
- 25-Meter-Becken (separat)
- Erlebnisbecken mit mehreren Bereichen
- Grottenbecken
- Außenbecken mit Strömungskanal
- Kräuterwannen und Dampfbad (aufpreispflichtig)

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De Scheg
Piet van Donkplein 1
7422 LW Deventer Zur Homepage
Deventer-Colmschate Station
De Scheg
Deventer (NL) - besucht am 17.09.11
In Deventer, etwa 15 km von Apeldoorn und etwa 50 km von Arnheim entfernt, findet man das Sportzentrum De Scheg. Neben einer brandneuen Kunst-Eisbahn bietet der Komplex ein beliebtes Subtropisches Schwimmparadies mit drei Rutschen und einer schön gestalteten Wasserlandschaft. Das Sportzentrum liegt gut erreichbar direkt an der Autobahnausfahrt Deventer-Oost und auch direkt an einem Bahnhof (Deventer-Colmschate). Die Verkehrsanbindung ist also sehr gut. Vor dem Bad gibt es sehr viele kostenlose Parkmöglichkeiten.

Kein Wunder, dass der Parkplatz so leer ist, es ist ja auch fast jeder mit dem Fahrrad da:


Der stylishe und große Eingangsbereich mit LED-Leuchtpanels, Sitzmöglichkeiten und einem kleinen Restaurant:

Der Eintritt ist mit 6,75 Euro recht günstig und man darf den ganzen Tag bleiben. Wie auch in vielen anderen niederländischen Bädern sind die Öffnungszeiten allerdings etwas seltsam: montags und donnerstags bleibt das Bad komplett geschlossen, samstags hat es nur von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Warum man am Wochenende nur so kurz aufhat, kann ich mir echt nicht erklären. Aber egal, wir waren rechtzeitig dort und hatten einige Stunden Zeit. An der Kasse bekommt man gegen Bezahlung von 50 Cent auch noch eine "Lockermunt", im Prinzip einen Einkaufswagenchip, mit dem man die Schränke abschließen kann. Diesen Chip kann man dann behalten und bei jedem Besuch nutzen.
Aus den Umkleiden gelangt man ins Schwimmbad, das unter einer großen Kuppel liegt:

Den Hauptteil des Bades macht das Abenteuerbecken aus, welches sich über die komplette Fläche erstreckt. Dieses hat verschiedene Wassertiefen und mehrere Bereiche.
Ganz rechts befindet sich der flache Kinderbereich:


Daran schließt sich dann der Hauptteil des Beckens an:

Dieses ist etwas tiefer und ist in der runden Einbuchtung mit Sprudelliegen ausgestattet.
Die Gestaltung ist wirklich gelungen:


Rechts an den Blumentöpfen vorbei erkennt man ganz rechts im Hintergrund die Brücke, durch die man ins Außenbecken gelangt. Innen gibt es einen Strömungskanal, deren andere Hälfte außen liegt:

Auch eine kleine Liegewiese gibt es:

Doch die Hauptattraktionen im Bad sind auf jeden Fall die Wasserrutschen, von denen es drei Stück gibt.
Beginnen wir bei der normalen Rutsche, die über eine Wendeltreppe zu erreichen ist:

Die Wendeltreppe ist, naja, lila...

Oben im Rutschenturm angekommen, befindet sich der Einstieg der Rutsche:

Die Rutsche ist eine 83 m lange "IJssel" von Boer und stammt aus dem Jahr 1993. Die Rutsche wurde nachträglich neu beschichtet und rutscht sich daher relativ rau. Das kennt man z.B. von den Rutschen in den Center Parcs, bei denen regelmäßig neue Schichten auflaminiert werden, um die Fugen zwischen den Bahnteilen zu entfernen.

Zuerst rutscht man durch ein langes, gerades Stück:

Hier nimmt man Geschwindigkeit auf und schleudert in den darauffolgenden Kurven schön an die Rutschenwände. Nach einer Linkskurve gelangt man dann in eine sehr lange Rechtshelix:


Mit ordentlich Geschwindigkeit schlingert man am Ende noch durch eine Linkskurve, bevor die Rutsche mit einem Plumpsauslauf endet:

Die Rutsche macht wirklich Spaß! Man sieht ihr zwar das Alter an, doch man wird überraschend schnell und besonders in den Richtungswechseln schwingt man wirklich weit die Kurven hoch. Die lustige Beschichtung ist auch mal was anderes.
Von einer weiteren Ebene aus starten die anderen beiden Rutschen:

Die Steilrutsche von Lotec startet rechts:

Diese außerordentlich steile Breitrutsche schießt den Benutzer mit hoher Geschwindigkeit geradewegs ins Wasser. Wenn man nicht aufpasst, bekommt man sehr viel Wasser in die Nase, was bei dieser hohen Geschwindigkeit weniger angenehm ist.

