
- 25-Meter-Becken
- Lehrschwimmbecken
- Erlebnisbecken
- Kleinkinderbereich
- Whirlpool
- Sole-Innenbecken
- Sole-Außenbecken
- Kneipp-Tretbecken
- Kneipp-Armbecken
- Dampfbad
- Textilsauna
- Sole-Inhalationsraum

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Aquasol Rottweil
Brugger Str. 11
78628 Rottweil Zur Homepage
Rottweil Aquasol
Aquasol
Rottweil - besucht am 15.05.15
Das Aquasol liegt in Rottweil - der ältesten Stadt Baden-Württembergs - und stellt eines der größten und bekanntesten Freizeitbäder in der Region dar. Rottweil ist bekannt für seine Saline. Bereits anno 1824 wurde mit der Förderung von solehaltigem Wasser begonnen, aus welchem ursprünglich Speisesalz gewonnen wurde. Mittlerweile wird die Solequelle zu Erholungszwecken genutzt und im Jahr 1986 wurde schließlich das Freizeitbad Aquasol eröffnet. Da das Bad auch eine Rutsche sein Eigen nennt, haben wir uns das Bad im Süden des Bundeslands mal angeschaut! Parken kann man kostenlos direkt vor dem Bad, dank Bushaltestelle ist auch die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln kein Problem.


Der Eingang:

Das große Foyer, in dem auch ein Modell des Bades ausgestellt ist:

An der Kasse wird man vom sehr netten Personal empfangen und hat gleich die Qual der Wahl, ob man 90 Minuten, zwei oder vier Stunden bleiben möchte. Eine Tageskarte für den Badbereich gibt es für 10,50 Euro, der ermäßigte Tarif beträgt 8 Euro. Die Preise sind damit wirklich human und niedriger als in vielen anderen vergleichbaren Bädern, zumal hier der textile Sole-Wellnessbereich im Preis inbegriffen ist. Nach dem Bezahlen erhält man eine Papierkarte, die zur Zugangskontrolle sowie zum Verschließen der Spinde dient.

Durchs Drehkreuz gelangt man in die Umkleiden:


Der Umkleidebereich war bei unserem Besuch sehr sauber und bietet ausreichende Kapazitäten. Umkleiden und Schränke gibt es genügend und zum Verriegeln der Schließfächer wird lediglich die Eintrittskarte benötigt - es entfällt also das lästige Suchen nach einer Pfandmünze. Anhand des Umkleidebereichs merkt man zwar, dass man sich in einem Bad älteren Baujahres befindet, aber alles ist sehr sauber und gepflegt. Hat uns gut gefallen.

Durch die Duschen betritt man schließlich das Bad:

Man merkt auch der Schwimmhalle zwar ihr Alter an, aber trotzdem ist die Stimmung durch die großen Fenster und den wintergartenähnlichen Anbau hell und freundlich. Ein paar Kunstpalmen und andere Pflanzen lockern die Atmosphäre noch etwas auf. Abends wird zudem mit interessanten Beleuchtungseffekten eine angenehme Stimmung erzeugt.


Zentrales Element der Halle ist das Sportbecken:


Der 25-Meter-Pool hat eine erfrischende Temperatur und verfügt über fünf Bahnen zur sportlichen Betätigung. Das Becken ist in einen Nichtschwimmer- und einen Schwimmerbereich unterteilt, an der tiefen Seite stehen Startblöcke sowie ein Ein-Meter-Sprungbrett zur Verfügung. Für Sportler also ideale Voraussetzungen.


Neben dem Sportbecken wurde ein Anbau errichtet, der augenscheinlich deutlich neuer ist. Dort wartet unter anderem der Kinderbereich:

Das Planschbecken ist richtig nett und wurde mit einem Mosaik-Schiff samt Steuerrad sowie einer kleinen Kinderrutsche ausgestattet. Das Wasser ist hier angenehm warm und rund ums Becken stehen für die Eltern zahlreiche Sitzgelegenheiten bereit. Für die Kids gibt es zudem einen Kriechtunnel zur Bespaßung außerhalb des Wassers.


