
- 50-Meter-Becken mit Tribüne
- Sprungbecken
- Erlebnisbecken mit Strömungskanal
- Kleinkinderbereich
- Zugang zum Bodensee

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Schwimmbad Hörnli
Schwimmbadstrasse 2
8280 Kreuzlingen Zur Homepage
Kurzrickenbach Seepark
Schwimmbad Hörnli
Kreuzlingen (CH) - besucht am 14.07.14
Das Schwimmbad Hörnli befindet sich in Kreuzlingen im Kanton Thurgau - direkt am Bodensee. Kreuzlingen liegt nur rund fünf Kilometer von Konstanz entfernt und ist damit auch für Deutsche ein interessantes Ziel. Das Bad in der größten Schweizer Stadt am Bodensee ist ein kombiniertes Frei- und Strandbad und wurde bereits anno 1968 eröffnet. Von 2007 bis 2008 schließlich wurde die Anlage einer umfangreichen Frischzellenkur unterzogen und gehörig modernisiert. Auch zwei Rutschen gibt es mittlerweile in der Openair-Badeanlage, also nix wie hin!

Das Eingangsgebäude von außen:

Im Durchgang im Inneren des Gebäudes befinden sich die Kassen:

Mit sieben Schweizer Franken für Erwachsene ist der Eintrittspreis wirklich human, Jugendliche bis 20 Jahre sind mit einem CHF weniger dabei. Ab 17 Uhr gibt es einen speziellen Spättarif, der mit 3.50 bzw. 3 CHF nochmals günstiger ist. Feriengäste des nebenan befindlichen Campings bekommen freien Eintritt ins Bad. An der Kasse erhält man neben den Eintrittskarten auch diveres Badezubehör und andere Utensilien wie Sonnenmilch.
Ebenfalls im Eingangsgebäude sind die Umkleiden untergebracht:

Neben gewöhnlichen Umkleidekabinen besteht hier die Möglichkeit, eine Dauerkabine für die ganze Saison zu mieten. Für Jahreskarteninhaber sicher eine gute Idee. Zum Verstauen seiner Habseligkeiten gibt es klassische Blech-Schließfächer, für welche eine Münze als Pfand benötigt wird.


Das Freibadgelände macht gleich beim Betreten einen sehr schicken und sauberen Eindruck. Die gepflasterten Wege sind top in Schuss und die Liegewiesen sehen aus wie auf dem Golfplatz. Und das zur Hauptsaison - das Schwimmbad Hörnli zählt definitiv zu den gepflegtesten Freibädern, die wir bisher besucht haben.


Auch die Wasserlandschaft ist mit allem ausgestattet, was man braucht. Fangen wir beim Sportbecken an, welches etwas abgelegen links vom Eingang untergebracht wurde:


Das 50-Meter-Becken bietet eine Menge Platz und verfügt über acht Bahnen mit Startblöcken. Direkt am Becken befindet sich zudem eine Tribüne für Veranstaltungen und Wettkämpfe, sogar eine Flutlichtanlage wurde hier installiert.


Direkt nebenan schließt sich das Sprungbecken an:


Die Sprunganlage besteht aus einem 3-Meter- sowie zwei 1-Meter-Brettern. Das mit 3,70 Meter ausreichend tiefe Becken ist dabei außerordentlich groß geraten, sodass selbst bei der größten Arschbombe das meiste Wasser im Becken bleibt.

Über einen recht langen Weg gelangt man zum Rest der Wasserlandschaft, welche mitten im Grünen liegt:


Sofort springt einem hier das Erlebnisbecken ins Auge:


Das bei unserem Besuch angenehm erfrischende Nichtschwimmerbecken ist mit zahlreichen Attraktionen ausgestattet. Die linke Hälfte hat einen Strömungskanal zu bieten:


Außerdem gibt es hier einen Wasserpilz sowie ein Kletternetz. Das gesamte Becken verfügt übrigens über einen ganzseitigen Treppeneinstieg, sodass man von der Seite an jeder beliebigen Stelle bequem ins Wasser gelangt.


Auf der anderen Seite des Beckens gibt es eine der berühmten Ottilie-Schlangenrutschen:


Die Rutsche ist allerdings eher für Kinder gedacht. Ich bin auch einmal gerutscht und ich kann nur davon abraten, da man durch die extrem enge Kurvenform regelrecht verbogen wird. Das war alles andere als angenehm und seitdem bin ich von diesen Rutschen traumatisiert...

Deutlich interessanter sind da schon die anderen beiden Slides, welche sich majestätisch hinter dem Nichtschwimmerbecken erheben:

Auch das Schwimmbad Hörnli hat auf einen lokalen Rutschenhersteller gesetzt und so findet man hier zwei Rutschen der Firma Klarer, die nur eine Autostunde entfernt ihr Hauptquartiert hat. Die beiden hellblauen Rutschbahnen wurden im Jahr 2007 während der großen Modernisierungsaktion errichtet und sind bereits ab sechs Jahren freigegeben.


Besonders neugierig waren wir auf die Superrutsche, die auf den ersten Blick eine gewöhnliche Breitrutsche ist:


Normalerweise sind Breitrutschen ja eher unspektakulär, diese hier ist aber sage und schreibe 51 Meter lang und damit die vermutlich längste Breitrutsche ever! Die Bahn ist nochmal ein ordentliches Stück länger als die blaue Wellenrutsche im Prinsenmeer (NL), welche bisher die längste uns bekannte Rutschbahn dieser Art darstellte.


