
- Wellenbecken
- Kleinkinderbereich
- Ganzjahres-Außenbecken mit Poolbar
- Palmenoase mit Thermenbecken
- Ganzjahres-Außenbecken
- zwei Whirlpools
- Quellen der Gesundheit
- Elysium (Saunabereich) mit Selenbad

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Therme Bucuresti
Balotești
077015 Balotești Zur Homepage
Therme Bucuresti
Bukarest (RO) - besucht am 19.02.16
Die rumänische Hauptstadt Bukarest verfügt nach Rom über die zweitgrößte Thermalquelle Europas. Nicht verwunderlich also, dass an diesem Standort im Januar 2016 eine gigantische Therme eröffnet wurde. Die Therme Bucuresti basiert im Grunde auf den Plänen der deutschen Wund-Gruppe und ähnelt daher in vielen Punkten frappierend dem Badeparadies Schwarzwald sowie anderen Wund-Thermen. Im Gegensatz zu den Anlagen in Deutschland wird die Therme Bukarest jedoch nicht von Wund selbst betrieben, sondern von einem österreichischen Investor namens A-Heat, der die Pläne und Lizenzen von Wund gekauft und anschließend mit einigen Modifikationen umgesetzt hat. Da es in der Therme București auch einen großen Galaxy-Bereich mit zahlreichen Rutschen gibt, haben wir uns die beeindruckende Anlage mal angeschaut!
Die Therme befindet sich rund zehn Autominuten nördlich des Bukarester Stadtzentrums in der kleinen Gemeinde Balotești. Für Reisende aus dem Ausland könnte die Lage kaum besser sein - der internationale Flughafen Henri Coandă ist lediglich sechs Kilometer entfernt, die Taxifahrt kostet nur rund zwei Euro. Praktisch ist auch das Taxi-Terminal im Foyer der Therme, an welchem man sich mit einem Klick eine Fahrgelegenheit für den Rückweg rufen kann. Wer mit dem eigenen PKW anreist, findet einen riesigen und kostenlosen Parkplatz direkt vor dem Komplex.

Bereits von weitem ist das imposante Gebäude nicht zu übersehen:


Beim Betreten der Eingangshalle fühlt man sich gleich an die Wund-Thermen erinnert:

An einer der sechs (!) Kasseninseln wird man vom sehr freundlichen Personal empfangen und man erhält ein Coinarmband, das gleichzeitig der Spindschlüssel für einen vorgegebenen Schrank ist. Der Gast findet hier drei unterschiedliche Bereiche: Das Action- und Rutschen-Areal Galaxy, den Thermenbereich The Palm und den Saunabereich, der hier Elysium heißt und komplett textil genutzt wird. Die beiden letzteren Bereiche sind erst ab 16 Jahren zugänglich.
Der Eintritt kostet gerade einmal einen Bruchteil der vergleichbaren Anlagen in Deutschland. Eine Tageskarte für die komplette Thermenanlage - inklusive Palmenoase und Sauna - kostet für Erwachsene schlappe 83 Lei, also nur gut 18 Euro. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, 3,5 oder 4,5 Stunden zu wählen oder einen Studentenrabatt zu beanspruchen. Für das Galaxy werden sogar nochmals verbilligte Familienkarten angeboten. Günstiger geht es eigentlich nicht!

Nach den Kassen gelangt man in den Umkleidebereich, der durch die Ausschmückung mit Marmor extrem edel aussieht:


Die Umkleiden erinnern äußerlich an die Kabinen in Erding oder Titisee, von innen sind sie jedoch etwas anders und kommen mit zahlreichen Ablageflächen und sogar einem kleinen Regal daher. Die Schließfächer sind ebenfalls äußerst nobel und mit einer sensorgeschalteten Innenbeleuchtung ausgestattet. Die Türen der Spinde bieten eine weitere Besonderheit, denn auf jeder einzelnen Tür prangt das Logo der Therme - und zwar immer in anderen Aquarell-Tönen. Macht richtig was her!

Die Wertschließfächer in Kassennähe haben noch ein weiteres Special, diese sind nämlich mit einem Induktions-Ladefeld für Smartphones sowie einer Steckdose ausgestattet, sodass man während des Besuchs ganz bequem Handy und Tablet laden kann. Verschlossen werden die Spinde und auch die Wertsachenfächer ganz einfach mit dem Chiparmband, das man an der Kasse erhalten hat.

Wir beginnen unseren Rundgang im Galaxy, das einen eigenen Umkleidebereich hat:


Nachdem wir unsere Klamotten im Schrank verstaut haben, geht es zu den Duschen, die aus den typischen, verwinkelten Marmorwänden bestehen:


Und dann stehen wir auch schon im Galaxy:

Beim ersten Betreten der Anlage haben wir uns kurz gefragt, ob wir hier tatsächlich in Rumänien stehen, oder ob wir durch ein Wurmloch nach Titisee gebeamt worden sind. Die Rutschenhalle sieht auf den ersten Blick fast exakt aus wie das Galaxy Schwarzwald - die Boomerang-Rutsche, die hölzerne Halle und die Aufteilung der Attraktionen wirken wie eine fast perfekte Kopie. Schnell wird jedoch klar, dass das Galaxy Schwarzwald zwar vom Grundaufbau her ähnlich ist, in Bukarest jedoch einiges überarbeitet wurde und auch die meisten Rutschen ganz anders sind. Die Halle ist zudem deutlich länger als im Schwarzwald und es wurden mehr Becken integriert.

Im Galaxy befinden sich alle Angebote, die für Kinder und Jugendliche zugänglich sind, die anderen Bereiche der Therme Bukarest kann man erst ab 16 Jahren nutzen. Das einzige große Becken im Innenbereich des Galaxy ist das Wellenbad:


Das Wellenbecken ist L-förmig angelegt und verfügt über insgesamt sechs verschiedene Wellenprogramme. Die Wellen sind insgesamt eher familienfreundlich, während des Wellenbetriebs besteht trotzdem die Möglichkeit, sich eine Schwimmnudel auszuborgen. Das Wasser ist mit 30 Grad angenehm warm. Die Atmosphäre ist dank fetziger Musik und einer genialen Palmenkulisse richtig angenehm.