Das größte Becken des Anbaus ist das Erlebnisbecken:


Das recht warme Bassin hat eine geschwungene Form und ist relativ groß, hat aber leider keine nennenswerten Wasserattraktionen zu bieten. Hier hätte man die Fläche sicher noch besser nutzen können, und sei es nur mit ein paar Schwallduschen am Beckenrand. Aufgrund der angenehmen Wassertemperatur kann man sich in dem Becken dennoch gut aufhalten.


Dahinter schließt sich in einem separaten Raum noch das Lehrschwimmbecken an, das hier Fitnessbecken genannt wird:


Das Nichtschwimmerbecken verfügt über einen ganzseitigen Treppeneinstieg und sieht dank seiner bunten Kachelung richtig einladend aus. Der Raum besteht fast vollständig aus Glas, sodass sehr viel Licht ins Gebäude dringt und man zudem einen netten Ausblick auf die umliegenden Wiesen erlaubt.

Doch wir sind selbstverständlich für die Rutsche hergefahren:


Den Rutschenturm erreicht man hinter dem Kinderbereich:

Das Aquasol verfügt über eine grüne Röhrenrutsche, welche exakt 120,26 Meter lang ist und aus einem 12 Meter hohen Rutschenturm startet. Die 2005 erbaute Anlage stammt von Aquarena und besteht sowohl aus lichtdurchlässigen als auch aus Black-Hole-Passagen. Die Nutzung ist ab sechs Jahren zugelassen.

Über eine Wendeltreppe geht es nach oben zum Einstieg:


Die Rutsche startet mit einer recht steilen Rechtskurve, welche als Jump fungiert, gefolgt von einem weiteren Rechtsknick mit Lauflicht-Ringen:


Danach folgt ein pechschwarzer Black-Hole-Abschnitt ohne jegliche Effekte, aber dafür mit einem netten Richtungswechsel. Daran schließt sich ein Rechtskreisel an, der lichtdurchlässig grün ist:


Nach der hellen Passage taucht man wieder in die Finsternis ein. Zunächst geht es durch eine Linkskurve, die eigentlich von einem Sternenhimmeleffekt begleitet werden sollte:

Gleich darauf folgt eine längere Gerade, die mit einem Wasservorhang plus Projektor ausgestattet ist:

Auch dieser Effekt war leider außer Betrieb, wobei wir davon ja eigentlich schon ausgegangen sind. Auch die Rutsche in Rottweil ist ein trauriges Beispiel dafür, dass dieser offenbar sehr kurzlebige Effekt in den meisten Fällen nicht mehr funktioniert. Wirklich sehr schade, denn Wasservorhänge mit Projektion werten eine Rutsche enorm auf.

Zum Schluss macht die Rutsche noch einen Bogen in Richtung Auslauf:


Das Landebecken:


Die Rutsche ist schön lang und bei sportlicher Haltung kann man relativ schnell durch die Röhre gleiten - wenn man mit viel Schwung startet und die Körperspannung gut hält, fegt man tatsächlich wie ein geölter Blitz durch die Rutsche. Richtig cool, hier macht auch das wiederholte Rutschen wirklich Spaß, um seine Rutschtechnik immer weiter zu verbessern. Die Röhre wird daher regelmäßig für Wettkämpfe genutzt.
Toll ist die Zeitmessung, welche sogar die Bahnrekorde anzeigt:


Nach dem Rutschen ist es Zeit für ein wenig Entspannung. Vor dem Sportbecken findet man in einer Nische einen kleinen Whirlpool:

Das Blubber-Becken befindet sich ein paar Stufen tiefer in einer Art Ruheraum, in welchem bei stimmungsvoller Dekoration auch zahlreiche Liegen zu finden sind. Das Wasser im Whirlpool ist richtig angenehm temperiert und lädt zum Relaxen ein. Lediglich etwas eng ist der Pool.


