
- 25-Meter-Becken
- Kleinkinderbereich
- Freibad mit Nichtschwimmerbecken und Kinderbecken

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Mons-Tabor-Bad
Eifelstraße
56410 Montabaur Zur Homepage
Mons-Tabor-Bad
Montabaur - besucht am 10.02.14
In Montabaur im Westerwald findet man das Mons-Tabor-Bad, ein kleines, städtisches Sport- und Freizeitbad. Dieses liegt am Waldrand in der Nähe einer Wohnsiedlung und ist von der A3 aus problemlos zu erreichen, vor Ort kann zudem kostenlos geparkt werden. Wer mit Bus und Bahn anreist, findet in fußläufiger Entfernung eine Bushaltestelle. Der etwas ungewöhnliche Name des Bades geht auf die historische Stadtbezeichnung Mons Tabor zurück.

Im Sommer gibt es auf der linken Seite einen separaten Freibadeingang:

Wir wollen aber ins Hallenbad:

Das Foyer ist sehr hell und freundlich gestaltet, was wir vorher gar nicht erwartet hätten. Wirklich schön, wie man die recht kleine Fläche genutzt hat. Nach einer sehr netten Begrüßung bezahlt man an der Kasse seinen Eintrittstarif und bekommt seine Eintrittskarte. Mit 4,50 für eine Erwachsenen-Tageskarte ist das Bad schön preiswert, Kinder zahlen sogar nur 2,50 Euro.
Durch ein Drehkreuz kommt man zu den Umkleiden:

Auch der Umkleidebereich wirkt freundlich und modern und passt eigentlich gar nicht zu einem kleinen Sportbad. Durch die Halogenbeleuchtung und frische Farben ist der Bereich wirklich gemütlich. Zudem ist der ganze Bereich wirklich sauber und wird kontinuierlich vom Reinigungspersonal "abgefahren". Zum Verschließen der Schränke wird die Eintrittskarte benötigt.


Die Duschen sind ebenfalls sehr sauber:

Und nun ab ins Bad:

Wenn man das Bad betritt, fällt sofort auf, dass Bad trotz seiner sehr überschaubaren Größe ein nettes Flair versprüht. Die Schwimmhalle bietet auf der linken Seite eine große Glasfront, sodass es schön hell im Bad ist. Genau wie der Umkleidebereich wurde auch die Halle in den Farben Blau und Gelb gestaltet. Das Bad bietet nichts wirklich Besonderes, es ist jedoch offensichtlich, dass man sich bei der Gestaltung Gedanken gemacht hat.
Das einzige große Becken im Innenbereich ist das 25-Meter-Variobecken:

Wie es der Name bereits suggeriert, ist das Variobecken sowohl für Schwimmer als auch für Nichtschwimmer geeignet. Neben dem Bahnenschwimmen wird das Becken natürlich auch von Familien und Kindern zum Planschen genutzt, im Nichtschwimmerbereich wurde zur Aufwertung des Beckens eine Schwalldusche platziert. Die Wassertemperatur ist auf der Homepage mit 30 Grad angegeben, was jedoch an unserem Besuchstag definitiv nicht zutraf. Das Wasser war sehr kalt und allenfalls zum sportlichen Schwimmen geeignet.

An der Rückseite des Beckens gibt es eine Sprunganlage:

Neben den typischen Absprunghöhen von einem und drei Metern gibt es hier außerdem an jeder der vier Schwimmerbahnen einen Startblock.
Zweites und gleichzeitig auch letztes Becken ist das Kinderplanschbecken:

Das Kinderbecken ist sogar wirklich schön gestaltet und wirkt trotz seiner Unterbringung in einer Ecke wirklich einladend. Mit einer Felslandschaft und wasserspeienden Figuren können sich die jüngsten Badegäste hier sicher gut beschäftigen.

Tja, und das waren dann wirklich alle Becken im Hallenbad. Die Ausstattung ist damit mehr als dürftig, zumal das Wasser zum längeren Aufenthalt deutlich zu kalt ist.

Aber dann gibt es ja noch die Rutsche. Hinter dem Sprungturm ist der Zugang in den Rutschenbereich zu finden:


Hier ist der Rutschenturm angebaut, der eine 53 Meter lange Tunnelrutsche von Roigk beherbergt. Wobei Roigk die Rutsche nur aufgestellt hat, der Hersteller ist die türkische Firma Polin, die für den Bau der meisten Roigk-Großwasserrutschen verantwortlich war. Interessant ist hier die ungewöhnliche Bauform, die Rinne ist nämlich überraschend breit und könnte auch eine Reifenrutsche sein.


Der Einstieg der Rutsche mit zeitgesteuerter Ampel:


Die Rutschpartie beginnt mit einem Rechtskreisel:


Danach wechselt man die Richtung und passiert eine Helix nach links:

Die letzten Meter sind als lange Gerade ausgeführt:


Nach gut 50 Metern landet man auch schon im viel zu kalten Auslaufbecken:

Vom Verlauf her ist die Rutsche gewöhnliche Standardkost und die Geschwindigkeit ist ziemlich lahm, man nimmt kaum Fahrt auf. Unter aller Kanone ist jedoch die Verarbeitung der Nähte zwischen den Rutschensegmenten. Diese sind extrem schmerzhaft und machen den Rutschspaß endgültig zunichte - in Rückenlage ist das Rutschen eine Qual und im Sitzen kommt man kaum vom Fleck. Das Rutschenwasser ist zudem gefühlt nahezu unbeheizt und versetzt einen fast in Kältestarre. Schade, ansonsten ist es nämlich eine schöne, familienfreundliche Rutsche.

Zusätzlich zum Hallenbad wird im Sommer ein zusätzlich nutzbares Freibad angeboten, welches weitere Becken beherbergt und die Vielfalt im Bad etwas erweitert. Das Außengelände wartet mit einem großen, beheizten Nichtschwimmerbecken mit Kinderrutsche sowie einem Kinderbecken auf. Bei unserem Besuch im Februar war der Bereich logischerweise noch geschlossen.


Fazit: Das Mons-Tabor-Bad ist ein typisches, kleines Freizeitbad für die Nahversorgung der Region. Die Beckenauswahl ist vor allem im Winter stark begrenzt, Jugendliche und Erwachsene finden gerade einmal ein 25-Meter-Becken vor. Dafür ist das Bad jedoch modern und sehr einladend. Der größte Kritikpunkt ist die absolut unterirdisch verarbeitete Rutsche, hier besteht dringender Handlungsbedarf. Die Wassertemperatur war bei unserem Besuch ebenfalls viel zu kalt. Positiv fallen allerdings die Hygiene sowie das sehr nette Personal auf. Wer bei schöner Atmosphäre ein paar Bahnen ziehen möchte, ist im Mons-Tabor-Bad gut aufgehoben, für die anderen lohnt sich ein Besuch nicht wirklich.
User-Kommentare zu diesem Bericht
jhj schrieb am 26.01.2015 - 13:06 Uhr: Das Bad ist sbdv |
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