Der hintere Teil des Beckens verfügt außerdem über 25-Meter-Bahnen:


Hinter dem Wellenbecken schließt sich ein etwas ruhigerer Bereich an. Hier findet man das Kinderplanschbecken:

Das Kinderbecken ist relativ klein und hat auch nicht keine nennenswerten Attraktionen, relativ unspektakulär also. Nett sind jedoch die Sitz- und Liegegelegenheiten um das Becken herum.

Der hintere Teil der Halle wird als Ruhezone genutzt:

Hier gibt es zahlreiche Liegen inmitten einer Palmenlandschaft. An dieser Stelle merkt man ganz klar, dass man sich über die Akustik Gedanken gemacht hat. Vom Trubel und Lärm des Wellenbeckens sowie der Rutschen ist in diesem Teil der Halle nur noch wenig zu hören, sodass man tatsächlich in Ruhe entspannen kann. Das hat uns wirklich überrascht und ist klasse gelöst. Hier befindet sich auch der Zugang zum großen Außenbecken mit Sprudelliegen und Poolbar, welches wir vor Ort leider komplett übersehen haben und daher logischerweise auch kein Foto liefern können.
Doch wir sind natürlich zum Rutschen nach Rumänien gekommen! Und das kann man hier zur Genüge, denn das Galaxy wurde mit einer gigantischen Rutschenanlage von Wiegand-Maelzer ausgerüstet:

Vor dem Einstieg ins Wellenbecken wurde die Kinderrutschenlandschaft platziert:


Wie im Schwarzwald gibt es hier ein ganzes Arsenal an spaßigen Rutschen für das jüngere Publikum bis 14 Jahre. Auf der linken Seite starten die zwei Edelstahl-Kinderrutschen Pluto und Marte, welche für die Allerkleinsten ausgelegt und über eine eigene Treppe erreichbar sind:


Pluto ist eine kleine Kastenrutsche, welche mit 5,50 Metern die kürzeste Slide im Galaxy ist:

Die Wellenrutsche Marte ist mit 10 Metern etwas länger und verfügt über drei voneinander getrennte Spuren:


Für die restlichen Rutschen müssen wir die Treppe zum Haupt-Rutschenturm hinauf:

Der Rutschenturm besteht aus mehreren offenen Ebenen, die übereinander angeordnet sind. Das Galaxie-Thema wurde im Treppenhaus richtig genial umgesetzt. Die Wände sind mit riesigen, mit Galaxie-Motiven bedruckten Glasplatten geschmückt, was extrem eindrucksvoll und gleichzeitig sehr edel aussieht. Interessant ist zudem, dass auf jeder einzelnen Etage ein Reifenlager mit unzähligen Rutschreifen eingerichtet wurde - sollte man sich also erst beim Aufstieg entscheiden, doch eine Reifenrutsche nutzen zu wollen, kann man sich einfach irgendwo einen Reifen wegnehmen. Sehr praktisch.

Kurzer Überblick, was uns im "Galaxy Tower" erwartet:

In der ersten Etage stoßen wir zunächst auf die verbleibenden fünf Kinderrutschen, welche allesamt von sechs bis vierzehn Jahren freigegeben sind:

Hier oben sorgt stets ein Bademeister für die Einhaltung der Rutschabstände und sonstigen Regeln. Generell ist im gesamten Galaxy überraschend viel Aufsichtspersonal vorhanden und auch Security patroulliert regelmäßig durch die Therme.
Auf der linken Seite starten zwei Edelstahl-Röhrenrutschen:


Diese haben einen Durchmesser von 80 Zentimetern und wurden von außen in einem glänzenden Weiß lackiert, was zum edlen Erscheinungsbild der ganzen Anlage sehr gut passt. Zeitgesteuerte Ampelanlagen regeln die Abstände zwischen den Starts.

Die linke Röhre trägt den Namen Saturn:

Diese ist die etwas längere von beiden und misst 26 Meter. An der Oberseite ist die Rutsche mit kleinen Bullaugen versehen, die etwas Licht hereinfallen lassen, generell ist die Röhre aber sehr dunkel. Dank der in kleinen Abständen auftretenden Schweißnähte wird man bei der Rutschpartie ziemlich durchgerüttelt, was aber keineswegs stört und sogar ganz lustig ist.
Die Rutsche beschreibt eine weite Rechtskurve:

Danach landet man auch schon im etwas versteckten Auslaufbecken unter der Treppe:

Die Edelstahlröhre ist für Kinder optimal geeignet und führt ganz ohne Richtungswechsel abwärts, sodass die Bahn nicht allzu wild ist. Erwachsene sollten hier von der Nutzung allerdings absehen, da das Auslaufbecken sehr kurz geraten ist.
Die zweite Edelstahl-Röhre nennt sich Jupiter:

Der Verlauf ist ähnlich wie bei der Röhre zuvor, auch hier geht es durch eine kleine Helix. Diese verläuft jedoch andersherum, sodass sich die beiden Röhren kreuzen. Jupiter ist mit 20,6 Metern etwas kürzer als ihr Nachbar und hat am Anfang einen recht markanten Jump, sodass man mit einer überraschend hohen Geschwindigkeit durch die Röhre fegt.

Im Inneren gibt es hier bunte LED-Lampen, welche die Farbe wechseln:

Man merkt es sehr deutlich, dass diese Rutsche bei gleicher Starthöhe ein ganzes Stück kürzer ist als die andere Röhre - sie hat nämlich definitiv mehr Pfeffer und man wird besonders zum Ende hin sehr schnell. Ich bin beim ersten Mal etwas unvorsichtig gestartet und habe es spätestens am Ende der Rutsche bereut.
Nun erreicht man nämlich das Landebecken:

Ich weiß nicht, ob es beabsichtigt ist, allerdings ist das Becken nur ganz flach gefüllt - und das sorgt für eine sehr unangenehme Landung. Anhand des Fotos oben kann man gut die Flussrichtung des Wassers erkennen. Und genau den gleichen Weg schlägt auch der Rutschende ein: Da das Auslaufbecken unmittelbar auf eine Kurve folgt, donnert man mit seiner Seite volle Kanne gegen die linke Beckenbegrenzung, was durchaus schmerzhaft sein kann. Dazu ist das Becken sehr kurz, uns hat es fast immer über das Gitter am Ende hinweg katapultiert. Für Erwachsene absolut nicht zu empfehlen, hier hat die Altersbegrenzung vollkommen ihre Berechtigung.

