
- Whirlpool
- zwei Wasserspielhäuser für Kinder

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Funtasia Waterpark
Unit 1 Donore Industrial Estate, Donore Rd
Drogheda, Co. Louth A92 EVH6 Zur Homepage
Drogheda Donore Rd
Funtasia Waterpark
Drogheda (IRL) - besucht am 30.03.16
Zweite Station auf unserer Tour durch Irland war der Funtasia Waterpark in Drogheda, einer der bekanntesten Rutschenparks des Landes. Dieser liegt etwa 50 Kilometer nördlich von Dublin und besteht aus einem Indoor-Wasserpark sowie einer Reihe anderer familienfreundlicher Attraktionen. Von Dublin aus gelangt man - sofern man die richtige Haltestelle findet - mit dem Schnellbus 901 bis nach Drogheda zur Haltestelle Donore Road, von dort aus kann man bequem zum Bad laufen. Vor Ort stehen kostenfreie Parkplätze zur Verfügung.


Der Eingang:

Wie bereits erwähnt, besteht der Funtasia Waterpark nicht nur aus dem reinen Wasserangebot, sondern auch aus zahlreichen anderen Indoor-Attraktionen. Zunächst steht man in einem riesigen Arsenal von Spielautomaten und Arcade-Games:

Des Weiteren bietet der Park eine Zipline, einen Indoorspielplatz für Kinder und eine Kletterwand. Auch eine Bowlingbahn, Restaurants und viele weitere Attraktionen sind hier zu finden.


Wir sind aber natürlich für den Wasserpark hier. Der Name "Funtasia Waterpark" ist in sofern etwas irreführend, als dass der Wasserpark nur einen kleinen Teil der Attraktionen ausmacht. Der reine Wasserparkbereich trägt den Namen Pirates Cove und befindet sich am Ende der Halle, dort erhält man seine Tickets am Schalter:

Der Eintritt in den Wasserpark kostet pauschal 12 Euro, dabei wird keine Unterscheidung nach dem Alter gemacht und auch die Aufenthaltsdauer ist nicht begrenzt. Inhaber einer sogenannten Loyalty Card bekommen einen guten Euro Rabatt. Das Kassenpersonal ist sehr freundlich und nach dem Bezahlen kann man gleich in den Umkleidebereich durchgehen.

Die Umkleiden sind zweckmäßig, aber sauber und in ausreichender Anzahl vorhanden. Auch Schränke zum Verstauen seiner Habseligkeiten gibt es zur Genüge. Wenn ich mich recht entsinne, benötigt man eine Münze zum Verschließen der Spinde. Im Umkleidebereich sind außerdem kostenpflichtige Haar- und Ganzkörpertrockner zu finden. Etwas befremdlich ist, dass man beim Betreten des Bades quasi mit Straßenschuhen durch den vorderen Bereich der Halle bis zu den Umkleiden läuft.


Duschen kann man hier natürlich auch:

Danach stehen wir auch schon im Bad:

Auf den ersten Blick fällt auf, dass das ganze Areal richtig klasse gestaltet ist. Der Piraten-Stil ist wirklich cool umgesetzt worden und überall gibt es Theming-Elemente - Piratenfiguren, Schiffswracks und Palmen zieren die Halle. Diese ist übrigens relativ klein ausgefallen und verfolgt ein recht interessantes Konzept. Auf Schwimmbecken wurde im Funtasia Waterpark nahezu komplett verzichtet - es gibt lediglich einen Wasserspielplatz für Kinder und einen Whirlpool.

Wenn man ins Bad gelangt, steht man direkt vor der riesigen Wasserspielstruktur in der Mitte:


Auf den ersten Blick wirkt das Ganze etwas gequetscht, hinter dem Eingangsbereich werden allerdings erst die wahren Dimensionen des Areals deutlich:

Dieses Water Playhouse von White Water dominiert eigentlich das ganze Bild im Funtasia Waterpark und ruht in einem großen, flachen Pool, welches auch so ziemlich das einzige Becken im ganzen Bad darstellt, in dem man sich aufhalten kann. Allerdings ist es äußerst flach und durch die spielenden Kinder oftmals ziemlich turbulent, sodass davon eher abzuraten ist.


Das Wasserspielhaus an sich ist dafür umso abwechslungsreicher. Mit Palmen, Elementen in Holzoptik und anderen Attributen aus der Welt der Piraten wurde der Spielplatz schön in die Thematisierung integriert. Wie bei diesen "Rain Fortresses" von White Water üblich, prasselt von überall Wasser auf die Gäste nieder - weitere Wasserattraktionen wie ein Wasserpilz, Wasserkanonen und kleine Fontänen lassen hier keine Langeweile aufkommen.


