
- Nichtschwimmerbecken mit Strömungskanal
- Whirlpool
- Kleinkinderbereich
- Sommer-Außenbecken
- Water Play House im Freibad
- Badesee mit Rutsche und Spielplatz

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Gesamtwertung | (2.6) ![]() |
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Landal De Schatberg
Midden Peelweg 5
5975 MZ Sevenum Zur Homepage
Sevenum Turfhoeve
Landal De Schatberg
Sevenum (NL) - besucht am 30.08.15
In unmittelbarer Nähe des Freizeitparks Toverland in Sevenum befindet sich der Landal-Park De Schatberg. Der nur wenige Kilometer hinter Venlo befindliche Ferienpark bietet zahlreiche Campingmöglichkeiten, Bungalows und Tagesaktivitäten für die ganze Familie. Mit einem kombinierten Hallen- und Freibad sowie einem Badesee bietet die Anlage auch für Tagesgäste eine Menge Attraktionen und für uns einen Grund, in die Provinz Limburg zu fahren. Die Anlage ist äußerst bequem über die A67 - die Verlängerung der deutschen A40 - erreichbar und bietet darüber hinaus einen kostenfreien Parkplatz.

An der Rezeption des Resorts erhält man die Eintrittskarten fürs Schwimmbad, welche gleichzeitig auch für den Badesee gültig sind. Hier gilt eine recht skurrile Regelung, denn Kinder zahlen für ihr Ticket mehr als Erwachsene! Während die Tageskarte für Erwachsene 5 Euro kostet, werden für Personen zwischen vier und 21 Jahren gleich 6,50 Euro fällig. Ziemlich seltsam, hatte ich so zuvor noch nicht gesehen.
Von der Rezeption aus gelangt man zunächst in eine Art Markthalle mit Restaurants und kleinen Shops. Von dort aus ist der Eingang des Bades leicht zu finden:

Man scannt am Drehkreuz seine Eintrittskarte und kann dann in den Umkleidebereich durchgehen. Seine Schuhe soll man bereits am Eingang im Regal deponieren.

Der Umkleidetrakt ist recht oldschool und etwas düster, aber ansonsten in Ordnung:


Im Gegensatz zu vielen anderen niederländischen Bädern gibt es hier jeweils getrennte Straßenschuh- und Barfußbereiche. Da man seine Schuhe aber ohnehin schon vorher abgelegt hat, hat die Trennung nicht wirklich viel Sinn. Zum Verstauen seiner Habseligkeiten stehen Schließfächer zur Verfügung, welche gegen Münzeinwurf verriegelt werden können.


Die Duschen sind offen gestaltet und haben, wie in den BeNeLux üblich, keine Trennung nach Geschlecht:

Die Schwimmhalle an sich wirkt wie ein typisches Camping-Bad. Das Schwimmbad ist relativ klein und kompakt gebaut, auf Gestaltungselemente wurde im Großen und Ganzen verzichtet. Weiße Kacheln dominieren das Bild und die niedrige Decke wirkt etwas ungemütlich. Aber bei dem Eintrittspreis sollte man ohnehin nicht allzu viel erwarten.


Die Beckenausstattung ist recht überschaubar. Zentrales Element des Bades ist das große Nichtschwimmerbecken:


Dieses sieht auf den ersten Blick wie ein Wellenbecken aus, ist aber ein ganz normaler, flacher Pool mit eingezeichneten Bahnen und einer an unserem Besuchstag angenehm erfrischenden Wassertemperatur. Im vorderen Bereich wurde ins Becken außerdem ein Strömungskanal integriert.


Zum Entspannen steht ein Whirlpools zur Verfügung, der angenehm warm ist:


Dahinter befindet sich noch der Kinderbereich, den wir aufgrund der vielen Leute nicht fotografiert haben. Das Kinderplanschbecken ist im Vergleich zum Rest des Bades sogar ganz nett gestaltet und sorgt mit wasserspritzenden Tierfiguren sowie einer kleinen Rutsche für Wasserspaß. Zum großen Becken hin wurde hier zudem ein Zaun installiert, sodass Kinder nicht versehentlich ins tiefere Wasser gelangen.