Die nächste Kinderrutsche heißt Neptun und ist mal wieder etwas harmloser:

Neptun ist eine Breitrutsche mit einer Breite von 1,80 sowie einer Länge von 8 Metern. Diese führt in einem recht steilen, aber trotzdem kindgerechten Winkel abwärts:

Das Landebecken:

Die Breitrutsche ist eine nette und familienfreundliche Bahn, die auch für jüngere Kinder problemlos zu bewältigen ist. Für die älteren Kids aber sicher nicht mehr so spannend.
Rechts daneben startet Mercur:


Dies ist wiederum eine Röhrenrutsche im Turborutschen-Durchmesser, welche vom Verlauf her mit der Funky Bee im Schwarzwald vergleichbar ist. Mercur ist im Prinzip eine Mini-Freefall in Röhrenform, die aus der ersten Etage des Turms herabführt.
Das Gefälle ist für eine Kinderrutsche schon sehr ordentlich:

Wie bei einer kleinen Kamikaze-Rutsche beschleunigt man in der Röhre auf ein recht beachtliches Tempo, sodass sie Bahn schon fast als Turborutsche durchgehen kann. Für Kinder ein Riesenspaß!

Mit einem großen Splash landet man im Auslauf:

Die Rutsche hat uns gut gefallen und sorgt bei jüngeren Kindern sicher für etwas Nervenkitzel. Die Röhre ist sehr rasant für eine Kinderrutsche und stimmt die Kids bereits auf das Rutschgefühl großer Turborutschen ein. Auch hier ist der Spaßfaktor für Erwachsene eher begrenzt, da das Becken sehr kurz ist - das Rutschen sollte man also den Jüngeren überlassen.

Die mit Abstand steilste Kinderrutsche ist jedoch Venus, welche schlussendlich ganz rechts in der Reihe beginnt:

Venus ist eine zwar nur drei bis vier Meter hohe, aber ansonsten vollwertige Freefall-Rutsche aus Edelstahl, wie sie beispielsweise auch in Erding (natürlich in einer viel höheren Ausführung) zu finden ist - mit einem Gefälle von 60 Grad! Lustigerweise ist dies die steilste Rutsche der ganzen Therme und das ist das erste Mal, dass ich diese Art von Freefall als Kinderrutschen-Version gesehen habe. Coole Idee!

Hier geht es in fast freiem Fall bergab...

...bevor man recht sanft in einem ausreichend langen Auslaufbecken abgebremst wird:

Die Kinderrutschen im Galaxy haben uns richtig gut gefallen, für die Rutscher von morgen ist dies sicher einer der umfangreichsten und attraktivsten Rutschenbereiche, die man in einem Indoor-Wasserpark in Europa finden kann. Vor allem die Freefall und die Röhrenrutschen haben uns gut gefallen, abgesehen von der Landung bei der zweiten Röhre. Hier sollte nachgebessert werden, das Problem dürfte aber mit einem höheren Wasserstand im Landebecken relativ problemlos in den Griff zu bekommen sein.
Soviel zu den Kinderrutschen, welche immerhin sieben der insgesamt 16 Rutschen ausmachen. Für die Größeren gibt es aber natürlich auch jede Menge Action zu erleben! Im nächsten Stockwerk verbirgt sich auf den ersten Blick nur ein Reifenlager:

Am Ende des Gangs startet jedoch auch eine Rutsche. Und zwar der Sky River:

Der Sky River ist ein 153 m langer Wildwasserfluss von Wiegand-Maelzer, welcher nahezu komplett durch den Außenbereich verläuft, aber dennoch ganzjährig betrieben wird. Am Tag unseres Besuchs war dieser für die Öffentlichkeit gesperrt, da noch letzte Wartungsarbeiten durchgeführt worden sind. Das Rutschen ist ab acht Jahren möglich, aufgrund der unterwegs auftretenden Strömungen sollten sich jedoch nur Schwimmer in den Kanal wagen.

Das Startbecken besteht aus Edelstahl und ist mit einer Ampel ausgestattet:

Drinnen macht der Wildbach zunächst eine Rechtskurve, bevor er nach draußen führt:


Die ersten Meter der Strecke sind mit einer Plexiglashaube übertunnelt, vermutlich aus thermischen Gründen, damit die kalte Luft von draußen nicht in die Halle strömt. Auch das erste Stück im Außenbereich hat noch diesen durchsichtigen "Deckel".

Danach verläuft der River jedoch openair weiter und schlängelt sich kurvenreich durch die Landschaft:


Wie von diesem Rutschentyp gewohnt, ist die Fahrt durch den Kanal recht kantig und man schlägt in den Schleifen gegen die Wände der kastenförmigen Rutschrinne, in denen man zudem von den Wassermassen überspült wird. Mir gefällt dieser Rutschentyp nach wie vor richtig gut, auch wenn man schon mal den einen oder anderen unsanften Stoß versetzt bekommt. Das gehört bei diesen Rutschen aber einfach dazu und vermittelt ein naturnahes Rutschfeeling wie bei einem echten Wildwasserfluss.


Der Canyon ist sehr kurvenreich und verläuft immer von links nach rechts:


Nach zahlreichen Serpentinen und S-Kurven erreicht man das Zwischenbecken kurz vor Ende der Rutsche:

Im Zwischenbecken wird man kurz von der Strömung erfasst, richtig unter Wasser gezogen wird man allerdings nicht, da das Wasser bereits vor dem Becken etwas tiefer wird und für ein Abbremsen sorgt. Das Zwischenbecken ist mit Sitzbänken ausgestattet, sodass man hier etwas chillen kann, bevor man weiterrutscht.

