
- 25-Meter-Becken mit Sprudelliegen
- Ganzjahres-Außenbecken
- Kleinkinderbereich
- Dampfbad
- Whirlpool

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monte mare Schliersee
Perfallstr. 4
83727 Schliersee Zur Homepage
Schliersee Bahnhof
monte mare Vitalwelt Schliersee
Schliersee - besucht am 17.08.14
Die Vitalwelt Schliersee liegt in der gleichnamigen Stadt am gleichnamigen Gewässer und wird von der monte-mare-Gruppe betrieben, welches neben dieser Anlage noch 10 weitere Bäder in ganz Deutschland bewirtschaftet. Einen Teil der Vitalwelt macht dabei das Freizeitbad aus, zudem gibt es eine Saunalandschaft, ein Restaurant und diverse Gesundheitsangebote. Das monte mare Schliersee liegt in fußläufiger Entfernung zum Bahnhof, von welchem aus man bereits die Rutsche erahnen kann - die letzte Rutschbahn der Kette, die wir noch nicht kannten. Wer mit dem PKW anreist, findet einen kostenlosen Parkplatz fast direkt vor dem Eingang.


Das Gebäude von außen:


Die Eingangshalle:

Nach einer sehr freundlichen Begrüßung an der Kasse zahlt man den Eintrittspreis, welcher mit 10,50 Euro für eine Erwachsenen-Tageskarte nicht gerade billig ist. 2 Stunden gibt es allerdings zum Preis von deutlich günstigeren 6 Euro für Erwachsene bzw. 5 Euro für Kinder. In Anbetracht der Größe macht eine 2-Stunden-Karte ohnehin mehr Sinn, für einen ganztägigen Aufenthalt ohne Saunabesuch ist die Vitaltherme eher nicht ausgelegt.
Der Umkleidebereich kommt in moderner Holzoptik daher:

Die Garderobenschränke werden bequem mit dem Coinarmband abgeschlossen und ebenso auch wieder geöffnet. Die Anzahl an Kabinen und Schränken ist großzügig bemessen, sodass man sicher einen Platz zum Umziehen und für seine Habseligkeiten findet. Obwohl wir das Bad am Abend besucht haben, war der Umkleidetrakt sehr sauber. So muss das sein!

Nach dem Duschen stehen wir auch schon in der Schwimmhalle:

Es fällt direkt auf, dass das monte mare Schliersee im Gegensatz zu den meisten anderen Freizeitbädern der Kette eher ein funktional gehaltenes Sportbad ist und kein Erlebnisbad wie z.B. die Anlage in Kaiserslautern. Die Halle ist ziemlich klein, wirkt aber durch die großen Fenster und die Aussicht auf die Berglandschaft sehr einladend. Auch die Holzdecke ist hier gelungen, zusätzlich gibt es in der ganzen Halle viele Pflanzen.


Das einzige große Becken im Innenbereich ist das 25-Meter-Becken:


Dieses hat eine sportlich-erfrischende Temperatur und ist in einen Nichtschwimmer- und einen Schwimmerbereich unterteilt. An der tieferen Seite sind Startblöcke zu finden:


Zusätzlich wurde das Becken durch ein paar kleine, aber feine Modifikationen in eine Art Erlebnisbecken verwandelt. Am Beckenrand gibt es ein paar Sprudelliegen:

Außerdem verbergen sich in der gebogenen Mauer einige Massagedüsen:

Die Wasserattraktionen in diesem Becken sind zwar relativ spärlich ausgefallen, trotzdem merkt man, dass man sich hier Mühe gegeben hat, den Gästen etwas zu bieten. Wirklich lobenswert, wie man ein ansonsten unspektakuläres Becken aufgehübscht hat.

Direkt am Sportbecken ist auch schon der Rutschenturm angebaut:

So sieht das gute Stück von außen aus:

Der Rutschenturm ist mit einer wärmegedämmten Black-Hole-Röhrenrutsche von Hartwigsen ausgestattet, welche eine Länge von 56 Metern hat und aus dem Jahr 2007 stammt. Die Benutzung der Röhre ist ab sechs Jahren gestattet.

Der Aufgang in den Turm:

In gut fünf Metern Höhe liegt der Rutschenstart mit zeitgesteuerter Ampel:


Die Rutsche ist zwar recht kurz, bietet aber trotzdem überraschend gute und vielseitige Lichteffekte. Nach dem Start geht es durch eine Links-Rechts-Kombination, die mit bunten Blinklichtern ausgestattet ist:

Diese Variante der White-Hole-Effekte findet man beispielsweise auch in der Black Hole in Bad Schallerbach und macht wirklich was her. Die bunten Spots blinken in verschiedenen Farben und Geschwindigkeiten, was die Orientierung je nach Programm wirklich vernebeln kann. Durch die verschiedenen Blinkprogramme ist jede Rutschpartie etwas anders, wodurch auch das wiederholte Rutschen durchaus Spaß macht.

