
- 25-Meter-Becken
- Lehrschwimmbecken
- Erlebnisbecken mit Strömungskanal
- Kinderbecken
- Außenbecken (im Sommer)
- 50-Meter-Becken (im Sommer)
- Kleinkinderbereich mit Spielplatz (im Sommer)

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Asia Spa Leoben
In der Au 3
8700 Leoben Zur Homepage
Leoben Asia Spa
Asia Spa
Leoben (A) - besucht am 12.08.14
In Leoben, der zweitgrößten Stadt der Steiermark, befindet sich das Erlebnisbad Asia Spa. Dieses wird von der GMF Neuried betrieben, welche sich auch für den Betrieb von zahlreichen deutschen Bädern, z.B. dem Badeland Wolfsburg und dem Calypso Saarbrücken, verantwortlich zeigt. Das Asia Spa ist, wie der Name schon sagt, im asiatischen Stil gehalten, was wohl auch durch die Städtepartnerschaft zwischen Leoben und Xuzhou in China begründet sein dürfte. Bereits in der Stadt stehen zahlreiche asiatische Bauten.

Wir sind am Ziel:

Vor dem Badeingang gibt es einen großen Parkplatz, der für Besucher der Anlage kostenlos ist. Fremdparker müssen eine Parkgebühr entrichten. Vom Zentrum Leobens fährt zudem ein Bus das Bad an, was bedingt durch die zentrale Lage nur wenige Augenblicke dauert und sich auf jeden Fall anbietet.

Das Foyer macht einen sehr edlen Eindruck:

Die Tageskarte kostet für Erwachsene 10 Euro, Kinder zahlen 6. Wer kürzer bleiben möchte, kann auch eine 4-Stunden-Karte für 8 bzw. 4 Euro erwerben. Die Preise sind wirklich fair und für österreichische Verhältnisse erst recht. Außerdem gibt es verschiedene Ermäßigungen, vergünstigte Familienkarten und Abendtarife. Ein Lob verdient hier das sehr nette und hilfsbereite Kassenpersonal, das uns unter anderem darauf aufmerksam machte, dass es zum Zeitpunkt unseres Besuchs keine freien Liegen im Bad mehr gab. Sehr vorbildlich, solche Informationen erhält man in den meisten anderen Bädern nicht!
Nun erhält man ein Coinarmband, mit welchem man das Drehkreuz zu den Umkleiden passiert:

Der Umkleidebereich besteht aus zwei Teilen, die jeweils links und rechts des Kassenbereichs zu finden sind. Zum einen gibt es einen Umkleidebereich für das Erlebnisbad und zum anderen einen für Sauna und Spa. Auch als Erlebnisbadgast kann man problemlos die Saunaumkleiden benutzen, zumal diese bei unserem Besuch deutlich ruhiger und weniger frequentiert waren. Kurios ist, dass man dann auf dem Weg zur Schwimmhalle in Badekleidung wieder hinter dem Kassentresen herläuft...
Die Umkleidebereiche bestehen aus einzelnen Schrankreihen, in welche Sitzbänke integriert sind:

In Österreich sind Sammelumkleiden bekanntlich die Regel, das gemeinsame Umziehen ist hier normal. Wer sich aber nicht auf dem Gang umziehen möchte, findet am Ende jeder Reihe jeweils zwei einzelne Umkleidekabinen:

Diese sind sehr extravagant, denn sie haben jeweils eine richtige Tür mit Türklinke und sind zudem mit rotem Licht hinterleuchtet, wodurch sie eher an eine Anprobekabine im Kaufhaus erinnern. Witzige Sache, hatte ich so auch noch nicht gesehen. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass die Milchglastüren irgendwie sehr durchsichtig sind.
Pools... dort wollen wir hin!

Aber erstmal duschen:

Aus den Duschen betritt man das Bad am Sportbecken:

Das Edelstahlbecken ist mit fünf Bahnen und ebensovielen Startblöcken ausgestattet. Durch asiatische Symbole und ein zeltartiges Dach herrscht auch hier fernöstliche Stimmung, wirklich mal was ganz Anderes als das, was man sonst so aus Schwimmbädern kennt. Der Sportbereich ist übrigens in einer eigenen Halle untergebracht, um sportlichen Schwimmern eine ruhige Atmosphäre zu bieten.

