
- XXL-Whirlpool
- großes Erlebnisbecken
- Wasserspielplatz
- Wasserspielplatz mit Water Play House
- Spraypark außen

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Attractie- & Vakantiepark Slagharen
Zwarte Dijk 37
7776 PB Slagharen Zur Homepage
Slagharen Attractiepark
Aqua Mexicana
Attractiepark Slagharen (NL) - besucht am 04.06.15
Der neueste Wasserpark der Niederlande heißt Aqua Mexicana und befindet sich im Inneren des Attractiepark Slagharen, eines bekannten Freizeitparks in der gleichnamigen Stadt, welche rund 70 Kilometer von der deutschen Stadt Gronau entfernt liegt. Der Wasserpark feierte Anfang Mai sein Softopening, allerdings war zu diesem Zeitpunkt noch nicht alles fertiggestellt. Offiziell eröffnet wurde die 7000 Quadratmeter große Anlage schließlich am 21. Mai. Mit immerhin zehn Rutschen wird hier geworben, also ab nach Slagharen!


Das Parken kostet 7,50 Euro pro Fahrzeug, was ich schon sehr happig finde. In niederländischen Freizeitparks ist dies aber die Regel. An der Rezeption vor dem Parkeingang erhält man dann schließlich seine Eintrittskarten. Da der Wasserpark im Inneren des Freizeitparks liegt, ist ein alleiniger Zugang ins Bad nicht möglich, es muss immer ein Kombiticket gekauft werden - ähnlich wie in Duinrell. Für die meisten Übernachtungsgäste des Resorts ist der Wasserpark inklusive, Tagesgäste des Parks müssen 7 Euro Aufpreis zahlen, sodass ein Kombiticket (Freizeitpark und Aqua Mexicana) 34,50 Euro kostet. Der Preis geht in Ordnung, vor allem, wenn man auch den schönen Freizeitpark mitnutzt. Außerdem gibt es online quasi ständig irgendwelche Vergünstigungen und Rabatte auf den Eintritt, sodass man einiges an Geld sparen kann.
Im Park geht es die Mainstreet entlang:

Gegenüber des Besuchermagneten Thunder Loop (ehemals Looping Star)...

...befindet sich der Eingang in den Wasserpark:

An dieser Stelle befand sich vor dem Bau des Aqua Mexicana das Traumboot, eine Überkopfschaukel. Diese wurde (vorläufig) entfernt und wird eventuell in Zukunft an einer anderen Stelle im Park wieder aufgebaut. Auch die Fontänenshow, ihres Zeichens eine der ältesten Attraktionen des Parks, existiert nicht mehr.

Vor dem Bau des Aqua Mexicana gab es im Attractiepark Slagharen bereits ein kleines Hallenbad, das sogenannte Bergbad. Dieses bot eine kleine Rutsche sowie eine recht gut gemachte Eisberg-Thematisierung, viel mehr als eine kleine Ergänzung zum Park war dieses allerdings nicht. Beim Bau des neuen Wasserparks ist teilweise auch alte Substanz des Bergbades genutzt worden.
Die Eingangshalle ist äußerst groß ausgefallen:

Hier sind auch einige Spielautomaten sowie ein kleiner Shop integriert. Durchs Drehkreuz geht es dann in die Umkleiden:


Der Garderobenbereich ist zweckmäßig aufgebaut, aber dank Trennung von Barfuß- und Straßenschuhbereich sehr sauber. Umkleiden gibt es auch genügend. Der Bereich ist in verschiedenenfarbige Blöcke eingeteilt, sodass man seinen Schrank leicht wiederfindet.

