
- Kinderbecken mit Wasserspielelementen
- Erlebnisbecken
- Wasserpielhaus "Parrot's Perch"

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CoCo Key Water Resort
7400 International Dr
Orlando, FL 32819 Zur Homepage
International Drive and Carrier Drive
CoCo Key Water Resort
Orlando (USA) - besucht am 20.05.16
Orlando dürfte weltweit betrachtet eine der Städte mit den meisten Wasserparks sein. Besonders berühmt ist die Stadt im Orange County für Parks wie Wet 'n Wild, Aquatica oder Disney's Blizzard Beach. Neben den großen Anlagen gibt es hier jedoch auch ein paar kleinere Wasserparks mit Rutschen, auf welche sich ein Blick durchaus lohnt. Einer davon ist das CoCo Key Resort, ein familienorientierter Hotelkomplex, welcher unter gleichem Label mehrere Standorte in den ganzen USA betreibt. Da der Wasserpark am International Drive auch für Tagesgäste zugänglich ist und zufälligerweise direkt gegenüber von unserem Hotel lag, haben wir uns den Park einmal angesehen!


Das Resort von außen:

Die Lobby:

Von der Rezeption aus geht es durch das mit sehr viel Grün und unzähligen Palmen angelegte Hotel in Richtung Wasserpark. Die Anlage ist dabei wie ein typisch amerikanisches Hotel aufgebaut - das Resort besteht aus mehreren zweistöckigen Gebäuden, die jeweils hufeisenförmig angeordnet sind und an der Vorderseite im Freien die Zimmertüren haben. Im Innenhof des Hotels gibt es darüber hinaus einen Swimmingpool, der nur für Hotelgäste zugänglich ist. Dieser erinnert von der Formgebung her entfernt an Mickey Mouse - passend, denn die Disney World ist nur wenige Kilometer entfernt.


Wie man an den Wegweisern oben erkennen kann, gibt es im Resort nicht nur einen Wasserpark, sondern auch eine Arcadegame-Halle, mehrere Restaurants (darunter ein Pizza-Hut-Franchise) und eine Bar. All diese Attraktionen und auch ein Teil des Wasserparks befinden sich in einer Halle im hinteren Teil des Hotelkomplexes:

Auch Tagesgäste haben die Möglichkeit, den Wasserpark zu besuchen. Dazu muss man sich an einem kleinen Kassenschalter gegen Entrichtung des Eintrittspreises ein Armband geben lassen, mit welchem man Zugang in den Park erhält. Der Eintritt kostet unter der Woche 24,95 $ für auswärtige Gäste und 21,95 $ für Einwohner Orlandos. Am Wochenende werden 26,95 Dollar fällig. Auch wenn man hier, wie immer in den USA, noch die Steuer hinzurechnen muss, ist der Eintritt um einiges günstiger als in den anderen Wasserparks in Orlando - im Vergleich zum Wet 'n Wild beispielsweise spart man mehr als die Hälfte. Wer die Urlaubskasse schonen möchte, kommt hier also (für USA-Verhältnisse) wirklich preiswert weg.
So ein Armband bekommt man nach dem Bezahlen:

Umziehen kann man sich in dem kleinen, aber vollkommen ausreichenden Umkleidebereich:


Auch äußerst gepflegte Duschen findet man hier:

Durch ein schmales Tor, an welchem das Armband kontrolliert wird, gelangt man dann schließlich ins Bad:

Für Florida ungewöhnlich, ist ein Teil des Parks indoor untergebracht. CoCo Key wirbt sogar damit, den einzigen Indoor-Pool in Orlando zu haben. Eine komplett geschlossene Halle ist es allerdings nicht - eher ist es ein teilweise überdachter Innenhof, denn eine Seite der Halle ist offen. Die Gestaltung ist sichtlich gelungen, die Kombination aus Palmen und Felsen sowie der Architektur der Halle erinnert irgendwie ein wenig an die Lalandia-Parks in Dänemark. Natürlich alles eine Nummer kleiner, es ist schließlich immer noch ein Hotel, aber trotzdem nett. Interessant ist auch, dass einige der Hotelzimmer und Balkons zum Wasserpark hin ausgerichtet sind.


