
- 25-Meter-Becken
- Erlebnisbecken mit Strömungskanal
- Sole-Außenbecken
- Whirlpool
- Kleinkinderbereich
- Mehrzweckbecken mit Schwimmerbahnen und Wasserpilz (im Sommer)
- Kinderplanschbecken (im Sommer)

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StuBay Freizeitcenter GmbH
Telfer Landesstr. 111
6165 Telfes im Stubai Zur Homepage
StuBay Freizeitcenter
Telfes im Stubai (A) - besucht am 08.07.15
Unweit der Brennerautobahn befindet sich das StuBay Freizeitcenter in Telfes, welches hauptsächlich mit einem Erlebnisbad, aber auch mit einer Saunalandschaft, einem Fitnessstudio und zwei Indoor-Tennisplätzen ausgestattet ist. Der Name der Anlage ist von der Lage im Stubaital abgeleitet, denn das Bad liegt in einer der beliebtesten Wintersportregionen Österreichs. 13,5 Millionen Euro wurden in den Bau der Freizeitanlage investiert, die erst im Oktober 2014 ihre Eröffung feierte. Vor dem Komplex gibt es kostenlose Parkplätze und auch eine Bushaltestelle ist in unmittelbarer Nähe zu finden.


Der Eingang befindet sich erhöht auf dem Dach des Schwimmbades:

Durch die Drehtür geht es in die Eingangshalle:

Hier merkt man sofort, dass man gerade ein Bad der neuesten Generation betreten hat. Die Lobby ist äußerst modern gestaltet und sieht mit seinen Eiszapfen-Applikationen an der Decke sowie dem vielen Sichtbeton sehr nobel aus. Im Eingangsbereich gibt es neben der Kasse auch eine kleine Bar sowie mehrere Sitzgelegenheiten.

An der Kasse wurden wir vom Personal zuvorkommend in Empfang genommen und bekamen gleich unser Coin-Armband. Die Eintrittstarife sind, wie man das aus Erlebnisbädern in österreichischen Touristenregionen bereits kennt, nicht gerade billig. Zwei Stunden kosten für Erwachsene 9,80 Euro, die Tageskarte erleichtert den Geldbeutel um happige 19,40 Euro. Kinder zahlen 6,70 bzw. 13,90 Euro. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, vergünstigte Abendkarten zu erwerben.
Die Treppe runter geht es in den Umkleidebereich:


Der luxuriöse Eindruck aus dem Eingangsbereich setzt sich in den Umkleiden fort. Die eher dunkle Farbgestaltung mit der punktuellen Beleuchtung und den blauen Kabinen sieht richtig nett aus. Auch die Umkleiden an sich sind gelungen, denn diese sind außerordentlich geräumig. Die Spinde werden ganz bequem mit dem Coinarmband abgeschlossen und bieten ebenfalls eine Menge Stauraum.

Die Duschen machen einen ebenso noblen Eindruck:

Danach betreten wir durch eine gläserne Schiebetür das eigentliche Bad. Dieses ist in einer großen und übersichtlichen Halle untergebracht, die im hinteren Bereich mit großen Glasfronten ausgestattet und von einem zeltähnlichen Lamellendach überspannt ist. Im vorderen Teil, in den aufgrund der fehlenden Fenster weniger Tageslicht dringt, erfolgt die Beleuchtung indirekt über zahlreiche Lichtspots. Das macht gleich einen gemütlichen und hochwertigen Eindruck.


Die linke Seite des Bades beherbergt das 25-Meter-Becken:


Das Sportbecken verfügt über vier Bahnen mit Startblöcken, zwei der Bahnen waren bei unserem Besuch für besonders anspruchsvolle Schwimmer reserviert. Wer statt mit einem sportlichen Sprung lieber ruhig ins Wasser einsteigen möchte, kann das Becken auch über einen Treppeneinstieg betreten.


Auf selber Höhe wie das Sportbecken wurde in einer Ecke das Kinderbecken platziert:

Der Bereich ist für ein Kinderbecken sogar relativ groß und sieht dank der Mosaik-Applikationen an Wand und Beckenboden richtig einladend aus. Neben drei wasserspeienden Tierfiguren hält das Becken auch eine der bekannten Regenbogen-Kleinkinderrutschen bereit.


