
- 25-Meter-Becken
- Erlebnisbecken mit Strömungskanal
- Kleinkinderbereich
- Außenterrasse
- Infrarotkabine (aufpreispflichtig)
- Billardtische und Spielautomaten

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Gesamtwertung | (2.4) ![]() |
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Aquarena Kitzbühel
Klostergasse 2
6370 Kitzbühel Zur Homepage
Aquarena
Kitzbühel (A) - besucht am 10.07.15
Im beliebten Wintersportort Kitzbühel befindet sich das Freizeitbad Aquarena, welches von den Kitzbüheler Bergbahnen betrieben wird und sich das ganze Jahr über großer Beliebtheit erfreut. Das Hallenbad liegt fast unmittelbar im Stadtzentrum und ist entsprechend gut zu erreichen, zumal die Anlage auch weiträumig ausgeschildert ist. Parken kann man in fußläufiger Entfernung auf einem großen Parkplatz, welcher allerdings kostenpflichtig ist. Grund für unseren Besuch im schon etwas betagten Freizeitbad war die Rutschenanlage von Aquarena, welche mit zwei Röhren ausgestattet ist und bereits von der Straße aus Lust aufs Rutschen weckt.


Der Eingang:

Am Kassenschalter wird man herzlich in Empfang genommen und zahlt danach den Eintrittspreis, der sich nach der Jahreszeit richtet. In der Aquarena gibt ausschließlich Tageskarten. Während der Sommersaison kosten diese für Erwachsene 15 Euro, Jugendliche zahlen 11,80. Wer eine Gästekarte besitzt, bekommt einen kleinen Rabatt gewährt, fast 50 Prozent sparen außerdem die Inhaber eines gültigen Seilbahntickets. Ein Besuch bietet sich also vor allem an, wenn man zum Wintersport in Kitzbühel unterwegs ist.

Zum Umziehen müssen wir nun eine Treppe rauf und stehen im Umkleidebereich:

Durch seine braune Kachelung und die gelbgrünen Kabinen erinnert dieser Bereich frappierend ans Alpamare, bei uns kam hier tatsächlich etwas Nostalgie auf. Natürlich merkt man hier, dass die Substanz schon älter ist. Dafür ist der Bereich allerdings sehr sauber.
Die Duschen sind augenscheinlich deutlich neuer als der Umkleidetrakt:

Und aus diesen betreten wir nun die Schwimmhalle:

Auch das Hallenbad selbst ist schon etwas in die Jahre gekommen, strahlt aber ein uriges und nettes Flair aus, hat uns gut gefallen. Die Anlage ist wirklich gepflegt und durch die zahlreichen Glasfronten schön hell. Aufgelockert wird die Atmosphäre zusätzlich durch ein paar Pflanzen.

Die dem Eingang zugewandte Seite der Halle wird hauptsächlich vom Sportbecken gefüllt:


Das 25-Meter-Becken ermöglicht auf fünf Bahnen sportliche Betätigung. Der Pool ist in einen Nichtschwimmer- und einen Schwimmerbereich unterteilt, an der tiefen Seite sind zudem Startblöcke zu finden. Die Wassertemperatur ist sportlich-erfrischend, was an unserem Besuchstag bei hochsommerlicher Hitze eine wahre Wohltat war.


In diesem Teil des Bades gibt es neben dem Becken auch eine Infrarot-Wärmekabine, welche allerdings extra kostet:

Außerdem findet man eine separate Ecke mit Billard- und Airhockeytischen, einem Kicker und mehreren Spielautomaten:


Soviel zum Sportbereich, doch auch für die Nichtschwimmer bietet das Bad natürlich etwas. Ein paar Treppenstufen tiefer gelangt man in den zweiten Teil der Halle, in welchem das große Erlebnisbecken untergebracht ist:


Das Becken ist angenehm warm und verfügt über zahlreiche Wasserattraktionen. So gibt es im Pool beispielsweise einen halbkreisförmigen Strömungskanal, der um einen Felsen herum läuft:


Abgesehen davon ist das Erlebnisbecken noch mit Sprudelliegen, Schwallbrausen und einem großen Wasserfall ausgestattet. Das Becken wird außerdem mit farbigen Unterwasserstrahlern illuminiert, was gerade abends sicher gut zur Geltung kommt.


Für die kleinsten Gäste hält die Aquarena auch ein Planschbecken bereit:

Das Kinderbecken hat eine geschwungene Form und bietet als Attraktionen eine Schwalldusche sowie eine kleine Kinderrutsche. Auf dem Beckenrand drumherum finden die Eltern Sitzgelegenheiten und können ihre Kinder von dort aus beaufsichtigen.


Wir sind allerdings für die Rutschen da, und denen widmen wir uns jetzt. Vom Erlebnisbereich aus gelangt man durch eine Drehtür in den Rutschenbereich:

So sieht der Rutschenturm von außen aus:


In einem Bad, das Aquarena heißt, stehen natürlich auch Rutschen des gleichnamigen Herstellers. Dieser hat im Jahr 2000 zwei Rutschbahnen an das Kitzbüheler Erlebnisbad geliefert. Der Rutschenbereich samt Landebecken befindet sich in einer Art Wintergarten, der angenehm hell ist und durch die Bäume drumherum ein gemütliches Ambiente versprüht.