Im vorderen Bereich der Halle befindet sich das erste Becken:

Dieser maximal ein Meter tiefe Pool nennt sich Minnow Lagoon und ist im Wesentlichen ein ungewöhnlich großes Kinderbecken. Hier gibt es verschiedene Wasserspielelemente wie Wasserkanonen, Wasserpilze und einen kleinen Bachlauf. Im Bereich der Spielelemente läuft das Becken ganz flach aus.


Ins Becken münden auch zwei kleine Rutschen. Die erste ist eine dreibahnige Multislide:

Die andere ist eine violette, klassische Rutsche, die sogar ein paar Kurven hat:


Laut Schild darf man die Rutschen bis maximal 200 lbs Körpergewicht (ca. 90 kg) noch nutzen und es hat auch niemand etwas gesagt, als wir gerutscht sind. Trotzdem bleiben es natürlich Kinderrutschen, die für uns jetzt nicht so besonders interessant waren. Alle Rutschen im CoCo Key Resort stammen übrigens von White Water.


Das zweite Becken liegt direkt hinter der Minnow Lagoon:


Da die Halle an der einen Seite offen ist, liegt das Becken teilweise innen und teilweise außen. Die Temperatur ist angenehm erfrischend und dass man im Schatten baden kann, ist ein in Florida nicht zu unterschätzendes Privileg. Aufgewertet wird das Becken durch einen Wasserfall sowie mehrere Wasserkanonen am Beckenrand. Die Wassertiefe variiert hier zwischen einem Meter im außen liegenden und rund 1,60 m im innen liegenden Bereich.


In das Becken mündet die erste größere Rutsche, wobei sie auf den ersten Blick auch eher noch wie eine Kinderrutsche ausschaut:


Diese gelbe Spiral-Röhrenrutsche mit dem Namen Cyclone Slide schlängelt sich aus einer Höhe von ca. 4 Metern nach unten. Die Rutsche war bei unserem Besuch nicht durchgehend in Betrieb, da der Einstieg - wie in den USA nahezu immer - ständig von einem Lifeguard betreut werden muss. Da an unserem Besuchstag recht wenig los war, waren wohl auch weniger Bademeister anwesend, sodass die Rutsche die meiste Zeit geschlossen war.


Irgendwann wurde sie aber dann doch geöffnet und wir konnten die in die Rutsche integrierte Kunststoff-Wendeltreppe zum Start emporschreiten:


Die Rutsche an sich ist zwar nicht besonders lang und wirkt auf den ersten Blick eher winzig, macht aber gerade durch die kompakte Bauweise richtig Spaß! Man wird relativ flott durch die steile Spirale bergab gesaugt und beschleunigt immer weiter. Zum Schluss wird man in hohem Bogen vom Plumpsauslauf ausgespuckt und landet mit Schwung im Becken. Das Ding ist echt lustig, hätten wir nicht erwartet.


Der Rest der Attraktionen befindet sich im Außenbereich des Wasserparks. Hier stoßen wir zuerst auf das große Wasserspielhaus Parrot's Perch:


Das Water Play House ist definitiv eines der Größeren und bietet so ziemlich den gesamten Katalog der White Water Aquaplay-Strukturen. Unzählige Wasserdüsen und ein riesiger Kippeimer sorgen für eine permanente Dusche aller anwesenden Badegäste. Auch hier werden Erwachsene im Gegensatz zu vielen anderen Anlagen nicht weggeschickt, solange sie sich rücksichtsvoll verhalten.


Kein Wasserspielhaus ist komplett ohne die typischen, farbenfrohen Rutschen. Auch die Anlage im Coco Key hat einige große und weniger große Rutschbahnen spendiert bekommen. Die niedrigste ist eine doppelte Breitrutsche:

Die Rutsche ist definitiv nur für Kinder geeignet. Wir sind auch ein oder zwei Mal gerutscht und jedes Mal hat es uns am Ende über das Auslaufbecken hinweg katapultiert. Das ist übrigens bei diesen Rutschen fast immer der Fall - in Deutschland kann man so ein Teil beispielsweise im Center Parcs Hochsauerland ausprobieren.

