
- 20-Meter-Becken
- Nichtschwimmerbecken mit Kinderrutschen
- Whirlpool
- Kleinkinderbereich

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Die Bewertung der Wasserrutsche(n) zählt doppelt! Je niedriger der Score, desto besser die Bewertung.
Ardoer Camping Ackersate
Harremaatweg 26
3781 NJ Voorthuizen Zur Homepage
Voorthuizen Bosweg
Vakantiepark Ackersate
Voorthuizen (NL) - besucht am 24.03.16
Die Gemeinde Barneveld liegt im Herzen der Niederlande, inmitten von Bauernhöfen und Feldern. Im Ortsteil Voorthuizen findet man den Vakantiepark Ackersate, einen Camping- und Bungalowpark, der von der in den Niederlanden recht verbreiteten Kette Ardoer betrieben wird. Der Campingpark liegt etwas abseits der Autobahn, ist aber trotzdem relativ einfach zu erreichen und hält kostenlose Parkplätze bereit. Der Vakantiepark Ackersate ist auch mit einem Schwimmbad ausgestattet, welches in dieser Saison um eine neue Cone-Rutsche erweitert wurde. Zwei Tage vor der offiziellen Eröffnung durften wir die Rutsche bereits exklusiv testen!


Die Zufahrt zum Park:

Zuerst führt uns der Weg zur Rezeption:

Bei den sehr freundlichen Empfangsmitarbeiterinnen erhält man die Eintrittskarten für das Schwimmbad. Diese kosten für Tagesgäste pauschal 4,50 Euro und sind damit äußerst preiswert, Campinggäste haben freien Zutritt ins Bad. Interessant ist die Zugangsregelung: An der Rezeption muss man nach der Bezahlung seinen Fingerabdruck abgeben, dieser ist dann für den Tag im System gespeichert. Am Schwimmbadeingang muss man danach nur noch seinen Finger auf einen Scanner auflegen und erhält dann Zutritt, sofern der Fingerabdruck mit dem an der Rezeption abgegebenen Scan übereinstimmt.
Vom Empfangsgebäude bis zum Bad sind es noch ein paar Meter Fußweg. Zunächst kommt man am Kindertheater vorbei:

Danach führt der Weg an den Bungalows und Campingplätzen vorbei, bevor das Schwimmbad in Sichtweite kommt:


Das Schwimmbad befindet sich im hinteren Teil des Parks und ist mit seinen Rutschen schon von weitem nicht zu übersehen. Ursprünglich handelte es sich hierbei um ein Freibad, vor einigen Jahren wurde die Anlage jedoch mit einer gläsernen Halle überdacht, welche bei schönem Wetter geöffnet werden kann. Beheizt wird die Halle mit einer großen Pellet-Heizung auf der anderen Seite des Weges. Bei kalten Außentemperaturen wären die Energiekosten aufgrund der eher bescheidenen Isolierung des Daches immens hoch, sodass das Bad während der Wintermonate nicht betrieben wird.


Der Eingang ist schlicht:

Hier am Drehkreuz befindet sich der besagte Fingerprint-Scanner:

Wenn die Identität bestätigt wurde, sich das Drehkreuz öffnet und man sich fühlt, als hätte man einen Hochsicherheitstrakt betreten, gelangt man auch schon in die Umkleiden:

Der Umkleidebereich ist äußerst hell und wirkt richtig einladend. Es gibt zwar nicht übermäßig viele Kabinen, aber zur Not kann man auch die Sitzbänke zum Umziehen nutzen. Zum Aufhängen seiner Jacke gibt es eine Garderobe mit Kleiderbügeln.

Die Duschen sind ebenfalls zweckmäßig:

Um seine Klamotten einzuschließen, muss man zunächst mehr oder weniger durch die Duschen laufen, da sich die Schließfächer bereits im Badbereich befinden. Sicherlich nicht die beste Platzierung, aber in Anbetracht der beengten Platzverhältnisse im Umkleidebereich durchaus nachvollziehbar.

