- 25-Meter-Becken
- Sprungbecken mit Kletterwand
- Außenbecken
- Erlebnisbecken mit Strömungskanal
- Kleinkinderbereich
- Aroma-Dampfbad
Gestaltung | |
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Hygiene | |
Temperatur | |
Rutschen | |
Umkleiden | |
Personal | |
Eintrittspreis | |
Gesamtwertung | (1.8) |
Die Bewertung der Wasserrutsche(n) zählt doppelt! Je niedriger der Score, desto besser die Bewertung.
Nautimo
Friedenstraße 99
26386 Wilhelmshaven
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Wilhelmshaven Nautimo
Nautimo
Wilhelmshaven - besucht am 28.02.15
Das Freizeitbad Nautimo befindet sich in der beliebten Küstenstadt Wilhelmshaven und stellt eines der bekanntesten Erlebnisbäder Frieslands dar. Das moderne Bad im hohen Norden wurde Ende 2007 eröffnet und liegt gut erreichbar in der Nähe des Wilhelmshavener Stadtparks. Direkt vor dem Bad gibt es einen großen und kostenlosen PKW-Stellplatz, die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist dank Bushaltestelle in unmittelbarer Nähe ebenfalls kein Problem.
Vor Ort wird man passend zur maritimen Lage von einer Boje begrüßt:
Das Gebäude macht von außen gleich einen netten Eindruck:
Die Eingangshalle ist ebenfalls schön geräumig:
An der Kasse erhält man nach dem Bezahlen einen der berühmten, gelben Chipcoins. Die Eintrittspreise sind dabei für ein Bad dieses Umfangs wirklich preiswert. 3 Stunden Planschen kostet für Erwachsene moderate 6 und für Kinder 3 Euro, die Tageskarte ist nur unwesentlich teurer. Neben einem Bistro und einem Langnese-Shop gibt es im Eingangsbereich außerdem die Möglichkeit, Bademode und -zubehör zu erwerben.
Mit dem Coin kann man nun das Drehkreuz zu den Umkleiden passieren:
Der Umkleidebereich kommt im klassischen Mintgrün daher und besteht aus undurchsichtigen Milchglaskabinen, das übliche Schweizer Modell von Cabrillant. Die Kapazitäten sind ordentlich und es gibt genügend Umkleiden. Auch Schließfächer gibt es hier satt, sodass man auch bei viel Andrang sicher noch ein freies Kästchen findet.
Die Schränke werden ebenfalls mit dem Coin verriegelt. Dabei kommt ein modernes System zum Einsatz, bei welchem man den Coin ins Schlüsselarmband steckt und dann den Griff am Schrank dreht:
Nun noch duschen, und schon stehen wir im Bad:
Das Nautimo ist in modernem Stil erbaut worden und macht direkt einen netten Eindruck. Die Halle ist insgesamt durch die vielen Fenster äußerst hell und die Gestaltung ist dank zahlreicher Pflanzen sowie dem Natursteinboden wirklich gelungen. Auffällig ist hier auch, dass alles sehr offen gestaltet und über mehrere, leicht versetzte Ebenen angeordnet ist.
Das linke Hallendrittel wird vom Sportbereich ausgefüllt, welches fünf Stufen höher liegt:
Hier gibt es ein 25-Meter-Becken:
Das Sportbecken bietet fünf Bahnen mit Startblöcken sowie eine Wassertiefe von 1,80 Metern. Das Becken wird neben dem gewohnten Badebetrieb auch für Wettkämpfe und Schwimmtrainings verwendet.
Auf der rechten Seite der Halle hat die "Erlebniswelt" ihren Platz:
Wie es der Name bereits verrät, findet man hier das große Erlebnisbecken. Dieses bietet im vorderen Bereich einen Strömungskanal:
Dieser hat wirklich Power und hat uns ziemlich überrascht. Macht richtig Spaß, das Verlassen des Kanals bei eingeschalteter Strömung ist dann echt eine Herausforderung.