Die anderen drei Rutschen des Wasserspielplatzes sind da schon interessanter. Ein paar Stufen höher als die violette Doppelrutsche stoßen wir auf die blaue Röhre:


Die blaue, relativ schmale Röhrenrutsche windet sich in einer steilen Spirale nach unten. Durch diese geht es rasant nach unten, und das in völliger Dunkelheit. Das Tempo ist überraschend hoch, der Rutschspaß wird lediglich durch die ziemlich markanten Segmentübergänge leicht getrübt.

Das Auslaufbecken:

Die nächste Rutschbahn ist gelb:


Die offene und relativ lange Rutsche schlängelt sich kurvenreich bergab. Die Kurven sind dabei äußerst eng gestaltet, sodass man schön nach oben schaukelt. Sogar ein kleiner Jump ist hier verbaut.


Der Auslauf:

Dritte und letzte Rutsche am Waterplayhouse ist die offene, grüne Rutsche:


Der Einstieg:

Die grüne Kinderrutsche ist von der Bauart her gleich wie ihr gelber Nachbar und hat auch ein vergleichbares Layout, welches im Prinzip eine Acht ist. Auch hier sind die Kurven schön eng und unterwegs prasselt an einigen Stellen Wasser auf die Gäste nieder. Dazu ist die Bahn für eine Kinderrutsche schön lang. Für Kinder absolut spaßig!



Auch diese Rutsche hat ihren eigenen Flachwasserauslauf:

Schon bemerkenswert, welch eine Vielzahl von Kinderrutschen in diesem Wasserpark geboten wird. Für Familien mit jüngeren Kindern ein absolutes Paradies, denn die Rutschen machen Spaß und die Kombination mit Wasserspielelementen ist immer wieder cool.
Im hinteren Teil des Parks, gleich hinter dem Wasserspielplatz, starten dann die verbleibenden drei Rutschen, die vor allem für die Größeren interessant sind:

Beginnen wir auf der zweithöchsten Etage, auf welcher gleich zwei Reifenrutschen zu finden sind:

Links beginnt die gelbe Röhrenrutsche Surfer Splash:

Diese ist eine klassische Röhrenrutsche für Einzel- oder Doppelreifen. Erlaubt ist das Rutschen ab einer Körpergröße von 42" (1,07 m). Die Rutsche ist halbdunkel, also nicht wirklich pechschwarz, aber auch nicht richtig lichtdurchlässig. Ich mag diese Fertigungsweise von Rutschen nicht wirklich, da solche Röhren von innen immer etwas fleckig und billig aussehen. Entweder ganz dunkel oder ganz lichtdurchlässig...

Am Einstieg ist natürlich auch hier ein Rettungsschwimmer stationiert, der die Einhaltung der Rutschregeln überwacht und gegebenfalls Starthilfe gibt. Losrutschen darf man beim Grünsignal der installierten Ampelanlage.


Die Röhre startet mit einem Jump, gefolgt von einer S-Kurve, in der man schön aufschaukelt:


Danach geht es durch einen Kreisel:


Nach einem weiteren Knick nach links führt die Rutsche auf den letzten Metern als offene Rinne weiter und vollführt dort noch einen großen Drop ins Landebecken:


Die Rutsche ist schön rasant und schaukelig, einzig etwas länger dürfte sie sein. Macht aber trotzdem Spaß und ist eine tolle Familienrutsche, vor allem, wenn man im Doppelreifen unterwegs ist. Das finale Stück ist dann nochmal richtig flott, bevor die Rutschpartie endet. Nettes Ding!

Rechts nebenan startet der rot-weiße Boomerango, für uns das Highlight im Coco Key:

Dieser Boomerang von White Water darf im Gegensatz zu seinem Nachbarn erst ab einer Körpergröße von 48" genutzt werden, was etwa 1,21 m entspricht. Das Rutschen ist ausschließlich zu zweit gestattet - wer alleine unterwegs ist, muss sich also einen Mitstreiter suchen.

Gerutscht wird in diesen seltsamen Reifen mit Boden, die leider nicht besonders handlich sind:

Der Start:

Der Verlauf ist hier ziemlich simpel gehalten. Statt einer längeren, kurvigen Strecke geht es hier gleich nach dem Start steil bergab:

Full Speed!


