
- Wellenbecken
- Ganzjahres-Außenbecken
- zwei Whirlpools
- Kinderbereich

Gestaltung | ![]() |
Größe | ![]() |
Angebotsvielfalt | ![]() |
Hygiene | ![]() |
Temperatur | ![]() |
Rutschen | ![]() |
Umkleiden | ![]() |
Personal | ![]() |
Eintrittspreis | ![]() |
Gesamtwertung | (2.5) ![]() |
Die Bewertung der Wasserrutsche(n) zählt doppelt! Je niedriger der Score, desto besser die Bewertung.
Südsee Camp Ferienpark
Südsee Camp
29649 Wietzendorf Zur Homepage
Wietzendorf Hässtr.
Südsee-Camp Badeparadies
Wietzendorf - besucht am 15.10.14
Das Südsee-Camp ist ein Ferienpark in Wietzendorf, der nur wenige Kilometer vom Heide Park in Soltau sowie dem Center Parc Bispinger Heide entfernt liegt. Die Ferienanlage in der Lüneburger Heide bietet neben einem Campingplatz und verschiedenen Ferienhäusern auch unterschiedliche Freizeitaktivitäten, unter anderem ein Erlebnisbad, weshalb wir natürlich hauptsächlich in den hohen Norden gefahren sind. Der Park ist relativ abgelegen und außerhalb der Ortschaft, ÖPNV-Nutzer müssen einen rund 20-minütigen Fußmarsch von der nächstgelegenen Haltestelle in Kauf nehmen. Parkmöglichkeiten für Autofahrer gibt es genügend, für ein gewisses Zeitfenster dürfen sogar Tagesgäste umsonst parken.

Wir haben direkt das Subtropische Badeparadies angesteuert. Dabei kommt man am Restaurant "Pier One" vorbei, welches mit seinem Leuchtturm wirklich nett ausschaut:

Dahinter befindet sich etwas versteckt der Badeingang, von welchem aus man auch schon einen Blick in die Halle erhaschen kann:


Der Eingangsbereich:

Das Foyer ist relativ unspektakulär und erinnert eher an den Eingang eines kleinen Stadtbades. Nachdem man vom sehr freundlichen Personal begrüßt worden ist, bekommt man einen Chipcoin ausgehändigt und zahlt den Eintrittspreis. Die Tageskarte kostet für erwachsene Tagesgäste 10 Euro unter der Woche und 13 Euro am Wochenende, Kinder zahlen 5 bzw. 6 Euro. Resortgäste, die im Südsee Camp übernachten, bekommen einen Rabatt. Die Eintrittstarife liegen damit im Mittelfeld, zumal man sich auch für ein preiswerteres 3-Stunden-Ticket entscheiden kann.
Unmittelbar hinter den Drehkreuzen befinden sich die Sammelumkleiden:

Im Untergeschoss wartet der normale Umkleidebereich mit Einzelkabinen auf die Besucher:


Die Umkleiden und Schränke präsentieren sich in Schweinchenrosa, was in Verbindung mit der Neonbeleuchtung etwas altbacken wirkt. Dabei sind insbesondere die Spinde moderner als sie aussehen, da sie mit dem neuen Chip-im-Schlüssel System abgeschlossen werden, welches z.B. auch im Aquapark Oberhausen zum Einsatz kommt. Kapazitäten gibt es zur Genüge und sauber ist es auch, da das sehr bemühte Reinigungspersonal fast permanent präsent ist.

Ferienparkstimmung stellt sich spätestens bei den Duschen ein, die wieder im Erdgeschoss liegen:

Die Duschen sind nämlich in einen naturnah gestalteten Felsen integriert, wie man es zumeist in den Aqua Mundos der Center Parcs findet. Auch die Unterbringung der Duschen auf dem Gang und ohne Geschlechtertrennung erinnert an die Ferienpark-Kette.
Und nun stehen wir endlich im Bad:

Der Center-Parcs-Eindruck bleibt auch im Bad selbst bestehen: Die Becken liegen unter einer Glaskuppel, die viel Licht in die Halle lässt, und die Gestaltung ist durch die zahlreichen Felsen und Pflanzen sehr gelungen. Das Bad ist insgesamt jedoch von der Größe her sehr überschaubar, es ist im Prinzip eine Mini-Version der Aqua Mundos. Aber trotzdem wirklich schön gemacht.