Soviel zu den Becken im Innenbereich. Kommen wir nun zur Rutsche:


Mitten durch die Halle zieht sich die orangene Riesenrutsche von Van Egdom, welche aus dem Jahr 1996 stammt und 35 Meter Länge misst. An der Treppe gibt es einen Sensor, welcher die Rutsche einschaltet, sobald jemand die Treppe zum Start hochgeht. Nach längerer Zeit ohne Benutzung schaltet sich die Wasserrutsche automatisch ab.

Der Einstieg kommt ohne Ampel aus und befindet sich in 3,6 Metern Höhe:

Der Verlauf ist recht unspektakulär. Es geht mit einem leichten Schlenker nach rechts los, danach folgt ein Linksbogen:


Zum Schluss geht es noch durch eine Helix nach rechts, welche teilweise mit einer Tunnelhaube versehen ist:


Ganz am Ende passiert man dann noch einen kleinen Jump...


...bevor man im überraschend flachen Auslaufbecken landet:

Die Rutsche ist sehr kurz und nicht besonders spannend. Zudem merkt man der Anlage durchaus ihr Alter an, die Fugen haben schon bessere Tage erlebt und sind recht stark spürbar. Die Geschwindigkeit ist bei rund 10% Neigung wie erwartet eher familienfreundlich.

Im Winter wäre der Bericht jetzt bereits zu Ende - mehr Attraktionen gibt es im Hallenbad tatsächlich nicht. Wir hatten jedoch das Glück, dass wir den Park während der Sommersaison besucht haben und somit bei gleichem Eintrittspreis direkt zwei weitere Bereiche nutzen konnten. An der frischen Luft geht der Badespaß nämlich weiter!
Beginnen wir im Freibad, welches man durch die Umkleiden erreicht:


Im Freibad findet man ein großes, rechteckiges Becken:


Dieses hat eine nichtschwimmertaugliche Wassertiefe zwischen 0,90 und 1,35 Metern. Attraktionen gibt es hier keine, vielmehr eignet sich das Becken zum Abkühlen an heißen Sommertagen. Das Wasser war wirklich außerordentlich frisch. Besonders sauber war das Becken leider nicht, man erkennt selbst auf den Fotos die Ablagerungen am Boden.


Hier draußen gibt es zudem einen weiteren Wasserspielplatz für die jüngeren Gäste:


Das Kinderbecken ist mit einem Water Playhouse von Van Egdom ausgestattet, welches sogar mit einer kleinen Röhrenrutsche versehen ist. Für die nötige Erfrischung sorgen unzählige Wasserdüsen, Fontänen und Duschen, welche teilweise mit Ventilen selbst aktiviert werden können. Leider war das Wasser auch hier alles andere als sauber - schade.


Der eigentliche Grund unseres Besuchs war aber die Röhrenrutsche im Außenbereich:


Im Jahr 2016 hat Van Egdom hier eine brandneue Tube 1200 aufgestellt. Wobei brandneu nur die Rutschenelemente sind, denn vorher stand her schon eine andere Rutsche. Die im Jahr 1996 errichtete Anlage mit transparenter Abdeckung wurde Anfang diesen Jahres durch die orange-grüne Röhre ersetzt, der Verlauf ist dabei gleich geblieben. Rutschen darf man ab einer Körpergröße von einem Meter.

Der Start in die 56 Meter lange Rutsche - auch hier gibt es keine Ampelanlage:


Man merkt sofort, dass der ursprüngliche Verlauf aus den 90er Jahren stammt. Die Rutsche hat keine einzige Helix, sondern verläuft die ganze Zeit über in Schlangenlinien - hoch aufgeständert über den Köpfen der Badegäste. Man nimmt immer mehr Speed auf und schwingt in den zahlreichen Richtungswechseln schön hin und her.


Zick-Zack!

Die Rutsche sieht von innen durch die farbenfrohen Daylightringe richtig nett aus:


Nach 56 Metern endet die Rutsche in einem eigenen Flachwasser-Landebecken:


Die neue Rutsche hat uns richtig gut gefallen und macht viel mehr Spaß als die Indoor-Bahn. Allein deshalb sollte man einen Besuch schon im Sommer einplanen, um in den Genuss dieser Rutsche zu kommen. Die Segmentübergänge sind ebenfalls recht gut verarbeitet, was man bei den neueren Van-Egdom-Bodyslides ja leider betonen muss.


