![](becken.png)
- riesiges Erlebnisbecken mit Strömungskanal
- Außenbecken
- Kleinkinderbereich
- Kinderbereich mit Wasserpilz
- drei Whirlpools
- Wellenbecken (outdoor)
- Erlebnisbecken mit Kletternetz und Breitrutsche (outdoor)
- Kleinkinderbereich (outdoor)
![](rutschen.png)
Gestaltung | ![]() |
Größe | ![]() |
Angebotsvielfalt | ![]() |
Hygiene | ![]() |
Temperatur | ![]() |
Rutschen | ![]() |
Umkleiden | ![]() |
Personal | ![]() |
Eintrittspreis | ![]() |
Gesamtwertung | (1.4) ![]() |
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Aqualand Moravia
Pasohlávky 110 E
691 22 Pasohlávky Zur Homepage
Aqualand Moravia
Pasohlávky (CZ) - besucht am 13.07.15
Wer an große Wasserparks in Tschechien denkt, dem wird vermutlich zuerst der Aquapalace in Prag in den Sinn kommen. Einen mindestens ebenso abwechslungsreichen Park gibt es jedoch auch im Süden der Republik, genauer gesagt in Pasohlávky in der Nähe von Brünn. Pasohlávky ist ein winzig kleiner Ort mit gerade einmal 733 Einwohnern und befindet sich rund 100 Kilometer nördlich von Wien. Im Jahr 2013 wurde hier das Aqualand Moravia - wörtlich Aqualand Mähren - feierlich eröffnet. Die Becken des 44 Millionen Euro teuren Komplexes sind zum Teil mit Thermalwasser befüllt, welches aus der Geothermie-Bohrung Musov stammt. Der moderne Indoor- und Outdoor-Wasserpark verfügt direkt vor dem Eingang über einen großen Parkplatz, der für Besucher kostenlos ist. Dank sehr guter Beschilderung ist das Bad auch ohne Navi problemlos zu finden.
So sieht das Gebäude von außen aus:
![](AqualandMoravia/img137.jpg)
Die Eingangshalle:
![](AqualandMoravia/img301.jpg)
Bereits im Foyer fällt auf, dass die Schilder sowohl tschechisch- als auch deutschsprachig gestaltet sind - auf österreichische Besucher ist man hier offenbar eingestellt. An einer der Kassen erhält man beim freundlichen Empfangspersonal ein Chiparmband, welches zur Zugangskontrolle sowie als bargeldloses Bezahlmedium innerhalb der Anlage dient. Der Eintritt ist etwas höher als in anderen tschechischen Bädern, aber immer noch günstig im Vergleich zu Deutschland oder Österreich. Die Tageskarte für Erwachsene gibt es hier für 650 Kronen (umgerechnet 24 Euro), Kinder unter 1,50 Meter kommen zum Preis von 14 Euro ins Bad. Von Montag bis Donnerstag wird außerhalb der Ferien ein recht attraktiver Rabatt gewährt, zudem ist meines Wissens der Saunabereich im Preis enthalten. Da kann man echt nicht meckern.
Nach den Kassen muss man zuerst an der Security vorbei, danach müssen die Schuhe ausgezogen werden:
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Die Treppe runter geht es zu den Umkleiden, die in leuchtendem Gelb daherkommen:
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In Tschechien sind ja bekanntlich Sammelumkleiden üblich, im Aqualand Moravia gibt es jedoch auch eine ausreichende Anzahl an einzelnen Umkleidekabinen. Auch Schließfächer gibt es zur Genüge. Die relativ geräumigen Spinde werden komfortabel durch Vorhalten des Coinarmbandes abgeschlossen und ebenso auch wieder geöffnet. Wer seine Schranknummer vergisst, kann diese an einem der Terminals im ganzen Bereich abfragen.
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Das Duschen ist natürlich auch in diesem Wasserpark obligatorisch, praktisch sind dort die Spender für Shampoo:
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Nun aber nix wie ab ins Bad!
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Man merkt sofort, dass das Aqualand Moravia erst 2013 eröffnet wurde. Die Architektur ist äußerst modern, die hölzerne Halle verfügt über eine große Glasfront und wird an ein paar Stellen durch Pflanzen aufgelockert. In Kombination mit den Edelstahl-Becken entsteht ein hochwertiges Ambiente, allerdings wirkt es auch ein wenig steril und kahl. Trotz der Glasfront ist es im Bad zudem recht dunkel, was auch der niedrigen Holzdecke geschuldet ist. Rein optisch hat uns die Wasserlandschaft im Aquapalace auf jeden Fall besser gefallen.
Die Namen der unterschiedlichen Bereiche - Forum Romanum, Adrenalium, Koloseum usw. - deuten zunächst darauf hin, dass man sich in einem Bad mit vermeintlich römisch-antiker Thematisierung befindet. Abgesehen von den Bezeichnungen der Areale sowie hier und da ein paar Wandbildern gibt es aber so gut wie keine Theming-Elemente - eigentlich schade, da ein solcher Style mal etwas wirklich Originelles wäre. Schließlich stammt die Idee der Therme ja aus dem antiken Rom, da könnte man vermutlich eine Menge draus machen.
![](AqualandMoravia/img27.jpg)
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Was hier an Gestaltung fehlt, wird jedoch durch die Wasserattraktionen wieder herausgeholt. Den Mittelpunkt der Halle bildet das gigantische Erlebnisbecken namens Neptun Pool:
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In diesen Edelstahl-Pool aus dem Hause Berndorf sind so ziemlich alle Attraktionen integriert, die man in einem Becken unterbringen kann. Im vorderen Bereich in der Nähe des Eingangs gibt es einen Strömungskanal, der sogar richtig gut ist:
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Hier gibt es zudem einen Wasserpilz sowie eine geschwungene Mauer mit Fontänen:
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Zum Entspannen verfügt das Becken darüber hinaus über Sprudelliegen und Massagebrausen:
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![](AqualandMoravia/img133.jpg)
Die Sprudelliegen sind sogar mit Nackenkissen ausgestattet, sodass man bequem im Liegen chillen kann. Abgesehen davon findet man im Becken auch ein großes Rondell mit Unterwasser-Sitzbänken, welche ebenfalls mit Massagedüsen ausgerüstet sind.