Nach dem Becken gilt es eine kleine Stufe zu passieren, dann führt der Wildbach weiter:


Auf dem letzten Stück macht der Kanal nochmals eine S-Kurve, wobei die letzten Meter wiederum übertunnelt sind:

Danach rutscht man zurück ins Gebäude und wird ins Landebecken ausgespuckt:


Der Wildbach macht richtig Spaß und ist einer der längsten Exemplare seiner Art. Die Geschwindigkeit ist recht hoch und man wird ganz ohne eigene Anstrengung vom Wasser vorwärts getragen. Die Strömung im Zwischenbecken ist eher harmlos, trotzdem sollte man natürlich aufpassen, vor allem, wenn sich viele Gäste gleichzeitig im Kanal befinden. Deutlich mehr mit Vorsicht zu genießen ist aber der Wasserwirbel im Landebecken, der einen beim Eintauchen erstmal unter Wasser zieht - daran wurde jedoch während unseres Besuchs gearbeitet. Auf jeden Fall ein richtig netter Wildwasserfluss!

Ein paar Treppenstufen höher stoßen wir auf die nächsten drei Rutschen:

Ganz links startet die Wellenrutsche Steel Wave:


Mit 30 Metern ist diese Breitrutsche von Wiegand-Maelzer nicht gerade ein kleines Exemplar. Eine Ampelanlage gibt es hier nicht, stattdessen wird vom Personal darauf geachtet, dass entsprechende Abstände eingehalten werden. Durch die Breite der Rutsche können hier auch mehrere Personen nebeneinander starten.

Die Breitrutsche führt mit zahlreichen und unregelmäßigen Wellen herab:

Dabei verläuft die Bahn auch über die Gastronomie in der ersten Etage des Rutschenturms hinweg:


Der Auslauf:

Die Breitrutsche ist überraschend flott und insbesondere an den letzten beiden Wellen bekommt man teilweise sogar etwas Airtime. Etwas unvorteilhaft ist lediglich, dass der Weg vom Auslauf zum Start relativ lang ist, sodass man nur bedingt motiviert ist, mehrmals hintereinander zu rutschen. Trotzdem ein spaßiges Teil, vor allem, wenn man mit Freunden zusammen rutscht.
Neben der Breitrutsche startet die Speedrutsche Supersonic:


Diese Edelstahl-Speedslide ist vom Typ her im Prinzip vergleichbar mit den typischen Wiegand-Freefalls, mit dem Unterschied, dass der Neigungswinkel hier deutlich flacher ist. Der Einstieg ist mit einem Drehkreuz abgesichert, welches erst wieder freigegeben wird, sobald der Vordermann das zweite Drehkreuz am Auslauf passiert hat. Ab zehn Jahren darf hier gerutscht werden.

Zwar flacher als bei einer Freefall, aber trotzdem relativ steil führt die Rutsche aus neun Metern abwärts:

Auf einer Länge von 23,5 Metern beschleunigt man sehr konsequent und durch die Edelstahl-Oberfläche hat man kaum Reibung. Man wird immer schneller und schneller, bis man ein Tempo erreicht hat, das sich vor den anderen Wiegand-Freefalls eigentlich gar nicht verstecken braucht. Natürlich ist das keine Monster-Turbo, aber in Anbetracht des geringen Neigungswinkels sowie der nicht gerade rekordverdächtigen Starthöhe waren wir doch recht überrascht von der hohen Geschwindigkeit.

Neben der Breitrutsche geht es bergab:

Relativ hart wird man schließlich vom Auslaufbecken aufgefangen:


Dort muss man nun den Buzzer betätigen und kann die Landezone durchs Drehkreuz verlassen:

Die Bahn ist wirklich cool und war eine echte Überraschung, da man beim Anblick von außen zunächst eher eine Kinderrutsche vermuten würde. Tatsächlich macht die Rutsche aber wirklich Spaß, auch wenn zur Schallgeschwindigkeit, wie es der Name suggeriert, noch ein paar km/h fehlen.

Die dritte Rutsche auf der Etage ist die klassische Freirutsche Supernova 82M:


Diese Riesenrutsche aus Edelstahl ist 101 Meter lang und von außen rot-schwarz gestreift, sodass sie rein äußerlich an den roten Speed Racer in Erding erinnert. Die Rutsche ist für die ganze Familie geeignet und kann von Kindern unter acht Jahren in Begleitung der Eltern ebenfalls genutzt werden.
Die Supernova beginnt mit einem kleinen Jump, auf den eine Linkskurve folgt:


Daran schließt sich eine Strecke mit zahlreichen Richtungswechseln an:

In diesen Schlangenlinien schaukelt man schön auf und freut sich an einigen Stellen über die Seitenblenden in den Kurven, da man dem Rand teilweise recht nah kommt. Vor allem mit sportlicher Rutschhaltung kann man ziemlich flott werden, sodass man entsprechend mehr schaukelt.


Der letzte Teil der Rutsche ist übertunnelt:

Den Abschluss bildet dann ein recht großer Jump, an dem man einen finalen Boost bekommt:


Direkt nach dem Jump landet man auch schon im Auslaufbecken:


Die Rutschbahn ist in etwa vergleichbar mit der Crazy Viper im Schwarzwald, allerdings fehlt dort der große Drop zum Schluss, der die Rutschpartie hier nochmals deutlich aufwertet. Man kann materialbedingt einiges an Geschwindigkeit herausholen und in den Kurvenumschwüngen schaukelt man schön auf - eine richtig klassische Wiegand-Freirutsche eben, macht immer wieder Spaß.

Doch die Highlights im Galaxy Bucuresti befinden sich direkt unter dem Hallendach - in 12 Metern Höhe. Hier starten die verbleibenden fünf Rutschen:


Ganz links stoßen wir zuerst auf The Racer:

Diese Racer Slide stammt im Gegensatz zu den meisten anderen Rutschen im Galaxy von Klarer und ist mit 107 Metern die längste Rutsche ihrer Art, die Klarer bisher gebaut hat. Der Racer ist ab acht Jahren freigegeben und besteht aus drei jeweils gleich langen Spuren mit eigener Zeitmessung, sodass die Bahn perfekt für Wettrennen geeignet ist. Der Kapazität kommen die drei parallelen Bahnen natürlich auch zugute.