An einem waschechten Water Play House darf natürlich auch der obligatorische Kipp-Eimer nicht fehlen:


Für uns am interessantesten war allerdings die recht stattliche Auswahl an Kinderrutschen, welche sich hier verstecken. Offiziell sind diese nur für Kinder freigegeben, wir haben aber während unseres Besuchs zahlreiche Erwachsene gesehen, welche ohne Ermahnung rutschen durften - solange man Rücksicht auf die Kleinen nimmt, dürfte es kein Problem sein. Im vorderen Bereich wartet diese Spiral-Röhrenrutsche:

Die violette Röhre ist von innen komplett dunkel und schneller als sie aussieht. Man wird förmlich durch die Röhre gesaugt und kaum hat man sich versehen, landet man auch schon im Auslaufbecken. Die Fugen könnten aber etwas besser verarbeitet sein.


Von einer Brückenkonstruktion im oberen Teil der Spielstruktur starten zwei weitere Rutschen. Zum einen diese orangene Bahn, welche eine Kombination aus Röhre und offener Rutsche darstellt:

Der Start:

Die Rutsche beginnt mit einer Linkskurve, der als dunkle, geschlossene Röhre gestaltet ist:


Danach verläuft die Rutsche offen weiter und macht eine Helix nach rechts, die ins Landebecken führt:


Die vermutlich längste Rutsche des Wasserspielhauses ist die gelbe Bahn, die auf derselben Ebene ihren Einstieg hat:

Anders als die anderen beiden Kinderrutschen ist die gesamte Rutsche als offene Rinne gestaltet. Hier ist der komplette Verlauf zu sehen:


Es geht mit einer Rechtskurve los:


Danach geht es durch eine nette S-Kurve:


Diese führt schließlich ins Landebecken:


Zusätzlich gibt es eine doppelte Breitrutsche, die etwa zwei Meter lang ist:

Die Vielfalt der Kinderrutschen ist somit grandios und für die jüngsten Gäste gibt es drei große sowie eine kleine Rutsche zu entdecken. Für Kinderrutschen sind die Bahnen recht abwechslungsreich und zudem recht rasant, sodass es für die Kids hier sicher nicht langweilig wird. Für Erwachsene sind die Rutschen natürlich weniger interessant, aber für die gibt es ja auch noch was - dazu später mehr.

Erst einmal stoßen wir nämlich auf weitere Kinderrutschen. Im hinteren Bereich der Halle findet man ein zweites Wasserspielhaus:


Diese Anlage ist allerdings ausdrücklich auf die ganz kleinen Gäste zugeschnitten, der Wasserspielplatz ist auch eine ganze Nummer kleiner dimensioniert als das Wasserspielhaus im Zentrum der Halle. Aber auch hier wurde nicht auf Wasserspiele verzichtet. Kleine Kippeimer, Wasserkanonen und ein nett gestalteter Schiffsrumpf sorgen hier für Wasserspaß.


Außerdem gibt es hier ebenfalls zwei kleine Rutschen. Zum einen wäre das diese grüne Röhrenrutsche, die in einer kleinen Spirale verläuft:


Mit eigenem Auslaufbecken:

Die andere Rutsche am Wasserspielhaus ist diese eher zu vernachlässigende, rote Mini-Röhre:



Abgesehen von den unzähligen Kinderrutschen bietet der Funtasia Waterpark allerdings auch Rutschenspaß für die Größeren. Ebenfalls am hinteren Ende des Bades befindet sich der Treppenaufgang zu den zwei großen Rutschen:

Die blau-weißen Rides sind richtige Eyecatcher in der Halle:

In geschätzt rund 10 Metern Höhe starten die beiden Rutschen nebeneinander:


Bei beiden Bahnen handelt es sich um Reifenrutschen von White Water, welche wahlweise im Einzel- oder Doppelreifen benutzt werden dürfen. Der Treppenaufgang ist durch eine rote Linie geteilt, sodass man sich für die jeweilige Rutsche links oder rechts anstellen muss. Ein Lifeguard sorgt dafür, dass alles seine Richtigkeit hat und man immer nur einzeln die Startplattform betritt.
Auf der linken Seite startet die Trichterrutsche:

Der Reifentrichter vom Typ Super Bowl ist ab einer Körpergröße von 1,22 m (48") zugelassen, zudem gilt ein Mindestgewicht von 45,5 Kilo pro Reifen. Gleichzeitig darf das Gesamtgewicht des Reifens 182 kg nicht überschreiten.
Die blau-weiße Röhre ist von innen dunkel und beginnt mit einem kleinen Knick nach rechts:


Danach folgt der steile Linksbogen in Richtung Trichter:


Welcome to the bowl!


