
- 25-Meter-Becken
- Wellenbecken
- Erlebnisbecken mit Strömungskanal
- Kaltwasser-Whirlpool
- Kinder-Wasserspielplatz
- 2 Whirlpools
- Kaskadenbecken
- Ganzjahres-Außenbecken
- Kinder-Abenteuerland mit Rutsche
- Dampfbad

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Freizeitbad Atlantis
Würzburger Str. 35
91074 Herzogenaurach Zur Homepage
Herzogenaurach Atlantis
Atlantis
Herzogenaurach - besucht am 07.10.14
Ein Freizeitbad mit dem Namen Atlantis gibt es nicht nur in Dorsten, sondern auch in Herzogenaurach - gleich neben Erlangen gelegen und damit eines von vielen großen Erlebnisbädern in der Metropolregion Nürnberg. Trotz des identischen Namens hat das Atlantis Herzogenaurach nichts mit dem Spaßbad im Ruhrgebiet bzw. der ehemaligen Bädergruppe zu tun, das Bad ist komplett in städtischer Hand. Das Atlantis bietet einen großen, kostenlosen Besucherparkplatz, der jedoch etwas verwirrend ausgeschildert ist. Vom Bahnhof Erlangen fährt außerdem ein Bus bis direkt vors Bad.


Der Eingang:


Die Eingangshalle ist ziemlich großräumig dimensioniert und hält außerdem einen Shop für Bademoden bereit. An der Kasse wird man sehr freundlich empfangen und bekommt nach Bezahlung der Eintrittskarten einen Chipcoin überreicht. Die Eintrittspreise bewegen sich im normalen Bereich, für Erwachsene kostet eine Tageskarte 13 Euro, Kinder zahlen 10. Wer nicht den ganzen Tag im Bad verbringen möchte, kann sich auch für einen entsprechend preiswerteren 1-, 2- oder 4-Stunden-Tarif entscheiden.

Hinter den Drehkreuzen befindet sich direkt der Umkleidebereich, welchen man ungewöhnlicherweise bereits vom Eingangsbereich aus sehen kann:

Der in Rot- und Gelbtönen gestaltete Bereich ist nicht mehr der allerneuste, aber funktioniert tadellos und ist sehr gepflegt. Nach dem Umziehen kann man seine Habseligkeiten in einem der Spinde einschließen, welche mithilfe des in den Schlüssel gesteckten Chipcoins abgeschlossen werden.

Die Duschen sind eher funktional gehalten, aber ebenfalls sauber und gut in Schuss:

Aus den Duschen betreten wir nun endlich das Bad am Erlebnisbereich:

Das Erlebnisareal im Atlantis befindet sich unter einem großen, weißen Holzdach in Pyramidenform, welches nur sporadisch mit Fenstern ausgestattet und daher etwas dunkel ist. Gerade bei dem regnerischen Wetter bei unserem Besuch drang fast gar kein Tageslicht in die Halle. Im Bad dominieren weiße Kacheln, allerdings wurde mit zahlreichen Pflanzen ein angenehmes Ambiente geschaffen.

Mittelpunkt des Erlebnisbades ist das Wellenbecken:


Das Wellenbad hat eine stattliche Größe und ist in einen Nichtschwimmer- und einen Schwimmerbereich aufgeteilt. Im vorderen Bereich läuft das Becken flach in einem Strand aus, wie man es ja von Wellenbädern kennt. Die Wassertemperatur ist leider recht frisch, für einen längeren Aufenthält müsste das Wasser auf jeden Fall ein paar Grad mehr haben.

Im Uferbereich steht im Wasser auch diese bunte Elefantenfigur mit integriertem Wasserspeier:

Außerdem gibt es einen Wasserpilz:

Die Wellen im Becken sind recht familienfreundlich und nicht besonders kräftig, machen aber trotzdem Spaß. Insbesondere im vorderen Bereich schwappen die Wellen durch die Mauervorsprünge schön auf.

