
- 25-Meter-Becken mit Sprunganlage
- Erlebnisbecken
- Ganzjahres-Außenbecken
- Kleinkinderbereich
- Freibad (im Sommer, aufpreispflichtig)

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Gesamtwertung | (2.5) ![]() |
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Siegtalbad
Stadionstraße
57537 Wissen Zur Homepage
Siegtalbad
Wissen - besucht am 29.11.15
Auf unserer Rückfahrt von Hessen haben wir einen kleinen Zwischenstopp im Siegtalbad Wissen gemacht. Die Verbandsgemeinde Wissen liegt mitten im Westerwald und ist über die Autobahnen A3 oder A45 zu erreichen, allerdings muss man nach der Autobahnabfahrt noch eine ganze Strecke über Land und teilweise abenteuerliche Serpentinen in Kauf nehmen. Das Siegtalbad ist ein modernes Stadtbad, welches im Herbst 2009 hauptsächlich für die Nahversorgung eröffnet wurde. Vor Ort gibt es kostenlose Parkplätze und das Bad ist bereits weiträumig ausgeschildert.

So sieht das Gebäude von außen aus:

Der Eingangsbereich ist schlicht gehalten:


An der Kasse wurden wir sehr freundlich in Empfang genommen und bekamen erst einmal erklärt, wie alles funktioniert. Hier merkt man, dass der Kunde im Siegtalbad noch König ist, denn für jeden Gast wird sich Zeit genommen. Nach der Bezahlung des wirklich preiswerten Eintritts bekommt man ein Chiparmband ausgehändigt, welches zum Passieren der Drehkreuze sowie zum Verschließen der Spinde benötigt wird. Zwei Stunden kosten für Erwachsene 4 Euro, die Tageskarte ist nur einen Euro teurer. Kinder und Jugendliche sowie Ermäßigte zahlen 3 bzw. 3,50 Euro. Alternativ kann man sein Eintritts-Armband auch am Kassenautomaten erwerben.
Durchs Drehkreuz gelangt man in den Umkleidebereich:

Der sehr moderne und in knalligem Rot erstrahlende Bereich ist wirklich sauber und bietet neben zahlreichen Einzelkabinen auch je eine Sammelumkleide für Damen und Herren. Seine Habseligkeiten kann man im Spind verstauen, dieser wird mit dem Coinarmband verriegelt.


Die Duschen sehen ebenfalls äußerst edel aus:


Aus diesen geht es schließlich ins Bad:

Die Schwimmhalle ist recht klein und eng aufgebaut, doch die begrenzte Fläche wurde gut genutzt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Hallenbädern dieser Größe hat man sich auch bemüht, ein angenehmes Ambiente zu schaffen, was dank mehrerer künstlicher Palmen sowie Natursteinfliesen durchaus gelingt. Das Bad macht echt einen netten Eindruck.

Hauptelement der Schwimmhalle ist das Sportbecken:


Das 25-Meter-Becken ist vergleichsweise schmal und bietet daher auch nur drei Bahnen. Im vorderen Teil hat das Becken eine nichtschwimmertaugliche Tiefe, während es nach hinten hin bis auf 3,80 Meter abfällt. An der tiefen Seite verfügt das Becken über Startblöcke.


Außerdem gibt es eine Sprunganlage mit Einer und Dreier:


Doch wir sind natürlich für die Wasserrutsche hergekommen. Trotz der beengten Platzverhältnisse muss man im Siegtalbad nicht auf Rutschspaß verzichten. Die Rutsche ist über eine Wendeltreppe zu erreichen, welche sich in der Ecke neben dem Sprungturm befindet:


Die Rutsche ist eine knapp 60 Meter lange, rote Röhre von Aquarena bzw. zum Zeitpunkt der Errichtung noch Hartwigsen. Die Starthöhe beträgt gute fünf Meter, rutschen darf man ab sechs Jahren.


Der Einstieg:

Am Start gibt es eine sensorgesteuerte Ampelanlage, die erst dann Grün zeigt, wenn der Vorausrutschende das Ende der Bahn erreicht hat. Da die Rutsche aber nicht besonders lang ist, schaltet die Ampel trotzdem recht zügig, sodass man nicht lange warten muss.

Los gehts:

Die Rutsche beginnt mit einem lustigen Schlenker, in dem man - etwas Schwung am Start vorausgesetzt - auch schön hin und her schaukelt. Diese Passage ist mit Daylight-Ringen ausgestattet, was die Rutschpartie nochmal aufwertet.

Es geht in einer Linkskurve weiter:



Danach folgt eine Passage aus lichtdurchlässigen Elementen:


Nun geht es in eine weitere S-Kurve, in der man recht nett herumgeworfen wird:

Zum Schluss folgt noch ein Bogen mit Daylight-Ringen in Richtung Landebecken:


Die Rutsche endet dann mit einem Sofa-Auslauf:


Die Rutsche ist ziemlich kurz und nicht übermäßig schnell, aber für ein solches Hallenbad vollkommen okay. Der Anfang ist durch die S-Kurve sogar ganz lustig und optisch ist die Rutsche dank der Daylight-Ringe auch gelungen. Besonders spannend ist die Rutschbahn aber natürlich nicht.


Das Landebecken der Rutsche fungiert gleichzeitig als kleines Erlebnisbecken. Rechts neben dem Auslauf gibt es zwei Schwallduschen und das Wasser ist angenehm warm, sodass man sich hier auch länger aufhalten kann.


Außerdem kann man nach draußen schwimmen:

Der außen liegende Teil ist eine ganze Nummer größer als der innen liegende und bietet unter anderem eine Wasserfallbrause sowie eine Reihe von Sprudelliegen. Des Weiteren findet man hier draußen verschiedene Massagedüsen im Wasser.

Im Becken gibt es außerdem einen Strömungskanal:

Im Innenbereich des Siegtalbades findet man dann noch den Kleinkinderbereich. Dieser ist in einem separaten Raum neben dem Sportbecken einquartiert:

Der Kinderbereich besteht aus zwei leicht versetzten Planschbecken, welche mit verschiedenen bunten Spritzfiguren sowie weiteren Wasserspielzeugen ausgestattet sind. Außerdem gibt es hier eine Regenbogen-Rutsche, welche von der oberen in die untere Ebene führt.


Im selben Bereich ist übrigens auch die Gastronomie inklusive Sitzgelegenheiten zu finden. Eine gute Idee, da es hier etwas ruhiger zugeht und man vom Trubel des Hallenbades abgeschottet ist.
Gegenüber auf der anderen Seite der Halle findet man dann noch einen Anbau mit Solarien:


Im Sommer gibt es darüber hinaus noch ein Freibad mit einem 50-Meter-Becken sowie einem Sprungturm:


Fazit: Das Siegtalbad Wissen ist sicherlich kein Bad, für das sich eine weitere Anreise lohnt, aber trotzdem hat uns der Besuch gut gefallen. Das Bad ist für seine Größe wirklich nett aufgemacht und das Personal ist mit Herzblut dabei. Das Außenbecken sorgt für Abwechslung und stellt eine Besonderheit in einem solchen Bad dar. Die Rutsche ist nichts wirklich Spektakuläres, aber trotzdem ein Highlight im Bad. Wer zufällig mal in Wissen sein sollte und nicht allzu hohe Ansprüche hat, kann guten Gewissens einen Besuch im Siegtalbad einplanen - der Eintritt ist schließlich auch wirklich preiswert.
User-Kommentare zu diesem Bericht
Eberhard Nilius schrieb am 02.12.2015 - 14:57 Uhr: Sehr geehrte Damen und Herren, |
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