Noch mehr Entspannung findet man eine Etage höher. Dort befindet sich der große Solebereich "aquasole", der im Eintrittspreis enthalten ist - in Anbetracht der recht günstigen Tarife eine echte Überraschung und wahrlich keine Selbstverständlichkeit. Hier oben geht es deutlich ruhiger und weniger turbulent zu als im Erlebnisbereich.

Wie es sich für ein Bad mit dem Namen Aquasol gehört, findet man hier natürlich ein Solebecken:

Das mit Salzwasser gefüllte und mit 34 Grad herrlich warme Becken bietet deutlich mehr Attraktionen als das Erlebnisbecken im Erdgeschoss. Hier findet man nämlich zahlreiche Sprudelbänke, Massagedüsen und eine Schwallbrause. Nett ist hier auch die blaue Beleuchtung des Beckens, welche den ganzen Bereich in ein interessantes Licht taucht.

Auch Freunde des textilen Saunierens kommen im Solebereich auf ihre Kosten. Schwitzen in Badekleidung kann man in der großen finnischen Sauna:


Gleich nebenan kann man im Dampfbad annähernd 100 Prozent Luftfeuchtigkeit auf sich einwirken lassen:

Darüber hinaus findet man hier oben einen Sole-Inhalationsraum:

Und einen ganz normalen Ruheraum gibt es auch:

Am Sole-Becken vorbei geht es in einen langen Gang, der über dem Gehweg entlang des Stadions verläuft. Dieser Korridor führt zum Einstieg ins Außenbecken:



Auch das Außenbecken ist mit Salzwasser gefüllt und hat wie der Sole-Pool im Innenbereich eine sehr angenehme Wassertemperatur, sodass man das Becken gar nicht mehr verlassen möchte. Das mehr oder weniger runde Bassin verfügt über zahlreiche Sprudelliegen, Massagebänke und Wasserkanonen am Beckenrand. Hier kann man durchaus länger verweilen und das Salzwasser genießen.


Auch außerhalb des Beckens kann man im Außenbereich allerhand entdecken. So gibt es hier zum Beispiel ein Kneipp-Tretbecken:


Des Weiteren kann man im Kneipp-Armbecken mit eiskaltem Wasser seinen Kreislauf in Schwung bringen:

Und ein eigener Sole-Brunnen zur Inhalation salzhaltiger Luft soll besonders wohltuend für die Atemwege sein:


Im Sommer wird ein paar Gehminuten vom Aquasol entfernt außerdem ein Freibad betrieben. Dieses war bei unserem Besuch im Mai bereits geöffnet, allerdings war das Wetter so schlecht, dass wir auf einen Besuch verzichtet haben. Rutschen gibt es dort ohnehin keine, das Freibad wartet jedoch mit einem 50-Meter-Becken, einem Abenteuerbecken, einem Kleinkinderbereich und einer Sprunganlage auf. Im Sommer also ideal, wenn man sich erfrischen möchte.


Fazit: Das Aquasol Rottweil ist ein preisgünstiges und dafür überraschend vielseitiges Freizeitbad. Wir hatten eigentlich eher mit einem klassischen Stadtbad gerechnet und waren wirklich erstaunt, wieviele Attraktionen die Anlage bietet - vor allem der große Solebereich, der im Preis enthalten ist, hat uns überzeugt. Die Rutsche ist schön lang und man kann mitunter richtig schnell auf dem Teil werden. Das Personal war bei unserem Besuch sehr nett und passt im Bad gut auf. Auch die Hygiene ist top. Alles in allem ein absolut empfehlenswertes und sehr sympathisches Bad, das sich besonders für diejenigen eignet, die auch ein bisschen entspannen wollen.
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