Links neben dem Wellenbecken befindet sich eine Galerie, welche die Gastronomie beherbergt:


Für Kindergeburtstage steht hier ein eigens errichteter und toll gestalteter Partybereich zur Verfügung:

Abgesehen vom Schwimmbad-Restaurant startet hier oben auch schon die erste Rutsche:

Es ist tatsächlich die erste, denn diese rote Halbschalenrutsche, welche "Roter Riese" getauft wurde, stammt bereits aus dem Jahr 1988 und steht damit schon seit den Anfängen im Atlantis. Die offene Rutsche von Aquarena verläuft komplett im Inneren der Schwimmhalle und hat eine Länge von 43 Metern.


Der Rutschenstart in knapp 5 Metern Höhe, der nicht mit einer Ampel abgesichert ist:

Die Rutsche ist für ihr stolzes Alter ungewöhnlich gut verarbeitet und rutscht sich wirklich angenehm, man spürt keinerlei Fugen! Das hat uns wirklich sehr positiv überrascht, da der Zahn der Zeit ja meistens auch an den Fugen nagt und sich alte Rutschen daher oftmals nicht so komfortabel rutschen lassen.

Nach dem Start vollführt die Rutsche zuerst eine Rechtskurve:


Darauf folgt ein Linksknick...

...und ein weiterer Rechtsbogen:


Und dann folgt die Krönung der Bahn:


Nach dem Rechtsbogen folgt urplötzlich eine Linkskurve mit unmittelbar angeschlossenem Jump! Man knallt in die Kurve hinein und hebt ein Stück von der Rutsche ab, bevor einen der Jump ins Landebecken katapultiert. Der Richtungswechsel ist wirklich heftig und sorgt dafür, dass man fast senkrecht in der Kurve liegt. Einfach klasse!
Die Rutsche endet mit einem Plumpsauslauf im Erlebnisbecken, direkt neben dem Wellenbad:


Die Rutsche ist zwar recht kurz, aber richtig gut. Man kann hier hohe Geschwindigkeiten erreichen und das Finale ist sehr gelungen. In Verbindung mit dem super komfortablen Rutschgefühl sicher einen Rutsch wert! Wiederholtes Rutschen erfordert jedoch einiges an Ausdauer, da Einstieg und Auslauf sehr weit auseinander liegen und man erst wieder zurück zur Galerie laufen muss, um nochmals rutschen zu können.

Das Erlebnisbecken, in welchem die Rutsche endet, liegt etwas tiefer als das Wellenbad und kann auch von jenem aus mittels Fliesenrutsche erreicht werden:

Das Becken bietet auch einen Strömungskanal:

Außerdem gibt es einen Whirlpool, welcher allerdings genauso kühl ist wie das Erlebnisbecken:


Über dem Erlebnisbecken thront die nächste Attraktion:

Der Wasserspielplatz! Dieser wurde im Jahr 2011 von Aquarena ins Bad integriert und stellt eine tolle Wasserlandschaft für Kinder bis 14 Jahre dar. Es handelt sich hierbei um einen der ersten großen AquaFun-Wasserspielparks von Aquarena, welcher auch als Prototyp für weitere Anlagen galt. Das Erlebnisbecken sieht durch den Wasserspielplatz etwas vollgestopft aus, bietet jedoch extrem viel Abwechslung für die jüngere Klientel.


Der Wasserspielplatz ist mit zahlreichen Spielattributen ausgestattet. So gibt es beispielsweise hoch über den Köpfen der Badegäste ein Röhrensystem als Kriechtunnel:


Ebenfalls zum Klettern findet man hier eine Hängebrücke:

Zusätzlich verfügt die Anlage über zahlreiche Wasserspiele und Schaufelräder:

Die Effekte lassen sich teilweise durch Ventile und Wasserkräne interaktiv steuern, was für Kinder natürlich genial ist. Überall kommt Wasser raus, da haben die Eltern sicher auch noch ihren Spaß.


