
- 50-Meter-Becken
- Sprungbecken
- Kleinkinderbereich
- Erlebnisbecken mit Strömungskanal
- Mehrzweckbecken im Freibad (nur im Sommer)
- Kleinkinderbecken im Freibad (nur im Sommer)

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Water World Wallisellen
Alte Winterthurerstrasse 62
8304 Wallisellen Zur Homepage
Wallisellen Hallenbad
Water World
Wallisellen (CH) - besucht am 19.10.15
Im Bezirk Bülach, nur wenige Kilometer vom Flughafen Zürich entfernt, befindet sich die Water World Wallisellen. Hinter diesem verheißungsvollen Namen verbirgt sich im Grunde ein klassisches Hallen- und Freibad, welches im Jahr 2014 umfangreich erweitert und attraktiviert worden ist. Im Zuge dieses Umbaus wurde die Anlage auf den Namen Water World getauft, was sich natürlich äußerst vielversprechend anhört. Die Water World ist über die Autobahn A1 gut von Bern und Zürich erreichbar und bietet einen großen Parkplatz, welcher allerdings gebührenpflichtig ist. Dort ist leider keine Kreditkartenzahlung möglich, wer also aus Deutschland anreist, sollte vorher Geld umtauschen gehen.

Hier wollen wir hin:

Der Eingang:


An der Kasse zahlt man den moderaten Eintritt von acht Franken für eine Erwachsenen-Tageskarte, Kinder bis 15 Jahre zahlen fünf Franken. Die Preise sind für Schweizer Verhältnisse wirklich in Ordnung, zumal im Sommer das Freibad im Preis inbegriffen ist.
Durch ein Drehkreuz gelangt man in den Umkleidebereich:


Dieser ist funktional gehalten und besteht aus mehreren, nach Geschlecht getrennten Sammelumkleiden, in welchen auch die Schließfächer untergebracht sind. In jeder Sammelumkleide stehen jedoch auch einzelne Kabinen zum Umziehen zur Verfügung. Zum Verschließen der Spinde wird eine 1-CHF-Münze benötigt, welche nach Benutzung wieder ausgespuckt wird.

Durch die Duschen geht es schließlich in die Schwimmhalle:

Das Hallenbad an sich ist schon etwas in die Jahre gekommen, die Haupthalle ist alles andere als modern und scheint als Grundlage für das heutige Bad gedient zu haben. Dieser Teil des Hallenbades stammt also noch aus den Anfängen und wurde seitdem offenbar nicht mehr grundlegend renoviert. Die Atmosphäre ist recht düster, da kaum Tageslicht in diesen Hallenteil gelangt, allerdings hat man durch ansprechende Bemalungen der Wände durchaus versucht, hier ein angenehmes Flair zu schaffen.

Die Becken sind auf zwei Ebenen angeordnet. Wenn man das Bad betritt, kann man die Tribüne hinuntergehen und trifft dort auf den Kinderbereich:

Das mehr oder minder quadratische Planschbecken ist recht groß und macht durch das Wandpainting einen netten Eindruck. Neben wasserspeienden Figuren gibt es hier auch eine kleine Rutschbahn, außerdem stehen verschiedene Matten und andere Wasserspielzeuge zur freien Verfügung. Die Eltern können derweil auf der Tribüne sitzen und ihre Kinder im Auge behalten.

Direkt neben dem Kinderbereich findet man den Sprungturm:


Das Sprungbecken ist praktischerweise mit einem Zaun vom Kinderbereich getrennt, sodass es nicht passieren kann, dass Kinder versehentlich ins immerhin knapp vier Meter tiefe Wasser gelangen. Die Sprunganlage an sich ist recht kurios aufgebaut, da es sich um keine klassischen Sprungtürme handelt, sondern um Absprungplanken auf einer gemauerten Plattform. In einem und drei Metern Höhe sind diese angebracht.