Etwas turbulenter geht es da schon nebenan zu. Durch einen Verbindungsgang gelangt man in den Erlebnisbereich:

Dieser ist nicht besonders groß, aber auch hier wurde durch von der Decke hängende Tücher ein asiatisches Flair erzeugt. Der anthrazitgraue Boden wirkt passend zum Rest des Bades sehr edel und die in warmen Farbtönen gestrichenen Wände sind ebenfalls stimmig.
In der Halle findet man vorne an das Lehrschwimmbecken:


Hinter dem Lehrschwimmbecken ist das Erlebnisbecken angeschlossen:


Das Becken ist ähnlich einer Acht geformt und bietet in der Mitte der vorderen Bucht eine Art Whirlpool mit Sitzbänken und Sprudeldüsen:

Der hintere Teil ist mit einem Strömungskanal ausgestattet:


Zusätzlich gibt es in zwei seitlichen Nischen einige Sprudelliegen zum Relaxen. Von den Attraktionen her fehlt es hier also an nichts, allerdings fanden wir die Fläche des Beckens für die Menge der Besucher etwas klein konzipiert und ein wenig wärmer dürfte das Wasser auch sein. Nach einigen Minuten im Wasser wurde es uns recht schnell kalt.
Ganz am Ende der Halle hat dann noch das Kinderbecken seinen Platz:

Der Kleinkinderbereich ist ebenfalls eher winzig ausgefallen und besteht lediglich aus einem kleinen, ellipsenförmigen Becken mit einer Panda-Figur. Das Wasser ist hier zumindest wärmer als im Erlebnisbecken nebenan. Auf einer Art Mini-Tribüne neben dem Becken können es sich die Eltern bequem machen und ihren Nachwuchs beaufsichtigen.

Highlight für die kleinsten Gäste ist die Rutsche, die 4 Meter Länge misst und sogar mit einer kleinen Kurve daherkommt:


Doch das war selbstverständlich nicht alles, was das Asia Spa an Rutschaction zu bieten hat. Auf der linken Seite der Halle ist der große Rutschenturm angebaut:


Im Jahr 2008 wurden hier zwei verschiedene Rutschen von Klarer installiert, die von außen alle beide in leuchtendem Rot lackiert wurden. Neben einer Black Hole gibt es hier sogar eine Turborutsche, welche natürlich hauptsächlich den Anreiz für unseren Besuch darstellte. Wir waren gespannt!
In neun Metern Höhe liegen die beiden Starts:

Beginnen wir auf der linken Seite bei der Black Hole:

Der Einstieg:

Die Rutsche ist 100 Meter lang und darf ab acht Jahren benutzt werden. Vor den Rutschenstarts wurde im Turm eine Art Stufe eingebaut - diese soll verhindern, dass sich ein Wasserfall über die Treppe nach unten ergießt, falls jemand verbotenerweise im Einstieg Wasser aufstaut.

Das erste Stück der Röhre ist als White Hole mit Spotbeleuchtung ausgeführt:

Den Anfang macht ein kleiner Jump:

Die Rutsche bietet danach das klassische Achter-Layout. Es geht mit einer Linkskurve los:


Die Kurve führt danach in einen Bogen nach rechts:


Der Rest der Röhre ist von innen schwarz, wird aber nach wie vor durch runde Lichteinlässe am Rutschenscheitel beleuchtet, sodass man in etwa erahnen kann, wo es lang geht. Auch in diesem Abschnitt geht es zunächst durch einen Linkskreisel und dann in eine Rechtskurve - ganz klassische Achter-Form.

