
- 25-Meter-Becken
- Nichtschwimmerbecken
- Kinderbereich

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Zwembad De Meene
Loolaan 92
7261 HV Ruurlo Zur Homepage
De Meene
Ruurlo (NL) - besucht am 21.05.11
In Ruurlo in der Provinz Gelderland, gelegen zwischen Enschede und Bocholt (D), befindet sich das Freibad "De Meene". Das Dorf liegt total abgelegen und fernab von jeglicher Autobahn. De Meene ist übrigens ein Farmlandgebiet, wo sehr viele Bauernhöfe stehen. Das Freibad liegt zudem direkt an einer Bahnstrecke, wo in regelmäßigen Abständen Syntus-Züge entlangrauschen.


Nachdem man vom Parkplatz aus die Eingangstür passiert hat, steht man in einer Halle. Hier befindet sich die Kasse, die gleichzeitig auch der Gastronomieschalter ist, sowie der Umkleidebereich. Jugendliche zahlen 2,75 und Erwachsene 4,20 für eine Tageskarte.
Selbst das Ausschwimmbecken nach draußen befindet sich bereits hier:


Dieser Schwimmkanal ist eine recht gute Sache, da man bei kühlerem Wetter von innen nach draußen schwimmen kann, ohne dass man durchs Freie laufen muss:


Der Kanal mündet unter der rechts im Bild etwas sichtbaren Brücke ins Sportbecken mit 25-m-Bahnen:


Dahinter erstreckt sich die Liegewiese mit einem Beachvolleyball-Feld:

Links neben dem Sportbecken befindet sich das Nichtschwimmer-/ Mehrzweckbecken mit einer Wassertiefe von 1,40 m:


Die Besonderheit des doch recht kleinen Bades ist aber die Rutschenanlage mit zwei Bahnen, die in diesem Becken landen:



Das beste an diesen Rutschen: man darf und soll sogar auf dem Bauch rutschen! Eine Altersbeschränkung gibt es nicht und es wird vor Abheben an den Wellen gewarnt.
11 m geht es auf einer nicht sehr vertrauenserweckenden Stahltreppe empor zur Startplattform:

Bei den Rutschen handelt es sich um zwei "Cycloons" (Kamikaze-Speedrutschen) aus dem Hause Boer B.V., Baujahr 1983. Die Rutschen sind beide 65 m lang und auf einem Stahlgerüst mit Holzplatten montiert:


Die beiden Rutschen fügen sich gut in die Gesamtoptik der Anlage ein:

Die Ampeln an den Starts werden über Sensoren am Anfang und Ende der Rutsche geregelt:

Die Rutschen von oben:

Unten links erkennt man einen dunklen Punkt an der Innenseite der Rutschenwand, dies ist ein solcher Sensor. Sobald jemand dort entlangrutscht, springt die Ampel auf Rot. Ist er unten durch den zweiten Sensor gerutscht, vergehen noch ein paar Sekunden, bis der nächste starten darf.

Nun aber endlich zu den Rutschen selbst. Es gibt zwei Wellen (wenn man das Gefälle direkt am Anfang nicht mitzählt), und die Abschnitte zwischen den Wellen sind relativ steil! Man wird immer schneller und schneller und an der letzten Welle hebt man mitunter ab, fliegt ein Stück und fliegt dann mit voller Wucht wieder auf die Rutsche! Die Teile machen verdammt viel Spaß und man findet ähnliche Anlagen sonst nur sehr selten. Dieser Kamikaze-Effekt ist wirklich klasse. Mit jeder Welle nimmt man mehr Speed auf und bekommt sehr viel Wasser ins Gesicht. Bei der linken Bahn ist das Ende leider etwas schlecht verarbeitet, sodass es am Rücken etwas brennt, es ist aber nicht so wild. Dass man hier auf dem Bauch rutschen darf, verwundert zwar, ist aber total genial und sollten viel mehr Bäder erlauben! Selbst wenn man rückwärts rutschte, war das dem Bademeister egal. Nur auf den Knien durfte man nicht, "zu seiner eigenen Sicherheit", was sofort über Lautsprecher ertönte, sobald es jemand versuchte.

Hier erkennt man die steilen Abschnitte zwischen den Wellen recht gut:


Der Clou ist die Zeitmessung für beide Bahnen, was für Wettrennen optimal ist:

Zwei wirklich außergewöhnliche Rutschen, die sehr spaßig und in unserer Region nur selten anzutreffen sind. Die Tatsache, dass es zwei identische Bahnen mit Zeitmessung sind, laden zur Rekordjagd und zum Wettrennen ein. Nicht umsonst werden die Rutschen auch als "Wedstrijdglijbanen" bezeichnet.
Auf der anderen Seite des Geländes befindet sich noch ein Kinderspielplatz. Am Sportbecken - direkt unter dem Bademeisterturm - gibt es drei kleine Trampoline für Kinder.

Fazit: Das Freibad an sich ist sehr klein, bezogen auf die Wasserfläche. Es gibt lediglich zwei Becken. Die beiden parallelen Rutschen sind allerdings absolut klasse und machen richtig viel Spaß, die Zeitmessung erhöht den Spaßfaktor noch. Eine allzu weite Anreise lohnt sich zwar nicht, wenn man aber in der Gegend ist (z.B. im Twentebad in Hengelo), kann man das Bad gut besuchen. Auch an nicht allzu warmen Tagen friert man nicht, da das Wasser gut beheizt ist. Für rund 3 Euro Eintritt kann man nicht viel verkehrt machen. Einzig die Aufsicht an den Becken ist zu kritisieren, da es nur einen einzigen Bademeister für das ganze Freibad gibt! Die sanitären Anlagen könnten zudem sauberer sein.
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