
- Wellenbecken mit Grotte
- großes Erlebnisbecken mit Strömungskanal und Grotte
- Whirlpool
- Außenbecken
- Kleinkinderbereich

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IFA Schöneck Hotel & Ferienpark
Hohe Reuth 5
08261 Schöneck Zur Homepage
Schöneck(Vogtl) Ferienpark
Aqua World IFA Schöneck
Schöneck - besucht am 09.06.14
Die Hotelgruppe IFA, die zu Lopesan gehört, betreibt zahlreiche Hotelanlagen in Spanien, Österreich, der Dominikanischen Republik und auch vier Stück in Deutschland. Eine davon findet man in Schöneck im Vogtland, nur wenige Kilometer von der deutsch-tschechischen Grenze entfernt. Das Hotel bietet auch ein für Tagesgäste zugängliches Erlebnisbad mit zwei Rutschen, weshalb wir uns die Anlage natürlich angesehen haben. Das IFA Schöneck hat eine perfekte Bahnanbindung, direkt auf dem Hotelgelände hält die Vogtlandbahn. Schöneck ist mit über 700 Metern übrigens der höchste Punkt des Vogtlandes, sodass man von dort einen tollen Blick über die gesamte Region hat und dieser Ort daher auch ein beliebtes Wintersportziel ist.


Neben einem etwas einfacher gehaltenen Hostel ist der Mittelpunkt der Ferienanlage das große Hotel:

Direkt daneben geht es in den "Ferienpark":


Wie man sieht, beschränkt sich das Angebot des Parks nicht nur auf Hotel und Schwimmbad, sondern bietet die ganze Palette an Attraktionen für einen gelungenen Aufenthalt. Bowling- und Squashbahnen, ein Fitnessstudio, Tennisplätze, Kinderspielangebote und diverse Dinge mehr kann man im IFA Schöneck nutzen.
Die Eingangshalle:

Rechts herum geht es zum Erlebnisbad, welches hier den Namen Aquaworld trägt:

Für Hotelgäste ist der Eintritt ins Bad pro Tag für drei Stunden frei. Externe Besucher zahlen einen recht hohen, aber für Ferienresorts typischen Eintrittstarif - die Tageskarte kostet 14 Euro für Erwachsene und 10 Euro für Kinder. Es gibt jedoch auch entsprechend günstigere 2- und 3-Stunden-Karten. Durch den etwas höheren Eintrittspreis wird so ein übermäßiger Zulauf an Tagesgästen eingedämmt. Das Personal ist übrigens durchweg freundlich, wie es sich für eine Ferienanlage gehört - vom Check-in bis zum Bademeister.

Durchs Drehkreuz gelangt man erstmal in eine runde Halle mit Glasdach, die mit allerlei Ausstellungsstücken verziert ist:

In der ersten Etage befindet sich dann der Eingang ins Bad:


Der Umkleidebereich ist recht groß und sehr sauber, wenn auch schon etwas in die Jahre gekommen. Zum Verschließen der Schließfächer wird eine Euromünze als Pfand benötigt, was erfreulicherweise auch schon an der Kasse auf Schildern kommuniziert wird.

Die Duschen:

Über einen langen Gang gelangt man schließlich ins Erlebnisbad:

Das Erlebnisbad ist auf zwei Ebenen aufgeteilt und wirkt dadurch bereits beim Betreten der Schwimmhalle recht groß und verwinkelt, auch wenn es an sich ein relativ kleines Bad ist. Die Gestaltung ist aber wirklich gelungen und erinnert mit ihren zahlreichen Palmen und Felsen schon fast an einen Center Parc. Zwar alles eine Nummer kleiner, aber auf jeden Fall richtig nett. Fensterfronten und teilweise Glasdächer lassen viel Licht ins Bad.


Zuerst sieht man das Kinderbecken:

Dieses ist noch das am wenigsten schöne Becken, es wirkt etwas lieblos in die Ecke gequetscht und ist recht klein geraten. Abgesehen von ein paar Bodendüsen bietet das Becken darüber hinaus keine Wasserattraktionen.
Das Hauptbecken in der Halle ist das Wellenbecken:

Ansicht von vorne:


Das Wellenbecken ist nicht besonders riesig, bietet aber dennoch genügend Platz. Richtig überrascht waren wir dann von der Intensität der Wellen. Diese sind nämlich wirklich hoch und deutlich kraftvoller als in den meisten anderen deutschen Wellenbädern. Das Baden in den Wogen, die zu jeder vollen Stunde in Betrieb gehen, macht richtig Spaß! Am flachen Ende des Beckens brechen die Wellen dazu richtig schön an den Treppenstufen. Tolles Wellenbad.


Vom Wellenbecken aus gelangt man durch Kanäle auch in eine große Felsgrotte:


Dieses Felsmassiv thront relativ mittig im Erlebnisbad und bildet die Grenze zwischen unterer und oberer Ebene. Von innen sind die Felsen hohl, sodass man dort vom Wellenbad aus hineinschwimmen kann:

Lustigerweise gelangen die Wellen auch in diesen Kanal, sodass diese im verengten Bereich richtig aufschaukeln und einen mitunter überspülen. Wirklich gelungen und sehr ansprechend gestaltet, die stimmungsvolle Beleuchtung im Inneren der Höhle ist auch nett.