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![](AqualandMoravia/img135.jpg)
Die in Tschechien weit verbreiteten "Schaukelbuchten", in denen man durch geschicktes Auf- und Abbewegen selber Wellen erzeugen kann, sind in diesem Becken ebenfalls in zweifacher Ausführung zu finden:
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Mehr Attraktionen kann man eigentlich nicht in ein Becken stopfen, hier findet man alles, was das Herz begehrt. Sogar eine Poolbar, an der man sich mit Cocktails und anderen Getränken versorgen kann, ist mittlerweile ins Erlebnisbecken integriert worden. Dazu ist die Temperatur des Wassers genau richtig - nicht zu warm und nicht zu kühl.
![](AqualandMoravia/img266.jpg)
Ganzjähriges Freibad-Feeling verspricht das Außenbecken mit dem Namen Riviera Pool, welches durch einen Ausschwimmkanal vom Erlebnisbecken aus erreicht werden kann:
![](AqualandMoravia/img125.jpg)
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Auch das Außenbecken ist riesig groß und gespickt mit Wasserattraktionen. Neben zwei Wasserpilzen warten hier draußen Bodensprudler, Schwallbrausen und unzählige Sitzbänke mit Massagedüsen. Auch hier draußen fanden wir die Wassertemperatur richtig angenehm.
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Ansicht von der anderen Seite:
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Zurück in den Innenbereich. Links neben dem Erlebnisbecken ist der Kleinkinderbereich zu finden:
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Das recht große Kinderbecken sieht bereits von Weitem schön bunt aus und verfügt über wassersprühende Tierfiguren, kleine Klettergerüste mit Mini-Rutschen sowie interaktive Wasserkanonen. Für die Eltern stehen rund ums Becken zahlreiche Sitzgelegenheiten zur Verfügung.
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Links neben dem Kinderbecken schließt sich ein Entspannungsbereich an, der Forum Romanum heißt:
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Bei schummriger Beleuchtung findet man in diesem Bereich einige warme Becken. Vorne an befindet sich der Nightsky Pool, der - wie der Name bereits andeutet - unter einem LED-Sternenhimmel seinen Platz gefunden hat:
![](AqualandMoravia/img260.jpg)
![](AqualandMoravia/img257.jpg)
Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um einen länglichen Whirlpool, welcher recht vielen Gästen gleichzeitig Platz bietet. Bei herrlich warmem Wasser (35 Grad) und regelmäßigem Geblubber kann man hier etwas zur Ruhe kommen.
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Ein zweites, ähnliches Becken findet man direkt gegenüber:
![](AqualandMoravia/img386.jpg)
![](AqualandMoravia/img388.jpg)
Ein paar Treppenstufen tiefer ist zudem ein weiterer Whirlpool untergebracht:
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Es lohnt sich also, diesem Areal einen Besuch abzustatten, zumal er ohne Aufpreis genutzt werden kann. Nach einem anstrengenden Tag im Wasserpark tut das einfach gut. Der textilfreie Saunabereich wird ebenfalls zum Forum Romanum gezählt, daher kann es gut sein, dass dieser ohne Aufpreis nutzbar ist.
Nun auf die andere Seite der Halle. Rechts vom Erlebnisbecken befindet sich ein weiterer Kinderbereich:
![](AqualandMoravia/img273.jpg)
Dieser ist mit einem kleinen Wasserpilz und einer Mini-Rutsche jedoch deutlich unspektakulärer ausgefallen als der andere und wurde auch entsprechend weniger frequentiert. Hier gibt es zwei leicht höhenversetzte Becken, welche mittels Breitrutsche verbunden sind. Um dem römischen Styling gerecht zu werden, ist die Wand hinter dem Becken mit Bildern des Colosseums und anderen römischen Bauwerken beklebt.
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Und neben dem Kinderbecken befindet sich auch schon der Durchgang ins ADRENALIUM:
![](AqualandMoravia/img263.jpg)
Hinter diesem verheißungsvollen Namen verbirgt sich die riesige Indoor-Rutschenlandschaft des Aqualand Moravia, welche insgesamt zehn Rutschen ihr Eigen nennen darf. Ein Teil der Bahnen verläuft komplett durch die große Rutschenhalle, die wie der Rest des Bades ebenfalls etwas düster und erdrückend wirkt. Durch die vielen bunten Rutschen in dem Gebäude bekommt man aber trotzdem sofort Lust, sich in die Röhren zu stürzen.
Vorbei an der wirklich empfehlenswerten Gastronomie betritt man den Rutschenbereich, der eine Etage tiefer liegt als der Rest des Bades:
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Wir beginnen unseren Rundgang auf der rechten Seite des Rutschenareals. Dort steht mit U-Wave bereits das erste Unikum in Tschechien:
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U-Wave ist ein Sidewinder von Van Egdom, also eine echte Halfpipe-Rutsche, die man in unseren Breitengraden nur sehr selten zu Gesicht bekommt. Die einzige andere Anlage dieses Typs, die wir vorher ausprobiert haben, ist die Anlage im niederländischen Splesj. U-Wave darf ab einer Körpergröße von 1,40 Metern benutzt werden, ein Mindestalter gibt es bei dieser Rutsche nicht. Die Nutzung ist ausschließlich im Doppelreifen zugelassen, welcher auch immer mit zwei Personen besetzt sein muss.
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In elf Metern Höhe findet man den Start der Anlage:
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Der Einstieg sieht durch die extrem steile Abfahrtskante schon ein wenig furchteinflößend aus. Lustigerweise gibt es hier oben dennoch keine permanente Schwimmmeisteraufsicht, was bei diesem Rutschentyp eher die Ausnahme ist. Die Abstände werden lediglich durch eine zeitgesteuerte Ampelanlage geregelt, die in der für Van Egdom typischen LED-Bauweise von Dok-Tek ausgeführt ist.