Die Schränke werden mit dem in den Niederlanden üblichen Zahlencode-System abgeschlossen:

Die Benutzung der Spinde kostet einmalig 50 Cent, dafür kann man den Schrank so häufig öffnen, wie man möchte. Bei der Ankunft wird ein vierstelliger Zahlencode gewählt, woraufhin ein Schließfach zugeteilt wird. Dieses schließt man durch ein einfaches Zudrücken der Schranktür. Wenn man am Touchscreen-Terminal die Schranknummer plus Geheimcode eingibt, kann man den Schrank wieder öffnen. Diese Kombination sollte man sich tunlichst gut merken, da man die Schranknummer logischerweise nirgendwo abfragen kann.

Vorbei an den Duschen, welche in eine Felswand integriert sind, gelangt man ins Bad:


Die Bauweise des Wasserparks ist etwas ungewöhnlich, denn es handelt sich um drei nebeneinander angeordnete und direkt miteinander verbundene Hallenteile, welche grob an Scheunen erinnern. Die Thematisierung ist zudem sehr gelungen - besonders im vorderen Bereich gibt es viele Felsen, Figuren und (künstliche) Pflanzen. Die Wände der Halle sind passend dazu als Häuserfassaden im mexikanischen Stil gestaltet. Wirklich sehr nett gemacht! Ansonsten ist die Atmosphäre im Bad eher düster, was aber durch ansprechende Beleuchtung kompensiert wird. Ein ganz klein wenig hat uns das Bad ans Plopsaqua in Belgien erinnert, auch wenn die Thematisierung dort natürlich noch um einiges aufwändiger gemacht ist.


Wenn man das Bad betritt, stößt man zuerst auf den gigantischen Whirlpool:


Dieser bietet Platz für sage und schreibe 70 Personen und ist damit nach eigenen Angaben der größte Whirlpool der Niederlande. Das Wasser ist wirklich sehr angenehm warm und die Blubberdüsen laufen durchgehend, sodass man ohne Unterbrechung entspannen kann. Die Gestaltung ist in diesem Bereich besonders gut gelungen.


Davor findet man einen Wasserspielplatz:


Hier wurde für Kinder ein wahres Paradies erschaffen - unzählige Wasserstrahlen, Fontänen und Duschen sprudeln hier vor sich hin. Außerdem gibt es einen kleinen Wasserlauf sowie ein Schaufelrad. Für das jüngere Publikum also perfekt geeignet.


Und dahinter findet man auch schon das Highlight des Wasserparks:

Hier enden die drei längsten Rutschen im Aqua Mexicana und gleichzeitig die einzigen drei Bahnen im Innenbereich, welche sich nicht hauptsächlich an Kleinkinder richten. Interessant ist, dass es sich ausschließlich um Reifenrutschen handelt, Bodyslides gibt es hier keine. Dies kommt der Kapazität zugute, da man die Rutschen auch mit mehreren Personen gleichzeitig nutzen kann.

Schön bunt!

Toll ist die Einteilung der Warteschlangen vor den Auslaufbecken:

Für die unterschiedlichen Reifentypen gibt es je einen eigenen Wartebereich - links für Einzelreifen, in der Mitte für Doppelreifen und rechts für Viererboote. Die Warteschlangen formen sich also kontrolliert hier unten, sodass es auf den Treppen im Rutschenturm kein Gedrängel gibt. Wirklich gut gelöst.


Der Aufgang nach oben:

In neun Metern Höhe stoßen wir auf die ersten beiden Rutschen, welche nonstop von Mitarbeitern beaufsichtigt werden:

Links startet Magic Maya:


Hierbei handelt es sich um eine 99 Meter lange "Magic Oval"-Rutsche von Van Egdom, welche im Prinzip eine Kopie der Magic Eye von Klarer ist. Das Rutschen ist ab acht Jahren alleine gestattet, darunter in Begleitung. Die Magic Maya ist die einzige Rutsche der drei, welche mit den runden Viererbooten benutzt werden darf - diese stellen in den Niederlanden bisher eine Besonderheit dar und dürfen auch von weniger als vier Personen genutzt werden. Bei Nutzung dieser Rundboote dreht man sich in der Rutsche entsprechend mehr.