Ungewöhnlich für ein resorteigenes Schwimmbad in Deutschland ist, dass es hier auch Rutschen gibt, hier sogar gleich zwei Stück. Am hinteren Ende des Wellenbeckens, gleich neben dem Kinderbereich, windet sich die Wendeltreppe zur ersten Rutsche empor:


Bei der Rutsche handelt es sich um eine Großwasserrutsche Typ "1000" vom schwedischen Hersteller Hydrosport Kanab. In den neuen Bundesländern ist dieser recht weit verbreitet, aufgebaut wurde die Rutsche von der hessischen Firma WARU und stammt aus dem Jahr 1996. Mit 65,7 Metern ist sie nicht von der super langen Sorte, baut aber immerhin knapp siebeneinhalb Meter Höhenunterschied ab, was schon ordentlich ist.

In der Spitze des Rutschenturms befindet sich in einem hölzernen Raum der Rutschenstart:

Die Tunnelrutsche ist größtenteils als Black Hole ausgeführt. Den Anfang bildet eine langgezogene Helix nach links:


So sieht die Rutsche von innen aus:

Wie man deutlich sehen kann, ist die Rutsche nicht komplett finster, stellenweise dringt doch einiges an Tageslicht durch. Im Kreisel sind außerdem ein paar Licht-Spots am Rutschenhimmel eingelassen, sodass man eigentlich die ganze Rutschpartie über etwas sieht und die Orientierung nicht verliert.


Nach dem Kreisel passiert man einen Jump und wird danach relativ kräftig in eine Spirale nach rechts geschmissen:



Diese verfügt über Daylight-Ringe:


Die untere Hälfte der Lichtringe scheint über elektrische Lichteffekte beleuchtet zu werden, war bei unserem Besuch aber offensichtlich nicht eingeschaltet:

Mit recht hoher Geschwindigkeit geht es zum Schluss noch durch einen Rechtsknick...


...und man landet im Auslaufbecken:

Das Landebecken vom Typ Aqua Catch hat eine recht ungewohnte Form, denn statt eines normalen, flachen Beckenbodens ist dieses Becken leicht rund ausgeführt, wie eine halbe Röhre sozusagen. Nach dem ersten Rutschen war das beim Aufstehen erst einmal sehr überraschend, über eine abgerundete Mulde zu laufen.

Die Rutsche ist kein Extremgerät und ist wohl eher auf Familien zugeschnitten, macht aber trotzdem relativ viel Spaß. Insbesondere die Kurve mit den Daylightringen kommt durch den vorangegangenen Jump recht knackig und man wird herumgeschleudert. Lediglich etwas länger dürfte das Vergnügen sein.

Die zweite Hälfte des Bades befindet sich etwas höher und ist durch eine Felslandschaft vom Rest abgetrennt:

Der obere Badbereich bietet ein großes Erlebnisbecken:


Das Becken hat eine angenehme Temperatur und ist zudem ein ganzes Stück ruhiger als das turbulente Wellenbecken. In diesem Bereich des Bades ist die Gestaltung besonders gelungen, durch den Einsatz von vielen Palmen und Felsformationen fühlt man sich fast wie an der Südsee. Urlaubsfeeling pur!


Im vorderen Bereich sprudelt vom Beckenrand eine Schwallbrause ins Wasser:


Zentral im Becken befindet sich eine Felsgrotte:


Diese dient sowohl als Wasserhöhle als auch als Terrasse, denn auf dem Dach der Grotte sind zahlreiche Stühle und Tische drapiert, auf denen man es sich während seines Besuchs bequem machen kann.

Die rechte Beckenhälfte hat ein paar Bodensprudler:


Darüber hinaus kann man es sich auf den Sprudelbänken durchmassieren lassen:


Außerdem gibt es einen Strömungskanal, der hinter der Grotte vorbei strömt:


Der Kanal ist nicht besonders extrem und zudem recht kurz, nichts Besonderes also. Hier sticht jedoch wieder die Gestaltung positiv hervor, da der Kanal auch unter einer als Fels geformten Brücke herführt.

Direkt neben dem Becken kann man es sich dazu noch im herrlich warmen Hot-Whirlpool gutgehen lassen:


Und davor steht der Hauptgrund für unseren Besuch:


Die zweite Rutsche des Parks ist nämlich die Wildwasserbahn! Auch diese stammt von Kanab und startet aus einer Höhe von über fünf Metern, wobei sie etwa 45 Meter lang ist. Für einen Wildwasserkanal ist die Anlage daher deutlich steiler als die meisten anderen. Die Altersfreigabe ist mit sechs Jahren relativ niedrig gehalten, allerdings ist die Benutzung nur für Schwimmer gestattet.
Der Wildbach verläuft entlang des mittig im Bad angebrachten Felsmassivs:

Die Ernüchterung kam leider prompt, denn aufgrund eines Defekts war die Rutsche am Tag unseres Besuchs außer Betrieb. Das sehr nette Personal erklärte uns, dass erst ein externer Techniker kommen müsse, bevor die Rutsche wieder in Betrieb ginge. So konnten wir die Anlage leider während unseres Aufenthaltes nicht benutzen - sehr ärgerlich, da wir hauptsächlich wegen dieser Rutsche angereist waren, aber nicht zu ändern.

