
- Wellenbecken mit Kanal
- Ganzjahres-Außenbecken
- Rutschenlandebecken mit Grotte
- zwei Whirlpools
- Kleinkinderbereich

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Freizeitbad Greifensteine Geyer
Badstr. 2
09468 Geyer
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Geyer Freizeitbad Greifensteine
Freizeitbad Greifensteine
Geyer - besucht am 07.07.15
Etwa 30 Kilometer südlich von Chemnitz, genauer gesagt in Geyer, finden Badefreunde das Freizeitbad Greifensteine. Seinen Namen bekam das Bad von der ganz in der Nähe liegenden Felsformation, welche als Wahrzeichen und Naturdenkmal gilt. Das Freizeitbad Greifensteine dürfte vielen noch unter dem Namen Ana Mare bekannt sein, vor einigen Jahren wurde es dann offiziell in die heutige Form umbenannt. Geyer liegt mitten im Erzgebirge und fernab von der Autobahn, die Anreise ist dank gut ausgebauter Landstraßen allerdings recht problemlos möglich. Ein großer Parkplatz steht direkt vor dem Eingang zur Verfügung, dieser ist allerdings kostenpflichtig.


Das Gebäude von außen:

Im Foyer findet man neben der Kasse auch einen kleinen Shop für Badezubehör:

An der Kasse wurden wir herzlich begrüßt und bekamen gleich unsere Chiparmbänder. Die Tageskarte für Erwachsene schlägt mit 14 Euro zu Buche, für Kinder werden 11,50 Euro fällig. Der Preis bewegt sich damit im oberen Mittelfeld der meisten Erlebnisbäder, positiv sind hier allerdings die erheblich rabattierte Familienkarte sowie die Zeittarife (2,5 oder 4 Stunden) zu nennen.

Mit dem Coinarmband lässt sich das Drehkreuz freischalten und schon stehen wir im Umkleidebereich:

Hier muss man sich bereits vor den Kabinen seiner Schuhe entledigen:

Der Garderobenbereich ist sehr sauber und wirkt durch den Natursteinboden sowie die bunten Kabinen direkt einladend. Einzelkabinen dürfte es gerne noch ein paar mehr geben, da bei unserem Besuch aber absolut nicht viel Betrieb herrschte, war das kein Problem. Auch zum Verschließen der Spinde nutzt man hier das Chiparmband - mittlerweile ja Standard.


Danach führt der Gang zu den Duschen, welche recht großzügig dimensioniert sind:


Nun geht es eine Treppe rauf und man steht im Bad:

Die Atmosphäre des Bades hat uns auf Anhieb gut gefallen. Der Hauptteil der Badelandschaft befindet sich unter einer großen Kuppel, welche durch umlaufende Glasfronten sowie Fenster im Kuppeldach hell und freundlich wirkt. Durch die Gestaltung mit sehr viel Naturstein sowie zahlreicher Palmen ist das Ambiente richtig gelungen und man fühlt sich direkt wohl.


Direkt neben dem Aufgang von den Umkleiden aus findet man ein Wasserfallbecken:

Dieses dient vermutlich hauptsächlich Dekorationszwecken und ist im Prinzip nichts anderes als ein 40 Zentimeter tiefes Becken mit einem Felsen, aus welchem sich regelmäßig ein Wasserfall ergießt. Nette Idee.

Das größte Becken unter der Kuppel ist das Wellenbad:


Das Wellenbecken bietet eine Menge Platz und geht zwei Mal pro Stunde in den Wellenbetrieb, wobei die Brandung eher familienfreundlich ist. Eine Art Wellenkanal am rechten Beckenrand lässt die Wellen aber schön aufschwappen, sodass es zumindest in diesem Bereich auch etwas heftiger zugeht. Nett sind die Schwimmreifen auf dem Wasser, welche allen Badegästen zur freien Verfügung stehen.


Nach vorne hin läuft das Becken ganz flach aus, während es im hinteren Bereich eine Wassertiefe von 1,65 m hat:


Ansicht von der Rückseite:


Im Wellenbecken findet man als Wasserattraktionen eine Schwalldusche sowie einen Felsen mit Wasserfall:

Der etwas verwinkelte Aufbau des Beckens und die Gestaltung haben uns richtig gut gefallen, man fühlt sich direkt an die großen Tropenbäder erinnert. Wirklich nett gemacht.

Auf der rechten Seite zweigt neben dem Wellenkanal ein weiterer Kanal ab:

Dieser führt zunächst in einen Abschnitt mit Sprudelliegen:

Von dort aus führt der Kanal ins Außenbecken:


Bei unserem Besuch im Sommer hatte das gesamte Becken, auch der Außenbereich, eine angenehm erfrischende Temperatur - bei der sommerlichen Hitze tat das wirklich gut. Das von Steinmauern umgebene Becken ist mit Sprudelliegen und Massagedüsen ausgestattet und ermöglicht damit Entspannung unter freiem Himmel.

