
- Nichtschwimmerbecken
- zwei Kinderbecken
- Erlebnisbecken
- Nichtschwimmerbecken (Freibad)
- Wasserspielplatz (Freibad)
- Kleinkinderbecken (Freibad)

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Kampeerdorp De Zandstuve
Grote Beltenweg 3
7794 RA Rheeze Zur Homepage
Rheeze, Camping De Zandstuve
De Zandstuve
Rheeze (NL) - besucht am 23.04.16
Im Ortsteil Rheeze der Gemeinde Hardenberg befindet sich das Kampeerdorp De Zandstuve, ein bekannter Ferienpark unweit der deutschen Grenze. Neben zahlreichen Campingmöglichkeiten und kleinen Bungalows verfügt der Park auch über ein Hallen- sowie ein Freibad. Nach dem Vakantiepark Ackersate wurde hier im Jahr 2016 der zweite Bodyslide-Cone der Niederlande errichtet und am 23. April feierlich eröffnet. Obwohl das Thermometer winterliche sieben Grad anzeigte, haben wir uns auf den Weg in die Niederlande gemacht und die Freibadsaison eingeläutet! De Zandstuve liegt mitten in der Natur und damit etwas abseits, ist aber über die deutsche Autobahn A31 dennoch problemlos ab Gronau zu erreichen. Geparkt werden kann kostenlos direkt vor dem Eingang.

Unser Weg führt zunächst zur Rezeption:

Das kombinierte Hallen- und Freibad richtet sich vor allem an die Campinggäste, allerdings ist es auch möglich, die Anlage als Tagesgast zu besuchen. Der Eintritt kostet in dem Fall pauschal 5 Euro für alle ab fünf Jahren, dafür können sowohl das Hallen- als auch das Freibad ohne Zeitbegrenzung genutzt werden. Das ist wirklich fast geschenkt! Das Personal ist außerdem ausgesprochen freundlich und spricht auch gut Deutsch.
Von der Rezeption aus geht es ins direkt nebenan liegende Schwimmbad. Um Zutritt zu erhalten, muss man seine Eintrittskarte am Drehkreuz scannen. Danach muss man sich bereits die Schuhe ausziehen und im Regal deponieren, was man eher aus skandinavischen Ländern oder dem Osten Deutschlands kennt.


Durch die Tür geht es dann in den Umkleidetrakt:


Der Umkleidebereich ist "typisch niederländisch" und beherbergt eine für die Badgröße vollkommen ausreichende Anzahl an Umkleidekabinen und Schließfächern. Für die Spinde wird eine 50-Cent-Münze als Pfand benötigt, welche man nach der Benutzung zurück erhält. Der Umkleidebereich war bei unserem Besuch ziemlich kalt, da man von hier aus durch eine Glastür direkt ins Freibad gelangt und die Dämmung des Gebäudes augenscheinlich etwas bescheiden ist.

Wir beginnen unseren Rundgang allerdings im Hallenbad. Dort wird es schlagartig tropisch warm und im Durchgang gibt es weitere Umkleidekabinen, auch die sanitären Anlagen sind dort untergebracht. Das Bad an sich ist zwar ziemlich klein, aber für ein Campingbad wirklich ansprechend gestaltet. Die Anlage macht zudem einen sehr gepflegten und relativ modernen Eindruck.

Man betritt das Hallenbad vor dem Kinderbereich:

Dieser besteht aus zwei Becken, welche sehr liebevoll und detailreich gestaltet wurden. Auf der linken Seite gibt es ein buntes Planschbecken im Wald-Stil, welches mit einer kleinen Mini-Rutsche sowie wasserspeienden Figuren versehen ist:


Rechts daneben schließt sich ein weiteres Kinderbecken an, welches als Dünenlandschaft mit einem sinkenden Piratenschiff gestaltet wurde:

Für die etwas Größeren verfügt das Hallenbad über ein eckiges Nichtschwimmerbecken:


Besonders warm ist das Becken allerdings nicht, sodass man sich nicht allzu lange aufhalten kann. Auch Wasserattraktionen gibt es in diesem eher kleinen Pool keine.

Die andere Hälfte der Halle wird vom Erlebnisbecken gefüllt:


Im Gegensatz zu den anderen Becken im Innenbereich besteht dieses aus Edelstahl und ist gefühlt auch etwas wärmer als das Becken nebenan. Zudem wurde hier eine Schwallbrause installiert, welche in regelmäßigen Zeitintervallen für etwas Bewegung im Becken sorgt.