Nun aber endlich zur Wasserlandschaft:

Das Bad an sich ist optisch auf jeden Fall gelungen. Durch das transparente Dach wirkt es viel heller und freundlicher als viele andere Hallenbäder in den Niederlanden, die bekanntlich oft mit einem lichtundurchlässigen Flachdach versehen sind und daher sehr erdrückend wirken. Nett sind auch die Felsapplikationen sowie Pflanzen im ganzen Bad, die der Anlage ein naturnahes Flair verleihen. Von der Gestaltung her auf jeden Fall ein wirklich nettes Bad, auch wenn es relativ klein ist.


Wir haben das Schwimmbad einen Tag vor der Saisoneröffnung und zwei Tage vor Opening der neuen Rutsche besucht, entsprechend fanden im Bad noch Bauarbeiten statt und die Becken waren alle noch nicht befüllt bzw. noch mit einer Abdeckplane versehen. Gewisse Punkte, wie z.B. die Hygiene und die Temperatur (die Heizung lief noch nicht und entsprechend war es eiskalt im Bad), waren am Tag unseres Besuchs also nicht repräsentativ, weshalb wir auch auf eine Bewertung verzichtet haben.
Auf der linken Seite der Halle stoßen wir zuerst auf den großen Kinderbereich:


Dieser ist besonders genial gestaltet und ist mit einem kleinen Schiffswrack sowie cooler Felsen-Deko versehen. Zur Bespaßung verfügt der Kinderbereich über kleine, ins Gestein modellierte Kinderrutschen, Wasserkanonen und Spritzfiguren. Absolut gelungen und einer der optisch ansprechendsten Kinderbereiche, die wir bisher zu Gesicht bekommen haben.


Dahinter schließt sich das Nichtschwimmerbecken an:


In das flache Becken münden zwei Röhrenrutschen für Kinder, welche jedoch kein Wasser führen:


Der hintere Teil des Bades ist grob durch Felsen und Pflanzen vom vorderen Teil abgetrennt. Auf einer Art Terrasse ist hier noch ein Whirlpool zu finden:


Dahinter schließt sich das Sportbecken an:


Das Sportbad hat eine ungewöhnliche Länge von 20 Metern und eine Tiefe von 1,40 Metern. Ins Becken sind zudem vier Bahnen eingezeichnet, die sportliches Schwimmen erlauben. Auf den Fotos sind die Bahnen logischerweise nicht zu erkennen, da das Becken noch mit einer wärmedämmenden Abdeckung versehen war.


Die Schwimmbecken konnten wir folglich nicht nutzen, ganz anders jedoch die Rutschen, welche wir ausgiebig testen durften. Hinter dem Sportbecken befindet sich der Aufgang zur roten Röhrenrutsche:


Diese Tube 1200 von Van Egdom wurde im Jahr 2007 errichtet und startet von einem vier Meter hohen Gerüst im Inneren der Halle, einen separaten Rutschenturm gibt es bei dieser Rutsche nicht. Die Röhre ist 48 Meter lang und ab fünf Jahren freigegeben. Interessant ist, dass sich die Rutsche bei längerer Nichtnutzung automatisch abschaltet und durch eine Lichtschranke am unteren Ende des Aufgangs wieder aktiviert wird, sobald jemand die Treppe hinaufgeht.


Der Einstieg:


Nachdem die (zeitgesteuerte) Ampel auf Grün gesprungen ist, geht es auch schon los. Die Rutsche beginnt mit einer Rechtskurve:

Danach passiert man einen Kreisel nach links:


Zum Schluss macht die Röhre nochmals einen Knick nach rechts:


Darauf folgt das Skim-Out-Landebecken neben dem Sportbad:


Die Rutsche ist natürlich ziemlich kurz, hat aber immerhin zwei Richtungswechsel, die bei sportlicher Rutschhaltung auch recht heftig kommen und in denen man schön hochschwingt. Lustig sind auch die Daylight-Ringe im Inneren der Röhre, deren Abstand sich mit zunehmendem Streckenverlauf immer mehr verringert. Dadurch hat man den Eindruck, dass man noch schneller unterwegs ist.