Drumherum wurden ein paar Blumenkübel platziert:

Im Sommer gibt es außerdem eine große Fläche mit Strandkörben und Liegestühlen:


Wieder zurück in den Innenbereich des Freizeitbades. Etwas erhöht findet man drinnen noch zwei Whirlpools:

Die Wassertemperatur in den beiden Jacuzzis ist sehr angenehm und dass es gleich zwei davon gibt, ist sehr lobenswert, da pro Becken nur maximal sechs Personen Platz finden. Durch die leicht erhöhte und damit abgeschiedene Lage kann man hier prima ein wenig relaxen. Auch wenn es bei unserem Besuch im Juli deutlich zu heiß für einen Aufenthalt im Whirlpool war...

Wir haben den weiten Weg aber natürlich hauptsächlich für die Rutschen auf uns genommen. Im hinteren Teil befindet sich das große Rutschen-Landebecken:

Dieses Becken dient als Eintauchzone für alle drei Rutschen, welche sich hier ihren Weg bahnen. Da das Becken sehr großzügig dimensioniert ist, kann und darf man nach dem Rutschen auch noch darin verweilen, solange man sich nicht direkt im Landebereich aufhält.


Ins Rutschenlandebecken ist sogar eine Grotte mit Unterwasserbeleuchtung integriert:


Kommen wir nun aber zu den Slides an sich. Die niedrigste der drei Rutschen ist die gelbe Breitrutsche:

Diese stammt von Klarer und darf laut Anleitung erst ab acht Jahren gerutscht werden, was uns etwas verwundert hat, da es sich ja eigentlich um eine Kinderrutsche handelt. Jüngere Kinder dürfen die Rutsche allerdings auch nutzen, sofern sie von den Eltern beaufsichtigt werden.

Die Breitrutsche führt aus rund zwei Metern Höhe abwärts:


Danach landet man auch schon im Becken:

Deutlich interessanter ist da schon die nächste Rutschbahn. Dazu geht es zunächst die Treppe hoch:

Ein Stück höher trifft man dann auf das Startbecken des Wildwasserflusses:


Der Wildbach von API Waterfun war eigentlich der Hauptgrund unseres Besuchs, denn diese Art von Wildwasserrutschen findet man in Deutschland recht selten. Die Rutsche besteht aus einem frei modellierten und dem Gelände angepassten Beton-Kanal, welcher mit GfK überzogen wurde und somit ein naturnahes Rutschgefühl vermitteln soll - wie bei einem echten Fluss. Auch hier darf man sich ab acht Jahren ins wilde Wasser stürzen.

So sieht der Kanal von oben betrachtet aus:

Früher verlief die Rutsche komplett offen durch den Außenbereich, irgendwann hat man sich jedoch dazu entschlossen, die gesamte Bahn zu überdachen. Nun rutscht man also unter einem Plexiglas-Tunnel entlang, welcher allerdings nach wie vor einen Blick ins Freie erlaubt.


Die Rutsche schlängelt sich kurvenreich durchs Gelände:


Die 80 Meter lange Bahn rutscht sich sehr angenehm, da sie durch die fugenlose Beschichtung keinerlei Nähte hat. Trotzdem ist die Fläche recht uneben und es gibt viele kleine Hubbel und Hügel, wodurch das Rutschgefühl durchaus wild ist, vergleichbar mit der Bauform der Center-Parcs-Wildwasserbahnen. In einigen Kurven schwappt außerdem so viel Wasser hoch, dass man eine ordentliche Welle abbekommt.

Etwa auf halber Strecke gibt es ein Zwischenbecken:


Dieses zu erreichen gestaltet sich allerdings als echte Herausforderung, da man meistens mit einem so hohen Tempo daran vorbeigespült wird, dass man keine Chance hat zu stoppen. Wenn man sich aber darauf einstellt, ist es durchaus möglich, in das Becken zu gelangen und dort zu verweilen.

Danach führt der Wildwasserfluss wieder kurvenreich weiter:


Die letzten Meter bis zum Ziel:

Zum Schluss endet die rasante Fahrt im großen Landebecken:

Hier herrscht eine lustige Strömung, wie man das von den meisten Wildbächen kennt - beim Erreichen des Landebeckens wird man erst einmal unter Wasser gezogen. Durch die Bewegung des Wassers wird man aber recht schnell aus der Landezone heraustransportiert, sodass man schnell wieder auftauchen kann.