In einem etwas abgegrenzten Rondell warten kleine Kippeimer und Wasserkanonen auf die jüngeren Gäste:

Einen großen Kippeimer gibt es auch, dieser befindet sich direkt darüber und ergießt sich in regelmäßigen Abständen über den gesamten Wasserspielplatz.
Abgesehen von den Wasserspielen hält der Wasserspielplatz natürlich auch Rutschaction bereit. Die erste Rutsche ist eine Röhrenrutsche und ist über einen engen, gelben Kunststoff-Turm zu erreichen:


Der Start:


Diese Röhrenrutsche ist im Turborutschen-Durchmesser ausgeführt und von 6 bis 14 Jahren freigegeben - Badegäste, die entsprechend jünger oder älter als das Alterslimit sind, dürfen nicht rutschen. Die Kinder-Turborutsche ist im Inneren komplett dunkel, lediglich kleine Daylight-Spots am Röhrenscheitel sorgen für eine Notbeleuchtung in der Röhre.

Die Rutsche macht am Anfang einen kleinen Schlenker und dann einen weiten Bogen:


Nach einem Richtungswechsel endet die Bahn im Flachwasserauslauf:

Spätestens an dieser Stelle wird jedem der Sinn der Altersbegrenzung klar, denn das Auslaufbecken ist relativ kurz und selbst bei wenig Schwung kommt man der Beckenbegrenzung ziemlich nah. Die Geschwindigkeit ist allerdings recht hoch und Kinder können hier eine Menge Spaß haben, zumal die Röhre mit 25 Metern auch relativ lang für eine Kinderrutsche ist.

Die nächste Rutsche startet von einer Plattform, welche entweder bequem per Treppe oder über dieses Kletternetz erreichbar ist:

Der Rutschenstart der offenen, violetten Rutsche:


Im Gegensatz zur Röhrenrutsche zuvor beträgt das Maximalalter hier sogar schon 10 Jahre, und das mehr als zurecht. Mit einer Länge von 12,5 und einer Höhe von 2,8 Metern klingt die Rutsche erst einmal wenig spektakulär, das Teil ist jedoch deutlich härter als es aussieht!

Nach dem Start wird man durch eine extrem enge Rechts-Links-Kombination geworfen:

Die Rinne ist unglaublich schmal, weshalb man in den Kurven enorm aneckt und durchgeschüttelt wird. Das Rutschen ist hier definitiv nur kleineren Kindern zu empfehlen, für Erwachsene sind die Rutschbahn sowie ihre Kurven schlichtweg zu eng!

Nach der S-Kurve folgt noch ein weiterer Richtungswechsel mit anschließender Mini-Helix nach rechts, welche übertunnelt worden ist:

Danach endet die Rutsche mit einem Plumpsauslauf im Erlebnisbecken:

Die Landung ist ebenfalls relativ hart, da die Rutsche am Ende noch ein ordentliches Gefälle hat und man somit nicht nur gerade ausgespuckt, sondern regelrecht ins Wasser geschossen wird. Dazu kommt die recht geringe Wassertiefe, wodurch man ab einer gewissen Körpergröße garantiert Bekanntschaft mit dem Beckenboden macht. Für Erwachsene ist diese Rutsche also alles andere als geeignet und sorgt sicher für blaue Flecken, jüngere Kinder sollten jedoch keine Probleme haben.