Unser Hauptbesuchsgrund war allerdings die zweite Rutsche, welche im Gegensatz zur roten Röhre aus einem eigenen Rutschenturm startet:

Der Crazy Cone!


Die Cone-Rutsche erinnert an die Anlage im Schwimmbad von Marveld Recreatie, allerdings mit dem Unterschied, dass man beim Crazy Cone im Vakantiepark Ackersate ohne Reifen rutscht. Die Rutsche eröffnete am 26. März offiziell für die Öffentlichkeit und stellt einen der ersten Bodyslide-Cones von Van Egdom dar. Gerutscht werden darf hier ab acht Jahren, zusätzlich gilt eine Mindestkörpergröße von 1,40 m.

In sechs Metern Höhe befindet sich der Rutschenstart:

Der Einstieg ist mit einer zeitgesteuerten Ampel ausgestattet, die relativ zügig schaltet. Ebenfalls auffällig ist die große Wassermenge, welche in die Rutsche gepumpt wird.

Es geht mit einem steilen Jump los, der als Rechtskurve gestaltet ist und den Gast auf ein beachtliches Tempo beschleunigt:


Nach der Rechtskurve wechselt man die Richtung und es geht durch einen Linksbogen:


Nachdem man eine recht lange Gerade passiert hat...


...gelangt man auch schon ins Herzstück der Bahn:

In den Cone!

Ich hatte die Geschwindigkeit beim ersten Rutschen noch vollkommen unterschätzt und bin derart schnell durch die Bahn gefetzt, dass ich mich im Cone fast überschlagen habe! Man kommt dermaßen schnell angerauscht, dass man an der gegenüberliegenden Seite extrem weit hochrutscht und sich mitunter noch dreht. Wenn man zu schnell unterwegs ist, verliert man echt den Kontakt zur Rutsche und donnert wieder auf die Bahn auf. Das ist nach dem Wormhole in der Sportoase Knokke definitiv der heftigste Bodyslide-Cone, den ich bisher erlebt habe.


Der rot-gelbe Kegel ist mit Daylight-Motiven in Form von Blitzen verziert:


Zum Schluss folgt noch ein recht netter Jump, welcher die letzten Meter zwischen Cone und Landebecken überbrückt:


Danach endet die 44 Meter lange Rutschfahrt in einem Flachwasserauslauf:


Der Crazy Cone hat einen Wahnsinns-Verlauf und macht richtig Spaß, das Teil gehört vom Layout her trotz seiner Kürze und seiner kompakten Bauform zweifelsohne zu den besten Cones! Allerdings merkt man, dass die Rutsche eigentlich für Reifen konzipiert ist. Die Nähte sind insbesondere im Cone-Element außerordentlich scharfkantig, sodass es beim Rutschen ordentlich am Rücken ziept. Das trübt den Rutschspaß leider massiv. Hoffentlich kann Van Egdom hier noch nachbessern, denn wenn die Fugen glatter wären, würde diese Rutsche noch viel mehr Spaß machen.



Fazit: Das Schwimmbad im Vakantiepark Ackersate ist ein kleines, aber wirklich sympathisches Bad. Die Wasserlandschaft ist recht überschaubar, allerdings merkt man sofort, dass man sich Mühe gegeben hat, alles aus der Fläche herauszuholen - besonders der erstklassig thematisierte Kinderbereich sticht hier ins Auge, aber auch die ansprechende Gestaltung im Rest der Halle. Die Rutschenauswahl ist mit einer Röhrenrutsche und der Crazy-Cone-Slide ebenfalls überraschend gut und hebt sich vom Standard ab. Wäre der Cone besser verfugt, hätte man hier eine der spaßigsten Cone Slides überhaupt. Trotzdem können wir einen Besuch nur empfehlen, besser kann man 4,50 Euro eigentlich nicht investieren!
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