Der erste Teil der Rutsche erinnert an einen Slalom-Kurs, es geht immer von links nach rechts:


Besonders witzig sind dort die zahlreichen kleinen Jumps, die vor fast jedem Richtungswechsel eingebaut sind:

Das Rutschgefühl ist insbesondere bei der linken und rechten Bahn äußerst rabiat! In den Richtungswechseln eckt man heftig am Rand bzw. der Spurbegrenzung an, was ein ähnliches Gefühl erzeugt wie bei einem Wildwasserfluss. Macht richtig Spaß, zumal man seine Gegner auf den anderen Spuren durch das herüberschwappende Wasser auch unmittelbar spürt.


An die relativ lange Schlangenlinien-Strecke schließt sich eine Helix nach rechts an:

In dem Kreisel nimmt man plötzlich richtig Fahrt auf - man wird überraschend schnell und der Racer macht seinem Namen alle Ehre. Hier ist die Technik natürlich ebenfalls entscheidend, sodass man im Kreisel mit der richtigen Rutschhaltung noch einen Zeitvorteil gegenüber den Gegnern herausholen kann.

Nach dem Kreisel geht es über einen weiteren Jump hinweg, an dem man teilweise sogar abhebt. Danach folgt eine Linkskurve, in die man recht hart einfährt:

Hier hat man teilweise wirklich das Gefühl, dass man etwas bremsen sollte, damit das gut geht. Wenn man zu schnell ist, ist man tatsächlich kurz davor, sich zu überschlagen. Einfach nur genial!

Auch diese Kurve wird natürlich von einem Jump unterbrochen:

Zum Schluss führt eine lange Gerade, auf der man nochmal beschleunigt, in Richtung Auslauf:


Am Landebecken kann man dann gleich anhand der Anzeigetafel erkennen, wer der schnellste der drei Kontrahenten war:


Die Racer Slide ist richtig klasse und die bisher heftigste Installation dieses Rutschentyps, die wir bisher gerutscht sind. In den Kurven schlägt man vor allem bei den beiden äußeren Spuren regelmäßig gegen die Bande und wenn man denkt, es geht kaum noch brutaler, kommt auch schon der nächste Jump... Eine unglaublich geile Racing-Rutsche, die süchtig macht und extrem schnell ist! Blaue Flecken sind allerdings kaum zu vermeiden, wenn man sich mit zu viel Schwung in die Bahn wirft.

Als nächstes ist der Boomerang an der Reihe, der hier Galaxy 1C101 heißt:

Die gigantische Edelstahl-Halfpipe ist ein richtiger Eyecatcher im Galaxy und erinnert von außen stark an die Monster Halfpipe im Galaxy Schwarzwald, auch wenn der Verlauf ein ganzes Stück anders ist. Auch in Bukarest hat man festgestellt, dass die Bahn im Doppelreifen wohl etwas zu extrem ist, sodass man aktuell nur im Einzelreifen rutschen darf. Die Altersfreigabe liegt bei 10 Jahren.

Sobald die Ampel Grün zeigt, geht es los:

Die Edelstahlrinne macht zuerst einen Knick nach rechts und geht dann in eine Linkshelix über:


Dann folgt der Drop und es geht steil abwärts:


Das Steilstück ist extrem rasant und man beschleunigt auf ein Mordstempo. Hier krallt man sich fast instinktiv an den Haltegriffen fest, da man teilweise sogar ein Stück abhebt. Erinnert schon fast an den ersten Drop bei einer Achterbahn, die Beschleunigung ist der Wahnsinn!

Mit dem gesammelten Tempo rutscht man gegenüber nun die gigantische Halfpipe herauf:


Man hat so viel Schwung, dass man teilweise bis kurz vor der Begrenzung hochschaukelt - nicht mehr viel, und man würde mit den Füßen den oberen Rand berühren. Man schaukelt gefühlt nochmal deutlich höher als bei der Halfpipe im Schwarzwald. Sobald man den höchsten Punkt erreicht hat, hat man kurzzeitig das Gefühl der Schwerelosigkeit, bevor man wieder bergab in Richtung Tal rutscht.

Über einen kleinen Bremshügel...


...geht es ins Landebecken:

Der Boomerang ist definitiv eine der Highlight-Rutschen im Galaxy und hat uns bisher von allen Halfpipes aus Edelstahl am besten gefallen. Der Drop sorgt für einen Megaspeed und man rutscht im Boomerang fast bis zur Begrenzung nach oben. Das Ding ist auf jeden Fall intensiver als die Monster Halfpipe in Titisee und rutscht sich wie aus einem Guss. Geniales Ding!

Die nächste Rutschbahn ist eine Trichterrutsche und trägt den verheißungsvollen Namen Quasar:


Der Name des Bowls ist durchaus treffend, denn der Begriff Quasar bezeichnet in der Astronomie eine Galaxie mit einem schwarzen Loch im Zentrum - was in gewisser Weise ja auch auf den Trichter zutrifft. Die Trichterrutsche ist vom Typ her die gleiche wie der Summer Bowl in Erding und besteht komplett aus GfK. Das Mindestalter zur Benutzung beträgt zehn Jahre, die Röhrenstrecke der Rutschbahn ist 39 Meter lang.
Der Einstieg mit Drehkreuz:

Der Bowl beginnt als Turborutsche, welche bereits ordentlich Speed zu bieten hat. Zunächst geht es in steilen Linkskurve abwärts, darauf folgt eine Gerade mit Daylight-Ringen:


Nach einem kleinen Knick rauscht man durch eine weitere, lange Gerade:

Diese führt nach einer Linkskurve in den Bowl:


Die Geschwindigkeit der Anlaufröhre ist vergleichsweise hoch, man wird hier merklich schneller als bei der Outdoor-Trichterrutsche in Erding. Beim Eintritt in den Trichter wirken hohe G-Kräfte und wenn man am Start Schwung holt, rutscht man nach der ersten Runde im Trichter erneut über die Röhrenmündung, was unter Umständen dazu führt, dass man eine Drehung hinlegt. Mit der richtigen Technik sind hier aber durchaus einige Runden im Trichterelement drin.

