25-Meter-Becken mit Sprungturm
- Lehrschwimmbecken
- Erlebnisbecken mit Strömungskanal, Sprudelliegen, Grotte, Wasserschleier...
- Kleinkinderbecken
- Solebecken
- Freibad mit Kinderbereich, Freibadbecken und Breitrutsche

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Fritz-Piaskowski-Bad
Fährgrund 16 - 18
28755 Bremen Zur Homepage
Fährgrund
Freizeitbad Vegesack
Bremen - besucht am 20.08.10
Erste Station mit unserem DB-Deutschlandticket war am Freitag das Freizeitbad in Bremen-Vegesack. Obwohl es sich nur um ein Stadtbad handelt, hat sich die über 300 Kilometer lange Anfahrt gelohnt. Vegesack ist eine schöne Gegend mit einem Hafen und viel Grün, welche gut mit der Regionalbahn ab Bremen Hbf zu erreichen ist.
Das Bad heißt eigentlich "Sport- und Freizeitbad Fritz Piaskowski" und wurde nach einem Vegesacker SPD-Politiker benannt. Von außen wirkt das Bad eher noch wie eine 80er-Jahre-Schwimmhalle:

Eingangsbereich:

Nach dem Bezahlen des sehr günstigen Eintrittstarifs bekommt man eine Karte mit Strichcode. Diese dient zum Freischalten des Drehkreuzes, durch welches es dann rechts durch zu den Umkleiden geht.

Leider sind Barfuß- und Straßenschuhbereiche nicht voneinander getrennt, doch aufgrund ständiger Reinigung war es hier dennoch sauber. Der Umkleidebereich ist vom Zustand her aber nicht mehr wirklich top, denn in einigen Kabinen fehlten beispielsweise die Sitzbänke. Zum Umziehen reicht es aber allemal.
Die Blechschränke (welche mit der Karte abgeschlossen werden) stammen augenscheinlich auch noch aus den ersten Jahren des Bades:

Nach dem Duschen betritt man die Schwimmhalle. Auf der rechten Seite - an einem Lehrschwimmbecken vorbei - liegt das 25-Meter-Becken:


Dieses besteht aus Edelstahl und ist, soweit man das erkennen konnte, mit einem Hubboden ausgestattet. An der einen Seite befinden sich außerdem Startblöcke und ein 1-Meter- sowie 3-Meter-Brett. Dieser Bereich scheint auch der älteste des Bades zu sein, doch zum Schwimmen ist er auf jeden Fall ausreichend. Auch Schulschwimmen findet hier statt.
Soweit der Sportbereich. Dafür sind wir natürlich nicht extra nach Bremen gefahren. Links von diesem Bereich wurde das Bad nämlich erweitert, hier befindet sich nun ein kleiner Spaßbad-Anbau. Das Publikum an diesem Vormittag - es waren keine Ferien - setzte sich außer uns übrigens aus etwa 10 Rentnern zusammen, die ihre Bahnen im Schwimmerbecken zogen. Die waren aber irgendwann auch weg, sodass wir zwischenzeitlich die einzigen im Bad waren!
Hauptteil des Anbaus ist das Erlebnisbecken:

Dieses ist zwar verhältnismäßig winzig, doch in größeren Erlebnisbecken gibt es auch nicht mehr Attraktionen. Das Becken in Vegesack ist mit allen wichtigen Wasserspielen ausgestattet. So gibt es zum Beispiel eine Grotte mit Wasserfall:

Von innen:

Auch ein Strömungskanal wurde in dem Becken verbaut:

Vorne an befinden sich noch ein paar Sprudelliegen und in der Mitte eine Schwalldusche:

Links neben dem Erlebnisbecken gibt es einen kleinen Kinderbereich mit Fontäne und Rutsche:

Direkt an den Becken liegt auch ein kleiner Gastrobereich:

Rechts neben dem überraschend guten Erlebnisbecken sieht man nun endlich den Grund unseres Besuchs. Hier landen die beiden Wasserrutschen:

Die beiden Rutschen wurden im Jahr 2006 ins Bad integriert. Vorher gab es eine andere blaue Röhrenrutsche, welche direkt ins Erlebnisbecken mündete. Nun gibt es zwei Hartwigsen-Rutschen:

Von außen sehen die Rutschen noch nicht so wirklich spektakulär aus:

Die Rutschen erreicht man mittels einer Wendeltreppe. Diese befindet sich direkt neben dem Erlebnisbecken.

Die 65,66 m lange Black Hole startet aus knapp 9 m Höhe:

Der Schwierigkeitsgrad Mittel sah von außen alles andere als gerechtfertigt aus. Doch nach dem ersten Rutschen versteht man, warum diese Rutsche diesen Schwierigkeitsgrad trägt, denn die Rutsche ist nicht ohne. Die ersten Meter der Rutsche sind aus lichtdurchlässigen, blauen Elementen gefertigt:

Zuerst rutscht man nach links, darauf folgt eine Gerade und man wechselt die Richtung. Darauf folgt eine Rechtshelix, dann kommt man in den dunklen Teil:

Der Name "Black Hole" passt nicht wirklich zu dieser Rutsche, da nur etwa 25 m im Mittelteil dunkel sind. Als Effekte gibt es einen Sternenhimmel und Leuchtspots. Die Naht im Übergang zum dunklen Teil war allerdings sehr unangenehm. Alle anderen Übergänge sind sehr sauber und angenehm zu rutschen.
In der Helix baut man gut Speed auf. Der hellblaue Teil ist die dunkle Strecke:

