- 25-Meter-Becken
- Lehrschwimmbecken
- Wellenbecken
- Erlebnisbecken
- Ganzjahres-Außenbecken mit Strömungskanal
- Whirlpool
- Solebecken innen/außen
- Kleinkinderbereich
Gestaltung | |
Größe | |
Angebotsvielfalt | |
Hygiene | |
Temperatur | |
Rutschen | |
Umkleiden | |
Personal | |
Eintrittspreis | |
Gesamtwertung | (2.2) |
Die Bewertung der Wasserrutsche(n) zählt doppelt! Je niedriger der Score, desto besser die Bewertung.
TURM ErlebnisCity
André-Pican-Str. 42
16515 Oranienburg
Zur Homepage
Oranienburg Dr.-H.-Byk-Str.
TURM ErlebnisCity
Oranienburg - besucht am 30.08.15
Die TURM ErlebnisCity liegt in Oranienburg vor den Toren Berlins. Die Freizeitanlage am Lehnitzsee verfügt neben einem Erlebnisbad mit Sauna auch über zahlreiche andere Attraktionen wie eine Kletterhalle, Sportplätze, Bowlingbahnen und vieles mehr. Die Anreise ist von Berlin aus sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr komfortabel. Mit der S1 sowie zahlreichen Regionalbahn-Linien gelangt man bis zum Bahnhof Oranienburg, von dort aus sind es noch etwa 1000 Meter Fußweg, oder man nimmt alternativ den Bus. Autofahrer können ganz bequem die Ringautobahn A10 bis zum Kreuz Oranienburg nehmen. Gegenüber des Bades findet man auf der anderen Straßenseite einen großen Parkplatz, welcher allerdings kostenpflichtig ist.
Die Erlebniscity von außen:
Der Eingangsbereich:
Vom Foyer aus kann man auch einen Blick auf die Kletterwand werfen:
Am Kassentresen wurden wir trotz der frühen Uhrzeit super freundlich und motiviert in Empfang genommen. Auch in diesem Bad gibt es die allseits bekannten Chipcoin-Armbänder, welche zum Verschließen der Schränke sowie zum Bezahlen in der Gastronomie dienen. Als Erwachsener zahlt man für zwei Stunden 10 Euro, die Tageskarte kostet 17 Euro. Der ermäßigte Tarif beträgt 8 bzw. 15 Euro. Vor allem die Tageskarten sind damit nicht gerade billig, aber es gibt auch rabattierte Familientarife und die Möglichkeit, das Sportbad einzeln zu buchen.
Nach dem Bezahlen geht es zu den Umkleiden:
Die Haupt-Umkleiden befinden sich eine Etage höher, wir haben uns allerdings in den ebenerdigen Gruppenumkleiden umgezogen, die zudem behindertengerecht ausgebaut sind. Die Umkleideräume verfügen jeweils über einzelne Schließfächer und sogar einen eigenen Dusch-Raum mit WC. Die Schränke sind im Prinzip die gleichen wie bei den gewöhnlichen Umkleiden eine Etage höher und werden mit dem Transponderarmband abgeschlossen.
Nutzt man die Hauptumkleiden, betritt man das Bad auf einer Galerie und kann sich gleich einen Überblick verschaffen:
Direkt fällt die ansprechende Gestaltung des Erlebnisbades ins Auge. Die bogenförmige Halle ist dank der großen Fenster sehr hell und es gibt zahlreiche Pflanzen und Felsen im Bad. Der Bodenbelag aus Naturstein, der auch in den Center Parcs zum Einsatz kommt, trägt ebenso maßgeblich zum Ambiente bei. Die Gestaltung ist auf jeden Fall richtig gelungen und hat uns gut gefallen.
Auf der linken Seite der Halle findet man das Sportbad, das durch Drehkreuze vom Erlebnisbereich getrennt ist und für Erlebnisbad-Gäste zwei Euro Aufpreis kostet. Dort gibt es ein 25-Meter-Becken mit Sprungturm sowie ein flaches Lehrschwimmbecken. Bei unserem Besuch wurden gerade Wartungsarbeiten an den Fliesen durchgeführt, sodass der Bereich nicht zugänglich war. Das wurde aber löblicherweise bereits durch Schilder an der Kasse kommuniziert.
Wir bleiben also im Erlebnisbereich. Das größte Becken ist hier das Wellenbad:
Das Wellenbecken beginnt typischerweise mit einem flachen Brandungsbereich und wird nach hinten hin tiefer. An der Seite gibt es einen großen Felsen, aus dem sich regelmäßig ein Wasserfall ins Becken ergießt. Im vorderen Bereich findet man darüber hinaus einen Wasserpilz. Wir waren leider nicht lange genug im Bad, um die Wellen noch ausprobieren zu können, sodass wir zur Intensität nichts sagen können.