![](AqualandMoravia/img192.jpg)
Ich bin nach wie vor ein Riesen-Fan dieser Halfpipes. Zuerst rast man extrem schnell bergab:
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Über eine Wasserlache am tiefsten Punkt rutscht man dann die gegenüberliegende Seite der Halfpipe herauf:
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In dem Moment, in dem man den höchsten Punkt erreicht und danach wieder bergab rutscht, bietet eine absolut wahnsinnige Airtime. Man hat tatsächlich das Gefühl, für einen kurzen Moment schwerelos zu sein. Es gibt nicht viele Rutschbahnen, bei denen eine derart intensive Airtime auftritt, getoppt wird die U-Wave eigentlich nur noch von Kinnaree im Siam Park. Einfach nur geil, hier bekommt man richtig Bauchkribbeln.
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Nun rutscht man ständig von links nach rechts, bis einen das Wasser am tiefsten Punkt des "U" vollständig zum Stillstand gebracht hat. Anders als bei anderen Anlagen dieses Typs kommt man jedoch nicht mitten in der Halfpipe zum Stehen, sondern wird durch die leichte Neigung der ganzen Anlage vorwärts gespült und gelangt zum Schluss in eine Art Landebecken. Dort kann man dann aussteigen und den Reifen an den nächsten Wartenden abgeben.
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Die Halfpipe ist der absolute Hammer - sie sieht nicht nur sehr imposant aus, sondern bietet auch ein sehr intensives Rutschgefühl. Man muss sich wirklich gut festhalten, da starke G-Kräfte in positiver und negativer Variante auftreten. Das Wasser in der Talsohle bremst etwas, aber gefühlt nicht so stark wie beim Exemplar im Splesj, sodass nicht allzu viel Speed verloren geht. Auch die Gestaltung der Halfpipe ist gelungen, das grau-weiße Schachbrettmuster wird von bunten Scheinwerfern illuminiert und schafft so zumindest in diesem Bereich eine geheimnisvolle Atmosphäre. Unsere Lieblingsrutsche im Park!
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Gegenüber des Einstiegs der Halfpipe hat der Super Crater seinen Start:
![](AqualandMoravia/img311.jpg)
Diese blau-grüne Reifentrichterrutsche mit einer Gesamtlänge von 81,5 m stammt ebenfalls von Van Egdom, der firmeninterne Name des Rutschentyps wurde hier einfach übernommen. Auch der Trichter ist ab 1,40 Metern zugelassen und darf nur zu zweit in einem Doppelreifen berutscht werden. Die Ampel am Start schaltet recht zügig, was dazu führt, dass man durchaus anderen Badegästen im Tricher begegnen kann.
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Die Röhre, die zum Trichter führt, ist von innen vollständig dunkel. Es geht mit einer recht langen, steilen Geraden los:
![](AqualandMoravia/img20.jpg)
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Danach folgt eine Linkskurve in Richtung Bowl:
![](AqualandMoravia/img188.jpg)
![](AqualandMoravia/img185.jpg)
Die Röhre ist nicht besonders lang und man beschleunigt nicht gerade stark, sodass man mit recht gemäßigter Geschwindigkeit in den Trichter gelangt. Nach zwei oder drei Runden ist daher meistens auch schon Schluss und man kommt zum Stillstand.
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In der Mitte des Trichters befindet sich der Ausgang, zu dem man im Idealfall direkt hingespült wird:
![](AqualandMoravia/img232.jpg)
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Nach dem Trichter folgt noch ein steiler Drop, gefolgt von einer leichten Linkskurve, bevor es ins Landebecken geht:
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![](AqualandMoravia/img323.jpg)
Die Trichterrutsche ist nett und macht richtig Spaß, auch wenn es insgesamt betrachtet eine recht familienfreundliche Bahn ist. Das Rotieren im Trichter ist immer wieder lustig und die Strecke nach dem Bowl hat es dann nochmal gut in sich, man wird ordentlich herumgeworfen. Mit dem Super Crater im Alpamare Pfäffikon beispielsweise kann die Rutsche hier aber nicht mithalten.
![](AqualandMoravia/img221.jpg)
An der hinteren Seite der Halle befindet sich der Haupt-Rutschenturm. Dieser ist auf einer Seite als offenes Treppenhaus gestaltet:
![](AqualandMoravia/img216.jpg)
Von diesem großen Tower starten insgesamt acht Wasserrutschen, welche zum Großteil vom tschechischen Hersteller Reflex Zlín stammen. Der Treppenaufgang ist eher funktional gehalten und wirkt sehr schlicht, was jedoch nicht weiter störend ist. Die Treppenstufen aus Beton wurden mit einem rutschhemmenden Material versehen, trotzdem sollte man beim Aufstieg vorsichtig sein, da es nach wie vor recht glatt ist.
![](AqualandMoravia/img374.jpg)
Das sieht doch schon mal klasse aus:
![](AqualandMoravia/img51.jpg)
Die niedrigsten Rutschen des Turms verlaufen ebenfalls im Inneren des Gebäudes:
![](AqualandMoravia/img150.jpg)
![](AqualandMoravia/img152.jpg)
Eine davon ist die Mattenrutsche Race Race:
![](AqualandMoravia/img283.jpg)
Diese dreibahnige Wellenrutsche ist die dritte und letzte Van-Egdom-Slide im Park und wird Kopf voran auf einer der berühmten Neoprenmatten verwendet, deren Anzahl leider nicht besonders üppig ist. Aufgrund der guten Kapazität der Anlage muss man trotzdem nie lange auf eine Matte warten. Bei einer Länge von 23,4 Metern baut die ab 1,20 m freigegebene Multislide einen Höhenunterschied von 7,6 m ab.
![](AqualandMoravia/img154.jpg)
Der Einstieg:
![](AqualandMoravia/img158.jpg)
![](AqualandMoravia/img159.jpg)
Das Startelement ist vollkommen unsinnig konstruiert! Es ist so gut wie unmöglich, ohne Startschwierigkeiten vorwärts zu kommen - es fließt so wenig Wasser, dass die Matte fast immer hängen bleibt und man sich keinen Zentimeter bewegt. Ich hatte sogar den Eindruck, dass der erste Meter mit einem rutschhemmenden Belag beschichtet ist, was natürlich den Sinn eines Mattenstarts ad absurdum führt. Bei anderen Mattenrutschen wirft man sich einfach kopfüber in die Bahn und wird dann automatisch vorwärts getragen, hier kommt man einfach gar nicht vom Fleck. Zum Teil sind die Versuche der Gäste, vorwärts zu robben, sehr amüsant.