Der Trichter befindet sich mitten in der Halle und ist oben offen, zusätzlich wurde der Mittelkegel des Bowls mit lustigen Theming-Elementen verziert. Während man auf der Treppe wartet, kann man also von oben in den Bowl blicken. Die Geschwindigkeit der Röhre ist leider recht gering, sodass man auch nicht wirklich schnell in den Trichter einfährt. Allzu viele Runden sind daher nicht drin. Sowieso ist der Wasserfluss im Trichter etwas suboptimal konzipiert - man bleibt irgendwann stehen und muss sich aus eigener Kraft zur Trichtermitte bewegen.


Dort wartet dann das finale Röhrenstück:

Die letzten Höhenmeter werden durch einen netten Jump abgebaut:


Dieser führt per Plumpsauslauf ins große Landebecken:


Die Trichterrutsche macht Spaß, ist aber auch irgendwie Einheitsbrei und bietet keine wirklichen Highlights, zumal ich die Reifentrichter von White Water ohnehin nicht so besonders mag. Gut gefallen hat uns aber die Dekoration des Trichters, die etwas Abwechslung in das Ganze bringt und zur Gestaltung des Bades passt.


Nebenan startet noch der Boomerang:


Diese Halfpipe vom Typ Boomerango darf ebenfalls im Einzel- oder Doppelreifen verwendet werden, die Gewichts- und Größenbeschränkungen sind dieselben wie bei der Trichterrutsche. Eine Ampelanlage gibt es auch hier nicht, stattdessen wird das Startsignal vom Lifeguard gegeben, der bei Startschwierigkeiten zudem mit etwas Schwung nachhilft.

Noch schnell prüfen, ob wir überhaupt rutschen dürfen


Los geht's:

Die Rutsche startet als dunkle Röhre, die eine Schleife nach rechts vollführt und danach in eine lange Gerade übergeht:


Nach der Geraden folgt der Drop nach unten:


Hier nimmt man richtig schön Geschwindigkeit auf und hebt vor allem bei Doppelbeladung des Reifens teilweise sogar ab, hat uns gut gefallen.


Nach dem steilen Abschnitt geht es schön rasant die große Halfpipe bergauf:


Nachdem man am höchsten Punkt des Boomerang-Elements zum Stillstand gekommen ist und einen kurzen Moment der Airtime gespürt hat, geht es wieder rasend schnell abwärts:

Und schließlich über eine überbreite Piste in Richtung Landebecken, gleich neben dem Bowl:


Die Halfpipe war unser Favorit im Bad und macht echt Laune, auch wenn sie im Vergleich zu anderen Exemplaren - vor allem denen aus Edelstahl - nicht außergewöhnlich intensiv ist. Trotzdem eine sehr spaßige Angelegenheit, vor allem im Doppelreifen - dann erreicht man fast das obere Ende der als Welle aufgemachten Halfpipe.

Nach dem Rutschen kann man es sich im Whirlpool gutgehen lassen:

Der Haken ist hier allerdings, dass das warme Sprudelbecken erst ab 18 Jahren benutzt werden darf und zudem bei unserem Besuch einen ziemlich unangenehmen Geruch versprühte. Allzu lange haben wir uns in dem Becken daher nicht aufgehalten, auch wenn die Temperatur sehr angenehm war.

Auf einer Galerie befindet sich darüber hinaus ein flacher Pool, auf dem man in aufblasbaren Bällen laufen kann:


Arr!


Fazit: Pirates Cove kann man getrost als reinen Rutschenpark bezeichnen - wer hier planschen oder gar schwimmen möchte, wird vermutlich ziemlich enttäuscht sein, da es abgesehen von einem Mini-Whirlpool sowie dem Wasserspielplatz keinerlei Becken zum Aufhalten gibt. Hier liegt der Fokus ganz klar auf den Rutschen. Gerade für Familien mit Kindern ist der Park aber gerade deshalb klasse, da es eine riesige Auswahl an Wasserspielen und Kinderrutschen gibt. Die zwei großen Rides sind auch lustig, vor allem die Halfpipe, der Trichter ist aber nichts Besonderes. Die Hygiene ist leider der größte Kritikpunkt, es war an einigen Stellen wirklich schmutzig und im ganzen Bad roch es unangenehm moderig. Die Aquazone in Dublin konnte uns von den Rutschen und der Beckenauswahl her mehr begeistern, aber der Funtasia Waterpark punktet dafür mit der genialen Piraten-Thematisierung und auch die Lifeguards waren alle super nett. Wer in der Gegend weilt, macht mit einem Besuch nichts verkehrt!
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