
- Wellenbecken mit 25-Meter-Becken, Kaltwasserbecken, Außenbecken und Strömungskanal
- Kleinkinderbereich
- Whirlpools
- Kräuterwannen (gegen Aufpreis)
- 2 Kleinkinderbecken außen

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Zwembad De Wilder
Scholtenhagenweg 32
7481 VP Haaksbergen Zur Homepage
Scholtenhage
De Wilder
Haaksbergen (NL) - besucht am 17.09.11
In Haaksbergen, einer Stadt direkt an der deutschen Grenze, befindet sich in einem Erholungsgebiet das Subtropische Schwimmparadies De Wilder. Dieses Bad ist von Deutschland aus via Stadtlohn bzw. Vreden über Landstraßen erreichbar. Durch die schlechte Autobahnanbindung von Deutschland aus dauert die Anreise entsprechend lang. Am Bad angekommen, kann man seinen PKW auf dem kostenlosen Parkplatz abstellen.



Das Bad hat sehr seltsame Öffnungszeiten. An Samstagen hat das Bad gerade mal von 12 bis 16:45 Uhr geöffnet. Den Sinn darin sehe ich ehrlich gesagt nicht, denn gerade samstags und sonntags kommen doch die meisten Besucher. Warum schließt man dann schon um 16:45 Uhr, anstatt bis 21 Uhr offen zu bleiben und somit viel mehr Gäste empfangen zu können?
An der Kasse angekommen, wird man begrüßt und kann sich prima auf Deutsch verständigen. Auf die Frage, warum wir extra aus Deutschland kommen, erklärten wir, dass wir nur zum Filmen der Rutsche hingefahren sind. Die Kassiererin war sichtlich überrascht und erfreut darüber - Kameraverbote gibt es niederländischen Bädern ohnehin beinah nie. Ebenso wenig bekommt man übrigens eine Eintrittskarte - man bezahlt seinen Eintritt und kann dann einfach in den Umkleidebereich gehen. Der Eintritt kostet 4,50 für die komplette Öffnungszeit (als "Tageskarte" bezeichne ich die paar Stunden nicht), Kinder unter 2 Jahren zahlen mit 2,20 Euro einen geringeren Preis.
Der Umkleidebereich:

Dieser erinnert stark an den im Aquadrome Enschede. Wie auch dort bekommt man die 20 Cent für den Schrank nicht zurück, sondern muss bei jedem Neuverschließen erneut 20 Cent einwerfen.
In der Schwimmhalle angekommen, setzt sich der Eindruck fort:

Das Schwimmbad ist dem Aquadrome wirklich sehr, sehr ähnlich. Alle Becken sind miteinander verbunden, sodass man alle Bereiche schwimmend erreichen kann. Wirklich schön gemacht! Die Atmosphäre im Bad ist hell und angenehm, wenn auch die Gestaltung mit Pflanzen und dergleichen fehlt - schade, dass es das in diesem "Subtropischen Schwimmparadies" nicht gibt.

Den größten Abschnitt macht das Wellenbecken aus. Dieses beginnt ganz flach und wird nach hinten hin tiefer (Schwimmertiefe, ca. 180 cm). Die Wellen sind wirklich überraschend hoch und da es viele Schluchten und Kanäle gibt, macht es richtig viel Spaß. Das hätten wir nicht so erwartet! Darüber hinaus gibt es verschiedene Schaumstoff-Schwimmattraktionen, die man kostenfrei nutzen darf.
An den Wellenbereich schließt sich hinten quer der Bereich mit 25-Meter-Schwimmerbahnen an:



Links vom Wellenbecken zweigen diverse Schluchten ab, darunter auch ein Strömungskanal:


Durch die Brücke hindurch gelangt man in einen weiteren, hellen Bereich des Beckens:

Von hier aus gelangt man auch in ein Ganzjahres-Außenbecken. Rechts neben dem Ausschwimmkanal gibt es ein kleines Kaltwasserbecken:

Dieses war allerdings alles andere als kalt, es hatte fast dieselbe Temperatur wie das andere Becken.
Das halbkreisförmige Außenbecken:

Im Außenbereich gibt es zudem noch zwei kleine Kinderbecken:

Diese waren leider recht stark verschmutzt und auch recht kalt. Ob das nun immer so ist, oder ob sich die Becken schon in die Winterpause verabschiedet haben, kann ich leider nicht sagen. Lecker sah es auf jeden Fall nicht aus. Doch man muss sagen, dass die restlichen Außenanlagen sehr gepflegt sind. Die Liegewiese beispielsweise war frisch gemäht.
Von außen erkennt man auch den Grund unseres Besuchs:

Die Wasserrutsche! Diese 84 m lange und knapp 10 m hohe Anlage ist eine Röhrenrutsche von Van Egdom, die früher einmal grün war, seit kurzem aber dunkel mit Daylight-Effekten ist.
Der Rutschenaufgang ist eine Wendeltreppe mitten in der Schwimmhalle:


Der Einstieg der Rutsche:


Die Ampel ist sensorgesteuert, sodass keine langen Warteschlangen aufkommen. Die Rutsche sieht unspektakulär aus, doch sie ist deutlich besser als erwartet!

Nach einem schon recht steilen Drop am Anfang durchrutscht man eine sehr lange Gerade. Diese hat gutes Gefälle, sodass man hier wirklich beachtlich beschleunigt.

Hier gibt es Daylight-Punkte, die in einer Reihe angeordnet sind und somit einen coolen Effekt erzeugen:

Nach der Geraden folgt eine dunkle Rechtsspirale:


Und danach dann das heftigste der Bahn!

Als Effekte gibt es hier Daylight-Ringe:

Es folgt eine sehr heftige Schleuderkurve, quasi ein doppelter Richtungswechsel. Man schlägt zuerst rechts gegen die Wand, denn links. Hier schleudert man echt die Rutschenwand hoch, bis kurz vor dem Überschlag. Die Rutsche ist durch diese Stelle wirklich absolut empfehlenswert! Von außen wirkt selbst diese Stelle recht unscheinbar, doch die Rutsche hat es wirklich in sich. Vollkommene Überraschung!
Nach der heftigen Zick-Zack-Kurve rutscht der Badegast noch durch eine weitere dunkle Rechtshelix:

Die Rutsche endet dann mit einem Plumpsauslauf in einem abgegrenzten Teil des Hauptbeckens:

Mit dieser Rutsche hat Van Egdom eine wirklich erstklassige Anlage eingebaut. Durch den heftigen Richtungswechsel ist es wirklich eine geniale Röhre! Die Lichteffekte sind auch nicht schlecht und besonders in der langen Geraden gelungen.
Links neben dem Landebecken findet sich ein Bereich mit Sprudelliegen und Whirlpool:

Es werden auch Kurse angeboten, die z.B. dieses Watercycling umfassen:

Auch an die Kleinkinder wurde gedacht:

Im Bereich des Kleinkinderbeckens befindet sich zudem die Gastronomie, die wir aber aus Zeitgründen nicht aufgesucht haben.

Fazit: Das Schwimmbad De Wilder ist für grenznah wohnende Deutsche sicherlich ein Ausflugstipp. Die Rutsche ist eine wirkliche Spaßmaschine und mit einer stattlichen Beckenauswahl findet man auch Entspannung und Wasserspaß. Die Eintrittspreise sind sehr niedrig, leider sind die Öffnungszeiten nicht optimal. Eine allzu lange Anreise ist aber nicht lohnenswert.
User-Kommentare zu diesem Bericht
piozre schrieb am 13.09.2012 - 16:02 Uhr: lol |
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