Irgendwann gelangt man zur Mitte, wo man von einer Wasserlache gebremst wird und es durch ein Loch weiter ins finale Röhrenstück geht:

Das sieht so aus:


Die Röhre nach dem Trichter ist eigentlich das Highlight der ganzen Rutsche, denn zwischen Bowl und Landebecken muss noch ein beachtlicher Höhenunterschied abgebaut werden. Die Röhre macht eine extrem scharfe S-Kurve, in der man sich beinahe überschlägt! Schon der erste Knick nach links hat es extrem in sich, doch dann folgt urplötzlich eine scharfe Kurve nach rechts, in der man den Kontakt zur Rutsche verliert, durch die Luft gewirbelt wird und schließlich wieder auf die Bahn aufschlägt.

Der Richtungswechsel katapultiert einen schließlich ins Landebecken:


Die Trichterrutsche ist richtig gut! Bereits die Röhre, die zum Trichter führt, bietet ein richtig nettes Tempo, im Trichter rotiert man vergleichsweise häufig und die absolute Krönung ist schließlich das Röhrenstück zum Schluss. Die Fugen sind durchweg ebenfalls sehr angenehm, auch im Trichter ziept oder scheuert nix, so muss es sein. Insgesamt auf jeden Fall eine der besten Trichterrutschen, die wir bisher ausprobiert haben! Bei unserem Besuch wurden im letzten Rutschenabschnitt noch Anpassungsarbeiten durchgeführt, es kann also durchaus sein, dass die Strecke noch etwas entschärft wird bzw. schon wurde.

Die zwei verbleibenden Rutschbahnen sind ausschließlich Reifenrutschen. Gleich rechts neben dem Trichter hat die White-Hole-Rutsche Pulsar 716 ihren Einstieg:


Diese 96 Meter lange Reifenrutsche darf ab 10 Jahren im Einzel- oder Doppelreifen verwendet werden und ist ebenfalls aus GfK gefertigt worden. Die Rutsche ist von innen durchgehend weiß lackiert, hat aber auf der gesamten Strecke RGB-Strahler an der Decke, welche eine Vielzahl von Farben darstellen können.
Und damit wären wir auch bei der Interaktivität dieser Rutschbahn:

An einem Touchscreen kann man aus einer Reihe von Effektprogrammen wählen, beispielsweise Feuer, Regenwald oder Fußball. Die Wahl des Programms beeinflusst dann die Farbe und Blinkfrequenz der Effekte in der Röhre, wie man es bereits von einigen anderen Rutschen kennt. Das Programm kann sich während der Rutschpartie allerdings jederzeit ändern - sobald nämlich ein anderer Gast das Terminal bedient, wird sofort das von ihm gewählte Programm eingeschaltet, unabhängig davon, was man selber gewählt hat.

Die Rutsche beginnt direkt äußerst flott mit einem ungewöhnlich großen "First Drop":


Nach dem Jump folgt eine äußerst kurvenreiche und rasante Strecke. Zunächst geht es durch eine Links-Rechts-Kombination:

An diese schließt sich ein Kreisel nach links an:


Nach einer kurzen Geraden folgt eine weitere S-Kurve:


Zum Schluss wartet dann ein weiterer Riesen-Jump, welcher den Badegast mit ordentlich Schwung ins Landebecken befördert:


Der Auslauf:

Die Reifenrutsche ist überraschend schnell und besonders im Doppelreifen hat man an zahlreichen Stellen echt den Eindruck, dass man gleich aus dem Reifen fliegt. Hier muss man sich wirklich gut festhalten, da man ziemlich herumgeworfen wird. Die beiden großen Drops an Anfang und Ende sind ebenfalls richtig klasse, der Jump zu Beginn sorgt für ein durchweg überaus hohes Tempo. Eine richtig spaßige und sehr rasante Rutschbahn!
Und last but not least kommen wir noch zu Andromeda 9000:

Andromeda 9000 ist eine Oval-Reifenrutsche vom Typ Xtube - bzw. Family Twister, um die neue Bezeichnung von Wiegand-Maelzer zu verwenden - und mit 155 Metern die längste Rutsche der Therme Bucuresti. Auch hier ist die Benutzung mit Einzel- oder Doppelreifen möglich, die Altersfreigabe liegt bei acht Jahren. Die Besonderheit dieser Rutsche sind die Aufwärtsstrecken, welche die Rutsche in eine Art Master Blaster verwandeln.
Der Einstieg:

Es gibt am Start zwar eine Ampel, allerdings wird das Startsignal meist vom Lifeguard gegeben, der dafür sorgt, dass die Gäste zügig nacheinander starten können. Bei Startschwierigkeiten wird auch gerne mal mit einem beherzten Schubser nachgeholfen, um den Reifen in die Rutschbahn zu schieben.

Die Rutsche erinnert optisch und vom Verlauf her irgendwie an die Aquaconda im Kölner Aqualand. Neben dem Wildbach ist dies die einzige Rutsche im Galaxy, welche nicht im Inneren der Halle, sondern größtenteils im Außenbereich verläuft.

Der erste Teil ist von innen grün und mit Daylight-Effekten versehen:

Danach folgt die erste Aufwärtsstrecke:

An diesem Uphill-Element wird man vom Wasserdruck bergauf gepustet, gefühlt hatten die Beschleuniger in Köln aber noch etwas mehr Power. Trotzdem immer wieder ein nettes Element und ein effektives Mittel, um eine Rutschbahn länger bauen zu können, ohne dass sie zu flach wird.

Nach dem Beschleuniger geht es durch einige schaukelige Kurven, an dieser Stelle ist die Rutsche von innen rot und weiß:


Daran schließt sich die zweite Uphill-Passage an:

Diese ist gefühlt ein wenig schwächer auf der Brust als die erste, der Reifen wird etwas hakelig und ungleichmäßig bergauf transportiert. Trotzdem hat man auch im Doppelreifen keinerlei Probleme und schafft den Hügel ganz easy, selbst bei etwas schwererer Beladung.

Nach dem Uphill folgt zunächst eine Rechtskurve sowie eine Gerade, bevor die Rutsche zurück nach drinnen führt:

Drinnen macht die Rutsche noch eine Gerade sowie eine Linkskurve, bevor man das Ende erreicht. Insbesondere der letzte Abschnitt ist sehr schaukelig, vor allem im Doppelreifen muss man sich gut festhalten, da man teilweise bis zur "Decke" der Rutschröhre hochschwingt. Um das Schaukeln etwas einzudämmen, sind in der Geraden nach der Aufwärtsstrecke Bremselemente angebracht, welche den Rutscher nach rechts leiten und somit zu heftiges Hochschwingen verhindern.