Begeben wir uns nun wieder in die Hauptebene des Bades. Dort findet man das 50-Meter-Becken:


Hier können sich die Sportlichen unter uns auf sechs langen Bahnen austoben. Eine Seite ist außerdem mit Sprungblöcken ausgestattet, sodass man gleich sportlich ins 28 Grad warme Becken starten kann.


Ansicht von oben:

Soviel zum ursprünglichen Bad, welches bis vor einigen Jahren noch das gesamte Hallenbad ausmachte. An die Haupthalle wurde jedoch ein ordentlicher Anbau zusätzlich angegliedert und seit 2014 findet man im neuen Bereich weitere Becken, welche auch den Erholungssuchenden gute Bedingungen bieten sollen. Der neue Teil liegt unter einer Art Wintergarten, welcher mit Glastüren vom Rest des Bades getrennt ist und angenehm vom Tageslicht erhellt wird.

Auf der rechten Seite befindet sich das Warmwasser-Sprudelbecken:

Mit 34 Grad ist dieses wirklich äußerst angenehm und lädt im Gegensatz zum Sportbecken auch zu einem längeren Verweilen ein. Wie es der Name bereits andeutet, ist das Becken mit zahlreichen Sprudelliegen und Geysiren ausgestattet. Da es sich um einen Entspannungsbereich handelt, sind hier auch keine Schwimmflügel erlaubt.


Das Becken bietet außerdem einen Strömungskanal mit cooler Unterwasserbeleuchtung:

Das zweite Becken im Anbau ist ein gewöhnliches Lehrschwimmbecken:


Dieses wird hauptsächlich für Kurse verwendet, kann aber außerhalb dieser Zeiten auch von allen anderen Badegästen genutzt werden. Das Wasser hat hier eine Temperatur von 31 Grad, zwar etwas kühler als im Sprudelbecken, aber trotzdem recht angenehm.

Und dahinter kommen wir endlich zum Hauptgrund für unseren Besuch:

Durch eine Glastür geht es nämlich in den Rutschenturm!

Der Turm wurde ebenfalls während des Umbaus errichtet und beherbergt zwei Röhrenrutschen von Klarer, welche von außen isoliert sind. Der komplette Rutschenbereich ist vom Rest des Bades abgetrennt, sodass im Badbereich keine Lärmbelästigung auftritt.
Die Wendeltreppe bringt einen nach oben:

Dort starten beide Rutschen nebeneinander auf einer Höhe von 9,2 Metern:


Auf der linken Seite liegt der Start der Turbo Tube:


Diese 52,2 Meter lange Turborutsche darf ab zehn Jahren gerutscht werden. Interessanterweise ist die Startampel lediglich zeitgesteuert und schaltet recht zügig, was für Speedrutschen eher ungewöhnlich ist. Normalerweise werden die Abstände per Sensor und oft sogar zusätzlich durch ein Drehkreuz geregelt.
Die Besonderheit der Turbo Tube ist der Fallstart:


Dieser Einstieg, der auch beispielsweise bei Pink Jump sowie der Loopingrutsche in Plettenberg zu finden ist, macht immer wieder aufs Neue Spaß. Man setzt sich auf die Kante, lässt sich in die extrem steile Röhre hängen und lässt dann los. Dadurch erfährt man bereits unmittelbar nach dem Start eine starke Beschleunigung - wenn man dann noch mit Anlauf ins Loch springt, gibt es sogar tatsächlich einen freien Fall und man trifft erst kurz vor der Kurve wieder auf die Rutsche auf.


Besonders extrem ist der Einstieg in Wallisellen allerdings nicht, da nach dem Fallstartelement nur wenige Höhenmeter abgebaut werden. Eigentlich geht es nach dem Start direkt wieder in den Bogen in Richtung Waagerechte:

Nach dem kurzen Steilstück schließt sich eine langgezogene Rechtskurve an:


In die ansonsten dunkle Rutsche wurden hier einige Daylight-Spots am Rutschenhimmel eingelassen, sodass man die Rutschpartie einigermaßen gut visuell verfolgen kann. Die Geschwindigkeit wird in dieser Helix recht schnell wieder abgebaut, wenn man jedoch aus dem Stand in den Start hineinspringt, ist man merklich schneller unterwegs und in dem Fall spürt man auch gute G-Kräfte in der Kurve.


