
- 25-Meter-Becken
- Erlebnisbecken mit Strömungskanal
- Lehrschwimmbecken
- Doelgroepenbad
- Kleinkinderbereich
- Whirlpool
- Kaltwasserbecken
- Infrarot-Saunen und Dampfbäder (aufpreispflichtig)
- Freibad (im Sommer)

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Gesamtwertung | (2.8) ![]() |
Die Bewertung der Wasserrutsche(n) zählt doppelt! Je niedriger der Score, desto besser die Bewertung.
Laco Sportcentrum Driebergen
Schellingerlaan
3971 BX Driebergen Zur Homepage
Driebergen Gezichtslaan
Laco Utrechtse Heuvelrug
Driebergen (NL) - besucht am 12.12.15
Das Sportcentrum Utrechtse Heuvelrug liegt, wie es der Name schon sagt, in der Nähe von Utrecht, genauer gesagt in Driebergen. Das Kombibad firmierte früher unter dem Namen De Zwoer und wurde danach von der Firma Laco übernommen. Laco betreibt in den Niederlanden rund vierzig Sporteinrichtungen, darunter auch zahlreiche Schwimmbäder. Von der Autobahn aus sind es nur noch wenige Kilometer bis zum Bad, obwohl es recht abgelegen in einem Wohngebiet anzutreffen ist. Vor dem Bad gibt es einen kostenlosen Parkplatz sowie Fahrradstellplätze für die Gäste.


Der Eingangsbereich kommt mit Snackautomaten sowie einem kleinen Bistro daher:

An der Badkasse wird man herzlich in Empfang genommen und zahlt den Eintrittspreis von pauschal 5,75 Euro, an Warmbadetagen kommt noch ein Euro Aufschlag dazu. Alle Eintrittskarten sind Tagestarife. Sehr lobenswert sind hier die Öffnungszeiten, sodass die Tageskarten auch wirklich Tageskarten sind - am Wochenende hat das Bad von 9 bis 17 Uhr geöffnet. In den Niederlanden muss man das wirklich betonen, denn die allermeisten kleineren Freizeitbäder öffnen am Wochenende erst mittags und machen drei Stunden später schon wieder zu. In Driebergen ist das zum Glück nicht der Fall.

Nach dem Bezahlen erhält man lediglich einen Kassenbon und kann direkt in den Umkleidebereich marschieren:

Die Umkleiden haben keine Trennung zwischen Straßenschuh- und Barfußbereich, sodass man beim Betreten des Umkleidetraktes bereits an den Schließfächern entlangläuft. Trotzdem war es in diesem Bereich dank regelmäßiger Reinigung wirklich sauber. Für die Schließfächer werden 20 Cent fällig, die man nicht wiederbekommt. Bei jedem weiteren Öffnen des Schrankes muss man also erneut eine Münze einwerfen.


Durch die Duschen geht es dann ins Bad:

Dieses ist ganz typisch wie die meisten anderen niederländischen Bäder aufgebaut und entspricht auch optisch dem holländischen Standard. Die Becken sind weiß und die Böden braun gefliest, dazu gibt es super gemütliche Neonbeleuchtung. Wirklich einladend ist anders, aber immerhin konnte man während unseres Besuchs im Dezember etwas Weihnachtsdekoration erspähen.
Auf der rechten Seite der Halle ist das Sportbecken zu finden:

Dieses hat eine Länge von 25 Metern und ist mit einem Hubboden ausgestattet. Oberhalb des Beckens gibt es eine Galerie, welche bei Wettkämpfen offenbar auch als Zuschauertribüne genutzt wird. An der Eingangsseite sind Startblöcke installiert.