Der Auslauf befindet sich auf der Kinderrutschen-Ebene, gleich neben dem Einstieg der Kinder-Freefall:

Die Reifenrutsche bietet ein sehr langes und optisch abwechslungsreiches Rutscherlebnis, welches mit den beiden Aufwärtspassagen auch ein Element beinhaltet, das noch nicht so weit verbreitet ist. Der Großteil der Rutschpartie hat eine eher gemäßigte Geschwindigkeit, das letzte Stück macht aber aufgrund der vielen Kurven, in denen man stark hin und her schwingt, massiv Laune. Eine tolle Familienrutsche, die für alle Altersklassen prima geeignet ist!


Soviel also zum Galaxy und seinen coolen Rutschen. Auch wenn es auf den ersten Blick fast exakt aussieht wie das Galaxy Schwarzwald - die Rutschen sind zum Großteil ganz anders und haben uns sogar noch besser gefallen als in Titisee. Besonders die Halfpipe, der Trichter und die geile Racer Slide haben uns hier überzeugt und die Kinderrutschen sind fürs jüngere Publikum ein Traum. Absolut gelungen, auch die Gestaltung wirkt richtig nobel und einfallsreich - hier hat man bewiesen, dass Galaxie-Thematisierung nicht immer 90er-Jahre-Flair versprühen muss.


Wir haben uns natürlich auch die anderen Bereiche der Therme Bucuresti angeschaut. Mit seinem Chipcoin kann man das Drehkreuz in den Hauptbereich der Therme freischalten:

Und schon stehen wir im The Palm - der Palmenoase!


Das Palmenparadies ist, wie vorher erwähnt, erst ab 16 Jahren zugänglich, Eltern können ihre Kinder bis drei Jahre jedoch auch in den Bereich mitnehmen. Das Areal befindet sich in einer riesigen, gläsernen Halle, welche mit Unmengen von Palmen und türkisblauem Wasser richtig Urlaubsfeeling aufkommen lässt. Abends wird zudem mit unzähligen RGB-Strahlern eine geradzu epische Stimmung erzeugt. Wenn man das erste Mal in einem dieser Bäder steht, klappt einem echt erstmal die Kinnlade herunter, einfach nur eindrucksvoll. Vom Grundaufbau her sind die Palmenoasen der Wund-Thermen in Sinsheim, Euskirchen und Titisee sehr ähnlich.

Hauptelement des Palmenbereichs ist das riesige Thermalbecken, welches nahezu den gesamten Mittelteil der Halle beansprucht:


Das Becken ist mit 33 Grad warmem Wasser befüllt und von blühenden Orchideen umsäumt, was zusammen mit den luxuriösen Marmor-Beckenrändern eine richtig angenehme Atmosphäre erzeugt. Die Palmen drumherum tragen ebenfalls dazu bei, man fühlt sich wie in der Südsee. Im Sommer kann das Dach im Übrigen aufgefahren werden, sodass man fast unter freiem Himmel baden kann.


Fast am gesamten Beckenrand gibt es zahllose Sprudelliegen:

Links und rechts sind jeweils zwei Whirlpools integriert, die abwechselnd blubbern:


Außerdem befindet sich im hinteren Bereich eine Poolbar:

Die Poolbar ist, genau wie der Eintritt, erstaunlich günstig! Ein Bier (Carlsberg) bekommt man für unter zwei, einen Cuba Libre für gut drei Euro. Es ist immer wieder ein Erlebnis, inmitten von Palmen einen Drink zu genießen, bei den Tarifen lohnt es sich erst recht. Natürlich werden auch alkoholfreie Getränke und Säfte angeboten.
Noch weiter hinten gelangt man in das nahtlos ans Thermenbecken angeschlossene Außenbecken:


Auch die Temperatur des Außenbeckens wird ganzjährig auf badewannenartigen 33 Grad gehalten, was auch im Winter sehr angenehm ist. Draußen sind zahlreiche Sprudelliegen und Unterwasserbänke zu finden, welche so positioniert sind, dass man Blick auf den direkt vor dem Becken befindlichen, künstlichen See hat.

Außerdem gibt es einen etwas actionreicheren Beckenbereich mit einem Strömungskanal und einigen Schwallbrausen:


Den Namen "The Palm" erhielt das Areal natürlich nicht von ungefähr. Links und rechts des Thermenbeckens gibt es im Innenbereich eine enorme Anzahl an (echten!) Palmen, welche in Übersee handverlesen ausgewählt und nach Rumänien transportiert worden sind. Ein spezielles Bewässerungs- und Belüftungssystem sorgt dafür, dass die wertvollen Pflanzen gut gedeihen. Jede einzelne Palme wird abends zudem mit einem eigenen Spot beleuchtet.


Inmitten der Palmen versteckt sich auch ein Dampfbad:

In dieser achteckigen, an ein Treibhaus erinnernden Glaskabine kann man eine Temperatur von rund 35 Grad sowie annähernd 100 Prozent Luftfeuchtigkeit genießen. Die umlaufende Sitzbank ist an jedem Platz mit einer Brause ausgestattet, welche zur Reinigung der Sitzfläche vor und nach dem "Saunagang" verwendet werden kann. Fast identische Dampfbäder findet man auch in Sinsheim und Euskirchen, auch dort inmitten einer dicht bewucherten Palmenlandschaft.

Entspannung versprechen die schier unbegrenzten Liegemöglichkeiten im Palmen-Dschungel:


Am hinteren Ende der Palmenlandschaft findet man zudem drei kleine Entspannungsbecken mit verschiedenen Mineralien, welche im Prinzip das gleiche Konzept aufweisen wie die Quellen der Gesundheit der anderen Wund-Bäder. Bei äußerst warmen Wassertemperaturen kann man es sich dort gutgehen lassen und etwas für sein Wohlbefinden tun.