Abgesehen vom Strömungskanal ist das Erlebnisbecken mit zahlreichen Nackenduschen und Sprudelliegen ausgestattet, außerdem gibt es mehrere Nischen mit Massagedüsen:
Des Weiteren gibt es noch ein paar Bodensprudler:
Das Becken ist insgesamt relativ verwinkelt aufgebaut und bietet viele Attraktionen bei relativ großer Fläche. Überall gibt es Unterwasser-Massagedüsen, die einen durchkneten. Die Wassertemperatur ist ebenfalls angenehm.
Ganz rechts im Bad gibt es einen Kinderbereich:
Dieser ist außerordentlich bunt geraten und wurde mit verschiedenen Wasserspielattributen sowie einem Schiffchenkanal ausgestattet, sodass bei der jüngsten Zielgruppe keine Langeweile aufkommt. Die Eltern können es sich derweil auf den Beckenrändern bequem machen. Wirklich schön gemacht.
Zum Kinderbereich gehört auch ein kleiner Aussichtsturm, von dem eine Kinderrutsche startet:
Die offene Kinderrutsche führt in einer seichten S-Kurve aus sehr geringer Höhe bergab. Dadurch können die Eltern ihre Kinder sogar beim Rutschen an der Hand halten und führen, was eine wirklich gute Idee ist. Für Familien mit kleinen Kindern ist der Bereich also top geeignet.
Obendrüber befindet sich auf einer Galerie das Aroma-Dampfbad:
Dieses war während unseres Besuchs wegen eines technischen Defekts leider gesperrt. Wenn es in Betrieb ist, soll es jedoch dank verschiedener Lichtspiele, Soundeffekte und Aromen alle Sinne ansprechen.
In der Erlebniswelt steht zusätzlich ein Außenbecken zur Verfügung:
Das Becken liegt komplett im Außengelände und ist nicht durch einen Schwimmkanal mit dem Innenbereich verbunden, sodass man ein Stück durchs Freie laufen muss, um im Außenbecken zu planschen. Da im Winter dadurch Glatteisgefahr herrscht und zudem der Energieverbrauch sehr hoch ist, wird das Außenbecken während der Wintermonate nicht betrieben.
Widmen wir uns wieder dem Indoorteil des Bades. In der Mitte der Halle, genau zwischen Sport- und Erlebnisbecken, ist erhöht das Sprungbecken untergebracht:
Am Beckenrand findet man eine Kletterwand:
Diese Kletterwand von Aqua-Climbing ist mittlerweile schon recht weit verbreitet und unter anderem in Ibbenbüren, Marburg und Hamburg-Billstedt anzutreffen. Trotzdem ist es immer wieder eine wirklich nette Attraktion. Drei farblich markierte Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden führen die gebogene Wand hinauf, bevor man sich hinunter ins 3,80 m tiefe Becken fallen lässt.
Die Kletterwand ist immer im Wechsel mit den Sprungtürmen in Betrieb, welche auf der anderen Seite des Beckens ihren Platz haben:
Hier gibt es ein 1-Meter-Brett als Federsprungvariante sowie einen Dreimeterturm:
Der Sprungturm ist über eine offen gestaltete Treppe zu erreichen. Doch hier wartet auch die Hauptattraktion des Bades auf uns. Geht man die Treppe noch weiter hinauf, gelangt man nämlich zu den Rutschen:
Und das sind sie:
Der Rutschenturm ist mit zwei Röhrenrutschen ausgestattet, die zusammen mit dem Rest des Bades im Jahr 2007 in Betrieb genommen wurden. Beide Röhren sind ab sechs Jahren freigegeben und wurden von Hartwigsen bzw. Aquarena geliefert.
In etwa 10 Metern Höhe befinden sich die Starts nebeneinander:
Auf der linken Seite beginnt die Black Hole:
Die Black Hole ist 98 Meter lang und bietet auf ihrer kompletten Länge Daylighteffekte sowie lichtdurchlässige Passagen. Am Start gibt es eine sensorgesteuerte Ampelanlage, die für den nötigen Sicherheitsabstand sorgt.
So sieht die Rutsche von außen aus:
Die Röhre beginnt mit einem leuchtend-orangefarbenen Part mit Daylight-Ringen:
Nach einer kurzen lichtdurchlässigen Passage...