Nach 100 Metern ist das Auslaufbecken erreicht:


Die Black Hole macht trotz ihres gewöhnlichen Verlaufs relativ viel Spaß und hat eine anständige Länge. Wenn man mit viel Schwung startet und die Körperspannung hält, kann man eine nette Geschwindigkeit erreichen, ansonsten ist die Rutsche aber kein wirkliches Highlight.
Ganz anders allerdings die Turborutsche, die genau gegenüber startet:


Die rote Turboröhre darf im Gegensatz zur Black Hole erst ab 12 Jahren benutzt werden und hat bei neun Metern Höhendifferenz eine Länge von 58 Metern. Klingt erst einmal nicht nach Rekord-Speedrutsche und auch von außen sieht die Bahn auf den ersten Blick nicht besonders furchteinflößend aus, wir waren aber wirklich überrascht, was für eine geniale Turbo das ist!


Ungewöhnlicherweise ist die Ampelanlage an der Turborutsche nur zeitgesteuert, was eher nicht die Regel ist. Meist werden bei derartigen Speedrutschen sensorgesteuerte Anlagen verbaut, oftmals sogar auch ein Drehkreuz. Die Wartezeiten waren so allerdings sehr kurz.
Der Blick in den kirschroten Schlund:

Nach dem Start geht es erst einmal einen ziemlich steilen First Drop hinunter:


Trotz der recht geringen Höhe von nur neun Metern beschleunigt man auf einen Affenzahn und wird deutlich schneller als auf vielen anderen Turbos. Auch diese Bahn ist übrigens zum Großteil dunkel, erhellt wird sie lediglich durch ein einzelnes transluzentes Rutschensegment.
Nach dem Steilstück prescht man in eine Rechtskurve:


In der Kurve treten plötzliche und überraschend hohe G-Kräfte auf, die wir so nicht erwartet hatten und die einen fast auf die Seite hauen. Man wird extrem in die Rutsche gepresst und hat wirklich Mühe, seine Körperspannung zu halten. Überraschungsmoment pur, die Kräfte sind echt erstaunlich! Es gibt nur wenige Turborutschen aus dieser Starthöhe, die brutaler sind.


Mit richtig Power schlägt man nach knapp 60 Metern im Landebecken ein:


Die Turborutsche ist richtig klasse! Sie bietet Megaspeed und brutale G-Kräfte, wie man es normalerweise eher von Turborutschen jenseits der 12 - 15 Höhenmeter kennt. Die Kurve ist echt genial und sorgt für einen kleinen Schockmoment beim ersten Rutschen. Hat uns super gefallen, allein wegen dieser Rutsche ist ein Besuch im Asia Spa schon Pflichtprogramm!

Wenn man nach dem Rutschen eine kleine Pause nötig hat, kann man sich auf die komplett umliegende Ruhegalerie zurückziehen:


Zum Erlebnisbad gehört auch ein großes Freibadgelände, welches während der Sommersaison betrieben wird und ohne Aufpreis vom Hallenbad aus zugänglich ist. Bei unserem Besuch war das Wetter äußerst bescheiden, doch trotz anhaltenden Regens und nicht gerade sommerlichen Temperaturen war der Bereich geöffnet - samt Rutsche! Also nix wie raus ins Freibad!

Das Freibadgelände erreicht man entweder neben dem Erlebnisbecken oder von der Sportbad-Halle aus.

Im vorderen Teil gibt es ein großes Nichtschwimmerbecken. Hier sind wir heute wohl die Einzigen:

Das Becken ist relativ flach, es dürfte etwa hüfttief sein. Und kalt! Soweit ich richtig informiert bin, ist dieses Becken nicht beheizt. Bei hochsommerlicher Hitze tut eine Abkühlung natürlich gut, bei 15 Grad Außentemperatur und Regen kann man sich aber durchaus Angenehmeres vorstellen. Ein Wasserpilz sorgt für etwas Abwechslung im sonst eher tristen Freibadbecken.

Ansicht von oben:


Dahinter befindet sich das 50-Meter-Becken:


Das Sportbecken wird auf 25 Grad beheizt, sodass es sich auch bei frischerem Wetter zum Bahnenziehen eignet. Insgesamt stehen acht Bahnen bereit, es gibt also mehr als genug Platz für diejenigen, die im Sommer an der frischen Luft auf "langen Bahnen" trainieren möchten.


Auch ein Sprungbrett mit 1 und 3 Metern Höhe steht hier zur Verfügung:

Doch die Hauptattraktion hier draußen ist die Rutsche!