Nach der langen Kurve endet die Rutsche im Auslaufbecken, in dem man recht abrupt abgebremst wird:


Die Turborutsche macht auf jeden Fall Spaß, auch wenn sie nicht wirklich heftig ist. Der Start ist das Highlight dieser Bahn, ansonsten zählt die Anlage eher zu den Standard-Turborutschen. Vom Verlauf her ähnelt sie der weißen Speedrutsche in Sankt Moritz, allerdings gibt es dort noch einen Richtungswechsel sowie einen deutlich engeren Kreisel. Trotzdem eine nette Turbo.

Die zweite Rutschbahn des Turms ist die Twist Slide:

Die Twist Slide, welche den Beinamen "die werke" trägt, ist eine Black-Hole-Röhrenrutsche mit Lichteffekten. Im Gegensatz zur Speedslide ist diese Rutsche bereits ab acht Jahren freigegeben, jüngere Kinder dürfen in Begleitung ihrer Eltern allerdings auch schon rutschen. Mit 83 Metern ist die Rutsche ein ganzes Stück länger als ihr knallroter Nachbar.
Der Einstieg:

Am Rutschenstart kann man zunächst eine von drei Lichtstimmungen auswählen:

Die Programme sind mit verschiedenen Bildern von Schlangen betitelt, per Knopfdruck bestimmt man die Blinkfrequenz und Farbe der in der Röhre angebrachten Lichteffekte. Allzu verschieden sind die Effektprogramme allerdings nicht, wir mussten schon mehrfach jeden Modus durchprobieren, um die wirklich marginalen Unterschiede festzustellen. Eine sich entsprechend verändernde Soundkulisse wäre hier noch schön gewesen.

Die ersten Meter der Rutsche sind komplett dunkel und beschreiben eine Rechtskurve:


Danach wechselt man die Richtung und passiert eine Helix nach links, welche mit bunten LED-Lauflichtringen ausgestattet ist:


Diese bunten Lauflichtringe haben uns an die Effekte in der Black Hole in Bremerhaven erinnert. Die Wahl des Effektprogramms kommt hier zum ersten Mal zum Tragen.

Daran schließt sich eine Rechtshelix an, welche von innen weiß beschichtet und mit bunten LED-Spots ausgerüstet ist:

Analog zum gewählten Modus am Einstieg blinken die LED-Lampen mal schneller und mal langsamer in verschiedenen Farben. Ein netter Effekt, der zwar mittlerweile recht weit verbreitet ist, aber trotzdem jedes Mal noch immer die Orientierung auf die Probe stellt. Vor allem die schnelleren Blinkfrequenzen vernebeln einem wirklich die Sicht.


Die definitiv beste Stelle der Rutsche folgt kurz vor Ende:

Hier ist die ansonsten vollkommen gleichmäßige Helix durch ein ganz kurzes, gerades Stück unterbrochen, sodass man ins Schlingern kommt. In dem daraus resultierenden Knick schaukelt man in der Kurve extrem nach oben, sodass man fast den Eindruck hat, sich zu überschlagen. Macht richtig Spaß!

Danach endet die Rutschpartie im Flachwasserauslauf:


Die Black Hole ist richtig gelungen und stellt in unseren Augen sogar die bessere der zwei Rutschen dar. Die Geschwindigkeit ist durchweg ordentlich hoch und das letzte Stück überzeugt durch den markanten Knick in der Rutsche. Eine tolle Klarer-Röhre, wie man es von dem Hersteller gewohnt ist!