Sport- und Kinderbecken liegen im Gegensatz zum Rest der Wasserlandschaft etwa einen Meter erhöht. Ein paar Treppenstufen tiefer befindet sich der Erlebnis-Bereich der Halle:

Hier erkennt man den Höhenunterschied zwischen den beiden Arealen:

Auf dem Weg nach unten stoßen wir zunächst noch auf den Whirlpool:

Der Whirlpool ist mit 34 bis 36 Grad herrlich warm, aber leider ziemlich klein. Wenn eine Handvoll Leute im Becken Platz genommen hat, ist es auch schon voll. Hier wäre ein größerer Jacuzzi oder einfach ein zweiter Pool schön gewesen.

In der unteren Ebene findet man das Familienbecken:


Dieses Erlebnisbecken hat eine geschwungene Form und eine angenehme Wassertemperatur. An der einen Beckenseite gibt es eine Reihe mit Sprudelliegen sowie Massagedüsen, die für etwas Entspannung sorgen. Das Bassin befindet sich gleich vor der großen Glasfront, sodass man beim Planschen direkt auf die Berge schauen kann.


In das Becken ist auch ein Strömungskanal integriert:


An das Bad ist außerdem ein ganzjährig nutzbares Sole-Außenbecken angeschlossen. Nach draußen gelangt man über ein eigenes Ausschwimmbecken, welches unterhalb des Whirlpools zu erreichen ist:

So sieht das Becken von außen aus:


Auch dieser Pool ist angenehm temperiert und verfügt über einige Unterwasserbänke mit Sprudeldüsen. Das eigentliche Highlight ist allerdings der Ausblick auf die Alpen, der wirklich eindrucksvoll und sicher besonders im Winter bei Schnee ein Augenschmaus ist. Der Beckenrand sowie die Sprudelliegen sind darüber hinaus mit einem coolen Kachelmosaik gefliest.

Das Außengelände verfügt zusätzlich zum ganzjährig nutzbaren Becken auch über eine Freibad-Landschaft, welche nur im Sommer nutzbar ist und im Sommer 2015 erstmalig in Betrieb war. Das Freibad befindet sich im Tal und ist von einer großen Liegewiese mit vielen Bäumen umgeben.

Auf dem Hügel steht eine rote Triple Slide von Klarer:


Zu dieser Rutsche braucht man eigentlich gar nicht viel zu sagen - es ist die typische, dreibahnige Kinderrutsche, die auch in unzähligen anderen Bädern zu finden ist. Durch die drei unterschiedlichen Spuren bietet die Triple Slide reichlich Abwechslung bei Kids bis zu einem Alter von 12 Jahren. Die Rutsche ist allerdings bei schlechtem Wetter eventuell außer Betrieb.

Die Triple Slide hat ihr eigenes Landebecken:

Neben dem Start der Rutsche gibt es ein kleines Kinderbecken aus Edelstahl:

Sehr lobenswert fanden wir die Tatsache, dass der Bereich um die Triple Slide sowie ums Babybecken mit rutschhemmenden Kacheln ausgelegt ist. So wird Verletzungen aufgrund der Hanglage vorgebeugt und darüber hinaus der Rasen geschont. Hier hat man sich offenkundig Gedanken gemacht.
Unten im Tal liegt das Hauptbecken des Freibades:


Das 400 Quadratmeter große Mehrzweckbecken aus Edelstahl ist mit verschiedenen Wassertiefen und Bereichen für unterschiedliche Zielgruppen ausgestattet. Der größte Teil des Beckens dient als Schwimmerbecken:


Auf einer Länge von 25 Metern können hier im Sommer im erfrischenden Wasser Bahnen geschwommen werden. Auch auf Startblöcke am Rand des Beckens wurde nicht verzichtet, sodass Schwimmer hier ein vollwertiges Sportbecken vorfinden.

Nahtlos daran angeschlossen ist ein mehr oder weniger quadratisches Erlebnisbecken mit Wasserpilz:


Im Sommer wird die Indoor-Wasserlandschaft also um einen netten Outdoor-Bereich ergänzt. Die Becken werden laut Homepage auf 26 Grad beheizt, was an heißen Sommertagen die perfekte Abkühlung verspricht und zum sportlichen Schwimmen auch an bedeckten Tagen nicht zu kühl ist. Schön sind auch die zahlreichen Liegestühle und sogar Sitzsäcke, die um das Becken herum angeordnet sind. Vor allem letztere sind wirklich bequem!