Auch im Außenbereich erwartet die Gäste im Sommer eine Röhrenrutsche, genauer gesagt eine Black Hole vom Typ Tube 1200 - für ein Freibad eher ungewöhnlich. Im Gegensatz zu den beiden Röhren innen stammt diese Rutsche vom niederländischen Hersteller Van Egdom und wurde von Roka Nautic vertrieben. Sie wurde anno 2001 und damit sieben Jahre eher errichtet als die anderen Bahnen.


Über eine Wendeltreppe geht es hinauf zum Start:


Sobald die Ampel Grün zeigt...

...geht's auch schon los:

Von innen ist die Röhrenrutsche dunkelblau, allerdings komplett finster und größtenteils nicht durch einen einzigen Lichteffekt erhellt. Dadurch verliert man in der Rutsche schön die Orientierung und weiß nicht, wo man hinrutscht. Sehr thrillig!

Nach dem Start macht die Rutsche erst einen seichten Schlenker nach links und geht dann in eine Rechtskurve über:


Ein Richtungswechsel führt einen dann in eine Linkskurve:


Danach folgt eine kurze Gerade mit einem kleinen Jump:

Der Jump liefert etwas Geschwindigkeit und wirft einen danach in eine S-Kurve, in welche ein paar dezente Blitzer integriert sind:


Nach einem letzten Knick saust man noch durch einen Wasserfall:

Dieser Wasserfall wird von oben beleuchtet und allein der Fakt, dass man einen funktionierenden Wasserfall samt intakter Beleuchtung in einer Rutsche findet, ist schon eine Rarität. Der Wasserfall hat übrigens dieselbe erfrischende Temperatur wie das Becken, in dem die Rutsche landet - das liefert beim Durchrutschen einen kleinen Schockmoment.


Hat man den Wasserschleier hinter sich gelassen, wird man auch schon vom Plumpsauslauf ins Nichtschwimmerbecken ausgespuckt:


Die Rutsche macht Spaß, da sie doch relativ flott ist und die Kurven durch die vollkommene Dunkelheit sehr unerwartet kommen. Besonders der Jump mit der anschließenden Kurve ist toll. Die Fugen sind bedingt durch das Alter schon etwas rumpelig, aber keineswegs schmerzhaft. Insgesamt also eine nette Bahn - man sollte das Bad daher auf jeden Fall besuchen, wenn die Temperaturen auch die Nutzung des Außengeländes gestatten.


Unter der Rutsche gibt es für Kinder auch draußen ein Planschbecken:


Zum Toben im Trockenen gibt es zusätzlich einen Sandspielplatz:


Drumherum steht eine große Liegewiese zur Verfügung:

Fazit: Das Asia Spa Leoben bietet bezahlbaren Luxus bei einem einzigartigen Ambiente - ein solches asiatisches Theming dürfte es sonst eher selten geben und ist mal eine sehr willkommene Abwechslung. Die Beckenlandschaft ist zwar nicht besonders groß, aber nett gestaltet und trotz der überschaubaren Fläche ist für jeden etwas dabei. Highlight sind natürlich die Rutschen - allein für die überraschend geniale Turborutsche lohnt sich ein Besuch in diesem Bad. Das Personal ist durchweg ebenfalls sehr nett und hilfsbereit und das Bad ist überall sauber. Wir können einen Besuch auf jeden Fall empfehlen, besonders im Sommer, wenn auch der riesige Außenbereich mit der Röhrenrutsche geöffnet ist. Bei dem günstigen Eintritt kann man wirklich nicht viel falsch machen!
User-Kommentare zu diesem Bericht
Markus Hochfelner schrieb am 16.08.2015 - 09:13 Uhr: Cool |
Markus Hochfelner schrieb am 16.08.2015 - 09:12 Uhr: Speedrutsche cool |
Markus der turborutscher schrieb am 28.03.2015 - 16:40 Uhr: Sehr geil die rutschen vor allem die speedrutsche |
Markus schrieb am 10.03.2015 - 14:45 Uhr: Speedrutsche seugeil |
Søren schrieb am 07.11.2014 - 07:45 Uhr: So viele Berichte! |
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