Der Wildwasser-Canyon hat uns gut gefallen und überzeugt vor allem durch den ansprechenden Verlauf, der einem echten Bach nachempfunden ist und sich auch genau so rutscht: Wild und unregelmäßig. Die Geschwindigkeit ist durch den recht beachtlichen Höhenunterschied zwischen Start- und Zielbecken ebenfalls sehr hoch. Tolle Rutsche, und da wir ohnehin Fans von Wildwasserflüssen sind, hatten wir hier eine Menge Spaß. Bloß etwas länger dürfte die Bahn sein.


Die dritte Rutsche im Bunde ist die Black Hole:


Diese startet von einem separaten Rutschenturm, welcher neben dem Becken seinen Aufgang hat:


Die Black Hole stammt von Klarer und ist 86 Meter lang. Eine genaue Starthöhe weiß ich leider nicht, ich tippe aber auf etwa 8 bis 9 Meter. Erbaut wurde die von außen knallrote Röhre bereits im Jahr 1998, sodass es uns schon von vorne herein dämmerte, dass wir es hier mit einem klassischen Spaßgerät zu tun haben werden - und wir wurden nicht enttäuscht!


Der Einstieg mit zeitgesteuerter Ampel:


Es geht mit einer steilen Kurve los, welche direkt zu Beginn ordentlich Speed liefert:


Nach einer Passage mit Lichtspots folgt ein Rechtskreisel mit Lauflichtringen:


Die zweite Hälfte des Kreisels besteht aus rot hinterleuchteten Elementen:

Danach wechselt man die Richtung, passiert eine Linkskurve und durchrutscht eine fast komplett dunkle Gerade:

In diese Gerade ist auch ein Wasserfall integriert:

Seltsamerweise regnet der Wasservorhang nicht von oben nach unten herab, sondern sprüht sein Wasser in Rutschrichtung nach vorne. Eine Projektion oder sonstige Beleuchtung gibt es hier nicht, sodass der Wasserfall sehr unerwartet kommt und beim ersten Rutschen doch einen kleinen Schreckmoment auslöste. Schön thrillig!

Nach der Geraden schließt sich eine Rechtshelix mit Lichtspots an:

Zum Schluss gibt es weitere Wasserdüsen, die nach vorne sprühen:


Danach endet die Rutschpartie in einem Sofa-Auslauf, welcher in einem abgetrennten Teil des Landebeckens seinen Platz hat:


Die Rutsche hat schon einige Jahre auf dem Buckel, was man anhand der Fugen leider stellenweise spürt, ansonsten ist die Rutsche aber wirklich gelungen und bietet für das Baujahr überraschend viele Effekte. Die Wasserfälle sind hier besonders lustig, da sie ungewöhnlich platziert sind und dadurch die Spannung deutlich erhöhen. Das Tempo ist zudem durchweg sehr hoch und insbesondere in der ersten Kurve nach dem Start-Jump schaukelt man schön weit nach oben. Eine tolle Klarer-Röhre!


Unmittelbar vor dem Rutschenlandebecken gibt es dann noch den Kinderbereich:


Das Kinderbecken ist recht unspektakulär und minimalistisch ausgefallen, es gibt aber immerhin eine wasserspeiende Nashorn-Figur und einen Wasserpilz. Außerdem führt eine Kinderrutsche vom einen in den anderen Beckenteil. Zur Kinderbespaßung hält das Becken noch diverses Wasserspielzeug bereit.

Ebenfalls für Kinder gibt es den Spielbereich "Geyerhorst" mit Trockenspielgeräten:


Was uns im Bad außerdem wirklich positiv aufgefallen ist, ist die Anzahl der Liege- und Sitzmöglichkeiten. Sowohl drinnen als auch draußen gibt es nahzu überall Liegestühle, die zudem noch sehr bequem sind und aus edlem Holz bestehen.



Soviel zu diesem durchaus netten Bad. Bis zum nächsten Mal!

Fazit: Das Freizeitbad Greifensteine ist ein wirklich schönes Erlebnisbad mit einer ansprechenden, wenn auch nicht allzu vielseitigen Wasserlandschaft und einer tollen Gestaltung. Obwohl es nicht mehr das neueste Bad ist, ist alles sehr gepflegt und blitzeblank sauber. Die Rutschen sind natürlich die Hauptattraktion, allen voran der wirklich gute Wildwasserfluss, doch auch die Black Hole macht richtig Laune. Das Personal war bei unserem Besuch sehr freundlich und passte im Bad auch gut auf. In Sachsen zählt das Bad definitiv zu den empfehlenswerteren Adressen und auch der etwas höhere Eintritt ist zu verschmerzen. Ein Besuch lohnt sich!
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