![](AqualandMoravia/img331.jpg)
Nun muss man sich folglich aus eigener Kraft bis zum ersten Drop vorwärts kämpfen:
![](AqualandMoravia/img355.jpg)
![](AqualandMoravia/img223.jpg)
Nach einer kleinen Welle folgt das zweite und deutlich höhere Steilstück:
![](AqualandMoravia/img335.jpg)
In diesem Abschnitt erreicht man ein vergleichbares Tempo wie auf so mancher Freefall, was dadurch, dass man Kopf voran rutscht, natürlich nochmal intensiver wirkt. Wenn man nicht allzu sehr gebremst hat, kann man hier richtig schnell werden.
Der Drop katapultiert den Rutscher schließlich ins Landebecken, in das man äußerst hart einschlägt:
![](AqualandMoravia/img286.jpg)
![](AqualandMoravia/img284.jpg)
An sich könnte die Rutsche richtig gut sein, wenn denn mehr Wasser fließen würde - denn momentan wird das Rutschvergnügen durch den suboptimalen Start im wahrsten Sinne des Wortes ausgebremst und auch ein gleichzeitiger Start aller drei Kontrahenten ist so gut wie unmöglich. Die Rutsche selbst ist jedoch besonders im zweiten Teil richtig schnell und macht daher schon Spaß. Die Landung ist recht rabiat - je nachdem, wie weit oben man auf der Matte liegt, kann es durchaus passieren, dass es einen unangenehmen Schlag gibt oder dass man seine Badehose verliert.
![](AqualandMoravia/img282.jpg)
Links neben der Mattenrutsche startet Niagára:
![](AqualandMoravia/img155.jpg)
![](AqualandMoravia/img153.jpg)
Niagara ist ebenfalls eine Wellenrutsche, allerdings mit nur zwei Bahnen und ohne Matte. Im Gegensatz zu ihrem Nachbarn wurde die Bahn nicht von Van Egdom, sondern von Reflex Zlín produziert, wie übrigens alle nun folgenden Bahnen am Rutschenturm. Die 30 Meter lange Rutsche ist ab 1,20 m freigegeben, es sei denn, das Kind wird von einem Erwachsenen begleitet.
Die Breitrutsche führt über zwei Wellen relativ steil abwärts:
![](AqualandMoravia/img156.jpg)
Das Tempo ist überraschend hoch und man beschleunigt immens, an der letzten Welle kann man bei einem entsprechend kraftvollen Start mitunter sogar abheben. Wenn man zu schnell unterwegs ist, ist auch eine Drehung nicht unwahrscheinlich und man rutscht in den recht breiten Spuren unkontrolliert von links nach rechts.
![](AqualandMoravia/img290.jpg)
Der Auslauf ist als Plumps gestaltet, aber dabei ungewöhnlich flach, sodass man teilweise recht unsanft aufkommt:
![](AqualandMoravia/img343.jpg)
Die Breitrutsche ist allein wegen des Starts deutlich spaßiger als die Mattenrutsche und hat es extrem in sich, das ist eine der schnellsten Breitrutschen, die wir bisher ausprobiert haben. Leider sind die Nähte stellenweise etwas ausgeprägt, was beim Rutschen nicht so angenehm ist.
Als nächstes ist der 105 m lange Wild River dran, welcher aus 10 Metern Höhe abwärts führt:
![](AqualandMoravia/img205.jpg)
![](AqualandMoravia/img163.jpg)
Beim Wild River handelt es sich um eine Rafting Slide von Reflex Zlín, welche mit Einzelreifen berutscht wird und mit einem Zwischenbecken ausgestattet ist. Auch bei dieser Bahn gilt eine minimale Größe von 1,20. Die Rutsche verläuft komplett im Inneren der Halle und wird teilweise mit Projektionseffekten beleuchtet, welche die Form von römischen Bauwerken haben.
![](AqualandMoravia/img325.jpg)
Der Einstieg:
![](AqualandMoravia/img164.jpg)
Die Rutschpartie beginnt mit einem relativ langen Drop, der gleich zu Beginn für reichlich Geschwindigkeit sorgt:
![](AqualandMoravia/img348.jpg)
![](AqualandMoravia/img165.jpg)
Daran schließt sich ein Rechtskreisel an:
![](AqualandMoravia/img160.jpg)
![](AqualandMoravia/img349.jpg)
Nach einer Geraden landet man im Zwischenbecken:
![](AqualandMoravia/img197.jpg)
Ich fand das Becken relativ unnötig, da man hier gezwungenermaßen zum Stillstand gebracht wird und den gesamten Speed, den man vorher aufgebaut hat, wieder verliert. Immerhin ist es dank der geringen Strömung relativ easy, zum Ausgang des Beckens zu gelangen und zügig weiterzurutschen.
![](AqualandMoravia/img350.jpg)
Nach dem Becken durchrutscht man zuerst eine Helix nach links:
![](AqualandMoravia/img352.jpg)
![](AqualandMoravia/img353.jpg)
Danach folgt eine Rechtskurve:
![](AqualandMoravia/img219.jpg)
Nach einer weiteren Linkskurve landet man im großen Auslaufbecken:
![](AqualandMoravia/img7.jpg)
![](AqualandMoravia/img145.jpg)
Bis auf das Zwischenbecken ist die Rutsche richtig gelungen und besonders im ersten Kreisel sehr rasant, das hätten wir gar nicht erwartet. Dadurch, dass es in dem Abschnitt keinen Richtungswechsel gibt, beschleunigt man immer weiter und fegt mit einem Affenzahn durch die Rinne. Eine äußerst lustige Rutschbahn!
![](AqualandMoravia/img196.jpg)
![](AqualandMoravia/img198.jpg)
Auch die nächsten beiden Slides sind Reifenrutschen, allerdings in einer ungewöhnlichen, U-förmigen Ausführung. Bei den Rutschen ist die Nutzung ausschließlich im Doppelreifen mit Zweierbeladung zulässig, es ist also nicht möglich, alleine in einem Doppelreifen zu rutschen - für Gäste, die alleine unterwegs sind, ist diese Regelung natürlich nicht so toll.