...durchrutscht man einen Linkskreisel:
Auf der ersten Hälfte ist dieser mit verschiedenen Tageslicht-Motiven verziert. Das Gefälle der Spirale ist recht ordentlich, sodass man hier eine Menge Geschwindigkeit aufbauen kann. Wenn man richtig mit Schwung startet, rutscht man hier sogar neben dem Wasserfilm!
Der zweite Teil des Kreisels bietet blaue Daylightringe sowie eine weitere lichtdurchlässige Strecke:
Außenansicht:
Nun wechselt man die Richtung und fegt durch einen Kurve nach rechts, der mit Streifen in Längsrichtung ausgestattet ist:
Das Highlight der Rutschpartie folgt jedoch nun:
Mit sehr hoher Geschwindigkeit wird man nämlich in einen engen Linksknick geworfen, in welchem man die rechte Kurvenseite hochschaukelt und mitunter den Kontakt zum Kunststoff verliert. Danach wirbelt man etwas umher und schlägt wieder auf der Rutsche auf. Dieser Richtungswechsel katapultiert den Rutscher mit Power ins Landebecken, wo man äußerst hart abgebremst wird.
Das Auslaufbecken:
Hier wird einem auf einer riesigen Anzeigetafel auch direkt die Rutschzeit präsentiert:
Die Rutsche macht richtig Spaß und gehört auf jeden Fall zu den schnelleren Black Holes. Wenn man am Start richtig Schwung holt und danach die Körperspannung hält, rauscht man mit einem Affenzahn durch die Röhre. Richtig genial, zumal die Effektgestaltung, die komplett durchs Tageslicht erzeugt wird, ebenfalls gelungen ist. Insgesamt also eine wirklich gute Rutschbahn!
Etwas gemütlicher geht es auf der Reifenrutsche zu, welche rechts neben der Black Hole ihren Einstieg hat:
Mit 105 Metern ist die Reifenrutsche ein wenig länger als die Black Hole. Das Rutschen ist ausschließlich mit Einzelreifen unterm Gesäß gestattet, die Reifen liegen in ausreichender Anzahl am Rutschenauslauf bereit.
Die Reifenrutsche geht mit einer gemächlichen Rechtskurve los:
Darauf folgt ein etwas rasanterer Kreisel nach links:
Ein Teil des Kreisels ist von innen leuchtend orange mit Daylight-Ringen ausgeführt:
Danach geht es durch eine Rechtshelix:
Zum Schluss macht die Rutsche noch einen lustigen Linksknick, auf welchen das Landebecken folgt:
Das Tempo der Reifenrutsche ist durchaus flott für diesen Rutschentyp, aber trotzdem ist es eher eine Familienrutsche. Der Abschnitt mit den Lichtringen ist aber optisch eine kleine Überraschung und bringt etwas Abwechslung in den Verlauf. Das Finale ist besonders lustig, da man dort teilweise den Reifen unter seinem Hintern verliert. Eine nette Ergänzung der Rutschenanlage, auch wenn die Black Hole natürlich die spaßigere der beiden Bahnen ist.
Die beiden Landebecken liegen im Keller des Bades:
Zum Abschluss nochmal beide Rutschen auf einen Blick:
Fazit: Das Nautimo in Wilhelmshaven hat uns wirklich gut gefallen und ist ein echter Besuchstipp, wenn das Wetter mal wieder nicht zum Strandspaziergang einlädt. Das Bad ist abwechslungsreich strukturiert und hat ein angenehmes, modernes Ambiente. Die Rutschen, insbesondere die Black Hole, machen richtig Spaß und laden auch zu wiederholten Rutschpartien ein. Der Eintritt ist dabei gemessen am Angebot wirklich preiswert. Wer am Jadebusen Urlaub macht und auf der Suche nach einem empfehlenswerten Freizeitbad ist, sollte also definitiv im Nautimo vorbeischauen.
User-Kommentare zu diesem Bericht
Black-Hole schrieb am 29.07.2017 - 18:07 Uhr: Ich finde das Bad wirklich gut, das |
Wonnemarrutschenfan schrieb am 09.04.2015 - 12:38 Uhr: Sehr gutes Bad, vor allem die Black-Hole, |
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