Über eine Wendeltreppe geht es den Turm hinauf:

In 8,5 Metern Höhe befinden sich die beiden Starts:

Beginnen wir bei der Reifenrutsche:


Die blaue Röhre mit 1500 mm Durchmesser ist 102,6 m lang und darf nur im Einzelreifen benutzt werden. Die recht schweren Ringe aus Gummi liegen in mehr als ausreichender Anzahl am Landebecken bereit. Das Rutschen ist ab acht Jahren gestattet.


Nach dem Grünsignal der zeitgesteuerten Ampel geht es los. Die Rutsche beginnt mit einem Jump, darauf folgt eine Rechtskurve mit Daylight-Spots:


Daran schließt sich eine dunkle Helix nach links an, die mit einem Sternenhimmel ausgestattet ist und ein überraschend hohes Tempo bietet:


Der Kreisel mündet daraufhin ins überdachte Zwischenbecken:


In diesem "Ufo-Becken" kann man nun auf Wunsch etwas verweilen und sich von der Rutschpartie erholen. Das große Rundbecken ist vergleichbar mit dem Sammelbecken in der Plettenberger Rafting Slide, mit dem Unterschied, dass das Exemplar in Kitzbühel nicht abgedunkelt ist. Glücklicherweise ist die Strömung hier so abgestimmt, dass man problemlos zum Ausgang gelangt, ohne in einem Strudel festzuhängen.


Nach dem Ruhebecken muss man seinen Reifen zunächst über eine Stufe manövrieren, danach geht die Rutschpartie weiter:

Hier geht es zuerst durch eine Helix nach rechts:


Nach einem letzten Linksbogen...

...endet die Rutsche im fast vollständig außen liegenden, überdachten Landebecken:


Die Reifenrutsche macht richtig Spaß und vor allem im ersten Röhrenabschnitt kann man einiges an Geschwindigkeit herausholen. Eigentlich bin ich ja kein Freund dieser Zwischenbecken, hier ist es aber absolut kein Problem, da die Strömung einen zügig weiterrutschen lässt. Eine wirklich nette Bahn und mit dem Zwischenbecken mal wieder was Anderes.


Die zweite Rutsche des Turms ist die Black Hole:

Mit 90 Metern Länge ist diese etwas kürzer als ihr blauer Nachbar und dadurch natürlich auch etwas schneller. Auch hier gilt ein Mindestalter von acht Jahren.

Die Röhre ist von außen feuerrot:

Der Einstieg:

Hier gibt es eine sensorgesteuerte Ampel, welche bei einer Fehlrutschung - sprich: jemand startet bei Rot - nicht auf Grün springt, was zu langen Wartezeiten führen kann. Dies wird jedoch auch per Schild kommuniziert. Zudem ist der Einstieg links und rechts mit weiteren Haltestangen verengt worden, damit man nicht mit Reifen starten kann.

Nach dem Start macht die Rutsche zunächst einen Jump, darauf folgt eine Kurve nach rechts. Dieser Abschnitt ist noch nicht als Röhrenrutsche, sondern als offene Halbschale mit transparenter Tunnelabdeckung gestaltet.


Danach taucht man in die Dunkelheit ein. Es folgt eine Passage mit Sternenhimmeleffekt:


Nach einer Linkskurve mit Blinklichtern sollte eigentlich ein Wasservorhang mit Projektion auf den Rutscher niederregnen:

Der Effekt war leider nicht in Betrieb, aber das ist bekanntlich keine Besonderheit mehr. An der Stelle, an welcher der Wasservorhang eigentlich platziert sein sollte, scheint durch den Auslass des Projektors trotzdem etwas Licht in die Röhre.

Daraufhin geht es durch eine Rechtshelix mit roten Lauflichtringen:


Diese führt schließlich ins Sicherheitslandebecken:


Auch die Black Hole ist bei richtiger Rutschhaltung äußerst flott und die Effekte sind für eine Rutsche aus dem Jahr 2000 durchaus abwechslungsreich. Gratis dazu gibt es eine gehörige Portion Geschaukel in den zahlreichen Richtungswechseln, und das bei super angenehmen Fugen. Eine richtig klassische Black Hole eben, wie sie in den 90er und 2000er Jahren häufig gebaut wurde und nach wie vor Spaß macht. Wenn jetzt noch der Wasserfall funktionieren würde, wäre die Bahn perfekt.


Fazit: Die Aquarena in Kitzbühel ist ein zwar schon etwas in die Jahre gekommenes, aber trotzdem sympathisches und sehr gepflegtes Freizeitbad mitten in der beliebten Touristenstadt. Die beiden Rutschen sind zwar nicht wahnsinnig heftig, machen aber trotzdem Spaß und vor allem der Crazy River mit dem Zwischenbecken ist in der Gegend eine Besonderheit. Gut gefallen haben uns auch das große Erlebnisbecken sowie das überall super freundliche und hilfsbereite Personal. Für Tagesgäste von außerhalb ist der Eintritt natürlich nicht ganz billig, in Kombination mit einer Gästekarte oder einem Skipass sind die Tarife jedoch in Ordnung. Wer in Kitzbühel Urlaub macht und mal Pause von der Piste machen will, sollte der Aquarena auf jeden Fall einen Besuch abstatten.
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