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Die Bahnen starten vom Hauptrutschenturm aus:
![](AqualandMoravia/img30.jpg)
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An den Enden eines schmalen Korridors befinden sich die Einstiege. Auf der linken Seite liegt Yellow Crash:
![](AqualandMoravia/img167.jpg)
![](AqualandMoravia/img168.jpg)
Die 99 Meter lange Rutsche, die wie der Name schon sagt leuchtend gelb ist, hat einen einfachen, aber trotzdem richtig genialen Verlauf. Zunächst geht es einen steilen Drop abwärts:
![](AqualandMoravia/img321.jpg)
Darauf folgt eine Linkskurve mit Daylightringen:
![](AqualandMoravia/img361.jpg)
Danach passiert man eine Gerade, welche eigentlich mit einem Wasservorhang mit Projektion ausgestattet sein sollte:
![](AqualandMoravia/img277.jpg)
Auf der Webseite wird damit geworben, dass man durch Wasserwand hindurchrutscht, das Logo der Rutsche auf der Anleitung deutet zudem darauf hin, dass dort normalerweise eine Mauer aufprojiziert wird. Während des Rutschens war davon leider nichts zu sehen, da der Effekt außer Betrieb war.
Danach geht es mit dem zuvor gesammelten Speed in eine ewig lange Spirale, die gar nicht zu enden scheint:
![](AqualandMoravia/img276.jpg)
![](AqualandMoravia/img141.jpg)
Die Helix ist mit Daylight-Punkten versehen und verdammt rasant! Man rauscht durch den Tunnel, als ob man gar keine Reibung hätte. Eine derart lange Helix ist bei Reifenrutschen eine echte Besonderheit und macht richtig Laune. Dadurch, dass man zu zweit unterwegs ist, macht das Ganze natürlich noch mehr Spaß.
![](AqualandMoravia/img362.jpg)
Danach endet die Rutsche in einem seltsamen Landebecken, das kein wirklicher Plumpsauslauf, aber auch kein Flachwasserbecken ist:
![](AqualandMoravia/img201.jpg)
Yellow Crash ist eine der schnelleren Reifenrutschen und hat eine Menge Speed zu bieten. Der Kreisel am Schluss ist echt der Wahnsinn und macht so richtig Laune. Hat uns gut gefallen.
![](AqualandMoravia/img212.jpg)
Die gegenüber startende Reifenrutsche nennt sich Sky Drive und vom Typ her ähnlich wie ihr gelber Nachbar:
![](AqualandMoravia/img170.jpg)
![](AqualandMoravia/img322.jpg)
Laut Hinweistafel ist Sky Drive zudem mit 99 Metern genauso lang, auch wenn mir die Rutschpartie ein wenig länger vorkam als bei der anderen Reifenrutsche. Auch die Zugangsbeschränkungen entsprechen denen von Yellow Crash - das Rutschen ist ab 1,20 m erlaubt, und das nur zu zweit im Doppelreifen.
![](AqualandMoravia/img306.jpg)
Der erste Abschnitt der Röhre ist lichtdurchlässig rot und beschreibt nach dem Start-Jump eine Rechtskurve, an die sich ein U-Turn anschließt:
![](AqualandMoravia/img171.jpg)
![](AqualandMoravia/img305.jpg)
Nach einer weiteren Rechtskurve rutscht man durch eine abgedunkelte Gerade, in welche ein cooler Sternenhimmel-Effekt integriert ist:
![](AqualandMoravia/img1.jpg)
![](AqualandMoravia/img82.jpg)
Darauf folgt ein Linksbogen:
![](AqualandMoravia/img84.jpg)
![](AqualandMoravia/img95.jpg)
An den Bogen schließt sich eine Passage mit Leuchtstreifen an:
![](AqualandMoravia/img87.jpg)
Zum Schluss geht es dann noch durch einen Kreisel nach links:
![](AqualandMoravia/img368.jpg)
![](AqualandMoravia/img278.jpg)
Danach endet die Rutschpartie neben Yellow Crash:
![](AqualandMoravia/img213.jpg)
![](AqualandMoravia/img200.jpg)
Die Bahn ist sogar mit einer Zeitmessung ausgestattet, wobei diese bei einer Reifenrutsche natürlich nur bedingt sinnvoll ist:
![](AqualandMoravia/img207.jpg)
Auch Sky Drive hat es faustdick hinter den Ohren und man fegt derart schnell durch die Rutsche, dass man sich wirklich gut festhalten muss. Der Abschnitt mit den Effekten ist auch richtig nett. Macht Spaß!
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Ganz oben im Turm starten schließlich die verbleibenden drei Rutschen des Innenbereichs. Auf der der Halle zugewandten Seite findet man den Start der blauen Kamikadze-Rutsche:
![](AqualandMoravia/img177.jpg)
Diese 29 m lange Freefall-Slide startet aus 13 Metern Höhe und ist damit genauso hoch wie die berüchtigte Edelstahl-Kamikaze in Erding, allerdings etwas flacher. Auf der Kamikaze gilt ein ungewöhnlich hohes Größenlimit von 1,60 Metern, weshalb die Rutsche bei unserem Besuch auch meist verlassen da stand - kaum jemand wagt sich die steile Bahn hinab.
![](AqualandMoravia/img176.jpg)
Der Einstieg der Kamikaze ist lediglich mit einer zeitgeschalteten Ampelanlage ausgestattet, ein Drehkreuz oder eine dauerhafte Bademeister-Bewachung erfolgt hier genau wie bei den anderen Rutschen nicht. Erst, als es etwas voller wurde, sah zwischendrin mal ein Lifeguard nach dem Rechten. Ist aber voll in Ordnung - die Rutschen sind allesamt videoüberwacht und solang sich jeder an die Regeln hält, kann eigentlich nichts passieren.
