
- 25-Meter-Becken
- Lehrschwimmbecken
- Erlebnisbecken mit Strömungskanal
- Ganzjahres-Außenbecken
- zwei Kinderbecken innen
- Kinderbecken außen
- zwei Whirlpools

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Gesamtwertung | (2.6) ![]() |
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De Waterhoorn
Holenweg 14e
1624 PB Hoorn Zur Homepage
De Waterhoorn
Hoorn (NL) - besucht am 23.04.14
Das Zwembad De Waterhoorn liegt in Hoorn, einer Gemeinde in Nordholland, unmittelbar am Markermeer und etwa 50 km von Amsterdam entfernt. Das Bad befindet sich relativ zentral in Hoorn und bietet kostenlose Parkplätze direkt vor der Tür. Das städtische Freizeitbad bietet ein ähnliches Angebot wie die meisten anderen Sportbäder der Niederlande, allerdings gibt es hier auch eine kleine Wildwasserbahn, weshalb wir uns das Bad mal angesehen haben.


Der Eingang:


In den Eingangsbereich ist auch ein Restaurant integriert:


An der Kasse bezahlt man den erschwinglichen Eintrittspreis von 5,50 Euro für den ganzen Tag, für Kinder kostet der Eintritt 4,85 Euro. Wie in fast allen niederländischen Stadtbädern empfiehlt sich auch in De Waterhoorn ein genauer Blick auf die Öffnungszeiten, denn diese sind besonders am Wochenende äußerst eingeschränkt. Zu bestimmten Zeiten ist außerdem nur das Sportbad geöffnet.
Am Kassentresen vorbei geht es direkt in die Umkleiden:

Der Umkleidebereich ist sauber und relativ großzügig dimensioniert. Zum Verschließen der Schränke werden 30 Cent benötigt, welche man leider nach Gebrauch nicht zurückbekommt. Bei dem recht preiswerten Eintritt ist das aber zu verschmerzen.

Durch einen Gang mit den Duschen gelangt man schließlich ins Bad. Das Schwimmbad an sich besteht aus einem Sport- und einem Freizeitbereich, welche jeweils abtrennbar sind und auch unabhängig voneinander betrieben werden können. Das Freizeitbad (Recreatiebad) befindet sich unter einem pyramidenförmigen Dach, durch welches viel Tageslicht ins Bad einfällt und eine angenehme Atmosphäre aufkommen lässt. Durch ein paar Pflanzen wurde der Bereich zusätzlich aufgehübscht.

Mittelpunkt des Recreatiebades ist das Erlebnisbecken:


Das Erlebnisbecken ist recht groß und verwinkelt aufgebaut und wurde mit den für Holland typischen, weißen Fliesen gekachelt. Die Wassertemperatur ist relativ frisch und müsste für einen längeren Aufenthalt auf jeden Fall etwas wärmer sein, wir haben recht schnell gefroren. Im Becken gibt es als Wasserattraktion eine Wasserfallbrause, die zu allen Seiten Wasserstrahlen versprüht.

Ans Erlebnisbecken ist außerdem ein Strömungskanal angegliedert:


Das Bad wurde an einigen Stellen in einem antiken Stil dekoriert. So gibt es leicht erhöht zwei kleine Whirlpools, die jeweils unter einer Art Pavillon mit Säulen versteckt sind:

Die Wassertemperatur ist hier etwas angenehmer als im großen Becken, allerdings ebenfalls immer noch steigerungsfähig. Für Whirlpools sind die Becken auf jeden Fall zu kühl und wirklich viel Platz bieten sie auch nicht.

Vom Erlebnisbecken aus kann man auch nach draußen schwimmen:

Im Außenbereich ist das Becken mit einer S-förmigen Mauer ausgestattet, in welche Unterwasserbänke mit Massagedüsen integriert sind. Weitere Attraktionen bietet das Außenbecken allerdings nicht und bei der sehr erfrischenden Wassertemperatur kann man hier wahrscheinlich nur im Sommer länger verweilen.

Draußen findet man neben dem Außenbecken außerdem ein Kinderplanschbecken:


Zurück im Innenbereich kommen wir auch schon zur ersten Rutsche. Mitten im Bad befindet sich die Wildwasserbahn, die von einer Art Berg neben dem Erlebnisbecken startet:


Die Wildwasserbahn stammt von Boer und hat eine Länge von zehn Metern. Sehr winzig also, der Aufbau dieser Wildwasserbahn ist jedoch recht ungewöhnlich. Das Rutschen ist ab sieben Jahren gestattet, der Start wird zudem permanent von einem Schwimmmeister überwacht.

Die Wildwasserbahn besteht eigentlich nur aus (wenn man das Start- und Endbecken mitzählt) vier versetzt angeordneten Strömungsbecken, die durch kleine Rutschenstücke miteinander verbunden sind. Nach dem Startbecken rutscht man das erste etwa drei Meter lange Rutschenstück hinab, welches in ein zweites rundes Becken mit relativ wenig Wasser führt.
Darauf folgt die zweite Stufe:

Auch diese führt in ein Rundbecken:


Von hier aus führt das dritte Rutschenstück dann auch schon ins Endbassin:


Die Wildwasserbahn ist natürlich wirklich extrem kurz, allerdings ist es ganz lustig, wie man mitunter in einem Rutsch vom Start zum Ziel gelangt. Dabei schlägt man teilweise auch recht hart an den Kanten an. Ansonsten ist die Anlage unspektakulär und man wird in den Becken auch nicht unter Wasser gezogen. Also wahrhaft keine Knaller-Wildwasserbahn, aber wenn man schon mal dort ist, lohnt sich ein Rutsch.