Neben dem Sportbecken ist auch der Kinderbereich in einem leicht abgetrennten Areal zu finden:


Auf der anderen Seite schließt sich das Recreatiebad an:

Das Erlebnisbecken ist deutlich wärmer als das Sportbecken und ist unter anderem mit einem Strömungskanal ausgestattet:



Außerdem gibt es verschiedene Massagedüsen, eine kleine Breitrutsche und eine Art Wasserpilz, der auf einer erhöhten Plattform steht:

Wer sich schockfrosten lassen will, kann beherzt ins direkt angeschlossene Kaltwasserbecken eintauchen:

Deutlich angenehmer temperiert ist da schon der Whirlpool:

Hier ist die Temperatur wirklich sehr angenehm warm und lädt zum Entspannen ein. Die Blubberdüsen sind in recht kurzen Zeitintervallen geschaltet, sodass es auch nicht allzu lange dauert, bevor der Whirlpool erneut in Betrieb geht.

Direkt am Becken sind noch drei kleine Infrarotsaunen zu finden:

Diese Infrarot-Wärmekabinen sind jedoch kostenpflichtig und erfordern den Einwurf von einem Euro für 9 Minuten. Dass man für solche Saunen extra zahlen muss, ist in den Niederlanden bekanntlich eine weit verbreitete Praxis.
Durch eine Brücke gelangt man vom Erlebnisbecken aus in ein großes, rechteckiges Nichtschwimmerbecken:


Dieser Beckenteil ist auch mit einem farbenfrohen Klettergerüst samt Kinderrutsche ausgestattet. Durch die geringe Wassertiefe ist dieses Becken gut für Familien mit kleineren Kindern geeignet.


Hier findet man auch ein paar Dampfbadkabinen (Turks Stoombad), ebenfalls aufpreispflichtig:

Soweit ist das Bad also nichts wirklich Besonderes. Wir sind aber wegen der Rutsche da:

Das Schwimmbad bot schon seit fast 15 Jahren eine 51 m lange Black-Hole-Röhrenrutsche von Van Egdom, im Jahr 2015 wurde diese jedoch erneuert und mit neuen Effekten ausgestattet. Dabei kam auch das interaktive iSlide-System zum Einsatz, sodass die Rutsche auf unsere To-Do-Liste gewandert ist. Die Röhre erhielt nach dem Umbau den neuen Namen "Super Splash" und darf ab sechs Jahren gerutscht werden.


Die Architektur des Rutschenturms ist extrem außergewöhnlich. Die Rutsche verläuft durchgehend in einer langen Helix im Inneren des runden Turms, in der Mitte des Kreisels befindet sich der Treppenaufgang:


In sechs Metern Höhe ist dann der Rutschenstart zu finden:


Hier kann man mittels Touchscreen aus vier Effektthemen wählen, welche wiederum aus mehreren wählbaren Programmen bestehen:


Die gewählte Einstellung wirkt sich auf die Licht- und Soundeffekte im Inneren der Röhre aus. Außerdem kann man sich aussuchen, ob man am Rutschenauslauf fotografiert werden möchte oder nicht. Dieses Actionfoto kann über ein Tablet neben dem Auslaufbecken kostenlos per Mail nach Hause geschickt werden.
Genial ist die Ampel, die bis zur Grünphase herunterzählt:

Bei Grün geht's los!


Wie bereits oben erwähnt, verläuft die Rutsche die ganze Zeit über in einem Linkskreisel. Der erste Teil ist mit einem Sternenhimmel sowie leuchtenden Punkten ausgestattet, welche die Rutsche je nach Effektprogramm unterschiedlich beleuchten. Diese Leuchtspots fungieren eigentlich als Touchpoints, welche bei Berührung registriert und zu einem Score zusammengerechnet werden. Bei unserem Besuch funktionierten die Touchpoints aber leider nicht.