Praktisch: Alle Ampeln sind mit einem Countdown versehen, welcher die Sekunden bis zur Grünphase anzeigt:

Die Rutsche beginnt mit einer dunklen Linkskurve:


Daran schließt sich eine Rechtshelix mit Daylight-Ringen an:



Nach einer dunklen S-Kurve...


...folgt ein weiterer Rechtskreisel:

Dieser ist von innen gelb gehalten und mit verschiedenenfarbigen Daylight-Ringen ausgestattet. Durch die vorherige S-Kurve ist insbesondere im Doppel- und Viererboot einiges an Schaukeln möglich, im Einzelreifen geht es eher gemächlich durch die Kurven.

Den Abschluss bildet ein Jump ins Landebecken:


Magic Maya ist eine nette Oval-Reifenrutsche, auch wenn das Layout nicht besonders spektakulär und die Rutschfahrt eher kurz ist. Trotzdem schaukelt man nett hin und her und kann einiges an Tempo erreichen. Für den anspruchsvollen Rutschenfan nichts wirklich Herausragendes, für Familien aber perfekt geeignet.

Kommen wir zur nächsten Rutsche. Diese startet rechts neben Magic Maya und nennt sich MexiCone:

Der Name deutet schon an, was wir hier für eine Rutsche haben. MexiCone ist eine Van-Egdom-Kegelrutsche vom Typ Crazy Cone, wie man sie in den Niederlanden sonst nur im Erlebnisbad von Marveld Recreatie antrifft, dort allerdings nur mit einem einzigen Cone. Mit 106 Metern ist dies die längste Rutsche im Aqua Mexicana.


Am Einstieg gibt es ein Touchscreen-Panel:

Hier kann man interaktiv das Thema der Rutsche auswählen, welches sich auf die Effekte in der Rutsche - welche als 3D-Effekte angepriesen werden - auswirkt. Mit "Mexicana", "Fantasy", "Gaming" und "Cartoon" stehen insgesamt vier Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung, wobei jedes Thema noch verschiedene Unterkategorien zur Auswahl anbietet. Die Musikbeschallung hat bei unserem Besuch leider nicht funktioniert.
Von interaktiven Effekten ist erst einmal nicht viel zu sehen. Die außen wie innen gelb-grüne Rutsche beginnt mit einer S-Kurve:

Erhellt wird die Rutschpartie durch Daylight-Punkte:


Hier baut man etwas Geschwindigkeit auf und gelangt dann schon in den ersten Cone:


Der schräg liegende Trichter ist mit Daylight-Effekten in Form von Blitzen ausgestattet. Die Eintrittsgeschwindigkeit ist nicht besonders hoch, sodass man nur eher dezent auf und ab schwingt. Trotzdem gibt es durchaus Cone Slides, die weniger Schaukeln bieten, im Doppelreifen macht es schon ziemlich Spaß.


Nach dem Cone passiert man eine Linkskurve:


Danach erreicht man direkt den zweiten Kegel:


Dieser ist gefühlt deutlich heftiger als der erste und ist von innen zudem vollkommen dunkel, man verliert also komplett die Orientierung und hat keine Ahnung mehr, wo vorne und wo hinten ist. Das ist die erste uns bekannte Rutsche mit einem wirklich komplett dunklen Cone, definitiv genial.

Am Ausgang des Kegels wartet dann das einzige Element, welches von der Effektwahl am Start beeinflusst wird:

Hier befindet sich nämlich ein Wasservorhang - mit Projektion!