Am Tag unseres Besuchs lud das Wetter leider so gar nicht zum Freiluft-Baden ein, also begeben wir uns auf schnellstem Weg wieder ins Hallenbad. Denn dort wartet ja noch die Hauptattraktion auf uns:

Die Rutschenanlage!

Bereits von der Straße aus kann man den Rutschenturm erblicken, der mit zwei Röhren von Klarer ausgerüstet ist. Die beiden Rutschen sind neben dem Badeingang hinter dem Sportbecken zu erreichen und starten von einem zylinderförmigen Turm, der mit seinen schiefen Fenstern perfekt zur ungewöhnlichen Architektur des restlichen Bades passt.


Von innen sieht der Turm so aus:

Beim Treppenaufstieg begegnet man zuallererst der von innen roten Reifenrutsche:

Die Reifenrutsche ist eine Cone Slide, die von Klarer ja mittlerweile relativ häufig nach Österreich und insbesondere nach Tirol geliefert wird. Die Rutsche ist etwa acht Meter hoch und hat eine Länge von 102 Metern. Das Rutschen ist nur im Reifen sowie ab acht Jahren zulässig, im Landebereich liegen zahlreiche Einzel- und Doppelreifen bereit.


Die Rutsche von außen:

Die Röhre an sich ist, wie bei diesem Rutschentyp üblich, als Magic Tube gestaltet. Nach dem Start macht diese zunächst eine S-Kurve mit Daylight-Spots:


Danach folgt auch schon der Cone. Um den Rutscher in die richtige Bahn zu lenken, wurde vor dem Trichter nachträglich eine Art Blende zur sogenannten erzwungenen Linienführung installiert:

Vor der Installation der Blende kam es teilweise vor, dass man wieder in die Rutschenöffnung zurückgesaugt wurde und als Resultat im Cone so gut wie nicht geschaukelt ist. Durch die Blende wird man nun allerdings leicht nach rechts getragen, sodass dieses Problem nicht mehr auftritt.
Mit recht hoher Geschwindigkeit fährt man in den Trichter ein, der von innen weiß ist und mit bunten Blitzern beleuchtet wird:


Der Cone hat es in sich! Besonders im Doppelreifen schaukelt man im Kegel überraschend stark hin und her. Teilweise hat man sogar Angst, sich irgendetwas zu stoßen, da man vor allem am Ende des Trichters mitunter bis zur senkrechten Position hochschwingt und dabei den Eindruck hat, gegen die Röhrenmündung geschleudert zu werden. Richtig genial, eine der besten und schaukeligsten Cone Slides bisher.

Nach dem Cone führt die Magic Tube noch ziemlich rasant und kurvenreich weiter. Zunächst geht es durch einen Bogen mit RGB-Effekten:


Danach durchrutscht man einen Richtungswechsel...

...gefolgt von einer Helix, die mit Daylight-Ringen versehen ist:



In dem Kreisel nimmt man zum Schluss nochmal ordentlich Fahrt auf, bevor es in Richtung Landung geht. Das Ende der Rutsche ist hier recht kurios. Zunächst wird man von einer weiteren Führungsblende an die rechte Seite der Röhre getragen:

Danach folgt ein Knick und die Rutsche endet direkt aus der Kurve heraus:


Auch die Form des Landebeckens selbst ist ungewöhnlich. Dieses ist nämlich "zweistufig" und macht zuerst ebenfalls einen Knick, verlassen muss man das Becken dann an der Seite:


Die Cone Slide macht mächtig Spaß und zählt auf jeden Fall zu den intensiveren Exemplaren, vor allem, wenn man zu zweit rutscht. Die Effekte in der Rutsche sind auch okay, wenn auch nicht besonders aufwändig im Vergleich zu anderen Klarer-Cones. Bei der Landung muss man jedoch aufpassen, nicht zu früh aufzustehen, da man sich sonst den Kopf am Rutschenansatz stößt.