Kaum hat man realisiert, was passiert, geht es auch schon wieder bergauf in die Halfpipe:

Besonders viel Höhe legt man mit dem Drop nicht zurück, aber trotzdem schwingt man in der Halfpipe überraschend weit nach oben. Je nach Beladung des Rutschreifens erreicht man ganz easy das Ende des oberen weißen Streifens. Dadurch, dass der Boomerang an der Oberkante keinerlei Begrenzung hat, gibt es hier sogar einen kleinen Schockmoment, da die Kante schon recht nah kommt.


Nach dem Boomerang-Element rutscht man über einen kleinen Bremshügel und danach durch einen Wasserfall:


Danach passiert man noch eine lange Bremsstrecke, bevor man im sehr flachen Auslaufbecken landet:

Der Boomerang ist nett, auch wenn er im Vergleich zu den meisten anderen uns bekannten Exemplaren eher kurz ist. Normalerweise kennt man die Rutschen so, dass vor dem Drop noch ein paar Meter Strecke folgen, was hier nicht der Fall ist. Nichtsdestotrotz macht die Halfpipe richtig Spaß und war unsere Lieblingsrutsche im Park!

Die dritte Rutsche im Bunde startet auf der obersten Plattform und nennt sich Over The Falls:


Überraschenderweise hat diese orange-blaue Turborutsche das niedrigste Zugangslimit des ganzen Turms - bereits ab 40", also 1,01 m, darf man sich hier in die Röhre stürzen. So eine moderate Größengrenze hätte ich bei einer Turborutsche jetzt eher weniger vermutet. Damit hat die Rutsche die gleiche Mindestgröße wie die Kinderrutschen am Wasserspielhaus.

Der Verlauf ist relativ simpel. Es geht mit einem kleinen Drop los, der für die nötige Ausgangsgeschwindigkeit sorgt:

Danach zieht es einen durch eine relativ lange Spirale abwärts:


Wie auch die gelbe Röhrenrutsche ist die Röhre halbdunkel gestaltet, sodass man visuell einigermaßen verfolgen kann, was passiert. Im Kreisel nimmt man schön Fahrt auf und bekommt mit zunehmendem Tempo auch nette G-Kräfte zu spüren.

Nach dem Kreisel macht die Rutsche einen Richtungswechsel und es geht durch eine weitere Kurve:


Den Abschluss bildet dann eine kleines Steilstück, welches direkt ins lange und flache Landebecken führt:


Die Turborutsche zählt nicht zu den extremsten Exemplaren, bietet aber vor allem am Schluss ein ordentliches Tempo und der Drop ins Landebecken macht auch Laune. Leider sind Übergänge zwischen den Bahnteilen ziemlich ausgeprägt, sodass die Rutschpartie nicht besonders angenehm ist. Verschmerzen kann man es aber, da haben wir schon Schlimmeres erlebt.




Fazit: Das CoCo Key Water Resort ist natürlich nicht mit einem Wet 'n Wild oder einem Disney-Wasserpark zu vergleichen, aber trotzdem waren wir angetan von der Anlage. Der Indoor-Bereich ist eine willkommene Abkühlung von der floridianischen Sonne und auch die Gestaltung ist mit viel Liebe zum Detail gemacht worden. Die Rutschen sind allesamt keine wirklichen Highlights, die Vielfalt ist aber vor allem für Kinder richtig groß und für die ganze Familie gibt es etwas. Der Eintritt ist ebenfalls recht günstig, zumindest im direkten Vergleich mit den anderen Wasserparks Orlandos, und die Lifeguards sind allesamt super nett und zuvorkommend. Ein Besuch lohnt sich also vor allem für Familien, die keine extremen Thrill-Rutschen brauchen und deren Geldbörse von Disneyworld-Besuchen gebeutelt ist. Wer in den Sommermonaten nach Florida kommt, sollte übrigens bedenken, dass tägliche Gewitter die Regel sind - auch bei unserem Besuch wurden die Rutschen für etwa eine Stunde aufgrund des Wetters geschlossen. Sicherheit geht eben vor.
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