Hier treffen wir also auf die ominösen 3D-Effekte, welche überall beworben werden. Nachdem der Wasservorhang mit Projektion als Effekt jahrelang aufgrund von hohem Verschleiß eher in den Hintergrund gerückt ist (bekanntlich gibt es kaum noch Rutschen, bei denen dieser Effekt noch läuft), erlebt er mittlerweile eine kleine Renaissance. Van Egdom hat auch in anderen Bädern mittlerweile Rutschen mit interaktiven Wasservorhängen aufgebaut, z.B. in Sassenheim bei Leiden.
Je nach Projektwahl soll eine andere 3D-Videosequenz auf den Schirm projiziert werden. Die interaktiven Programme haben bei uns aber meistens nicht funktioniert, meistens wurde immer dasselbe Video auf der Wasserleinwand abgebildet, was jedoch durchaus plastisch anmutet. Später kamen dann ein paar Techniker, die am Projektor herumgeschraubt haben.

Der Rest der Rutsche besteht aus einer (nun wieder hellen) Links-Rechts-Kombination:


Danach landet man im langen Auslaufbecken:


Der MexiCone macht richtig Spaß und besonders der zweite Cone ist dank der Dunkelheit und des Wasservorhangs richtig gelungen. Besonders die Projektion ist mal was Anderes und ein sehr wirkungsvoller Effekt. Die Geschwindigkeit ist auch hier familienfreundlich und die Kapazität hoch.

Ganz oben im Turm befindet sich dann noch YukaTime:


YukaTime ist eine Tube 1400 von Van Egdom und ist mit 105,5 Metern minimal kürzer als die Cone Slide, startet aber drei Meter höher und ist entsprechend rasant. Das Rutschen ist hier in Einzel- und Doppelreifen zugelassen.

Großzügige Startwanne:

Diese Rutsche ist ebenfalls interaktiv. Statt eines Touchscreens gibt es hier jedoch noch die gewohnten Knöpfe:

Hier stehen die gleichen Programme zur Verfügung wie in den interaktiven Rutschen in Weert, Brüssel, Doetinchem usw., dieses Panel stellt die Standardauslieferung von Van Egdom dar. Je nach gewähltem Szenario blinken die Spots in der Rutsche in verschiedenen Farben und Geschwindigkeiten. Interessant ist, dass die Effekte erst ausgelöst werden, sobald man die Lichtschranke am Start passiert hat - vermutlich zur Einsparung von Energiekosten.
Let's go!


Die Röhre beginnt mit einer Rechts-Links-Kurve:

Nach einer weiteren Rechtskurve passiert man ein Glaselement:

Das Glasstück ist allerdings außerordentlich kurz, sodass man es kaum wahrnimmt, bevor man schon wieder hindurch gerutscht ist. Auch von außen ist der Effekt kein wirklicher Eyecatcher, da sich die Röhre recht weit oben und versteckt befindet.

Daran schließt sich eine steile Linkshelix an:


Hier nimmt man enorm Tempo auf und erreicht sehr hohe Geschwindigkeiten. Im Einzelreifen macht es schon Spaß, im Doppelreifen ist das Ganze allerdings nochmals deutlich schneller und man erreicht tatsächlich Turborutschen-Tempo. YukaTime ist ganz klar die rasanteste der drei Bahnen und macht daher fast am meisten Spaß.


Nach dem Kreisel folgt noch eine recht knackige S-Kurve, in welcher man schön hochschwingt:

Als Finale gibt es einen markanten Jump, der einen mit Schwung ins Becken wirft:


Hier kann man durch den Aufschlag ins Wasser auch mal seinen Reifen verlieren und auf Tauchstation gehen. Im Doppelreifen ist die ganze Angelegenheit besonders lustig, da kann man am Jump nahezu abheben und schießt dann mit enorm viel Schwung ins Becken.

Der Name YukaTime kommt übrigens nicht von ungefähr. Die Rutsche ist mit einer Zeitmessanlage ausgestattet:

Es lässt sich darüber streiten, ob eine Zeitmessung bei einer reinen Reifenrutsche sinnvoll ist, aber trotzdem macht das Feature Spaß, da man besonders bei den verschiedenen Reifentypen durchaus Unterschiede bei den Zeiten feststellen kann. Die Rutsche ist auf jeden Fall klasse und von der Geschwindigkeit her die Interessanteste des Turms. Die Effektgestaltung ist auch nett, insgesamt hat uns die Rutsche an Cameleon im Oceade Brüssel erinnert.