![](AqualandMoravia/img172.jpg)
![](AqualandMoravia/img175.jpg)
Sobald die Ampel Grün zeigt, geht es die Kante bergab:
![](AqualandMoravia/img174.jpg)
![](AqualandMoravia/img4.jpg)
Mit Fullspeed rast man talwärts:
![](AqualandMoravia/img342.jpg)
![](AqualandMoravia/img151.jpg)
Auch, wenn der Unterschied gering wirkt - 13 Meter Höhe sind schon ein großer Unterschied zu 9 oder 10 Metern. Man beschleunigt extrem und erreicht sehr hohe Geschwindigkeiten, auf den ersten Metern kann man sogar ein Stück abheben. Getrübt wird das Rutscherlebnis leider durch die deutlich spürbaren Fugen, welche durch das hohe Tempo recht unangenehm sind.
![](AqualandMoravia/img166.jpg)
![](AqualandMoravia/img313.jpg)
Nach dem Steilstück schlägt man ins Landebecken ein:
![](AqualandMoravia/img181.jpg)
![](AqualandMoravia/img149.jpg)
Die Landung ist sehr hart und vor allem in den letzten Segmenten vor dem Auslauf sind die Fugen nochmal scharfkantiger, sodass die Kamikaze insgesamt ziemlich unangenehm zu rutschen ist. Eigentlich schade, denn eine Freefall aus der Höhe hat durchaus Potenzial - die meisten anderen Freefalls in der Gegend sind deutlich niedriger. Man kann nur hoffen, dass die Fugen irgendwann mal ausgebessert werden, dann wäre es eine Top-Freefall.
![](AqualandMoravia/img287.jpg)
Die nächste Rutschbahn ist ebenfalls eine Speedrutsche. Wir widmen uns nun der Röhrenrutsche Magic Hole, welche auf der anderen Seite der Etage startet und im Gegensatz zur Kamikaze komplett durch den Außenbereich verläuft:
![](AqualandMoravia/img376.jpg)
Bei der Magic Hole handelt es sich um eine Turborutsche im typisch dünnen Durchmesser, welche in diesem Fall allerdings als Black Hole mit verschiedenen Lichteffekten gestaltet ist. Die sage und schreibe 125 Meter lange Turboröhre ist überraschenderweise bereits ab 1,20 m freigegeben.
![](AqualandMoravia/img319.jpg)
Die Rutsche beginnt mit einem Kreisel nach links, in dem man immer schneller wird:
![](AqualandMoravia/img304.jpg)
Von innen ist dieser mit bunten Streifen versehen, welche durch die farbwechselnde Beleuchtung einen interessanten Effekt erzeugen:
![](AqualandMoravia/img337.jpg)
Nach der Helix rutscht man eine Gerade entlang und passiert nach einem kleinen Rechtsknick ein Glaselement:
![](AqualandMoravia/img339.jpg)
![](AqualandMoravia/img336.jpg)
Auf das Glaselement folgt ein kleiner Schlenker, danach geht es durch eine steil abfallende Linkshelix, welche mit Daylight-Ringen ausgestattet ist:
![](AqualandMoravia/img340.jpg)
Und an dieser Stelle wird die Rutsche erst so richtig turbo! Dadurch, dass die Spirale relativ steil gehalten ist, bekommt man gegen Ende der Helix einen unerwarteten Geschwindigkeitsschub und wird richtig in die Bahn gepresst. Man wird urplötzlich beschleunigt, die G-Kräfte sind an dieser Stelle wirklich nicht zu verachten.
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Zum Schluss gibt es dann noch einen recht prägnanten Jump, der als Glasröhre gestaltet ist:
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Danach endet die Rutsche rechts neben den Reifenrutschen, wobei auch der Auslauf aufgrund des flachen Wassers recht unangenehm ist:
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Magic Hole ist eine ungewöhnlich lange und mit coolen Effekten ausgestattete Turborutsche, die zwar im ersten Teil noch recht harmlos ist, in der zweiten Helix aber richtig loslegt und eine geile Beschleunigung bietet. Wie bei der Kamikaze sind hier jedoch die Fugen eine beachtliche Spaßbremse. Die Röhre ist so schlecht verfugt, dass jeder Übergang am Rücken zwickt, was bei zunehmender Geschwindigkeit immer unangenehmer wird. Mit glatten Nähten wäre das Ding wirklich erstklassig, so macht das Rutschen aber absolut keinen Spaß. Im Übrigen verfügt auch diese Rutsche über eine Zeitmessanlage.
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Die letzte verbleibende Rutsche im Adrenalium heißt Blue Trio:
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Wie es der Name bereits andeutet, wird diese blaue Rutsche in Dreierreifen berutscht. Bei unserem Besuch hat jedoch auch keiner etwas gesagt, als wir zu zweit im Doppelreifen gerutscht sind. Mit 143 Metern ist die Bahn die längste Rutsche im Aqualand Moravia.
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Das Profil der Rutsche erinnert an eine Magic Eye oder Xtube, hat aber keinen augenförmigen, sondern einen ovalen Querschnitt mit komplett runden Seiten. Das erste Stück besteht aus einer langen Geraden mit konstantem Gefälle, auf der man Geschwindigkeit für den Rest der Rutsche sammelt:
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Danach geht es durch einen Kreisel mit bunten Lichtspots:
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Durch die etwas ungewohnte Form der Rutsche stößt man mit dem Reifen öfter mal gegen die Kurvenwand, was aber nicht unangenehm ist. Das gehört bei einer solchen Rutsche einfach dazu.
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Nach der Helix passiert man einen ziemlich harten Jump, der fast die Anmutung einer Treppenstufe hat, bevor es durch einen Rechtskreisel mit Daylight-Ringen geht:
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Nach einem weiteren Jump folgt eine dunkle Linkskurve, welche wie das Stück zu Anfang mit farbwechselnden Leuchtflächen versehen ist:
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Danach endet die überbreite Rutsche zwischen Sky Drive und Magic Hole:
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Die Rutschpartie ist schön lang und hat mit den zwei sehr harten Jumps auch spaßige Elemente zu bieten. Das Tempo ist durchweg hoch und durch die Doppel- oder sogar Dreifachbeladung des Reifens kommt hier mächtig Stimmung auf. Auf jeden Fall eine durchaus lohnenswerte Rutsche.
