
- 25-Meter-Becken
- Sprungturm
- Lehrschwimmbecken
- Liegewiese

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Bäderland Bramfeld
Fabriciusstr. 223
22177 Hamburg Zur Homepage
Hamburg Fabriciusstraße
Bäderland Bramfeld
Hamburg - besucht am 30.06.15
Wie alle städtisch betriebenen Hallenbäder der Stadt Hamburg trägt auch das Hallenbad Bramfeld den Beinamen Bäderland. Die Schwimmhalle im Bezirk Wandsbek ist eines der vier Hamburger Hallenbäder mit Rutsche und ist sowohl mit dem Auto als auch mit dem Bus gut zu erreichen. Direkt vor dem Bad stehen kostenfreie Parkplätze bereit - zwar nicht allzu viele, aber zur Not kann man auch noch auf die Seitenstraßen ausweichen. Bei einem eventuell geplanten Besuch solltet ihr noch beachten, dass das Bäderland Bramfeld montags geschlossen hat.

Das Schwimmbad von außen:

Das Foyer mit Kasse und einem kleinen Kiosk:

An der Kasse wurden wir herzlich in Empfang genommen und konnten durch die Glasscheibe bereits einen Blick ins Bad werfen. Für ein Sportbad bewegen sich die Preise im oberen Mittelfeld - Erwachsene zahlen 5,80 Euro, Jugendliche unter 16 Jahren 2,80 Euro für eine Tageskarte. Zeitbegrenzte Tarife werden nicht angeboten, sodass das Bad für eine Stunde Bahnenschwimmen natürlich recht teuer ist. Aber dafür gibt es ja noch genügend andere (und preiswertere) Stadtbäder in Hamburg.
Neben der Kasse geht es gleich in die Umkleiden:


Die Umkleiden sind klasse! Ich weiß nicht, ob wir nur zufällig diese Reihe erwischt haben, aber die Kabinen sind riesig groß und bieten im Inneren sogar weitere Schließfächer. So hat quasi jeder Badegast seinen eigenen Umkleideraum, der fast die Größe einer kleinen Sammelumkleide hat. Die Schränke werden mit einem Euro abgeschlossen, den man nach der Benutzung zurückbekommt.


Die Duschen sind ebenfalls großräumig dimensioniert:

Durch die Duschen gelangt man schließlich in die Schwimmhalle:

Das Bad ist sehr funktional gehalten und beschränkt sich auf das Wesentliche, man merkt dem Bad auch sein Alter bereits an. Die Atmosphäre ist ziemlich düster, lediglich auf der Fensterseite ist es angenehm erhellt. Dort dringt durch große Glasfronten viel Tageslicht in die Halle. Ein paar Palmen lockern die Stimmung noch etwas auf.

Beginnen wir beim Lehrschwimmbecken, welches in einem separaten Raum liegt:


Hier ist die Atmosphäre schon angenehmer, der Raum wurde mit netten Wandpaintings verziert. Das Becken selbst mutiert dank mehrerer Schwallduschen sogar fast zu einem kleinen Erlebnisbecken. Für Kleinkinder gibt es ein flaches, eingezäuntes Areal im Treppenbereich.


Eine eigene Dusche gibt es hier auch:


Zurück in die Haupthalle, wo das 25-Meter-Becken wartet:


Das Sportbecken ist mit sechs Schwimmerbahnen ausgestattet und in einen Schwimmer- sowie einen Nichtschwimmerbereich eingeteilt. An der tiefen Seite des Beckens gibt es für jede Bahn einen Startblock:


Wer höher hinaus möchte, kann sich auch vom Ein- oder Dreimeterbrett in die Fluten stürzen:


Das Wasser im Sportbecken war bei unserem Besuch äußerst kühl, man muss also in Bewegung bleiben, um nicht zu frieren. Aber dafür ist ein Sportbecken ja schließlich auch da. Das Lehrschwimmbecken nebenan ist mit 32 Grad deutlich angenehmer und eignet sich daher eher für einen längeren Aufenthalt.


Wir sind aber selbstverständlich für die Rutsche ins Bad gefahren. Der Zugang zu selbiger befindet sich gleich neben dem Sprungturm auf einer leicht erhöhten und lichtdurchfluteten Plattform:


So sieht die Rutsche von außen aus:


Die Rutschbahn ist eine 79 Meter lange, übertunnelte Großwasserrutsche vom Typ VE-700, hergestellt von der niederländischen Firma Van Egdom. Die giftgrüne Röhre mit ihren weißen Daylight-Ringen erinnert rein optisch stark an die Wasserrutsche im Center Parc Zandvoort, welche vom selben Hersteller und Typ ist.


Über eine Wendeltreppe geht es hinauf zum Start:

Der Einstieg:


Die Rutschbahn startet mit einer Linkskurve, welche mit Daylight-Spots am Rutschenhimmel versehen ist:

Gleich danach geht es in einen Kreisel nach rechts:


Auf diesen folgt wiederum eine Helix nach links:


In diesem Kreisel baut man ordentlich Geschwindigkeit auf. Teilweise ist dieser Abschnitt lichtdurchlässig gestaltet:


Und dann gelangt man zum Highlight der Rutschpartie!

Es geht nun in einen Abschnitt mit Daylight-Ringen, in welchen ein extrem harter Richtungswechsel eingebaut ist. Nach der Linkshelix knickt die Rutsche zuerst nach rechts und dann abermals nach links ab, sodass man extrem herumgeschleudert wird und teilweise sogar den Kontakt zur Rutsche verliert. Beim ersten Rutschen war ich darauf absolut nicht vorbereitet und es hat mich fast auf die Seite gehauen. Richtig genial!


Die letzten Meter sind mit blinkenden Lichteffekten ausgeschmückt:

Danach landet man im Auslauf:


Die Rutsche hat uns vollkommen überrascht und hat einen absolut genialen Verlauf. Die S-Kurve am Schluss macht richtig Spaß und sorgt sicherlich auch für ein paar blaue Flecken. Ein echter Klassiker! Das Alter merkt man der Rutsche leider schon an, denn die Fugen sind teilweise recht stark spürbar und zwicken beim Drüberrutschen etwas am Rücken. Ansonsten aber eine tolle Rutsche, die Fugen kann man verschmerzen.

Sogar eine Zeitmessung hat die Rutsche zu bieten:

Die gepflegte Wiese um die Rutsche herum kann im Sommer übrigens als Liegewiese benutzt werden. Becken gibt es im Außenbereich allerdings keine.

Fazit: Das Bäderland Bramfeld ist ein klassisches Sportbad mit einer eher bescheidenen Beckenausstattung, solange man nicht nur sportlich schwimmen möchte. Der Zahn der Zeit hat schon ordentlich an der Schwimmhalle genagt, es ist beileibe nicht das schönste Schwimmbad Hamburgs. Trotzdem lohnt sich in unseren Augen ein Besuch für Rutschenfans - die Rutsche ist abgesehen von den etwas groben Segmentübergängen richtig klasse, man wird enorm herumgeworfen und die Zeitmessung motiviert zum wiederholten Rutschen. Das Personal ist ebenfalls super nett und hilfsbereit. Ein Zwischenstopp in Bramfeld lohnt sich also - Hardcore-Rutscher können einen Besuch im Bad natürlich auch prima mit dem MidSommerland, der Alster-Schwimmhalle und dem Hallenbad Billstedt (immerhin mit Turborutsche!) verbinden.
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