Der Start liegt auf neun Metern Höhe, damit ist es vermutlich nicht nur die längste, sondern auch höchste Breitrutsche weit und breit. Fünf Meter sind bei einer Breitrutsche schon eine ordentliche Höhe, neun habe ich aber vorher noch nie zu Gesicht bekommen.
Am Einstieg gibt es sogar eine Ampelanlage:


Die breite Piste führt in vier einzelnen Drops bergab, die jeweils durch Wellen unterbrochen sind. Dadurch entsteht ein lustiges Rutschgefühl, allerdings kann man bei dieser Rutsche keine oder nur sehr wenig Airtime erreichen. Wir hatten eigentlich vermutet, dass man durch die extreme Länge immer mehr Speed aufnimmt und dann am Schluss abhebt. Das ist leider nicht der Fall, trotzdem macht die Rutsche allein schon wegen ihrer Dimensionen mächtig Spaß!


Die Bahn endet in einem eigenen Landebecken:


Die zweite Bahn ist eine klassische Großwasserrutsche, welche gleich neben der Breitrutsche startet:


Auch bei dieser Rutsche gibt es eine Ampel, welche mit einer Zeitschaltuhr ausgestattet ist und in regelmäßigen Abständen auf Grün springt. Mit 88 Metern ist die Rutsche ein ganzes Stück länger als ihr überbreiter Nachbar.


So sieht die Bahn von außen aus:


Die Rutsche beginnt mit einem Jump, auf welchen eine Gerade folgt:

Diese geht in eine S-Kurve über, in der man ordentlich herumgeworfen wird:


Nach der Links-Rechts-Kombination passiert man zunächst einen Linkskreisel:


Darauf folgt eine Helix nach rechts:


Zum Schluss hat die Rutsche dann noch einen richtig netten, doppelten Richtungswechsel verbaut, der in einen knackigen Jump übergeht:


Aus dem Jump heraus landet man dann direkt im Auslaufbecken:


Die Rutsche ist eine klassische Outdoor-Slide und hat einige wirklich schaukelige Richtungswechsel im Repertoire. Vor allem der letzte Richtungswechsel gepaart mit dem nicht gerade kleinen Jump macht richtig Laune. Eigentlich ist diese Rutsche sogar die bessere von beiden - auch wenn die Breitrutsche nebenan natürlich ebenfalls gelungen ist.


Für Kinder gibt es im Bad selbstverständlich auch diverse Attraktionen. Etwas abseits hinter einer Hecke befindet sich das Kinderplanschbecken:


Der hauptsächlich mit Steinen angelegte Kinderbereich ist wirklich gelungen und sieht mit seiner verwinkelten Aufmachung richtig genial aus. Wasserspeiende Figuren, kleine Wasserkanäle und zahlreiche Fontänen sorgen hier für Abkühlung. Sehr gut fanden wir auch die großen Sonnensegel über dem gesamten Bereich.


Ebenfalls für Kinder gibt es auf der Liegewiese einen Spielplatz:

Übrigens hält das Freibad noch zahlreiche weitere Freizeitangeboten bereit. So kann man hier beispielsweise Fußball, Tischtennis und Volleyball auf eigens dafür ausgewiesenen Plätzen spielen.

Auch ein kleiner Kiosk darf natürlich nicht fehlen:

Ein absolutes Highlight der Anlage ist dann noch das Bodensee-Strandbad:


Hinter den Becken befindet sich der Seezugang, von welchem aus man im Bodensee schwimmen darf. Das Wasser hatte bei unserem Besuch erfrischende 17 Grad, aber auch wenn man nicht baden will, ist die Aussicht vom Strand aus einfach nur beeindruckend. Nicht nur Deutschland auf der anderen Seeseite, sondern auch der Yachthafen von Kreuzlingen ist von hier aus zu sehen.

Fazit: Das Schwimmbad Hörnli hat uns richtig gut gefallen und überzeugt durch eine sehr gepflegte Badelandschaft, die alles bietet, was man von einem Freibad erwartet. Ein Alleinstellungsmerkmal ist natürlich der malerische Bodenseezugang, den es so vermutlich nicht in vielen Bädern gibt. Die Rutschenanlage ist aufgrund der extrem langen Breitwellenrutsche und der schaukeligen anderen Rutschbahn ebenfalls gelungen, auch wenn wir uns von der Breitrutsche etwas mehr erhofft hatten. Trotzdem ein äußerst empfehlenswertes Freibad, welches sich für Gäste aus Konstanz und Umgebung definitiv lohnt!
User-Kommentare zu diesem Bericht
Hubert schrieb am 16.09.2016 - 16:58 Uhr: Meiner Meinung nach ist die Breitrutsche die bessere Rutsche. Die Freirutsche fand ich nicht so schnell und in der Mitte hat sie eine schmerzhafte Fuge. |
worldslides.jimdo.com schrieb am 07.09.2016 - 16:37 Uhr: Also ich bin abgehoben, ich rutschte mit dem Kopf voran auf dem bauch und in den ersten zwei jumps ein richtig geiles freiheitsgefühl, danach bereut mann es, denn mann kann nicht mehr in die Normale Rutschposition kommen ! |
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