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Soviel also zu der Rutschenhalle, die absolut geil ist und sich optimal für viele Stunden Rutschspaß eignet. Im Winter würden wir diesen Bericht jetzt abschließen, da wir den Indoor-Bereich soweit abgedeckt haben. Wir haben das Aqualand Moravia jedoch im Sommer besucht und zu dieser Saison wird das Wasserangebot um ein großes Outdoor-Areal erweitert. Und soviel sei gesagt: Ein Besuch im Sommer lohnt sich nochmal deutlich mehr! Wie die meisten Freibäder in Tschechien öffnet der Outdoor-Bereich übrigens meistens erst im Juni.
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Das Freigelände wurde auf den Namen Koloseum getauft. Draußen gibt es ein großes Wellenbecken:
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Der Wave Pool ist recht schmal und ist von hohen Betonwänden umgeben, was nett gesagt den Charme eines Plattenbaus hat. Würde man die Wände noch mit Fliesen oder sogar Bildern verzieren, sähe es schon deutlich besser aus. Die Wellen gehen aber in Ordnung, diese kommen zwei Mal pro Stunde.
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Der Strandbereich ist mit einem rutschhemmenden Bodenbelag versehen und verfügt über Wasserkanonen sowie kleine Kipp-Eimer:
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Auch an die kleinsten Gäste wurde hier draußen gedacht. Für die gibt es einen großen Kinderbereich:
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Das Kinderbecken besteht aus zwei großen, flachen Pools, die leicht höhenversetzt angeordnet sind. Im unteren, kreisförmigen Becken findet man neben einer Regenbogenrutsche unter anderem eine kleine Fontäne und einen Wasserkanal:
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Der obere Becken verfügt über einen Wasserpilz und eine Wasserkanone:
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Zudem führen vom oberen Pool zwei kleine Breitrutschen in die untere Ebene. Toll ist auch das Sonnensegel über dem Bereich, welches an sonnigen Tagen angenehmen Schatten spendet. Wer das Aqualand Moravia im Sommer besucht, findet also insgesamt drei Kinderbereiche vor, was für Familien mit Kids natürlich ideal ist.
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Für die eher actionorientierte Zielgruppe gibt es noch den Fun&Swim-Pool:
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Dieses ebenfalls äußerst großzügig dimensionierte Erlebnisbecken ist eine Besonderheit, denn über einen Großteil der Wasserfläche wurde ein Parcours aus Kletternetzen gespannt:
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Im Becken gibt es zudem eine Schaukelbucht sowie mehrere Schwallbrausen:
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Auch eine kleine Breitrutsche mündet hier ins Wasser:
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Die blaue Breitrutsche stammt von Aquarena und ist 2,6 m hoch sowie 5,2 m lang. Für Kinder ist die Rutsche durchaus empfehlenswert, ansonsten ist sie natürlich nicht der Rede wert. Wir sind trotzdem ein paar Mal gerutscht
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Das war jetzt eher zum Eingewöhnen. Ganz anders jedoch die anderen zwei Outdoor-Rutschen, welche Aquarena ans Aqualand Moravia liefern durfte. Die wohl bekanntesten Rutschen und Wahrzeichen des Parks sind die monströsen, gelb-grün lackierten Rides Abyss und Boomerango:
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Diese befinden sich im hinteren Teil des Außengeländes und sind bereits von der Straße aus nicht zu übersehen. Beide Bahnen starten auf einer Höhe von stattlichen 15,9 Metern und sind reine Reifenrutschen, für die Rutschreifen muss man sich in einem großen, überdachten Wartebereich anstellen, der an die Queue-Line einer Achterbahn erinnert. Zum Rutschen stehen Einzel- und Doppelreifen zur Verfügung, den Abyss darf man sogar mit runden Viererbooten nutzen. Dass sich die Warteschlangen hier unten formen, ist durchaus clever, da es somit kein Gedrängel auf den Treppen gibt.
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Auch beim Rutschenturm dominiert der Sichtbeton das Bild:
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In fast 16 Metern Höhe angekommen, treffen wir auf die Rutschenstarts, die diesmal auch von einem Lifeguard bewacht werden:
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Beginnen wir auf der linken Seite beim Boomerango:
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Diese Boomerang-Rutsche ist im Prinzip die XXL-Variante des AquaPendulums im Aqualand Köln. Die Rutsche ist insgesamt 83,6 m lang und darf ab einer Körpergröße von 1,40 m benutzt werden. Dabei müssen Reifen in der Einzel- und Doppelvariante genutzt werden.
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Der Boomerang beginnt mit einer kurvenreiche Strecke, die als überbreite, offene Rinne gestaltet ist. Es geht mit einer Linkskurve los:
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Darauf folgt ein Rechtsbogen:
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Daran schließt sich eine weitere Links-Rechts-Kombination an:
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Nach der kurvenreichen, aber bisher recht gemütlichen Rutschpartie geht es nun richtig los. Nun folgt nämlich der Drop, der so mancher Freefall-Rutsche Konkurrenz machen kann:
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Auf der Steilstrecke nimmt man extrem viel Fahrt auf und besonders im Doppelreifen verliert man hier sogar teilweise den Kontakt zur Rutsche. Man bekommt ein ähnliches Gefühl wie bei der Kamikaze im Innenbereich und krallt sich instinktiv an den Haltegriffen des Reifens fest, da man das Gefühl hat, aus dem Ring herauszufallen.
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Mit dem im Steilstück aufgebauten Tempo rast man daraufhin das große Boomerang-Element hoch:
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Je nach Gewicht des oder der Rutschenden kann man relativ hoch pendeln, bevor man einen kurzen Moment Airtime erlebt und wieder abwärts rutscht. Nach der Halfpipe geht es noch über einen kleinen Bremshügel, bevor es über eine Art Riesen-Breitrutsche in Richtung Landebecken geht.
