- 25-Meter-Becken mit Sprungturm und Kletterwand
- Lehrschwimmbecken
- Erlebnisbecken mit Strömungskanal
- Ganzjahres-Außenbecken
- Kinderplanschbecken
- Kinderplanschbecken außen (im Sommer)
- Baggersee (im Sommer)
Gestaltung | |
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Temperatur | |
Rutschen | |
Umkleiden | |
Personal | |
Eintrittspreis | |
Gesamtwertung | (2.7) |
Die Bewertung der Wasserrutsche(n) zählt doppelt! Je niedriger der Score, desto besser die Bewertung.
Freizeitbad GochNess
Kranenburger Str. 20
47574 Goch
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Goch Freizeitbad GochNess
GochNess
Goch - besucht am 08.02.16
Auch die Stadt Goch im Kreis Kleve verfügt über ein städtisches Freizeitbad - das GochNess, das laut Slogan "ungeheuren Badespaß" verspricht. Das nach dem berühmten Seeungeheuer benannte Bad liegt im Stadtteil Kranenburg, fast unmittelbar an der deutsch-niederländischen Grenze, weshalb die Anlage auch von vielen Niederländern besucht wird und auch die Beschilderung zweisprachig gehalten ist. Über die A57 ist das GochNess gut zu erreichen und bereits kurz nach der Autobahnabfahrt weisen Schilder den Weg zum Bad. Parken kann man kostenlos auf einem großen Parkplatz, auf welchem sogar Stellplätze für Wohnmobile angeboten werden.
Der Eingang:
Im Foyer gibt es neben der Kasse auch die Möglichkeit, Schwimmzubehör zu erwerben - so zum Beispiel Badeschuhe, welche stilvoll um diesen Baum herum platziert wurden:
An der Kasse erhält man schließlich seine Eintrittskarten. Die Tageskarte schlägt mit 10,50 Euro für Erwachsene sowie 6 Euro für Kinder zu Buche und bewegt sich damit im durchschnittlichen Preisrahmen. Wer nicht den ganzen Tag bleiben möchte, kann auch eine 2- oder 3-Stunden-Karte wählen. Das Kassenpersonal war bei unserem Besuch sehr freundlich und gut gelaunt.
An der Kasse erhält man ein Armband mit Chip, welches das Drehkreuz zu den Umkleiden freigibt:
Die Umkleiden sind in verschiedene Blöcke eingeteilt, welche jeweils als Sammelumkleiden gestaltet sind. In jeder einzelnen Sammelumkleide gibt es zwei Einzelkabinen sowie eine gewisse Anzahl von Schließfächern in verschiedenen Dimensionen. Letztere werden mit dem Coinarmband verriegelt, dabei kommt das bekannte Safe-o-Tronic-System zum Einsatz - Chipcoin vorhalten, warten bis das grüne Licht blinkt und dann den Knopf drehen. Bei unserem Besuch waren der Umkleidetrakt sowie die Duschen leider nicht besonders sauber, der Rest des Bades war aber hygienisch einwandfrei.
Die Duschen sind zweckmäßig:
Und aus selbigen betreten wir nun die Schwimmhalle:
Der erste Eindruck war direkt äußerst positiv - das Bad ist zwar schon 20 Jahre alt, dennoch wirkt es durch die große Fensterfront sowie die Architektur vergleichsweise modern und durch die Verwendung zahlreicher Palmen kommt eine richtig angenehme Atmosphäre auf. Hat uns gut gefallen. Durch die beigefarbenen Boden- und weißen Beckenfliesen erinnert das GochNess ein wenig an ein niederländisches Bad, die geographische Nähe zur Grenze merkt man also.
Die Halle ist grob in zwei Bereiche eingeteilt. Auf der rechten Seite findet man die eher sportlich ausgerichteten Angebote:
Vorne an liegt das Lehrschwimmbecken:
Das Nichtschwimmerbecken ist mit rund 31 Grad Wassertemperatur angenehm warm und verfügt über eingezeichnete Bahnen. Bei unserem Besuch standen zudem verschiedene Wasserspielzeuge zur Verfügung, welche in dem Becken mit ganzseitigem Treppeneingang frei benutzt werden durften.
Dahinter schließt sich das 25-Meter-Becken an:
Das Sportbecken verfügt über insgesamt sechs Bahnen und ist in einen Schwimmer- sowie einen Nichtschwimmerbereich unterteilt. An der Rückseite verfügt das 28 Grad warme Bassin über Startblöcke an jeder Bahn. Auch der Sportbereich ist durch die großen Fenster angenehm hell.
An der tiefen Seite findet man außerdem eine Sprunganlage mit 1- und 3-Meter-Brett:
Das Highlight im Becken dürfte jedoch die Kletterwand sein:
Diese Attraktion von Waterclimbing findet man mittlerweile häufiger, macht aber immer wieder Spaß und es ist alles andere als einfach, das obere Ende des Konstruktes zu erreichen. Die gebogene Wand, die übrigens 2012 installiert wurde, bietet verschiedene Kletterrouten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Die Kletterwand ist natürlich nur zu bestimmten Zeiten in Betrieb, um die Sportschwimmer nicht zu behindern.
Auf der linken Seite des Bades ist der Erlebnisbereich zu finden. Dieser ist mit zahlreichen Palmen geschmückt und sieht daher richtig einladend aus:
Auf der linken Seite findet man in einer Nische das Kinderbecken:
Das Planschbecken ist mit 34 Grad klar der wärmste Pool im GochNess und wurde als besonders Highlight mit dem Maskottchen, dem Monster von Loch Ness, ausgestattet. In die wasserspeiende, dreiteilige Figur ist auch eine kleine Kinderrutsche integriert, die ins flache Wasser führt.