Während der warmen Monate bietet Landal De Schatberg sogar noch einen dritten Bereich. Das Naturbad:


Ein Teil dieses Sees ist zum Schwimmen freigegeben und hat im durch Bojen abgegrenzten Bereich eine Wassertiefe von rund 1,20 m. Während unseres Besuchs im Spätsommer war das Wasser noch angenehm warm und gefühlt sogar wärmer als das Freibadbecken. Nur allzu empfindlich sollte man nicht sein, es ist nunmal Naturwasser und daher etwas trüb.

Am Badesee ist eine weitere Rutsche anzutreffen:

Diese offene Rutsche von Van Egdom - Typ VE-700 - wurde 1997 und damit ein Jahr später als die Indoor-Rutsche errichtet. Mit einer Länge von 84 Metern zuzüglich Landebecken ist es gleichzeitig die längste Rutsche des Parks.


Über eine steile Treppe geht es hinauf zum Start:

Der Einstieg:


Es geht mit einer Linkskurve los:

Danach folgt ein weiter Kreisel nach rechts, der aber recht langsam ist:



Nach der Helix geht es durch einen übertunnelten Part, der eine S-Kurve beschreibt:


Die Tunnelabdeckung wurde vor einigen Jahren erneuert, durch den lichtdurchlässig roten "Deckel" auf der blauen Rutschrinne entsteht ein interessanter optischer Effekt. Der kurvenreiche Schlussteil macht Spaß und bietet durch die vielen Richtungswechsel ein klassisches und schaukeliges Retro-Rutschfeeling.


Der Tunnel-Abschnitt führt schließlich ins Landebecken, welches mit Seewasser befüllt ist:


Der Anfang der Rutsche ist ziemlich schnarchig und man bleibt fast stecken, im Tunnel-Abschnitt am Schluss schwingt man in den Kurven aber recht stark nach oben und nimmt Fahrt auf. Die Platzierung der Rutsche am See hat aber auch zur Folge, dass sich große Mengen Sand auf der Rutsche befinden, was am Rücken stark scheuert und nicht sehr angenehm ist - es fühlt sich an, als würde man über Schmirgelpapier rutschen. Witzig ist hingegen die Landung im Flachwasserbecken, welches so hoch mit Sand gefüllt ist, dass man darin fast immer ein Stück versinkt. Um den Landebereich zu verlassen, muss man übrigens durch den etwa hüfttiefen See waten. Wer im Sommer das Resort besucht, sollte die Rutsche auf alle Fälle mitnehmen!


Im Außenbereich gibt es auch noch Tretboote sowie einen großen Spielplatz. Letzterer ist unter anderem mit einer großen Spiralrutsche (ohne Wasser) ausgestattet, welche auf Jutematten benutzt wird.


Fazit: Der Ferienpark Landal De Schatberg vereint für Wasserfreunde gleich drei Bereiche - Hallenbad, Freibad und Badesee. Alle Areale bieten jeweils eine eigene Rutsche, sodass es insbesondere an warmen Sommertagen viel Abwechslung im Hinblick auf Rutschenspaß gibt. Die Wasserlandschaft ist nicht besonders spektakulär, auch der Indoor-Bereich ist etwas dürftig ausgestattet, aber die netten Rutschen rechtfertigen in unseren Augen schon eine Anreise. Vor allem die neue Rutsche im Freibad ist richtig gelungen und macht Laune. Alle drei Bereiche sind im wirklich preiswerten Eintrittstarif enthalten, sodass man sozusagen drei Bäder zum Preis von einem bekommt - wir hatten auf jeden Fall unseren Spaß! Größter Kritikpunkt war in unseren Augen die Sauberkeit der Außenbecken und auch die Anzahl der Bademeister fand ich für das Bad relativ knapp bemessen. Vor allem im Freibad und am Badesee gab es so gut wie keine Aufsicht. Ansonsten aber eine wirklich empfehlenswerte Anlage!
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