Danach gibt es in der Röhre leuchtende Pfeile, die in die entgegengesetzte Richtung zeigen:

Nach dem Pfeilen rutscht man durch längs angebrachte Lauflichtstreifen, wie sie auch in der Rutsche Starfright im Tikibad zu sehen sind:

Kurz vor Schluss wartet an der rechten Kurvenwand noch eine Projektion auf den Rutscher:

Das Motiv der Projektion ist animiert und wechselt je nach Effektprogramm. Ein wirklich netter Effekt, wobei mir die Projektion auf einen Wasservorhang immer noch besser gefällt. Trotzdem eine schöne Aufwertung der Rutschbahn!

Die Rutsche endet dann in einem Flachwasserauslauf:

Der Verlauf der Rutsche ist natürlich reichlich eintönig, da die Bahn keinen einzigen Richtungswechsel hat und immer im Kreis verläuft. Die Fugen sind auch etwas grob. Trotzdem kann man nett Geschwindigkeit aufbauen und die Effekte sind auch nicht schlecht, besonders die interaktive Effektauswahl schafft dann doch etwas Abwechslung bei jedem Rutschvorgang. Schade, dass die Touchpoints bei uns defekt waren, damit wäre die Rutsche sicher ein Highlight.


Am Rutschenauslauf kann man seinen Punktestand samt Rutschzeit und - sofern man die Option mit Foto gewählt hat - sein Actionfoto anschauen:


Soviel zur Rutsche. Neben dem Auslaufbecken geht es durch eine Tür noch ins Doelgroepenbad, welches ein weiteres Lehrschwimmbecken beherbergt:

Das Becken steht allerdings nur begrenzt der Öffentlichkeit zur Verfügung und wir konnten es nicht nutzen. Die Tür, welches das Doelgroepenbad vom Rest trennt, war bei unserem Besuch abgeschlossen, obwohl offensichtlich kein Kurs oder Training stattfand.
Im Sommer bietet das Sportcentrum Utrechtse Heuvelrug außerdem ein großes Freibadgelände. Die Freibadsaison erstreckt sich hier von Mai bis Anfang September, währenddessen wird Sonnenhungrigen ein Schwimmer- und ein Nichtschwimmerbecken geboten.


Ins Nichtschwimmerbecken mündet auch eine durchaus spaßig anmutende Rutsche:

Diese Tunnelrutsche von Boer ist am Schluss mit einem lustig aussehenden Jump mit anschließender Kurve ausgestattet:

Interessant bei der Rutsche ist, dass der Startbereich mit einer Art Wintergarten überdacht ist:

Vielleicht kommen wir im Sommer nochmal wieder, wenn wir mal wieder in der Gegend sind - die Rutsche sieht nämlich wirklich nett aus.
Fazit: Das Schwimmbad im Sportcentrum Utrechtse Heuvelrug bietet von der Beckenausstattung her den üblichen Standard eines niederländischen Stadtbades. Die Wasserlandschaft ist recht übersichtlich, aber hat trotzdem alles, was man braucht. Die Rutsche ist dank der interaktiven Effekte wirklich nett und lädt zum wiederholten Rutschen ein, auch wenn der Verlauf durch den ewig langen Kreisel etwas langweilig ist. Das Personal ist ebenfalls recht freundlich. Einziger Kritikpunkt ist die Temperatur im Rutschenturm und im Umkleidebereich, dort war es wirklich sehr zugig und kalt. Ansonsten aber ein nettes Schwimmbad - eine Anreise extra aus Deutschland lohnt sich natürlich nicht, wer aber in der Gegend von Utrecht unterwegs und wieder auf dem Heimweg in Richtung Arnheim ist, macht mit einem Besuch sicher nichts falsch. Noch mehr dürfte sich ein Aufenthalt im Sommer lohnen, wenn auch das Freibad geöffnet hat.
User-Kommentare zu diesem Bericht
martijn schrieb am 27.12.2015 - 19:17 Uhr: Die buitenglijbaan heb ik toevallig kunnen doen. Voor mijn gevoel ging de baan niet echt hard, maar die jump op het einde is wel echt geniaal en een reden om terug te komen in de zomer. |
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