Direkt nebenan hat die Gastronomie ihren Platz:
Zentrales Element im Action-Areal ist das große Erlebnisbecken:
Das Erlebnisbecken wird auf 30 Grad beheizt und bietet eine recht große Wasserfläche. Im vorderen Bereich findet man einen Strömungskanal mit integriertem Wasserkelch:
Des Weiteren verfügt der Pool über eine pyramidenförmige Wasserkaskade, unter welcher ein Rondell mit Sitzbänken zu finden ist:
Von hier aus gelangt man auch ins Außenbecken:
Der Outdoor-Pool wird ganzjährig beheizt und sollte eigentlich die gleiche Temperatur haben wie der innen liegende Teil des Beckens, allerdings war das Wasser bei unserem Besuch deutlich kühler und je weiter wir uns vom Innenbereich entfernten, umso kälter wurde es. Im Winter ist das Planschen an der frischen Luft also nicht so angenehm, hier darf die Heizung gern noch etwas mehr aufgedreht werden.
Das Becken bietet im vorderen Bereich Sprudelliegen:
Ferner gibt es auch hier draußen einen Strömungskanal sowie Schwallbrausen:
Im Sommer wird im Außenbereich zudem ein weiteres Planschbecken mit einer kleinen Kinderrutsche geboten:
Weiter hinten schließt sich dann noch der Zugang ins Naturfreibad "Copa Gochana" an:
Neben einem großen Sandstrand kann man hier während der Sommersaison im Baggersee schwimmen. Soweit ich weiß, ist der Eintritt ins Naturfreibad jedoch nicht im Hallenbad-Tarif enthalten, sodass ein separater Eintrittspreis fällig wird.
Grund für unseren Besuch war jedoch selbstverständlich die Rutsche. Diese ist bereits vom Außenbecken aus nicht zu übersehen:
Die 60,7 m lange Röhrenrutsche von Aquarena wurde erst im Sommer 2015 eröffnet und ersetzt seitdem die alte, transluzente Röhre, welche einen identischen Verlauf hatte und seit 1998 für Rutschspaß in Goch sorgte. Der Aufbau des Rutschenturms ist interessant, denn dieser ist recht offen in Form mehrerer höhenversetzter Galerien gestaltet und befindet sich zentral im Bad.
Der Treppenaufgang:
Der Start in 6 Metern Höhe:
Die neue Rutsche ist mit zahlreichen Daylight-Effekten ausgestattet. Den Anfang macht ein kurvenförmiger Jump:
Auf diesen folgt eine längere Gerade:
Im Inneren des ersten Rutschenabschnitts gibt es spiralförmig verdrillte Streifen, wie sie beispielsweise auch bei der Trichterrutsche im Aqualand Köln zum Einsatz kommen. Dadurch bekommt man den Eindruck, dass sich die Rutsche dreht - ein wenig erinnert das Ganze auch an den berühmten Pistolenlauf aus dem James-Bond-Intro. Immer wieder ein sehr cooler Effekt!
Nach der Geraden passiert man einen Kreisel, der mit bunten Daylight-Motiven ausgeschmückt ist:
Die Motive haben auch hier die Form des GochNess-Maskottchens, welches in die Rutschbahn eingearbeitet worden ist - nette Idee. Das letzte Segment des Kreisels ist von innen leuchtend rot lackiert worden und bildet so einen interessanten Kontrast zum Rest der Röhre.
Auf den Kreisel folgt eine Rechts-Links-Kombination mit Daylight-Ringen:
Danach landet man auch schon im Auslaufbecken:
Dort bekommt man auf einem großen Display seine Rutschzeit, erreichte Geschwindigkeit und sogar Platzierung im Ranking angezeigt:
Die Rutsche ist mit gut 60 Metern zwar nicht besonders lang und die Geschwindigkeit ist eher gering, trotzdem kann sich die Bahn sehen lassen, vor allem aufgrund der interessanten Daylight-Effekte und der umfangreichen Zeitmessung. Die Rutsche stellt auf jeden Fall eine Aufwertung des Bades dar und dürfte auch aus dem Grenzgebiet der Niederlande einige Gäste anlocken. Trotzdem bleibt es natürlich eine Familienrutsche, für eingefleischte Rutschenfans wird es hier wohl recht schnell langweilig.
Ein Teil des Rutschenaufganges wird auch als Ruhegalerie genutzt:
Fazit: Das Freizeitbad GochNess ist ein schönes und vielseitiges Freizeitbad mit Angeboten für die ganze Familie. Die Rutsche ist zwar kurz, macht aber trotzdem Spaß und im Sportbecken ist dank Sprungturm und Kletterwand ebenfalls für Abwechslung gesorgt. Das Personal ist im ganzen Bad sehr freundlich und aufmerksam. Die Wassertemperatur ist stellenweise, vor allem im Außenbecken, allerdings deutlich zu kühl - abgesehen vom Kleinkinderbereich vermisst man ohnehin etwas Warmes wie einen Whirlpool. Dazu dürfte es im Umkleidebereich sowie den Duschen auch noch etwas sauberer sein. Insgesamt aber trotzdem ein nettes Bad, das man sicher mal besuchen kann, wenn man in der Nähe ist!
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