Das einzige große Becken im Bad ist das Wellenbecken:


Das Becken ist relativ groß und wird wie üblich nach hinten hin tiefer. Die Wassertemperatur beträgt hier nur rund 28 Grad, was eigentlich eher Sportbadstandard und daher etwas kühl ist. In regelmäßigen Abständen werden die Wellen gestartet, was durch ein nicht zu überhörendes akustisches Signal bekanntgegeben wird. Die Wellen sind ganz nett, vor allem in den bereitgestellten Schwimmreifen kommt Spaß auf.


Gegenansicht:


Links neben dem Wellenbecken befindet sich der Kinderbereich:


Der Kinderbereich ist eines der schönsten Areale des Bades und besteht aus zwei Teilen. Der vordere Bereich hat die geringste Wassertiefe und ist mit einigen wasserspeienden Figuren ausgestattet. Außerdem hat man diesen Bereich im Holland-Stil dekoriert, denn in der Mitte des Beckens gibt es einen übergroßen Holzschuh, von welchem eine Mini-Rutsche in den Farben der niederländischen Flagge hinabführt.


Das zweite Becken bietet als Blickfang ein detailgetreues Piratenschiff sowie eine Wasserkanone:


Die Hauptattraktion für die Kids dürfte jedoch die Kinderrutsche sein:

Über die Treppe gehts rauf:

Die Kinderrutsche schätze ich auf ca. 15 bis 20 Meter Länge. Rutschen dürfen ausschließlich Kinder bis zu einem Alter von 12 Jahren, Ältere werden leider nicht mehr geduldet. Schade, denn die Anlage macht eigentlich sogar ziemlich viel Spaß!

Die Rutschanleitung stammt, wie man oben erkennen kann, von Wiegand-Maelzer. Der Hersteller der Rutsche dürfte aber eher White Water sein, wenn man sich die Beschaffenheit der Rutschensegmente sowie den Start anschaut.
Los geht's:

Die Rutschbahn beschreibt am Anfang eine kleine Schlinger-Kurve und geht am Ende in einen Rechtsbogen über:


Einen eigenen Landebereich hat die Bahn auch:

Für Kinder ist die Rutsche klasse, bietet sie doch eine solide Länge für eine Kinderrutschbahn. Der Planschbereich ist also wirklich gelungen und macht das Bad sehr kinderfreundlich, wie es sich für einen familienfreundlichen Ferienpark gehört.

Genau gegenüber auf der anderen Seite des Wellenbeckens gibt es zwei kleine Whirlpools:

Diese sind etwas wärmer als das Wellenbecken, aber immer noch nicht wirklich so, dass man dort lange entspannen könnte. Immerhin ist die Anordnung der Pools inmitten der Dschungellandschaft ziemlich gelungen.

Ein paar Stufen höher gelangt man zur Breitrutsche:


Den Hersteller kann ich so adhoc nicht identifizieren, von der Bauart her erinnert sie jedoch an White Water. Der Einstieg der Breitrutsche wurde mit einer Verengung versehen, sodass man nur noch einzeln und nicht mehr nebeneinander rutschen kann. Das ist mehr als vernünftig, denn die Rutsche ist schon relativ steil:

Hier gehts recht rasant hinab:

Die Breitrutsche macht Spaß, da man mit hohem Tempo ins Wasser einschlägt und noch gehörig auf Tauchstation geht. Rutschen darf man laut Hinweisschild zudem nur im Sitzen, was ebenfalls nachvollziehbar ist: Wenn man zu viel Schwung holt und im Liegen rutscht, kann man mit dem Kopf böse auf die Rutsche aufschlagen. Im Sitzen ist die Rutsche aber ungefährlich.