Und nun das Highlight von De Scheg: die Wildwasserbahn!


Die Besonderheit der Wildwasserbahn ist, dass sie in zwei verschiedenen Stufen läuft. Bei grünem Licht der Ampel ist die Strömung normal eingestellt, während bei orangefarbenem Licht der Turbo eingeschaltet wird! In diesem Fall wird strikt darauf geachtet, dass man schwimmen kann und größer als 1,40 m ist. Bei Turbobetrieb wird viel mehr Wasser durch die Bahn gepumpt, wodurch die Strömungen heftiger sind.

Der Start:

Nach der ersten langgezogenen Rechtskurve landet man schon im ersten Strömungsbecken:

Die Strömung ist aber auch bei heftigerem Betrieb nur mäßig. Unter Wasser gezogen wird man nicht.
Nach dem Becken wird man durch eine Linkskurve, danach durch eine Rechtskurve gespült. Dann folgt das zweite und heftigste Strömungsbecken:


Bei Normalbetrieb passiert auch hier nicht sonderlich viel, doch im heftigen Modus wird man hier durch die Strömung unter Wasser gezogen und hat Mühe, wieder aufzutauchen. Wirklich heftig!

Danach geht es weiter:


Nach einer kleinen Stufe hat die Bahn recht viel Gefälle und führt dementsprechend schnell weiter. Im Zick-Zack-Kurs (rechts - links - rechts) geht es in Richtung drittes Strömungsbecken. Auch hier ist die Strömung relativ stark und da man mit viel Geschwindigkeit eintaucht, wird man auch hier von den Wassermassen erfasst. Das Zwischenbecken ist zudem stilvoll blau beleuchtet, was wirklich cool aussieht.

Nach dem Becken folgen nur noch wenige Meter Rutsche, bevor die Bahn endet:

Im Landebecken kann es leicht passieren, dass man durch die Strömung unter Wasser mit anderen Badegästen kollidiert. Diese finden das meist lustig, man selbst aber weniger, wenn man sich alles stößt...
Im Turbobetrieb macht die Anlage viel Spaß, bei normaler Strömung ist sie aber sehr gemächlich.
Die Rutschen sind wirklich nett. Besonders die Wildwasserbahn ist eine Attraktion. Sie ist zwar nicht so heftig wie im Center Parcs Het Heijderbos, geschweige denn Hengelhoef, aber trotzdem eine recht schnelle und strömungsreiche Anlage aus dem Hause Boer. Und jetzt aufgepasst: es ist eine Erweiterung geplant! Hier und hier wird bereits eifrig darüber diskutiert. Das Gerücht geht um, dass eine Loopingrutsche, eine 200 m lange Magic Eye und eine normale Rutsche nachgerüstet werden sollen. Ein Mitarbeiter von De Scheg hat im zweiten Forum (siehe Link) bestätigt, dass es eine Erweiterung geben wird, allerdings leider keine 3 Rutschen. Möglicherweise kommt aber trotzdem eine neue Rutsche dazu. Seien wir gespannt!
Neben dem Auslaufbecken der Wildwasserbahn befindet sich noch ein Ausläufer des Hauptbeckens, der unter einer Grotte liegt:

Über einen Schwimmkanal gelangt man wieder zum Hauptbecken zurück:

Am Fuße des Auslaufbeckens - direkt unter dem Start der Breitrutsche und Wildwasserbahn - befindet sich noch eine Grotte mit einem kleinen Entspannungsbecken:

Das Becken ist mit farbwechselnder Unterwasserbeleuchtung ausgestattet, sieht nett aus.

Direkt am Eingang des Bades befinden sich die berühmten Kräuterwannen, die aber nur gegen Gebühr befüllt werden:



Fazit: De Scheg ist auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn man Rutschenfan ist, denn besonders die Wildwasserbahn macht wirklich Spaß. Auch die Beckenlandschaft ist schön gestaltet und bietet viele Angebote. Das Personal ist sehr nett und aufmerksam zugleich. Und das alles zu wirklich günstigen Preisen! Lediglich die Hygiene ist in einigen Teilen des Bades verbesserungswürdig. Hier und da ein bisschen neue Farbe und Rostschutzmittel täten dem Bad sicher gut. Wenn man aber in der Gegend ist, sollte man das Bad auf jeden Fall besuchen.
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