Das Becken fungiert allerdings auch als Auslauf für die Röhrenrutsche, welche natürlich die Hauptattraktion des ansonsten eher überschaubaren "Binnenbads" darstellt. Die Gäste finden hier eine 47 Meter lange Tube 1200 Röhrenrutsche von Van Egdom, welche im Jahr 2007 errichtet wurde und auf einer Höhe von fünf Metern startet. Wie bei den meisten anderen Rutschen dieses Typs ist die Benutzung ab fünf Jahren zugelassen.

So sieht die Rutsche von außen aus:

Die Rutsche startet von einem recht offen gestalteten Rutschenturm, welcher über eine Wendeltreppe erreichbar ist:


Der Einstieg:


Das Layout der Röhre ist eigentlich Standard. Es geht mit einer Rechtskurve los:

Daran schließt sich eine Helix nach links an:


Die blaue Röhre ist hier mit Daylight-Ringen ausgestattet, welche das Geschwindigkeitsempfinden verstärken sollen. Im Kreisel baut man etwas Speed auf, das Ganze hält sich aber noch im Rahmen.


Nach der Helix gibt es einen Richtungswechsel und es geht durch einen dunklen Rechtsbogen:

Danach landet man auch schon per Plumpsauslauf im Erlebnisbecken:

Die Rutsche fanden wir jetzt nicht so spektakulär, sie ist ziemlich kurz und nicht besonders schnell. Immerhin sind die Nähte so gut wie nicht zu spüren, sodass es eine sehr komfortable Wasserrutsche ist - ideal für Familien mit kleinen Kindern. Der Plumpsauslauf ist auch nett und mal wieder eine willkommene Abwechslung zu den Flachwasser-Landebecken.


In diesem Bereich des Bades sind übrigens auch die Duschen zu finden:

Soviel zum Hallenbad - unser Hauptaugenmerk lag jedoch auf dem Outdoor-Bereich der Anlage. Es war am Tag unseres Besuchs eiskalt, doch trotzdem sollte an diesem Tag die offizielle Eröffnung des Freibadbereichs und seiner neuen Rutsche stattfinden. In der Nacht gab es bei uns noch Frost und es sind sogar ein paar Flocken Schnee gefallen. Selten habe ich zuvor so in einem Schwimmbad gefroren...


Aber was tut man nicht alles. Im Freibad gibt es ein weiteres Nichtschwimmerbecken:

Dieses wird auf 25 Grad beheizt, was einem bei den Außentemperaturen schon fast wie eine Badewanne vorkam. Das Edelstahlbassin bietet allerdings keine Wasserattraktionen.


Daneben findet man einen Wasserspielplatz:

Dieses Water Play House von Van Egdom, welches in einem flachen Becken platziert wurde, verfügt über zahlreiche Wasserfontänen und Wasserspiele. Sogar eine kleine Röhrenrutsche mit Kurve, welche allerdings kein Wasser führt, ist an die Spielstruktur angeschlossen. An heißen Tagen eine tolle Attraktion für Kinder.


Für die Jüngsten gibt es auch hier draußen einen eigenen Planschbereich:


Doch wir sind natürlich für die Rutsche hergekommen!

Zur Saison 2016 wurde im Freibadbereich der Crazy Cone eröffnet. Diese Kegel-Rutsche wird im Gegensatz zu den meisten anderen Anlagen ihres Typs ohne Reifen genutzt. Interessant ist, dass die Rutsche ein Hybrid aus Rutschen zweier Hersteller ist - die Röhre sowie das Landebecken stammen von Pol-Glass, während das Cone-Element von Van Egdom gefertigt wurde. Rutschen darf man hier ab 1,40 m Körpergröße sowie einem Alter von acht Jahren.

Ebenfalls interessant ist die Rutschanleitung. Das Hinweisschild ist im exakt selben Design gehalten wie im Aqua Mexicana Slagharen, an der Rezeption werden zudem auch Slagharen-Tickets verkauft. Das legt den Schluss nahe, dass die Parks zusammengehören oder zumindest eng kooperieren.