Das hindert uns aber natürlich nicht daran, uns den Verlauf der Rutsche trotzdem einmal anzuschauen. Die dicken Rohre deuten schon an, dass hier wohl eine beachtliche Menge Wasser fließt:


Den Anfang der Wildwasserbahn bildet zuerst eine Linkskurve und danach eine längere Gerade:


Eine weitere Linkskurve folgt, bevor der Canyon auf dem Felsen weiterverläuft:


Nach dem Knick geht es über einen Jump, der nach einer Menge Speed aussieht:


Dieser befördert den Rutscher geradewegs ins Zwischenbecken. Dieses ist an der Stelle mit der Wasserpfütze zu erahnen:

Ich weiß nicht, wie tief dieses bei Betrieb mit Wasser gefüllt ist, ich kann es mir aber gut vorstellen, dass man hier ordentlich auf Tauchstation geht. Sieht auf jeden Fall sehr spaßig aus.

Nachdem man die Staustufe überwunden hat, verläuft die Bahn in einem Bogen und führt ein Stück durchs den Kunstfelsen:


Innerhalb des Felsens führt die Rutsche noch einmal um die Kurve. Die wilde Fahrt endet dann schließlich im Wellenbecken:


Die Anlage sieht also trotz ihrer Kürze wirklich spaßig aus, wirklich schade, dass wir an diesem Tag hier nicht rutschen konnten. Insbesondere der Jump sowie das Zwischenbecken scheinen eine Menge Laune zu machen. Zu erwähnen ist übrigens noch, dass der Kanal während des Wellenbetriebes temporär abgeschaltet wird.

Das Erlebnisbad bietet darüber hinaus noch ein Außenbecken, welches jedoch ebenfalls gesperrt war:

Das Freibadbecken ist nicht mit dem Innenbereich verbunden, sodass man nicht von drinnen nach draußen schwimmen kann, sondern durch die Tür gehen muss. Laut Webseite wird das Becken auf 30 Grad beheizt, wodurch es auch bei kühlerem Wetter angenehm temperiert ist.

Nach dem Besuch im Erlebnisbad haben wir uns auch den Rest des schönen Resorts einmal angeschaut. Vor dem Badeingang gibt es eine Art Passage mit einigen Restaurants:


Schön ist auch das Café im Wintergarten mitsamt Außenterrasse:


Passend zum Wintersport gibt es auch die obligatorische "Berghütten" mit warmen Snacks und einer eindrucksvollen Panoramaterrasse:

Daneben können sich die Kids auf dem Bungee-Trampolin betätigen:

Im angrenzenden Wald gibt es darüber hinaus einen Hochseil-Kletterpark sowie zahlreiche markierte Wanderwege. Ein wirklich großes Areal mit vielen Attraktionen, hat uns gut gefallen. In der Nähe sind außerdem ein kleiner Bolzplatz und ein Skiverleih zu finden. Also alles, was man im Urlaub so braucht.

Auch eine Kneipp-Anlage ist im Wald zu erreichen:

Einen Sessellift gibt es ebenfalls:

Da sich der Park auf dem höchsten Punkt des Vogtlandes befindet, hat man von vielen Stellen des Resorts einen tollen Panoramablick über die Landschaft und die umliegenden Berge. Im Inneren des Ferienparks gibt es zusätzlich ein Restaurant, welches durch große Scheiben ebenfalls diesen tollen Blick erlaubt. Dort wird morgens auch das sehr reichhaltige Frühstücksbuffet serviert.


Fazit: Die Aquaworld im IFA Schöneck ist auf jeden Fall einen Besuch wert - es ist ein sehr schönes und nettes Freizeitbad mit toller Gestaltung und einer abwechslungsreichen Wasserlandschaft. Auf recht kleinem Raum hat hier neben einem großen Erlebnisbecken sogar ein richtig gutes Wellenbecken Platz gefunden. Das Bad ist sehr sauber und das Personal freundlich. Schade, dass der Wildwasserkanal außer Betrieb war, die andere Rutsche ist zwar auch nett, aber nichts sonderlich Spektakuläres. Wer Fan von Wanderungen und anderen Outdoor-Aktivitäten ist, dem ist auf jeden Fall ein mehrtägiger Aufenthalt im recht günstigen Resort zu empfehlen - dann spart man sich auch den recht hohen Tagesbesucher-Eintrittspreis ins Schwimmbad. Wenn wir mal wieder in der Gegend sind, schauen wir auf jeden Fall nochmal vorbei, um auch den Wildwasserfluss auszuprobieren!
User-Kommentare zu diesem Bericht
c schrieb am 29.08.2014 - 21:45 Uhr: Der wiwakanal sieht gut aus! Geht da doch mal bitte nochmal hin wen der in Betrieb ist. |
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