
- 25-Meter-Becken mit Strömungskanal
- Kleinkinderbereich
- Ganzjahres-Außenbecken
- Warmbecken mit Poolbar
- Freibad (im Sommer)

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Relax Aqua & Spa
Rybníková 581/16
917 01 Trnava Zur Homepage
Trnava
Relax Aqua & Spa
Trnava (SK) - besucht am 23.06.16
Etwa 50 Kilometer nordöstlich der slowakischen Hauptstadt Bratislava hat im Dezember 2015 das Relax Aqua & Spa Trnava seine Tore geöffnet. Dieses moderne Freizeitbad entstand unmittelbar neben dem Stadion und ist von Bratislava aus problemlos über die Autobahn D1 zu erreichen. Vor Ort gibt es zahlreiche Parkplätze direkt vor dem Eingang. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, gelangt recht einfach nach Trnava - vom Bahnhof aus ist man nach rund zwanzig Minuten Fußweg am Bad.

Der Eingang:


An der Kasse zahlt man den Eintritt, der mit 18 Euro für eine Erwachsenen-Tageskarte verhältnismäßig teuer ist. Kinder zahlen 13 und Studenten 16 Euro. Wer nicht so lange im Bad verweilen möchte, kann auch eine 3-Stunden-Karte zum Preis von 12 Euro (Erwachsene) oder 8 bzw. 10 Euro (Kind/Student) erwerben. Die Preise sind recht gesalzen, dass es einen Studententarif gibt, finde ich aber gut.

An der Kasse bekommt man nach dem Bezahlen ein Coinarmband, mit welchem man in die Umkleiden gelangt:

Der in Holzoptik gehaltene Umkleidebereich ist modern und großräumig angelegt. Da man seine Schuhe bereits vor dem eigentlichen Garderobentrakt ausziehen muss, war der Bereich bei unserem Besuch blitzblank sauber. Schränke sind ebenfalls in Hülle und Fülle vorhanden - diese werden mit dem Transponderarmband abgeschlossen, indem man mit selbigem den Knopf an der Außenseite der Schranktür eindrückt. Wer seine Schranknummer vergessen hat, kann sich diese an mehreren Info-Terminals anzeigen lassen.


Die Duschen sehen mit ihren Marmorwänden richtig luxuriös aus:

Nicht nur optisch, sondern auch bei der Funktionsweise der Duschen hat man sich offenbar Gedanken gemacht. Besonders gut gefallen hat uns hier die Mischbatterie, mit der man die Temperatur selbst einstellen und die Dusche selbst ein- und ausschalten kann. Viel entspannter als die zeitgesteuerten Brausen in den meisten anderen Bädern, die nach ein paar Sekunden schon wieder ausgehen. Auch die Shampoo- und Duschgel-Spender sind klasse.

Nach dem Duschen stehen wir auch schon im Bad:


Das Schwimmbad ist zwar nicht allzu groß, macht aber einen sehr noblen Eindruck. Die quaderförmige Architektur der Halle macht mit ihren Holzträgerelementen wirklich was her und im ganzen Bad gibt es bunte Scheinwerfer. Natursteinapplikationen, die hochglanzpolierten Edelstahl-Becken und die Fensterfronten versprühen ein ruhiges und edles Ambiente, das ein wenig an die gehobenen Hotelbäder in Tirol erinnert.

Betritt man die Halle, so steht man zuerst vor dem Planschbecken:

Der Kinderpool ist mit gleich zwei Kinderrutschen ausgestattet und verfügt außerdem über eine kleine Wasserfontäne sowie eine Nashorn-Figur. Gleich dahinter können es sich die Eltern auf den zahlreichen Liegestühlen bequem machen und ihren Nachwuchs im Auge behalten.

Das größte Becken in der Halle ist das 25-Meter-Becken:

Eigentlich ist es eher ein Mehrzweckbecken, da neben den obligatorischen Schwimmerbahnen noch mehr Attraktionen in diesem Bassin zu finden sind. An der Seite wartet ein Strömungskanal auf die Besucher:


Daneben wurden ein paar Schwallbrausen am Beckenrand platziert:

An der rechten (langen) Seite des Beckens kann man darüber hinaus auf Sprudelliegen entspannen:

Die Kombination aus 25-Meter- und Erlebnisbecken ist mal was Anderes, auf diese Weise wurden die begrenzten Platzverhältnisse natürlich optimal genutzt. Das Wasser hat hier eine klassische Sportbecken-Temperatur, was für dieses Becken vollkommen in Ordnung ist.