Das Landebecken:


Unmittelbar hinter der Breitrutsche befindet sich der Einstieg ins Außenbecken, welches leicht erhöht angelegt ist:


Auch das Außenbecken hat eine ziemlich erfrischende Temperatur und dürfte sehr gerne noch ein Stück wärmer sein. Gerade an der buchstäblich frischen Luft sollte ein solches Becken mindestens 30 Grad haben, hier friert man leider ziemlich schnell.

Der außen liegende Teil wartet mit ein paar Sprudelliegen auf:


Außerdem gibt es eine Schwallbrause:


Die Hauptattraktion hier draußen ist aber zweifelsohne die Wildwasserbahn!

Ungewöhnlicherweise bietet das Südseecamp neben der Wildwasserbahn keine andere große Rutsche, was eher selten der Fall ist. In den meisten Ferienparks dient ein solcher Wildbach eher als familienfreundliche Ergänzung des Rutschenangebots.
Auch hier gibt es ein augenscheinlich nachgerüstetes Wiegand-Hinweisschild:

Der Wildwasserkanal erinnert stark an die in den Center-Parcs-Anlagen. Auch diese Bahn besteht vermutlich aus frei modelliertem und beschichtetem Beton, welcher hier im Gegensatz zu den Center Parcs allerdings weiß gestrichen wurde. Die Anlage ist ab sieben Jahren freigegeben.
Am Start befindet sich jeweils links und rechts eine Wasserzufuhr. Bei unserer Ankunft lief zunächst nur eine der beiden Pumpen, dann ist die Rutschpartie wirklich extrem träge und man kommt kaum ohne Paddeln vorwärts. Zeitweise wird jedoch auch die zweite Pumpe zugeschaltet, was die Rutschpartie enorm aufwertet. Da die Rutschpartie eigentlich nur unter voller Leistung erwähnenswert ist, bezieht sich die Beschreibung der Wildwasserbahn nun auf den "Power-Modus", in welchem beide Pumpen aktiv sind. Ansonsten kann man nämlich kaum von einer Wildwasserbahn sprechen.

Der Start:


Der erste Teil der Rutsche ist auch unter Volllast ziemlich zahm. Der Wildbach verläuft mit relativ ruhigem Wasser durch das Außengelände:


Danach wird der Canyon etwas rasanter. Im Prinzip durchrutscht man nun einige kurvenförmige, hüfttiefe Abschnitte, die durch kleine Stufen miteinander verbunden sind:


In diesen Abschnitten herrscht eine zwar nicht besonders extreme, aber durchaus vorhandene Strömung, die einen mit passabler Geschwindigkeit weiterträgt. Zwar nicht im Rekord-Tempo, aber es gibt auch Wildwasserbahnen, bei denen man kaum vorwärts kommt. Macht auf jeden Fall Spaß, die Strömung ist hier sogar noch fast am stärksten.

Irgendwann wartet ein Ruhebecken, in welchem man zum Stillstand kommt:


Danach geht es dann die erste, richtige Stufe hinab:


An dieser Stelle wird man etwas schneller, wird gleich darauf aber wieder durch die Strömung im anschließenden Ruhebecken abgebremst. Eine weitere Stufe verschafft dem Rutscher Geschwindigkeit für den nächsten Bahnabschnitt. Recht kurvenreich und mit etwas mehr Tempo werden die letzten openair verlaufenden Meter zurückgelegt:


Wenn man sich hinlegt, wird man hier sogar einigermaßen ohne eigenes Zutun vorwärts bewegt, wie es bei einer Wildwasserbahn ja auch sein sollte. Wenn nur eine Pumpe läuft, ist ein Vorwärtskommen jedoch auch hier mühsam, viele Leute stehen hier sogar verbotenerweise auf und legen das letzte Stück zu Fuß zurück.