Unter der Plattform des Rutschenstarts befinden sich weitere Wasserspiele:


Vom Kinderbereich nun zu den Attraktionen für die Größeren. Hinter dem Erlebnisbecken warten einige Entspannungsangebote auf die Besucher. Hier ist unter anderem ein Whirlpool zu finden:

Der Whirlpool ist sehr angenehm temperiert und um einiges wärmer als das ebenfalls an einen Whirlpool erinnernde Rundbecken am Wasserspielplatz. Der Jacuzzi ist für acht Personen ausgelegt und damit ausreichend geräumig.
Ein paar Stufen tiefer geht es außerdem ins Dampfbad:

Im Inneren gibt es - man glaubt es kaum - Dampf


Gegenüber des Dampfbades wartet der Zugang ins Außenbecken:

Der Zugang liegt in einem separaten Pavillon, sodass er thermisch vom Rest des Bades getrennt ist und die Kälte im Winter draußen bleibt:


Das Außenbecken hat angenehme 34 Grad und ist damit deutlich angenehmer temperiert als das Wellen- und Erlebnisbecken. Draußen gibt es an der einen Beckenseite eine Reihe mit Sprudelliegen:


Außerdem gibt es eine Wasserfalldusche am Beckenrand:

Das Becken ist dank seiner warmen Temperatur auch im Winter eine wahre Wohltat und stellt eine schöne Entspannungsmöglichkeit dar, zumal es das einzige große Becken im Atlantis ist, welches schön warm ist. Hier draußen stehen im Sommer weitere Liegemöglichkeiten bereit.

Wieder zurück in den Innenbereich. Hinter dem Ausschwimmbecken nach draußen ist ist das Kleinkinder-Paradies in einem separaten Bereich zu finden:

Hier verbirgt sich eine weitere große Kinderspiellandschaft, welche jedoch bedeutend älter ist als der Wasserspielplatz in der Erlebnisbad-Halle und sich eher an Babys und Kleinkinder richtet. Auch dieses Kinder-Abenteuerland stammt von Aquarena.

Das Planschbecken wurde im Wüsten-Design gestaltet, hier hat man sich sichtlich Mühe gegeben. Das Becken ist mit verschiedenen Spritzfiguren, beispielsweise einer Schlange und einem großen Krokodil, sowie mit zahlreichen Felsen ausgestattet und bietet somit eine richtig tolle Spiellandschaft für Kleinkinder. Außerdem gibt es einen kleinen Schiffchenkanal.
Die Hauptattraktion ist hier sicherlich die orangene Babyrutsche, welche sogar eine relativ passable Länge bietet.


Hinter der Kinderlandschaft schließen sich weitere Wellness-Angebote an. Hier gibt es einen weiteren Whirlpool, der allerdings eine Nummer größer ist als der andere:

Das Kaskadenbecken, welches ähnlich warm ist und außerdem über Sprudelliegen verfügt, befindet sich direkt daneben:

Die beiden Becken haben eine wirklich relaxtaugliche Temperatur und werden abends außerdem sehr schön in verschiedenen Farben beleuchtet. Hat uns gut gefallen, außerdem ist der Bereich etwas abgetrennt von der turbulenten Erlebnisbad-Halle und damit schön ruhig.


Durch eine Tür gelangt man von diesem Bereich außerdem ins Sportbad. Das Sportbecken befindet sich in einer extra Halle hinter dem Wellenbecken:

Das Sportbecken ist ein gewohntes 25-Meter-Bad mit Startblöcken. Zusätzlich ist ein Teil des Beckens mit einem Hubboden ausgestattet, sodass je nach Bedarf verschiedene Wassertiefen eingestellt werden können.


Wir sind natürlich hauptsächlich wegen der Rutschen nach Herzogenaurach gefahren, und abgesehen von den bereits gezeigten Bahnen gibt es auch zwei wirklich lange Rutschen im Bad. Unser Augenmerk lag daher auf dem großen Rutschenturm:


Der Rutschenturm beherbergt zwei Rutschen von Aquarena, welche in zwei Bauetappen realisiert worden sind. Die niedrigere und ältere der beiden Bahnen ist der Crazy River aus dem Jahr 2000, der in knapp 8 Metern Höhe startet:

Die Reifenrutsche ist ganze 127 Meter lang und darf ab 10 Jahren genutzt werden. Am Rutschenauslauf liegen Einzel- und Doppelreifen in recht großer Zahl bereit.