Hinter dem Sportbecken schließt sich das Entspannungsbecken an:

Wer hier einmal drin ist, kommt so schnell nicht mehr raus. Fast um den gesamten Beckenrand laufen Sprudelliegen, sodass bei Betrieb nahezu die gesamte Wasseroberfläche blubbert. Das Wasser ist mit 35 bis 38 Grad herrlich warm und daher prima zum Entspannen geeignet. In dieses Becken ist zudem eine Poolbar integriert, was ich jedes Mal eine sehr coole Sache finde.


Abgesehen davon befindet sich in der Halle auch ein Ausschwimmkanal nach draußen:

Das Außenbecken ist ähnlich heiß wie das Entspannungsbecken drinnen und daher das ganze Jahr über eine echte Wohltat. Besonders im Winter ist das warme Wasser sicher genial. Als Attraktionen bietet das Außenbecken eine halbrunde Mauer mit Sprudelliegen sowie eine Nackendusche am Beckenrand.


Neben dem Außenbecken ist der Rutschenturm angebaut. Dieser ist von hier aus kaum zu übersehen:


Der Rutschenturm beherbergt zwei Rutschen von Polin, welche von der Firma Eleven aus Ungarn aufgestellt worden sind. Diese Firma fungiert offenbar als Polin-Vertrieb und hat in der Slowakei zahlreiche Anlagen des türkischen Herstellers aufgebaut. Die Firma zeichnet sich auch für die Effektgestaltung der Röhren verantwortlich.

Der Rutschenturm von innen:

Beide Bahnen starten nebeneinander auf rund 9,5 Metern Höhe:


Auf der linken Seite stoßen wir zunächst auf die Rutsche mit dem verheißungsvollen Namen Magic:

Diese Turborutsche hat eine Länge von 72 Metern und darf ab einer Körpergröße von 90 Zentimetern genutzt werden. Zusätzlich gilt ein Gewichtslimit von maximal 100 Kilogramm. Der Zugang wird mit einer sensorgesteuerten Ampelanlage geregelt.

Die Rutsche startet mit einer langen Spirale nach links:


Diese ist zunächst vollständig dunkel, danach rutscht man durch die für Polin typischen, bunten Daylight-Ringe:


Der zweite Teil der Helix ist mit futuristischen LED-Lauflichtringen versehen:

Diese Lauflichter erzeugen einen interessanten Effekt in der Rutsche, da die LEDs kreisförmig wandern und sich sozusagen um den Badegast herumdrehen. Hier erzeugt also jeder einzelne Ring eigene Lauflichteffekte. Dazu wird übrigens eine absolut nervige und ohrwurm-erzeugende Musik in der Rutsche gespielt, die man den ganzen Tag nicht mehr losbekommt.

Zum Schluss macht die Rutsche noch eine Rechtskurve:

Diese führt schließlich ins Auslaufbecken:


Eine richtige Turborutsche ist das natürlich nicht, vielmehr ist es eine etwas schnellere Röhrenrutsche, die im schmalen Durchmesser gefertigt wurde. Aber trotzdem macht sie richtig Spaß - die Effekte sind mal was Anderes und die Rutsche ist überraschend angenehm verarbeitet. Der Verlauf macht mit seiner langen Helix, in der man konstant Speed aufbaut, ebenfalls Spaß.

Rechts daneben startet die zweite Rutsche des Bades:

Space Hole!

Space Hole ist eine Trichterrutsche, die knapp 22 Meter reine Röhrenlänge misst. Das Rutschen ist hier erst ab 1,20 Meter gestattet und es gilt ein Maximalgewicht von 120 Kilo. Auf der Rutschanleitung ist der höchste Schwierigkeitsgrad angekreuzt - wir waren gespannt!

Die Rutsche startet mit einer komplett dunklen Röhre. Diese macht zunächst einen Knick nach links, darauf folgt der Drop in Form eines steilen Bogens:

Dieser lanciert den Rutscher in den Trichter:


Wir waren von der Geschwindigkeit äußerst positiv überrascht - in dem Steilstück nimmt man trotz der eher geringen Starthöhe eine Menge Speed auf und spürt beim Eintritt in den Trichter recht ordentliche G-Kräfte. Der Bowl selbst ist oben geschlossen und daher ziemlich dunkel. Beleuchtet wird das "UFO" lediglich durch Blitzer und kleine Daylight-Bullaugen, welche den Rutschverlauf erahnen lassen.