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Der Auslauf ist als Plumps gestaltet, was mal wieder eine nette Abwechslung ist:
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Die Boomerango-Slide ist wirklich gelungen und macht mächtig Spaß, dagegen sieht die Halfpipe im Aqualand Köln alt aus und uns hat die Bahn auch besser gefallen als die Edelstahl-Variante im Badeparadies Schwarzwald. Lustig ist auch, dass man nach einigen Rutschvorgängen Übung bekommt und selbst steuern kann, ob man vorwärts oder rückwärts aus dem Boomerang herausrutscht. Insgesamt eine extrem spaßige Anlage.
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Die zweite Rutsche nennt sich Abyss und sieht schon ziemlich beeindruckend aus:
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Abyss ist eine Rutsche, die sich vom Prinzip her an der Bauform des ProSlide-Tornados orientiert - Herzstück der Bahn ist ein gigantischer, liegender Trichter, welcher jedoch im Gegensatz zum kanadischen Vorbild an der Oberseite geöffnet ist. Die Herstellerbezeichnung dieses Rutschentyps lautet AquaCrater. Eine solche Rutsche wird auch im Dezember 2016 im Miramar Weinheim entstehen.
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Auch hier ist das Rutschen ab 1,40 m zulässig. Wie vorher erwähnt, ist neben Einzel- und Doppelreifen auch die Verwendung von den runden Viererbooten gestattet. Letztere sind besonders witzig, da man sich damit während der Rutschfahrt relativ häufig dreht.
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Der Einstieg:
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Die Rutsche beginnt wie der Boomerang mit einer offenen Teilstrecke. Die riesige Rinne beschreibt zunächst eine Rechtskurve:
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Danach verläuft die Rutsche als gigantische Röhre weiter, die in einer langen Linkskurve verläuft:
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Die fette Röhre ist wirklich imposant und hat einen Durchmesser von drei Metern! Es ist ein sehr seltsames Gefühl, durch eine derart riesige Röhre zu rutschen. Die Oberseite ist hier mit Daylight-Spots versehen, die durch den gewaltigen Durchmesser schon fast verschwindend klein wirken.
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Nach der Kurve folgt der Drop:
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Dieser führt in den Mega-Kegel, in dem man zunächst gewaltig bergauf rutscht:
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Der Drop ist nicht besonders riesig, sodass man im Vergleich zu den meisten "originalen" Tornados nicht ganz so extrem von links nach rechts schaukelt. Trotzdem ist der gigantische Trichter absolut beeindruckend und immer, wenn man vom Bergauf- ins Bergabrutschen übergeht, spürt man kurzzeitig eine nette Schwerelosigkeit. Die U-Wave im Innenbereich hat da allerdings noch deutlich mehr Power zu bieten.
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Die Wassermengen im Kegel sind gewaltig, sodass man ständig von einer relativ harten Wasserlache abgebremst wird. Jedes Mal, wenn man über die große Pfütze hinweg rutscht, spürt man einen Schlag, der einen fast aus dem Reifen haut. Hier muss man sich besonders gut festhalten. Ich vermute allerdings, dass die Wassermenge erst kürzlich so stark eingestellt wurde - es kam nämlich vor unserem Besuch zu Unfällen auf der Rutsche, da sie offenbar zu extrem war. Durch den starken Wasserfluss wurde die Bahn ordentlich entschärft und man schaukelt weniger weit nach oben.
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Nachdem man zum Ausgang des Giga-Cones gespült worden ist, macht die Rutsche noch eine 90-Grad Kurve:
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Danach endet die Bahn mit einem Plumpsauslauf im großen Landebecken:
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Der Abyss ist auf jeden Fall eine extrem imposante Rutsche, die eine Menge Spaß macht und nicht nur von außen, sondern auch während des Rutschens verdammt beeindruckend ist. Von der reinen Rutschfahrt her hat uns die Halfpipe im Indoor-Bereich des Aqualand Moravia aber noch deutlich besser gefallen, da man dort viel größere Airtime erlebt und die Wasserpfütze am tiefsten Punkt ebenfalls deutlich weniger bremst. Auch der "originale" ProSlide-Tornado ist natürlich noch eine ganze Ecke heftiger und besser. Trotzdem ist der AquaCrater richtig gut, wir freuen uns schon sehr auf die Anlage in Weinheim.
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Im Außengelände ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Im Sommer wartet dort ein kleiner Pizza-Stand, der zu überaus günstigen Preisen sehr empfehlenswerte und leckere Pizzen anbietet. Zusätzlich gibt es noch Burger- und Crêpes-Stände - verhungern wird man also garantiert nicht. Eine weitere, größere Gastronomie gibt es natürlich auch im Innenbereich des Parks, ebenfalls zu preiswerten Tarifen.
Draußen kann man es sich zudem auf einer der unzähligen Sonnenliegen bequem machen:
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Und damit endet unser Besuch in Tschechiens coolstem Rutschenpark. Wir kommen definitiv wieder - na shledanou!
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Fazit: Von der Rutschenauswahl her ist das Aqualand Moravia definitiv die Nummer Eins in Tschechien und lässt den Aquapalace Prag weit hinter sich. Der Rutschenkomplex verfügt vor allem mit der absolut geilen Halfpipe und den zwei spektakulären Outdoor-Rides über zahlreiche landesweit einzigartige Rutschen, die man auch im benachbarten Österreich vergeblich sucht. Zwar sind einige der Rutschen etwas grob verfugt, aber das wird durch die anderen Rutschen wieder mehr als kompensiert. Von der Atmosphäre her hat uns der Park nicht so überzeugt, die Wasserlandschaft ist ziemlich düster und wenig liebevoll gestaltet. Dafür sind die Becken riesengroß und strotzen nur so vor Attraktionen. Auch der Wellnessbereich ist richtig nett. Insgesamt waren wir vom Aqualand Moravia vor allem aufgrund der Rutschen extrem begeistert, ein Besuch ist für jeden Rutschenfan ein absolutes Muss - allerdings unbedingt im Sommer kommen, damit auch die Freibadrutschen geöffnet sind!
User-Kommentare zu diesem Bericht
Otto schrieb am 12.02.2018 - 12:33 Uhr: Ich mag diesen Wasserpark sehr gern, und in diesem detaillierten Bericht bekommt man einen sehr guten Eindruck davon. Warum gibt es hier eigentlich noch keine Kommentare? |
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