Aktuell gibt es am Rutschenturm lediglich diese beiden Rutschen, eventuell können wir uns hier allerdings bald über eine Erweiterung freuen. Wenn man sich den Rutschenturm mal anschaut, ist hier ganz offensichtlich über kurz oder lang die Nachrüstung einer dritten Rutschbahn geplant. Das Landebecken deutet sehr auf eine Magic Tube hin:


Wir sind schon sehr gespannt und halten euch natürlich auf dem Laufenden, sobald es neue Infos gibt.

Auch oben im Turm ist noch jede Menge Platz:

Soviel zum Innenbereich der Water World. Bedingt durch den Anbau steht den Gästen ein solides Angebot zur Verfügung, welches im Sommer allerdings nochmal aufgestockt wird. Während der Sommermonate steht den Gästen nämlich zusätzlich ein großes Freibad zur Verfügung, welches weitere Wasserattraktionen bereithält und im Eintrittspreis enthalten ist.

Das Freibad besteht im Wesentlichen aus einem riesigen Becken, welches in verschiedene Bereiche unterteilt ist. Zum sportlichen Schwimmen stehen sechs Schwimmerbahnen zur Verfügung:

Bedingt durch die Bauform des Beckens gibt es drei 25- und drei 50-Meter-Bahnen, wobei die langen Bahnen in den Nichtschwimmerbereich hineinreichen. An der tieferen Seite stehen zudem an allen sechs Bahnen Startblöcke bereit.
Der Nichtschwimmerbereich hat logischerweise flacheres Wasser:


In diesen führt auch eine Wasserrutsche:


Hier draußen gibt es eine Riesenrutsche von Rolba-Nautic, welche auf 20 Metern Länge 2,5 Höhenmeter abbaut. Die Rutsche beginnt als Röhre:

Das übertunnelte Stück verläuft in einer Linkskurve, darauf folgt direkt ein recht knackig aussehender Jump:

Daran schließt sich eine coole Slalom-Strecke an:

Zum Schluss endet die Rutsche im Nichtschwimmerbereich:

Bei unserem Besuch im Herbst war die Freibadsaison natürlich schon lange beendet, weshalb wir leider keinen Live-Test der Rutsche durchführen konnten - auch wenn sich die Schwimmmeisterin durchaus bemühte, die Rutsche für uns in Betrieb zu nehmen, an dieser Stelle vielen Dank dafür. Spaßig sieht die Anlage trotz ihrer Kürze allemal aus, ein echter Klassiker eben.


Zurück zum Becken. Unter der Brücke her gelangt man in den knapp vier Meter tiefen Sprungbereich:

Während die Sprunganlage im Hallenbad lediglich ein 1- und 3-Meter-Brett bietet, gibt es hier im Freibad auch einen 5-Meter-Turm:


Auf der anderen Seite des Freibades findet man dann noch den Wasserspielplatz für Kinder:




Fazit: Die Water World Wallisellen hat uns positiv überrascht, besonders der Anbau mit den neuen Becken ist wirklich gelungen und macht was her. Abgesehen davon ist das Bad von der Beckenausstattung her natürlich eher Standard, der Haupthalle merkt man zudem ihr Alter bereits an. Die Rutschen machen das allerdings wieder wett, denn insbesondere die Black Hole ist richtig gut und auch die Turborutsche mit Fallstart ist etwas Besonderes. Das Personal war in der gesamten Anlage ebenfalls extrem nett und hilfsbereit, hat uns sehr gut gefallen. Wenn es also rutschentechnisch nicht ganz so abwechslungsreich wie das Alpamare sein muss, ist die Water World Wallisellen eine gute und vor allem preiswerte Alternative - ein Besuch lohnt sich!
User-Kommentare zu diesem Bericht
sreten schrieb am 07.11.2015 - 19:05 Uhr: danke dass ihr bei uns ihn walliseklen wart ich werde euch informieren wenn die magic tube gebaut wird |
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