An der Seite gibt es auch ein paar Schwallbrausen:
Direkt am Wellenbecken kann man sich im Hot-Whirlpool entspannen:
Der Whirlpool ist herrlich warm und immer intervallweise in Betrieb. Die Gestaltung ist hier besonders gelungen, der Pool befindet sich nämlich inmitten von Steinen und Pflanzen, sodass hier richtige Urlaubsstimmung aufkommt.
Etwas turbulenter geht es im Erlebnisbecken zu:
Das Becken ist angenehm angenehm warm und ist in einen Indoor- und einen Outdoor-Bereich unterteilt. Der innen liegende Teil des Pools ist mit Sprudelliegen und einem Rondell mit Massagedüsen eher unspektakulär:
Der Außenpool hingegen ist deutlich abwechslungsreicher:
Der ganzjährig nutzbare Außenbereich ist unter anderem mit einem Strömungskanal versehen, in dem man munter seine Runden drehen kann:
Außerdem findet man hier draußen eine pyramidenartige Konstruktion mit umlaufenden Wasservorhängen:
Zurück in den Innenbereich des Bades. Gegenüber des Erlebnisbeckens ist noch der Kinderbereich zu finden:
Für Kinder gibt es hier mehrere kleine Planschbecken, die zum Teil höhenversetzt angelegt und durch eine schmale Fliesenrutsche verbunden sind. In den flachen Becken gibt es jeweils verschiedene, bunte Spritz-Figuren und der obere Teil verfügt über ein gekacheltes Kletterschiff. Wirklich nett gemacht, auch wenn die Atmosphäre hier etwas dunkler ist als im Rest des Bades.
Zum Entspannen hält das Erlebnisbad einen eigenen Sole-Bereich bereit:
Diesen findet man in einem separaten Raum auf der rechten Seite der Halle, in welchem auch zahlreiche Liegemöglichkeiten auf die Gäste warten. Der Bereich ist explizit als Ruhezone ausgewiesen. Das Dach des Ruheraums wurde dabei praktischerweise als Terrasse mit weiteren Liegestühlen genutzt.
Das Solebecken hat eine badewannenähnliche Wassertemperatur von wohlig-warmen 34 Grad. Drinnen bietet das Becken ein paar Unterwasser-Sitzbänke mit Sprudeldüsen, weitere Attraktionen gibt es hier allerdings keine.
Auch das Solebecken verfügt über einen Außenbereich:
Hier draußen kann man es sich auf einer der Sprudelliegen bequem machen oder in der Bucht mit Sitzbänken Platz nehmen. Ein Wasserfall sorgt für etwas Bewegung im Becken und am Beckenrand wurden zwei Wasserkanonen installiert.
Eine Liegewiese gibt es hier auch:
Vom Chillen im Salzwasser gehen wir nun zum actionreichen Teil des Tages über. Vom Außenbereich aus kann man bereits einen Blick auf einen Teil der Rutschenanlage werfen:
Das Turm-Erlebnisbad ist mit zwei Rutschen von Aquarena ausgestattet. Diese erreicht man über eine Wendeltreppe, welche sich auf der linken Seite des Erlebnisbereichs nach oben windet:
Die erste Rutschbahn, auf die wir treffen, ist die 25 m lange Langnese-Turborutsche:
Die rote Röhre ist ein richtiger Eyecatcher im Bad und von nahezu allen Ecken der Anlage sichtbar. Die Bahn wurde im Jahr 2006 nachträglich an den Rutschenturm angebaut. Man erkennt bereits, dass es sich um eine ziemlich kleine Ausführung einer Turborutsche handelt, die zudem keine vier Meter hoch ist, doch trotzdem waren wir recht positiv überrascht von der Bahn. Warum die Rutsche jedoch erst ab 13 Jahren freigegeben ist, können wir nicht so ganz nachvollziehen.
Der Einstieg kommt ohne Drehkreuz aus, eine Ampel regelt die Abstände:
Freie Bahn - dann kann's ja losgehen!
Das Lustigste an der Rutsche sind die ersten Meter. Zunächst macht die Rutsche nämlich einen kleinen Knick nach rechts, worauf ein enger Linksbogen folgt:
Wenn man mit Schwung losrutscht, kommt der Schlenker schon recht hart und man wird gut herumgeworfen. Dieses Element macht wirklich richtig Spaß und kommt beim ersten Rutschen ziemlich unerwartet, da man mit relativ hoher Geschwindigkeit in die S-Kurve einfährt.
Nach dem Schlenker folgt nur noch eine Kurve in Richtung Landebecken:
Nach einer kurzen Geraden kommt man im flachen Auslaufbecken zum Stillstand:
Die Turborutsche ist natürlich eher der langsamen Sorte zuzuordnen, aber trotzdem ist es bemerkenswert, was man aus einer Starthöhe von 3,95 und einer Länge von 25 Metern herausgeholt hat. Die S-Kurve nach dem Start ist richtig gelungen und der Bogen in Richtung Auslauf ist recht eng gehalten, sodass vergleichsweise gute G-Kräfte spürbar werden. Witziges Teil, aber natürlich nichts, wofür sich eine lange Anreise lohnen würde.