Hier führt der Kanal wieder nach drinnen:


Im Innenbereich macht die Bahn noch einen Bogen nach links:


Zum Schluss geht es eine finale Stufe hinab...

...um gleich neben der Breitrutsche zu landen:

Die Wildwasserbahn zählt eher zu den harmlosen und familienfreundlichen Exemplaren. Wenn nur eine Pumpe läuft, ist es sogar mühselig, überhaupt vorwärts zu kommen und man muss stellenweise laufen oder krabbeln. Bei voller Pumpenleistung kommt da schon mehr Spaß auf, insbesondere das mittlere Stück ist dann ziemlich rasant, wobei es auch hier noch recht kinderfreundlich im Vergleich zu anderen Bahnen zugeht. Trotz der subjektiv eher geringen Strömung sollten hier trotzdem nur Schwimmer rutschen. Zumindest unter Volllast fanden wir die Wildwasserbahn aber ein ganzes Stück besser als die im benachbarten Center Parcs Bispinger Heide.

Direkt vor dem Landebecken befindet sich der Ein- und Ausgang in Richtung Umkleiden, außerdem ist hier auch die Gastro zu finden:


Zum Entspannen dürfen natürlich auch die Ruheliegen nicht fehlen:

Fazit: Das Subtropische Badeparadies im Südsee-Camp Wietzendorf ist wie eine kleine Version der Center-Parcs-Bäder - naturnah dekoriert, gemütlich und familiär. Die Gestaltung ist wirklich gelungen und man merkt, dass man sich Mühe gegeben hat. Die Wildwasserbahn ist eher eine der harmlosen Sorte, macht aber trotzdem Spaß und für Kinder ist das liebevoll angelegte Planschbecken ideal. Wir fanden das Wasser im Bad allerdings zu kalt, weshalb man sich nicht lange in den Becken aufhalten kann. Auch fehlt Abwechslung in Form von mehr Becken und eventuell einer normalen Großwasserrutsche. Dafür ist jedoch das Personal sehr freundlich und das gesamte Bad sehr sauber. Der Eintritt ist ein ganzes Stück günstiger als im Center Parcs in Bispingen, dürfte aber gern noch ein Stück preiswerter sein. Insgesamt also ein nettes Bad für einen kurzen Abstecher, eine allzu lange Anfahrt lohnt sich allerdings in unseren Augen nicht.
User-Kommentare zu diesem Bericht
Alex schrieb am 08.03.2015 - 23:05 Uhr: Wir waren dieses Wochenende im Südsee-Camp und somit auch im Badeparadies. Euer Bericht wurde sich wohl zu Herzen genommen, weil die Wassertemperatur war sehr angenehm, kein Unterschied mehr zu den Aquamundos. Man konnte sich mehrere Stunden im Wasser aufhalten ohne zu frieren. |
Hilmar schrieb am 15.12.2014 - 08:33 Uhr: Habt Ihr schon einen Bericht zum angesprochenen Center Parcs Bad Bispinger Heide? Wenn Ihr die Wildwasserbahn dort beurteilen könnt, wart Ihr ja anscheinend schon dort. Wäre sehr an einem Bericht zu dem Bad interessiert. |
David schrieb am 13.12.2014 - 19:42 Uhr: Als ich noch kleiner war war ich dort mal und hatte die Wildwasserbahn als sehr gut in Erinnerung :) (ich glaube es war meine erste) |
Marc schrieb am 12.12.2014 - 10:12 Uhr: An das Südsee-Camp habe ich sehr schöne Erinnerungen aus Kindertagen. :) Vor allem die Wildwasserrutsche und das Wellenbecken waren toll. Heute wäre mir die Auswahl an Rutschen wohl auch etwas zu klein. ^^ Und ja, die Schilder sind nachgerüstet. Als ich zu letzt da war gab es die noch nicht. |
Die Kommentarfunktion steht derzeit leider nicht zur Verfügung.