Abgesehen vom Rutschenturm gibt es natürlich noch deutlich mehr im Aqua Mexicana. Das mittlere Drittel des Indoorbereichs wird nahezu komplett vom großen Kinderspielareal beansprucht:


Dieses naturnah geformte Kinderbecken läuft an den Seiten flach aus und hat damit fast überall einen strandartigen Einstieg.
Zentral im angenehm warmen Becken steht das Wasserspielhaus:


Das Water Playhouse ist nicht das Größte, bietet aber alle typischen Attraktionen wie Wasserkanonen, Fontänen und Kriechtunnel. Besonders auf den Treppen regnet es gewaltig von allen Seiten auf einen nieder, hier spritzt wirklich überall Wasser heraus. Für Kinder ist das echt klasse.


Obendrüber thront der große Eimer, welcher in regelmäßigen Zeitabständen kippt und den Bereich noch mehr flutet:

Auch eine kleine, zweigeteilte Breitrutsche sorgt für Wasserspaß bei den Kleinsten:



Abgesehen von der kleinen Breitrutsche führen von dem Wasserspielhaus aber auch zwei durchaus interessante Röhrenrutschen hinab. Beide Röhren sind als schmale Tube 800, also im Turborutschendurchmesser, gestaltet. Eine maximale Körpergröße bzw. ein Höchstalter habe ich nicht gefunden, offiziell dürfen hier also auch Erwachsene rutschen. Ob es anzuraten ist, ist die andere Sache, aber da die Rutschen recht kurvenreich sind, haben wir natürlich auch einen Rutsch gewagt.

Die etwas niedrigere der beiden Röhren startet in gut zwei Metern Höhe:

Diese grüne Rutsche ist 14 Meter lang und mit bunten Daylight-Ringen versehen:

Der Einstieg ist definitiv nur für Kinder konstruiert und ist ähnlich gebaut wie bei den Kinderrutschen im Plopsaqua. Als größere Person ist es extrem mühselig, in die Röhre zu klettern, da es keine Startwanne o.Ä. gibt - man muss sich einfach in den Röhrenansatz quetschen, der zu allem Überfluss auch noch leicht erhöht angebracht ist.
Hat man diese Hürde gemeistert, geht es in einer Rechtskurve abwärts:


Nach einer kurzen Geraden erreicht man das Landebecken:


Die zweite Röhrenrutsche startet ein paar Stufen höher:


So sieht die blaue Rutsche von außen aus:

Mit knapp 23 Metern ist diese Röhre etwas länger als die niedrige und baut dreieinhalb Höhenmeter ab. Der Start ist hier ebenfalls ziemlich suboptimal, für Kinder geht es aber.


Direkt nach dem Start geht es durch eine Glasröhre:

Dies ist die erste Kinderrutsche, bei der wir diesen Effekt gesehen haben. Normalerweise wird bei solchen Wasserspielstrukturen ja eher an der Effektgestaltung gespart - wirklich lobenswert, dass man hier offenbar ein wenig mehr investiert hat, um den Kindern ein besseres Erlebnis zu bieten.

Der Rest der Rutsche ist dann komplett dunkel und bietet keine Effekte mehr. Nach dem Glaselement schließt sich noch eine S-Kurve an:

Danach endet auch diese Rutsche in einem eigenen Skim-Out:

Die beiden Kinderrutschen gehören auf jeden Fall zu den Besseren und ermöglichen so auch kleineren Kindern vollwertigen Rutschspaß mit abwechslungsreichen Effekten. Die Fugen sind etwas grob, aber aufgrund der geringen Geschwindigkeit nicht schmerzhaft. Auf jeden Fall ein nettes Rutschenangebot für die Kids.