Genial sind auch diese Handtuch-Trockner:

Dort hängt man seine Handtücher auf und von unten strömt aus einem Rohr im Boden warme Luft, welche die nassen Tücher trocknet. So einfach und doch so genial, ich frage mich, wieso es diese Teile nicht häufiger gibt. Auch im Galaxy sind mehrere dieser Handtuchtrockner zu finden.
Eine weitere Besonderheit im Palmenbereich ist der Baum des Lebens:

Das ist nicht irgendein Baum, sondern ein 120 Jahre alter Ficus aus Fernost, welcher bei den Buddhisten heilig ist und als Symbol der Weisheit gilt. Es ist wirklich bemerkenswert, dass man hier nicht einfach irgendwelche Pflanzen hingesetzt, sondern sich richtig Gedanken gemacht hat.
Über eine Treppe erreicht man schließlich noch den dritten Bereich der Therme, welcher im ersten Stock untergebracht ist: das Elysium!

Das Elysium ist der Saunabereich, welcher jedoch komplett textil - also in Badekleidung - genutzt wird. Diese Praxis ist in vielen osteuropäischen Ländern die Regel und ich habe da auch absolut nichts gegen. Die Saunazone ist wiederum mit einem Drehkreuz von der Palmenoase getrennt, sodass ein Aufpreis fällig wird, sollte man den Saunabereich nicht von vorneherein an der Kasse mitgebucht haben. Das Elysium bezeichnet in der griechischen Mythologie die "Insel der Seligen", welche von denjenigen bewohnt wird, die Unsterblichkeit erhalten und besondere Heldentaten vollbracht haben.

Im linken Teil der Galerie, die sich über die Palmenoase zieht, findet man das blütenförmige Selen-Becken:

Dieses gibt es auch im Saunabereich des Badeparadieses Schwarzwald und sorgt durch die Anreicherung mit Mineralien sowie die sehr angenehme Wassertemperatur für Entspannung. Ins Becken ist zudem eine Poolbar integriert - die dritte also, sodass es in jedem Areal der Therme eine eigene Poolbar gibt.

Am Rand der Galerie befindet sich die Tropensauna Amazon:

Die Sauna ist klar eine der größten der Therme und besteht aus einem riesigen Glaskubus, der Platz für 45 Personen bietet. Im Inneren wurde die 70 Grad heiße Sauna mit Palmenmotiven verziert und durch die Glasscheiben hat man einen tollen Blick über das Palmenparadies eine Etage tiefer.

In diesem Säulengang liegen die anderen Saunen, welche wir uns auch noch kurz ansehen:

Links befindet sich mit der Hollywood-Sauna etwas Besonderes:

Die Schwitzkabine hat zwar "nur" 60 Grad, ist aber dafür mit einer großen Kinoleinwand ausgestattet, auf der Naturfilme abgespielt werden. Auch hier beträgt die Kapazität 45 Personen, in dieser Sauna finden zudem regelmäßig Aufgüsse statt. Im Rumänischen werden diese übrigens ebenfalls Aufguss genannt.
Genau gegenüber kann man in der 65 Grad heißen Sauna Alhambra orientalisches Flair genießen:


Daneben gibt es einen separaten Raum mit einer blütenkelchförmigen Dusche zur Erfrischung nach dem Saunagang:

Auf der anderen Seite findet man einen Ruhebereich, in welchem man auch die Provence-Sauna findet:

Die nächste Sauna nennt sich Bavaria und ist eine zünftig eingerichtete, klassische Holz-Sauna:


Und die Himalaya-Sauna ist einem Salzstollen nachempfunden:

Fazit: Die Therme Bucuresti ist ein Spaß- und Wellnesstempel, wie man ihn in Rumänien sonst nirgendwo findet und der in der Region ganz neue Maßstäbe setzt. Für einen fast lächerlich kleinen Eintrittspreis bekommt man einen riesigen Luxus-Wasserpark mit einem tollen Textilsaunabereich, einer beeindruckenden Palmenoase und natürlich dem genialen Galaxy geboten. Das Galaxy erinnert an Titisee, verfügt aber über zahlreiche Rutschen, die es dort nicht gibt - beispielsweise den Trichter, den Wildbach und die überaus spaßige Racer Slide. Wir haben den ganzen Tag in der Therme verbracht und wollten gar nicht mehr gehen, hier stimmt einfach alles, vom freundlichen Personal über die Wasserlandschaft bis hin zur Gastronomie. Das einzige, was etwas ungewohnt war, war der gefühlt recht hohe Chlorgehalt des Wassers im Vergleich zu den deutschen Wund-Thermen. Trotzdem waren wir beeindruckt von der Anlage.
Wer in Rumänien und insbesondere Bukarest unterwegs ist, muss der Therme Bucuresti also unbedingt einen Besuch abstatten. In Deutschland findet man im Schwarzwald zumindest eine ähnliche Anlage, die Therme Bukarest hat uns allerdings noch besser gefallen und die Rutschen sind im Vergleich zu Schwarzwald noch spaßiger. Tipp: Bukarest selbst verfügt auch über mehrere Outdoor-Wasserparks mit zahlreichen Rutschen, sodass sich ein Besuch im Sommer doppelt lohnt.
User-Kommentare zu diesem Bericht
Björn schrieb am 18.03.2018 - 10:18 Uhr: Kleine Info: |
Otto schrieb am 18.11.2017 - 18:04 Uhr: @Badezimmerradio |
Badezimmerradio schrieb am 06.10.2017 - 11:05 Uhr: Auch wenns vielleicht nicht so hierher gehört aber ob das in ein paar Jahren immer noch so toll aussieht? Weil das muß ja in Stand gehalten werden und ob Rumänien wo viele Menschen in Armut leben da dauerhaft das Geld zu hat? Selbst hier Deutschland gibts ja immer wieder Bäderschließungen oder Angebotsverschlechterungen weil kein Geld für die Unterhaltung da ist (z.b. das Platsch in Oschatz). Naja hoffen wieder mal das Beste. |
rutschensuchti schrieb am 04.03.2016 - 23:55 Uhr: Hey Tuberides:D, |
matryoshkaslides schrieb am 04.03.2016 - 22:07 Uhr: Een cijfer van 1.2 O_O |
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