Die Bahn beginnt mit einem Doppelstart, wobei jede Seite eine eigene Ampel hat und diese immer abwechselnd auf Grün springen:


Crazy-River-Rutschen von Aquarena sind relativ selten anzutreffen, ähneln der weit verbreiteten Klarer-Variante aus der Schweiz jedoch in vielerlei Hinsicht. Auch beim Aquarena-Modell rutscht man auf einer abgeflachten Rutschfläche, die links und rechts durch Banden begrenzt ist. Für den Lichteinfall sorgen hier kleine Fenster, die in die Rutschenwände eingelassen worden sind.

Den Anfang macht hier eine lange Gerade, auf welche eine Linkskurve folgt:


Danach passiert man eine Slalomstrecke mit ungleichmäßiger Rutschenbreite:


Die Rutsche ist an dieser Stelle so geformt, dass man kontinuierlich mit dem Reifen von links nach rechts schlägt und gegen die Begrenzungen stößt. Wenn man nicht aufpasst, kann man durchaus auch mal mit seinen Beinen gegen die Wand schlagen, also hier unbedingt Beine anziehen! Die Geschwindigkeit ist durch den dünnen Wasserfilm an dieser Stelle besonders hoch, für eine Reifenrutsche beschleunigt man hier doch sehr ordentlich.


Nach der Slalomeinlage folgt eine eher gemütliche Rechtshelix, die durch Daylightspots beleuchtet wird:

Dieser Rutschenabschnitt ist nicht in Crazy-River-Bauform, sondern als normale, runde Röhre ausgeführt:


Die Helix führt in ein Zwischenbecken:

In diesem überdachten Rundbecken wartet eine recht starke Strömung, sodass man ohne Aufstehen aus dem Reifen kaum zum nächsten Röhrenabschnitt gelangt. Das bremst die Rutschpartie etwas aus, da man ständig seine Runden im Becken dreht, anstatt von allein weitergespült zu werden.


Hat man die Hürde gepackt, schließt sich ans Becken nur noch eine längere Gerade mit darauffolgender Linkskurve an, bevor die Rutsche im Auslauf endet:


Das Landebecken:

Die Reifenrutsche ist ziemlich rasant unterwegs und mit einer Länge von über 120 Metern außerdem schön lang. Das Rutschgefühl ist etwas kantig und ruppig, wie man es von Crazy Rivers gewöhnt ist, hat uns eigentlich ganz gut gefallen. Das eine Zwischenbecken mit der etwas suboptimalen Strömung kann man verschmerzen, da sich der Rest der Bahn an einem Stück rutschen lässt und dieser nicht von weiteren Strömungsbecken unterbrochen wird, wie es normalerweise der Fall ist. Nette Rutsche!


Das Highlight des Rutschen-Duos ist jedoch die Black Hole:


Die Black Hole wurde im Jahr 2003 an den Turm angebaut, also drei Jahre nach Errichtung der Reifenrutsche. Die 110 m lange dunkle Röhre ist ab 6 Jahren freigegeben und stammt wie alle Rutschen im Bad aus der Schmiede von Aquarena. Der Start befindet sich in zehneinhalb Metern Höhe:

Die Rutsche ist mit einer Zeitmessanlage ausgestattet, die allerdings nicht wie üblich lediglich mit einem Monitor am Rutschenauslauf verbunden ist. Hier befindet sich sogar am Einstieg eine Anzeigetafel mit der aktuellen Rutschzeit, sodass man direkt die Zeit seines Vorgängers im Auge hat und weiß, welche Zeit es zu toppen gilt. Tolle Sache!