In diesem Bereich ist auch ein nett gestalteter Brunnen errichtet worden, welcher thematisch gut passt:


Das letzte Hallendrittel beherbergt schließlich das größte Becken des Aqua Mexicana:



Dieses hat die Form eines Wellenbeckens und läuft nach vorne hin auch in den typisch flachen Strand aus, Wellen gibt es hier jedoch keine. Immerhin ist das Wasser sehr angenehm warm und das Becken wird durch ansprechende Unterwasserscheinwerfer stilvoll ausgeleuchtet.


Im flachen Bereich gibt es eine Palme mit integrierter Babyrutsche:


Ansicht von der Rückseite:


Wirklich bemerkenswert ist im Übrigen die Personalpräsenz im Bad. An jedem Becken (sogar am Wasserspielhaus und am Whirlpool) steht permanent mindestens ein Bademeister, auch an den Rutschenstarts und -ausläufen ist Aufsichtspersonal stationiert. Beim großen Becken steht teilweise sogar ein zweiter Mitarbeiter im Wasser. So viel Aufsicht auf einer solchen Fläche haben wir vorher noch nicht oft erlebt. Die Mitarbeiter sind dabei allesamt richtig nett und freundlich und geben teilweise auch Starthilfe bei den Rutschen.

Vor dem Strand des großen Beckens kann man sich in der Gastronomie verpflegen:


Zusätzlich zum Innenbereich verfügt das Aqua Mexicana auch über ein rund 2100 Quadratmeter großes Außengelände. Dieses wird offenbar nur im Sommer betrieben und wurde etwas später fertiggestellt als der Indoorteil des Aqua Mexicana.
Hier draußen ist ein weiterer Spraypark zu finden:


Dieses große Kinderspielareal ist auch mit einem kleinen Water Play House inklusive Kipp-Eimer ausgestattet, von welchem eine kleine Röhrenrutsche sowie eine doppelte Breitrutsche (wie im Innenbereich) herabführen. Dieser Bereich wurde jedoch gerade neu gestrichen und war entsprechend gesperrt.


Die Röhrenrutsche sieht für Kinder aber ganz nett aus:

Auch einen Wasserpilz gibt es hier:


Um auch im Außenbereich mexikanische Urlaubsstimmung zu verbreiten, wurde ein Sandstrand samt Liegen angelegt:


Im Hintergrund erkennt man bereits die Hauptattraktion des Außenbereichs. Und diese ist etwas Besonderes:

"White Water"!

Diese beiden Wellenrutschen für Boote stammen bereits aus dem Jahr 1990. Ja, richtig gelesen, vor dem Bau des Wasserparks gehörten diese zum "normalen" Freizeitpark und wurden in ganz gewöhnlicher Freizeitkleidung genutzt. Mittlerweile werden die ehemals unter dem Namen Hara Kiri bekannten Bootsrutschen zum Außenbereich des Wasserparks gezählt und entsprechend in Badehose berutscht.

Von Hand muss man nun die sehr schweren und unhandlichen Schlauchboote 11 Meter nach oben schleppen:

Das geht deutlich mehr an die Knochen, als man denken könnte. Nach ein paar Rutschvorgängen mussten wir erstmal eine Pause einlegen. Schade, dass man hier noch keinen Reifenlift installiert hat, welcher bei den meisten Bootsrutschen ja mittlerweile Standard geworden ist.

Unter der Hütte liegt das Ziel:


Oben angekommen, legt man sein Boot in den Einstieg der Rutsche, welcher als Rollband gestaltet ist. Nachdem man sich ins Boot gesetzt hat, drückt der Operator auf einen Knopf, woraufhin sich die Startebene neigt und das Boot von alleine in die Rutsche gleiten lässt.