Die zweite Rutsche im Bad startet von einem eigenen Turm aus:


Der Rutschenturm ist neben dem Außenbecken angebaut und beherbergt eine rote Röhrenrutsche von Boer, die genau wie die Wildwasserbahn aus dem Jahr 1996 stammt. Das Rutschen ist ebenfalls ab sieben Jahren zugelassen.

Der Rutschenstart:

Am Einstieg wird man durch dieses Schild auf die Besonderheit der Rutsche aufmerksam gemacht:

Die Rutsche hat eine ungewöhnliche Zeitmessanlage, die nach einem ähnlichen Prinzip funktioniert wie bei der Balla Balla im Alpamare Pfäffikon. Bei Grünlicht der Ampel muss man am Start einen Buzzer betätigen, welcher die Zeitmessung startet. Ein weiterer Buzzer am Landebecken stoppt die Messung. Die Zeitnahme ist dadurch natürlich extrem ungenau, da sie ja nicht nur die Rutschzeit misst, sondern zusätzlich die Zeit, die man zum Starten und zum Verlassen des Beckens benötigt. Umgekehrt kann man natürlich auch eine fingierte Zeit aufstellen, indem man jemand anderen den Buzzer am Landebecken drücken lässt...
Nun denn, kommen wir zur Rutsche. Der erste Part besteht aus roten, lichtdurchlässigen Segmenten:


Den Anfang bildet nach dem typischen Start-Jump eine S-Kurve, auf welche ein Linkskreisel folgt. Danach durchrutscht man eine Helix nach rechts:


Dieser Kreisel ist von innen dunkel und mit Leuchtpfeilen versehen, welche zur Verneblung der Orientierung in die falsche Richtung weisen:

Danach geht es durch eine Passage mit einem Sternenhimmel, bevor die Rutsche nach einem letzten Linksknick im Landebecken endet:


Nachdem man auch am Auslauf den Buzzer betätigt hat, kann man hier seine Rutschzeit ablesen:

Die Röhrenrutsche ist ganz nett, aber nichts Besonderes. Wirklich viel Tempo kann man hier nicht aufbauen, immerhin sind die Effekte im zweiten Rutschenteil ganz ordentlich. Die Zeitmessung verfehlt leider ihr Ziel, da sie für richtige Referenzzeiten schlichtweg zu ungenau ist. Da hätte man sich die Zeitmessanlage auch ganz sparen können. Für Kinder taugt die Rutsche als Spaßgerät, ansonsten ist sie aber kein Highlight.


Für Kinder gibt es in De Waterhoorn auch im Innenbereich ein Planschbecken, welches allerdings recht lieblos ausgefallen ist:

Ein zweites Kinderbecken befindet sich direkt neben der Wildwasserbahn:

Dieses ist schon abwechslungsreicher, denn hier gibt es einen Wasserpilz und sogar eine kleine Kinderrutsche. Praktisch ist hier auch der erhöhte Beckenrand, sodass die Eltern hier Platz nehmen und ihre Kinder im Auge behalten können.

Wer sich eher erholen möchte, kann die aufpreispflichtigen Kräuter-Wannen nutzen:

Daneben gibt es außerdem ein paar Dampfbadkabinen, welche ebenfalls extra kosten:

Soviel zum Erlebnisbereich des Bades. Durch eine Tür gelangt man ins Sportbad, welches in einem extra Anbau liegt:


Das Sportbad bietet ein klassisches 25-Meter-Schwimmerbecken mit fünf Bahnen und genauso vielen Startblöcken. Bei unserem Besuch wurde als besonderes Highlight eine Art schwimmende Hüpfburg auf dem Becken geboten, über welche man klettern und laufen musste. Eine tolle Attraktion, die von den Kindern auch eifrig genutzt wurde.


Abgesehen vom Schwimmerbecken gibt es auch ein Lehrschwimmbecken:


Fazit: Das Zwembad De Waterhoorn ist ein klassisches und typisch niederländisches Stadtbad. Das Erlebnisbecken ist relativ vielseitig und auch für Kinder gibt es besonders im Sommer recht viele Wasserangebote. Die Rutschen sind keine wirklichen Highlights, die Wildwasserbahn ist trotz ihrer winzigen Ausmaße dennoch mal was Anderes. Dazu ist das Bad sauber und das Personal sehr freundlich. Lediglich die Wassertemperatur dürfte gern noch ein Stück wärmer sein. Bei dem günstigen Eintrittspreis lohnt sich ein Besuch aber auf jeden Fall, wenn man in der Gegend ist und etwas planschen möchte, ansonsten sollte man lieber ein paar Kilometer mehr investieren und nach Hoofddorp oder Den Helder fahren.
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