Nach zwei oder drei Runden gelangt man schließlich zur Mitte des Trichters, wo es durch den Kegel ins letzte Rutschenstück geht:

Dieses bringt einen dann mit einer steilen Kurve zurück auf den Erdboden - oder eher ins Landebecken:


Die Trichterrutsche ist überraschend schnell und der geschlossene Trichter mit Licht- und Soundeffekten (im Bowl läuft dasselbe Gedudel wie in der Rutsche nebenan) hat uns gut gefallen. Leider sind die Segmentübergänge im Trichter sehr stark spürbar und zwicken beim Drüberrutschen am Rücken, was leider den Rutschspaß etwas dämpft. Der Rest der Rutsche ist allerdings gut verfugt und sehr angenehm zu rutschen.

Nett ist auch die Zeitmessanlage bei beiden Rutschen:

Auf LED-Anzeigen wird jeweils die gerutschte Zeit sowie die erreichte Geschwindigkeit nebst Tagesrekord präsentiert. So eine Zeitmessung wertet jede Rutsche irgendwie nochmal auf, da man auf diese Weise immer wieder dazu angestachelt wird, erneut zu rutschen und den Rekord zu brechen.
Zur Entspannung nach dem Rutschen und Schwimmen steht im Bad eine Ruhegalerie zur Verfügung:


Mittlerweile wurde der Aquapark Trnava übrigens auch um einen größeren Freibadbereich ergänzt. Dieser lockt im Sommer mit einem großen Mehrzweckbecken nach draußen. Neben dem vielseitigen Pool hat auch ein Kinderbereich hier draußen seinen Platz bekommen. Zum Zeitpunkt unseres Besuchs fanden im Freibad gerade noch letzte Arbeiten vor der Eröffnung statt - wir haben den Bereich also nur um wenige Wochen verpasst.
Eine Freizeitanlage, die sich Relax Aqua & Spa nennt, verfügt selbstverständlich auch über einen Wellness- bzw. Saunabereich. Normalerweise besuchen wir diese Bereiche eher nicht, da wir aber auch durch den Saunabereich geführt wurden und Fotos machen konnten, wollen wir euch unsere Eindrücke natürlich nicht vorenthalten. Der Bereich ist eher dunkel gehalten und versprüht ein ähnliches First-Class-Ambiente wie der Rest der Anlage.
Der Wellnessbereich hat mehrere Saunen zu bieten. Gleich am Eingang findet man die Kräutersauna mit einer Temperatur von 45 bis 60 Grad:

Außerdem gibt es eine Infrarot-Sauna:

Besonders heiß ist die Horúca sauna, welche 95 bis 98 Grad erreicht:

Cool gestaltet ist auch die Salzmine, welche mit 42 bis 44 Grad relativ mild ist:

Darüber hinaus hält der Saunabereich eine Waldsauna sowie ein Dampfbad bereit. Eine Besonderheit ist das Dampfbad mit integriertem Fußbecken, welches in einer Felslandschaft zu finden ist. Zur Abkühlung gibt es verschiedene Duschen.


Auch ein Kneippbecken fehlt natürlich nicht:

Im Whirlpool kann man sich ebenfalls entspannen:

Draußen gibt es dann noch ein Tauchbecken:

Fazit: Der Aquapark Trnava ist eine wirklich edle Anlage und hat sich auf die Fahne geschrieben, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Action- und Wellness-Attraktionen anzubieten - ganz bewusst hat man hier keinen riesigen Rutschenpark gebaut, sondern stattdessen auch für die Saunagänger ein ansprechendes Angebot geschaffen. Die Wasserlandschaft hat einige nette Becken zu bieten und vor allem das warme Innenbecken mit Poolbar und den unzähligen Sprudelliegen hat uns richtig gut gefallen. Die Rutschen sind nett, aber nicht besonders spektakulär - der Trichter ist zwar schön rasant, aber leider etwas unangenehm zu rutschen. Der Eintritt ist ebenfalls im gehobenen Preissegment angesiedelt. Trotzdem hat uns der Besuch jede Menge Spaß gemacht, das Personal ist extrem freundlich und die ganze Anlage sehr sauber. Was wir von der Saunalandschaft gesehen haben, ist unserer bescheidenen Meinung nach auch sehr gelungen - hier hat man sich richtig Mühe gegeben, die einzelnen Saunen ansprechend zu gestalten und mit einem Thema zu versehen. Insgesamt also eine empfehlenswerte Anlage, für die sich vor allem für Wellnessfreunde sicher auch eine etwas längere Anreise lohnt.
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