Die zweite Rutsche startet ein paar Stufen höher:


Die Turborutsche!

Die 66 Meter lange, hellblaue Speedrutsche ist ebenfalls ab acht Jahren freigegeben und startet auf einer Höhe von 9,3 Metern. Natürlich nicht rekordverdächtig, aber trotzdem waren wir von der Rutsche positiv überrascht. Der Einstieg ist mit einer Ampelanlage abgesichert, welche jedoch lediglich zeitgesteuert ist.

Die Rutsche beginnt mit einem leichten Knick nach rechts:


Darauf folgt die Beschleunigungsstrecke in Form einer wirklich steilen Geraden:


Im Steilstück beschleunigt man immer mehr und bekommt das typische Turborutschen-Feeling. Auch wenn die Strecke nicht besonders lang, geschweige denn hoch ist, kommt die Geschwindigkeit richtig gut zur Geltung und kann es durchaus mit größeren Turbos aufnehmen. Als Effekte gibt es hier zudem Daylight-Punkte.

Nach der Beschleunigung rutscht man durch eine Gerade:

Diese Passage hat zwar deutlich weniger Neigung als die Strecke zuvor, allerdings beschleunigt man trotzdem noch weiter, da durchaus Gefälle vorhanden ist.

Mit dem gesammelten Tempo prescht man in einen extrem engen Kreisel:


Angesichts der nicht besonders extremen Starthöhe hatte ich hier gar nicht so viel erwartet, doch in der Helix wirken sehr plötzliche und starke G-Kräfte, die einen fast auf die Seite hauen. Die Kurve ist einfach unglaublich eng, dadurch wird man enorm in die Röhre gepresst. Ein echter Überraschungsmoment!

Die Kurve führt daraufhin ins Landebecken:


Der Auslauf ist sehr lang, was allerdings auch nötig ist, da man meistens fast bis nach vorne zu den Treppenstufen rutscht. Das Becken ist nicht besonders tief, sodass das Abbremsen äußerst sanft vonstatten geht. Wie auch bei der Nachbarrutsche liegt nahezu das komplette Becken im Außenbereich und ist übertunnelt, sodass drinnen kein Platz verschwendet wird.

Die Turborutsche ist richtig gut! Sie sieht unscheinbar aus, hat es aber faustdick hinter den Ohren. Natürlich gibt es schnellere Speedslides, aber die G-Kräfte sind hier wirklich brutal und machen die Turborutsche zu einem richtigen Spaßgerät. Eine absolute Überraschung, wir hatten nach dem Anblick des Rutschenturms von außen eigentlich eher eine 08/15-Turbo erwartet. Tatsächlich fällt mir aber auf Anhieb keine Turborutsche aus dieser Starthöhe ein, die stärkere G-Kräfte bietet. Top Teil!

Wer nach den anstrengenden Rutschpartien Hunger bekommt, sollte übrigens auf jeden Fall in der Gastro einkehren:


Die Gastronomie verdient ein großes Lob, denn die Qualität ist echt klasse und deutlich besser als das, was man gemeinhin in einem Schwimmbadrestaurant serviert bekommt. Die Pizza wurde frisch zubereitet und schmeckte wie beim Italiener - das Bad ist ja auch nicht weit von Italien entfernt. Hier kann man guten Gewissens essen gehen, ohne Imbissgerichte vorgesetzt zu bekommen.


Fazit: Das StuBay Freizeitcenter kann man mit seiner ansprechenden Architektur und der interessanten Gestaltung schon fast als Designer-Bad bezeichnen. In der modernen Halle findet man alles, was ein Erlebnisbad braucht und insbesondere das Außenbecken mit Blick auf die Alpen ist klasse. Die Rutschen sind ebenfalls richtig gut - die Turbo hat uns vor allem durch ihre genialen G-Kräfte überzeugt und der Cone ist einer der besseren. Das Personal war bei unserem Besuch super nett und hilfsbereit und hat sogar die eigentlich geschlossene Triple Slide im Freibad für uns eingeschaltet. Die Hygiene ist im ganzen Bad auch vorbildlich. Ein Besuch im StuBay lohnt sich also gerade für Rutschenfans auf alle Fälle - einziger Wermutstropfen ist der Eintrittspreis, der doch sehr hoch ist.
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