Nachdem die per Sensor geregelte Ampel auf Grün gesprungen ist, geht es auch schon los:


Die Effekte der Rutsche sind in Anbetracht des Baujahrs (die Röhre ist immerhin schon über 10 Jahre alt!) erstaunlich vielseitig und erinnern etwas an die Black Hole im Kaiserbad in Ellmau. Am Anfang gibt es eine eher unspektakuläre Lauflicht-Kette an der Decke der Röhre:

Danach durchrutscht man eine weite Rechtshelix mit gelben Lauflichtringen:


Auf den Kreisel folgt eine längere Gerade, welche eigentlich auch mit einem Projektor ausgestattet sein sollte. Dieser ist jedoch der einzige Effekt, der bei unserem Besuch nicht funktioniert hat.


Nach der Geraden wechselt man die Richtung und passiert einen weiteren Kreisel:

Dieser bietet ein interessantes Daylight-Motiv mit Flammen und Blitzen:


Die zweite Hälfte der Helix ist mit bunten LED-Spots ausgeschmückt:



Hat man die Helix hinter sich gelassen, folgt eine kurze Gerade, in welcher man aufgrund der recht hohen Geschwindigkeit relativ stark herumgeworfen wird. Diese Gerade ist mit einer Lichtwalze versehen, sprich mit roten, in Längsrichtung der Röhre angebrachten Lauflichtstreifen, die verschiedene Bewegungsmuster abspulen können.


Der letzte Abschnitt der Rutsche besteht aus einem Kreisel nach rechts, der von innen weiß und mit bunten Stroboskopblitzern ausgestattet ist:

Das dürfte eine der ersten White-Hole-Rutschen gewesen sein, denn abgesehen von dieser Anlage haben die meisten anderen weiß beschichteten Röhren mit bunter Beleuchtung ein weitaus neueres Baujahr.


Zum Schluss macht die Rutsche noch einen Knick nach links, auf welchen direkt das Landebecken folgt:

Die Black Hole ist von ihrer Effektausstattung her wirklich genial und es ist sehr überraschend, dass trotz des Alters nahezu alle Effekte noch funktionieren. Die Geschwindigkeit ist ebenfalls durchweg ziemlich hoch und mit ein bisschen Körperspannung kann man richtig durch die Röhre rasen. Der Knick kurz vor dem Landebecken sorgt außerdem dafür, dass man richtig ins Landebecken geschleudert wird und teilweise bis zum Ende des Beckens durchrutscht. Tolle Rutsche, die durch die geniale Zeitmessung zusätzlich punktet.

Die Rutschzeit kann wie gewohnt auch am Auslauf inklusive Rekord abgelesen werden:


Fazit: Wer in der Region Nürnberg ein tolles Erlebnisbad mit guten Rutschen sucht, sollte neben dem Kristall Palm Beach unbedingt auch im Atlantis Herzogenaurach vorbeischauen! Die Wasserlandschaft ist vielfältig und bietet für alle Altersgruppen die passenden Attraktionen. Besonders für Familien mit Kindern lohnt sich ein Besuch, da es mit der liebevoll gestalteten Kleinkinderwelt sowie dem Wasserspielplatz sehr viele Angebote für Jüngere gibt. Für die Erholungssuchenden gibt es zudem verschiedene Whirlpools und Warmbecken. Die drei großen Rutschen sind ebenfalls klasse, insbesondere die Black Hole sowie die eigentlich unscheinbare Innenrutsche. Dazu kommt das sehr freundliche Personal im ganzen Bad. Uns hat das Atlantis wirklich gut gefallen und stellt in unseren Augen eine gute und preiswertere Alternative zum Kristall Palm Beach dar.
User-Kommentare zu diesem Bericht
Finn prilipp schrieb am 08.09.2016 - 19:10 Uhr: Hi Tuberides,Ich wohne in der nähe von Herzogenaurach undwar heute im Bad.Gleich im Foyer hängte an der Wand ein Plakat mit der Neuigkeit das im NOVEMBER 2016 die neue turborutsche SPEEDROCKET eine Rutsche mit Fallklappe echt genial. |
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