Für die zweite Rutsche müssen wir die Wendeltreppe weiter bis zur Turmspitze hinauf:
Dort findet man die Black Hole, die ganz oben in 7,61 m Höhe startet:
Die Black Hole ist 69,2 Meter lang und steht bereits seit 2001 in der Erlebniscity. Von außen ist die Rutsche gelb und mit blauen Flecken verziert, was recht lustig ausschaut und mal was anderes ist als die üblichen, einfarbigen Röhren. Im Gegensatz zur Turbo darf man hier bereits ab sieben Jahren rutschen.
Die Rutsche hat einen recht gewöhnlichen Verlauf. Zu Beginn geht es durch eine längere Gerade, daran schließt sich eine 270-Grad-Rechtskurve an:
Nach einer weiteren, kurzen Geraden folgt ein Kreisel nach links:
In dieser Helix gibt es als Effekte sternförmige Light-Spots an der Oberschale der Röhre, das war's dann aber auch mit Effekten. Die Außenseite der Röhre deutet darauf hin, dass es hier wohl auch mal Lauflichtringe gab, tatsächlich gibt es abgesehen von den Spots aber keinen einzigen Lichtpunkt während der gesamten Fahrt.
Danach landet man auch schon im Auslaufbecken:
Die Black Hole macht ihrem Namen alle Ehre, denn sie ist wirklich vollkommen dunkel, abgesehen von zwei Leuchten an der Decke. Dadurch kommen die Kurven schön unerwartet. Besonders schnell oder spannend ist die Rutsche aber trotzdem nicht, eine gewöhnliche Familienrutsche eben. Ein nettes Feature ist hier die Zeitmessung - die gerutschte Zeit wird auf einem kleinen Display an der Wand oberhalb der Röhrenmündung angezeigt.
Fazit: Das Erlebnisbad der TURM ErlebnisCity hat uns vor allem aufgrund seiner ansprechenden Gestaltung und der vielfältigen Wasserlandschaft überzeugt. Das Wasser ist fast überall schön warm und das Bad hält für jeden das Richtige bereit. Dazu ist die ganze Anlage sehr sauber. Die Rutschen sind eher Durchschnitt und nichts wirklich Besonderes, die Turborutsche macht aber aufgrund des kompakten Verlaufs dennoch Spaß und beide Röhren sind sehr angenehm zu rutschen. Wer in Berlin und Umgebung ein nettes Freizeitbad zum Planschen sucht, sollte auf jeden Fall mal in der ErlebnisCity vorbeischauen - gerade für Familien lohnt sich ein Besuch trotz des recht hohen Eintrittspreises. Auch ein Blick auf die anderen Attraktionen des Komplexes sind sicher lohnenswert, denn auch für einen gemütlichen Bowlingabend oder einen Kletterausflug bietet die TURM ErlebnisCity die idealen Voraussetzungen.
User-Kommentare zu diesem Bericht
intothefloodagain schrieb am 22.10.2017 - 08:50 Uhr: Nachtrag: Seit wir in besseren Bädern waren, reizt der überfüllte Turm uns gar nicht mehr. Alternativ gehen wir ins absolut nette, entspannte, familiäre kleine Aqua in Hennigsdorf. Die Rutsche ist nur knapp 50m lang, aber schnell, und die günstigen Preise, die schöne Atmosphäre und das Kinderspassbaden machen es wett. Keine 60 Euro mehr für einen überfüllten Turmbesuch mit hohem Prollfaktor. |
intothefloodagain schrieb am 12.08.2017 - 08:56 Uhr: In Ermangelung von spektakuläreren Bädern in und um Berlin gehe ich hier manchmal mit meinen Kindern hin. Templin, Schwapp oder gar TI geht nunmal nicht ständig. Die Rutschen im Turm kennen wir in-und auswendig, zwei neue wären ein Riesen-Zugewinn. Ausserdem könnte ruhig mal die Zeitanzeige regelmäßig in Betrieb sein. Ansonsten ein nettes Bad, das jedoch am Wochenende ab 12 Uhr gnadenlos voll wird. |
Carlo schrieb am 13.07.2017 - 23:17 Uhr: Die rote Rutsche tut mega am Rücken weh, da die Lücken zwischen den Teilen ziemlich groß sind. |
ZeroGslider schrieb am 10.02.2016 - 23:14 Uhr: Die Wasserlamdschaft sieht ja mal auf jedenfall top aus und relativ groß. Daraus ergibt sich vermutlich auch der verhältnismäßig hohe Preis. Mit 2 weiteren Großrutschen wäre es wahrscheinlich schon ein lukratices Bad in einer Kategorie mit dem Nettebad Osnanrück oder einigen Center Parcs bädern. :-) |
Die Kommentarfunktion steht derzeit leider nicht zur Verfügung.