Der Treppenaufgang:

Am unteren Ende der Treppe ist eine Lichtschranke montiert, sodass die Rutsche von alleine eingeschaltet wird, sobald ein Badegast die Treppe hinauf geht. Wird die Rutsche länger nicht benutzt, schaltet sie sich automatisch wieder ab. Eine tolle Maßnahme, um die Energiekosten an wenig frequentierten Tagen gering zu halten.
Die Treppe führt zum knapp sechs Meter hohen Rutschenstart:


Der typische Pol-Glass-Start ist mit einer sensorgesteuerten Ampelanlage ausgestattet, welche sogar die Rutschzeit des Vorgängers anzeigt:

Die Röhre ist im 1200er-Durchmesser ausgeführt und besteht abwechselnd aus orangefarbenen und blauen Rutschensegmenten, die zudem mit verschiedenfarbigen Daylight-Ringen versehen sind. Im Gegensatz zu den Rutschen von Van Egdom hat die Röhre keine Quernaht und wurde auch zwischen den Bahnteilen anders verfugt. Generell ist die Oberfläche sehr glatt und angenehm zu rutschen.

Nach dem Start geht es zunächst über einen kleinen Jump und dann durch einen Knick nach links:


Daran schließt sich eine Rechtskurve an:


Danach passiert man eine weitere Linkskurve:


Auf diese folgt nach einer kurzen Geraden der Cone:


Im Cone schaukelt man extrem weit nach oben und beim ersten Mal hätte ich mich fast überschlagen! Ganz so brutal wie bei der Anlage im Vakantiepark Ackersate, welche ja auch eine Bodyslide ist, ist das zwar nicht, aber trotzdem wird man richtig stark herumgewirbelt. Es kommt nicht selten vor, dass man durch den Wasserfluss im Cone so herumgeworfen wird, dass man rückwärts oder bäuchlings aus dem Trichter herauskommt. Einfach geil! Beleuchtet wird der Kegel übrigens durch Daylight-Motive in Form von Blitzen, welche leicht blau gefärbt sind und somit eine interessante Stimmung im Cone erzeugen.


Leider tritt hier dasselbe Problem auf wie beim Ackersate-Exemplar. Die Fugen im Cone sind äußerst grob verarbeitet und am Rücken überaus schmerzhaft. Die Fugen in der zum Cone führenden Röhre sind absolut perfekt und unspürbar, im Trichterelement sind sie allerdings richtig scharfkantig, was den Rutschspaß leider etwas trübt. Echt schade - mit angenehmen Fugen wäre die Rutsche richtig gut.


Nach dem Cone folgt noch ein kleiner Jump:


Danach landet man in einem Flachwasserauslauf:


Der Verlauf des Crazy Cones ist echt spaßig und es gibt nur wenige Kegelrutschen in unseren Breitengraden, in denen man derart stark schaukelt. Dass die Fugen im Cone so schlecht verarbeitet sind, ist wirklich sehr schade, dadurch ist das Rutschen leider ziemlich schmerzhaft und unangenehm. Hoffentlich wird hier nochmal nachgebessert.


Cool ist die Zeitmessanlage, welche bei diesem Rutschentyp ja doch eine Besonderheit darstellt:

Fazit: Das Kampeerdorp De Zandstuve ist ein familiärer Campingpark mit einem auch für Tagesgäste durchaus netten Schwimmbad! Die Rutsche im Hallenbad ist perfekt für jüngere Kinder geeignet und die Wasserlandschaft ist nett gestaltet. Die neue Cone Slide im Freibad ist vom reinen Verlauf her richtig gut und lädt dank Zeitmessung auch zum wiederholten Rutschen ein - es ist nur schade, dass der Trichter so schmerzhaft zu rutschen ist. Das Freibad ist übrigens auch bei schlechterem Wetter geöffnet, was durchaus vorteilhaft sein kann. Dazu ist die Anlage sehr sauber und auch für Tagesbesucher ausgesprochen preiswert. Alles in allem eine empfehlenswerte Anlage, und wenn jetzt noch die Fugen im Cone verbessert würden, würde sich auch eine längere Anfahrt aus Deutschland durchaus lohnen!
User-Kommentare zu diesem Bericht
Tuberides Nederland schrieb am 29.04.2016 - 22:34 Uhr: We hebben elkaar in dit zwembad toevallig ontmoet. Tuberides Nederland en Tuberides Deutschland beide om tuberides te filmen in de nieuwe Crazy Cone Tube 1200 in het buitenbad. Was leuk om jullie te ontmoeten aldaar. Maar wat was het koud buiten om daar te tuberiden. |
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