Nach dem ersten Steilstück passiert man die erste Welle:


Darauf folgt eine weitere Free-Fall-Passage und dann der zweite Hügel:


An der letzten Welle kann man sogar etwas Airtime erreichen, was durchaus lustig ist. Interessant ist auch die Landung - die Rutschen enden nämlich nicht in einem Becken, sondern einfach auf einer aufgerauhten Fläche, auf welcher man zum Stillstand gebracht wird. Wer zu schnell unterwegs ist, wird vom gegenüberliegenden Kissen zwangsgebremst.

Die beiden Bootsrutschen haben uns gut gefallen und bieten ein rasantes Tempo, welches vergleichbar oder sogar noch höher ist als auf den gewohnten Kamikaze-Rutschen in Erlebnisbädern. Die Airtime an der letzten Welle ist relativ stark spürbar und auch die Landung mit Turbo-Bremsung auf dem rauhen Boden ist mal was Außergewöhnliches. Bloß schade, dass die Boote so schwer sind, ansonsten könnte man hier prima mehrmals hintereinander rutschen.

Eine weitere Kuriosität des Außenbereichs ist die Monorail, welche durch den Wasserpark fährt:


Zusteigen kann man hier allerdings nicht, die Bahn bietet mittlerweile nur noch einen Bahnhof im Park. Ursprünglich gab es an der Stelle des Aqua Mexicana eine zweite Station der Monorail, welche nun allerdings weggefallen ist. Daher fährt die Einschienenbahn nun eine komplette Runde, und das dauert


Soviel zum Aqua Mexicana in Slagharen. Adios und bis zum nächsten Mal!

Fazit: Es ist wirklich klasse, was man innerhalb weniger Monate in Slagharen hochgezogen hat. Der Wasserpark Aqua Mexicana ist schön thematisiert und bietet eine actionreiche Wasserlandschaft mit sehr angenehm warmem Wasser. Vor allem für Familien mit Kindern ist das Bad sehr zu empfehlen, da es ganze drei große Wasserspielplätze mit zahlreichen Attraktionen und Rutschen gibt. Die drei großen Reifenrutschen im Innenbereich sind ebenfalls familienfreundlich, machen aber trotzdem richtig Spaß, besonders MexiCone und YukaTime können überzeugen. Der Außenbereich hat uns auch gut gefallen und bietet mit der in Wasserparks sehr ungewöhnlichen Bootsrutsche zudem eine Besonderheit. Der Aufpreis von 7 Euro für einen ganzen Tag lohnt sich also auf alle Fälle und wer dann noch ein Fan von Achterbahnen und anderen Fahrgeschäften ist, kommt wohl kaum an Slagharen vorbei. Aqua Mexicana - ein neues Highlight im Norden der Niederlande!
User-Kommentare zu diesem Bericht
Lilli schrieb am 13.02.2016 - 12:53 Uhr: Sehr schöner Bericht ;) der Wasserpark sieht wirklich cool aus. Die Rutschen sehen auch super aus. |
Tuberides Benelux schrieb am 07.08.2015 - 19:33 Uhr: De glijbanen in Aqua Mexicana zijn inderdaad voorzien van uitglijbakken (Skim Out). De korte lengte is zonder en de lange met skim-out. Meetstal wordt alleen de lengte zonder skim-out weergegeven. Maar hier dus beide. Kun je uitrekenen hoe lang de snkim-out is. |
Julian (tuberides) schrieb am 14.06.2015 - 10:37 Uhr: @Jesse |
Jesse (jessomann98/247RCT3) schrieb am 13.06.2015 - 23:47 Uhr: Leuke reportage! Wel raar dat bij alle drie de glijbanen twee verschillende lengtes er op staan. Jij noemt de lengte van de fabriekgegevens die rechtsonderin staan, maar de duidelijke aangegeven lengte midden op het bord wijkt zeker met 10 meter af... hoewel ik jouw gegevens logischer vind, want zo lang lijken die glijbanen echt niet! |
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