Auf die S-Kurve folgt eine dunkle Rechtskurve, die mit Blitzern versehen ist:


Danach passiert man einen Richtungswechsel, auf den eine Linkshelix mit roten Lauflichtringen folgt:


In den Richtungswechsel ist eigentlich auch ein Projektor, eventuell in Kombination mit einem Wasservorhang, integriert, welcher bei unserem Besuch jedoch nicht funktioniert hat.

Die zweite Hälfte des Kreisels ist mit roten Leuchtbändern am Scheitel der Röhre versehen:

Darauf folgt das Landebecken:

Die Rutsche ist nun wirklich nicht lang, aber in Bezug auf Lichteffekte wurde hier wirklich alles herausgeholt. Die Effekte sind trotz der Kürze wirklich vielseitig und abwechslungsreich gestaltet. Die Geschwindigkeit der Rutsche ist eher familienfreundlich, bei richtiger Rutschlage kann man aber insbesondere am Ende schon recht schnell werden. Das Landebecken ist ebenfalls lustig - dieses ist nur ganz flach mit Wasser gefüllt, wodurch man fast bis zum Ende durchrutscht, bevor man zum Stehen kommt. Eine nette Rutsche also, aber natürlich keine Adrenalinschleuder.


Machen wir nun noch einen kleinen Rundgang durch den Rest der Anlage. Neben dem Sportbecken ist in einer Nische das Kinderbecken untergebracht:

Das typische Kunststoffbecken ist äußerst farbenfroh ausgefallen und bietet mit einem Klettergerüst mit Rutsche sowie zahlreichen Spritzfiguren viel Abwechslung für Familien mit kleinen Kindern. Der Bereich ist bedingt durch die Lage in der Ecke etwas dunkel, wird aber effektvoll beleuchtet. Praktisch sind die Sitzflächen auf dem Beckenrand, sodass die Eltern ihren Nachwuchs bequem beaufsichtigen können.


Ebenfalls am Sportbad findet man den Zugang ins Außenbecken:


Dieses ist eigentlich das Highlight des Bades, denn durch die erhöhte Lage der kompletten Anlage hat man einen genialen Panoramablick auf den Schliersee sowie die sich dahinter anschließenden Alpen. Die Aussicht ist wirklich klasse und das Wasser zudem sehr angenehm temperiert, sodass sich auch im Winter ein Aufenthalt sicher lohnt.



Vor dem Becken gibt es auch eine große Holzterrasse mit Liegestühlen:


Zurück nach drinnen, denn hier warten noch weitere Attraktionen. Im hinteren Teil des Bades schließt sich eine Art Ruhebereich an, in welchem einige (im Preis inbegriffene) Wellnessangebote zu finden sind. Dieser Bereich ist sehr hell und wirklich schön gestaltet. Neben Natursteinwänden gibt es hier auch ein paar Pflanzen sowie zahlreiche, terrassenförmig angeordnete Ruheliegen.

Wer im warmen Wasser relaxen möchte, kann im Whirlpool Platz nehmen:

Die Besonderheit dieses Whirlpools ist, dass man das Blubbern selbsttätig per Knopfdruck aktivieren kann. Eine wirklich gute Idee, da der Pool so nur in Betrieb ist, wenn er auch wirklich gebraucht wird. Meistens werden die Pumpen bekanntlich in bestimmten Zeitintervallen automatisiert eingeschaltet, was bei wenig Betrieb natürlich Energieverschwendung ist.

Das zweite Wellnessangebot ist das Textildampfbad:

Dieses hat eine Temperatur von 40 Grad, was sich erst einmal gar nicht so heiß anhört, wenn man bedenkt, dass die meisten Saunen deutlich wärmer sind. Durch die extrem hohe Luftfeuchtigkeit kommen einem die 40 Grad allerdings viel heißer vor und man kommt richtig ins Schwitzen. Ein schönes Angebot, welches gerade am Abend sehr entspannend ist.

Wer vom Hunger heimgesucht wird, kann dann noch im Restaurant einkehren:




Fazit: Wer beim monte mare Schliersee ein Erlebnisbad wie in Obertshausen oder Kaiserslautern erwartet, wird wahrscheinlich eher enttäuscht sein. Das Bad ist von den Anlagen mit Rutsche das überschaubarste Freizeitbad der Kette, hier gibt es eigentlich nur eine etwas bessere Sportbad-Ausstattung. Trotzdem hat uns das Bad überraschend gut gefallen, besonders das Außenbecken samt Panoramablick auf den Schliersee sowie die Alpen sind sicherlich einen Besuch wert und im Innenbereich sorgen Dampfbad und Whirlpool für ein bisschen Wellness. Die Rutsche macht trotz ihrer Kürze ebenfalls recht viel Spaß und ist mit vielfältigen Lichteffekten ausgestattet. Zum Wohlfühlfaktor trägt auch das sehr nette Personal bei, auch die Hygiene ist wie in allen monte-mare-Anlagen vorbildlich. Der Eintritt könnte ein wenig günstiger sein, ansonsten bietet sich das Bad aber für ein bisschen Planschen definitiv an.
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