Am Ende des dunklen Abschnitts folgt ein Richtungswechsel mit einem sehr harten Jump. Hier löst man sich unter Umständen auch von der Rutschfläche und donnert unten wieder auf:

Nach einer langen Linkskurve folgt noch ein Jump direkt ins Landebecken:


Die Rutsche ist - bis auf die eine schmerzhafte Naht und die wenigen Lichteffekte - wirklich klasse. Der Schwierigkeitsgrad Mittel ist absolut angemessen, für Familien ist die Rutsche allerdings auch geeignet. Mit der richtigen Rutschtechnik kann man hier sehr viel Spaß haben! Eine Black Hole ist das allerdings nicht, sondern eher eine normale Röhrenrutsche.
Ganz oben im Turm gibt es noch eine Rutsche:

Die Turborutsche, 11,96 m hoch und 54,78 m lang! Ein Drehkreuz gibt es am Einstieg seltsamerweise nicht:

Diese sieht von außen ja relativ harmlos und flach aus, doch das täuscht. Diese Rutsche gehört zu den heftigeren ihrer Sorte. Kurz nach dem Einstieg kommt ein kurzes Stück mit steilerem Gefälle:

Die Röhre macht dann eine Linkskurve:

Danach folgt eine lange, konstante Gerade, bei welcher man immer mehr beschleunigt:

Die Röhre ist ziemlich eng:


Man spürt förmlich, wie man immer schneller und schneller wird. Segmentübergänge merkt man überhaupt nicht! Man rauscht einfach so mit Vollspeed durch die Röhre.

Das heftigste der Rutsche ist die darauf folgende Linkskurve:

Hier wirken sehr hohe G-Kräfte. Zusätzlich gibt es Daylight-Ringe, sodass der Eindruck einer noch höheren Geschwindigkeit entsteht:

Es ist schwierig, hier die Rutschposition zu halten. Durch die hohen Kräfte wird man sehr stark in die Röhre gepresst und kommt fast immer mit dem Rücken auf die Rutschfläche. Ist man auf die Kurve nicht vorbereitet, kann man auch mit dem Kopf aufschlagen.
Das Abbremsen im recht tiefen Auslaufbecken geschieht sanft:

Der erste Eindruck der Rutschen täuscht also. Beide Rutschen sind erstaunlich heftig! Und die Turborutsche besitzt nicht einmal ein Drehkreuz. Die Black Hole ist ab 6 Jahren, die rote Speedrutsche ab 12 Jahren freigegeben.
Rechts neben den Rutschenausläufen befindet sich weiter hinten ein aufpreispflichtiger Solebereich und vorne der Durchgang ins Freibad:

Großes, kaltes Becken:

Hier steht auch eine kleine Breitrutsche:

Im Nettebad Osnabrück befindet sich ein baugleiches Modell. Die Rutsche ist von Roigk, besitzt aber ein Hartwigsen-Hinweisschild. Laut jenem ist die Rutsche 7 m lang und 1,70 m hoch. Weitere Gemeinsamkeit mit der Rutsche im Nettebad ist die Landung im eiskalten Becken. Das Becken fühlt sich unbeheizt an, für ein paar Mal rutschen hat es aber gereicht.


Links neben der Rutsche kann man seine Bahnen ziehen:

Auch einen großen Kleinkinderbereich mit zugehörigem Spielplatz gibt es:

Fazit: Das Freizeitbad Bremen-Vegesack ist zwar nicht groß, doch aufgrund der absolut genialen Rutschen lohnt sich jeder Kilometer Anfahrt in das Bad. Obwohl es sich nur um ein Stadtbad handelt, gibt es hier viele Attraktionen. Der Eintritt ist fast geschenkt und das Personal ist sehr freundlich. Rutschenfans müssen hier unbedingt einmal hin! Gerade, wenn außer einem selbst keiner dort ist, ist so ein Bad schon was feines. Dann rutscht man, bis jeder Muskel schmerzt.
User-Kommentare zu diesem Bericht
Adrenalinjunkie schrieb am 30.10.2015 - 20:45 Uhr: Ein wirklich tolles Bad, die Black Hole mit dem heftigen Jump in der Mitte ist super, aber eine Zeitmessung fehlt. Die absolut geile Turborutsche ist einfach nur krank, die Breitrutsche... Naja. Die kleine Babyrutsche ist gar nicht mal so lahm. Sehr Empfehlenswert, weil es auch das Bad mit den meisten Rutschen innerhalb von 45 min. um mich rum ist. ^^ 😉 |
koffer2 schrieb am 02.06.2015 - 12:54 Uhr: Ich war da und ich fand das bad wirklich ganz gut die turborutsche ist wirklich geil |
Mirco schrieb am 31.08.2013 - 15:17 Uhr: Die Rutschen im Freizeitbad Vegesack sind wirklich gut, insbesondere die rote Turborutsche. Da ich vormittags dort war, konnte ich nonstop rutschen :) |
Koffer schrieb am 04.05.2013 - 11:58 Uhr: Dieses Bad hat echt alles. Was am inneren Spaßbereich zu klein ist, wird draußen ausgeglichen. Die blaue \'\'Black\'\' Hole wäre mit Zeitmessung noch besser. |
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