
- Wellenbecken
- Ganzjahres-Außenbecken
- zwei Whirlpools
- Kleinkinderbecken
- 25-Meter-Becken
- Lehrschwimmbecken

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Gesamtwertung | (2.1) ![]() |
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Center Parcs Zandvoort
Vondellaan 60
2041 BE Zandvoort Zur Homepage
Zandvoort Vondellaan
Center Parcs Zandvoort
Zandvoort aan zee (NL) - besucht am 22.04.14
Ferienparks der Center-Parcs-Kette findet man in ganz Holland verteilt - auch in Zandvoort, welches hauptsächlich für seine DTM-Rennstrecke sowie den Strand bekannt ist, steht seit 1989 ein solches Resort. Der Park Zandvoort gehörte ursprünglich zu Gran Dorado und später zu Sunparks, seit Anfang 2011 weht an der Parkeinfahrt die Flagge von Center Parcs. Durch seine Lage unweit von Amsterdam ist der Park gut erreichbar und befindet sich direkt an der Strandpromenade Zandvoorts. Eine Bushaltestelle ist ebenfalls fast direkt vor der Parkeinfahrt vorhanden.

Durch die Schranke geht es auf den gebührenpflichtigen Parkplatz:


Als wir die Parkgebühren gesehen haben, hat es uns erstmal glatt die Sprache verschlagen: Pro Stunde kostet das Parken 2,20 Euro, eine Tageskarte für den Parkplatz kostet zur Hochsaison gesalzene 15 Euro! Wie wir später am Infopoint jedoch erfreut feststellen konnten, kostet das ganztägige Parken nur 3,50 Euro, sofern man als Tagesgast das Aqua Mundo oder sonstige Aktivitäten auf dem Parkgelände besucht. So will man verhindern, dass Touris und Strandbesucher auf dem günstigen Center-Parcs-Parkplatz parken und damit den Gästen Parkfläche wegnehmen.


Auf dem Weg zum Aqua Mundo kommt man an einer Minigolf-Anlage vorbei:


Daneben liegt der Eingang in den Market Dome:

Anhand des Designs der Beschilderung sieht man hier sofort, dass das mal Gran Dorado war, die Schilder im Park Hochsauerland sehen genauso aus. Der Market Dome ist ebenfalls vergleichbar mit dem im Hochsauerland, diese Marktpassage mit diversen Geschäften und Entertainment-Angeboten gehört bekanntlich zum Standardrepertoire der Center Parcs. Auch wenn es sich nicht um einen "originalen" CP handelt, ist die Gestaltung hier gelungen und deutlich grüner als bei den Sunparks-Ferienanlagen. Viele Pflanzen und kleine Teichanlagen erzeugen unter der transparenten Kuppel angenehmes Feeling - fast wie im Dschungel. Aber nur fast.


Die üblichen Souvenirshops:

Neu einkleiden kann man sich auch:

Auch das eine oder andere Restaurant kann besucht werden:


Wir sind natürlich für das Aqua Mundo hier. Normalerweise sollte man auch hier einen Besuch online reservieren, sofern man nicht als Übernachtungsgast im Park residiert. Da man allerdings bereits bei der Reservierung mit Kreditkarte bezahlen muss, haben wir es einfach auf gut Glück probiert und kamen trotz Wochenende problemlos als Tagesgast ins Bad. An der Rezeption erwirbt man die Schwimmbadkarten, die pro Person 11,95 Euro kosten. Ein ziemlich happiger Preis, auch wenn man in anderen Parks durchaus mehr bezahlt. Reist man jedoch erst ab 18 Uhr an, kostet der Eintritt nur noch 5,50 Euro und damit nur noch knapp die Hälfte! Ein Abendbesuch lohnt sich also.
Mit den Papierkarten in der Hand begeben wir uns zum Eingang ins Aqua Mundo:


Nun stehen wir im Umkleidebereich, der wieder frappierend an den im Park Hochsauerland erinnert:

Der Umkleidebereich war bei unserem Besuch sauber und genügend Platz ist auch vorhanden. Die Türen der Umkleidekabinen sind von außen mit einem Regenwald-Motiv verziert, sieht wirklich nett aus. Die Schränke werden mit einer 1-Euro-Münze abgeschlossen, die man nach dem Öffnen des Spinds wieder zurückbekommt.


Das Duschen muss hier landestypisch auf dem Gang und ohne Geschlechtertrennung erfolgen, aber das kennt man ja bereits und hat sich daran gewöhnt. Nach dem Durchwaten eines Fußbades stehen wir auch schon im Bad:

Das Aqua Mundo liegt unter einer großen Glaspyramide:

Die Gestaltung ist typisch Gran Dorado und erinnert stark an den Park Port Zelande, welcher ehemals auch unter Gran Dorado firmierte. Der Boden ist mit kleinen Bruchsteinplatten gefliest, während "echte" Center Parcs meist die deutlich größeren Steine verwenden. Ebenfalls charakteristisch für Gran Dorado bzw. Sunparks ist die Verwendung von Grau- und Ockertönen sowie die stellenweise weißen Beckenfliesen. Insgesamt wirkt alles ziemlich weiß und weniger naturnah als in anderen Aqua Mundos, man hat sich aber trotzdem Mühe gegeben und ein bisschen Grünzeug findet man ja auch im Bad. Sieht auf jeden Fall immer noch deutlich tropischer und schöner aus als ein gewöhnliches Freizeitbad.


Das größte Becken im Aqua Mundo ist das Wellenbecken:


Im vorderen Bereich hat das Wellenbecken einen flachen Strandbereich, nach hinten hin wird es rund 1,60 Meter tief. Die Wellen sind so, wie man das von der Kette kennt, also eher von der harmlosen Sorte - der simulierte Seegang ist damit eher auf Familien ausgelegt. Wer sich in wildere Fluten stürzen will, hat ja auch die Nordsee direkt vor der Tür.


Blick in Richtung Strandzone:


Wir nähern uns langsam dem actionreichen Teil. Direkt am Wellenbecken befindet sich die Breitrutsche:


Die vier Meter lange Wasserpiste stammt aus dem Hause Lotec und wurde im Jahr 1989 geliefert, die Rutsche existiert folglich schon seit Beginn des Bades. Ab 6 Jahren darf man die Bahn ohne Begleitung nutzen, der Start liegt in zweieinhalb Metern Höhe.

Nach vier Metern wird man mit Schmackes ins Auslaufbecken katapultiert:

Die Auslaufzone ist recht kurz und beim Eintauchen entsteht mitunter eine recht große Fontäne. Direkt am Landebecken steht ein Lifeguard, der bei geübten Rutschern so die komplette Wasserflut abbekommt und sich danach erstmal umziehen kann - wenn man also beispielsweise eine Arschbombe hinlegt, wird der Bademeister richtig schön nass


Für die Rutsche wurde ein extra Landebecken errichtet:



Kommen wir von der Breitrutsche nun zur zweiten und größten Rutsche im Aqua Mundo. Diese startet von einer Wendeltreppe aus, die im Prinzip direkt gegenüber am Wellenbecken erreicht werden kann:

Diese grüne Tunnelrutsche ist 60 Meter lang, für Center-Parcs-Begriffe natürlich etwas wenig, aber immerhin. Genauer gesagt handelt es sich um eine VE-700 von Van Egdom, die ebenfalls im Jahr 1989 installiert worden ist und damit seit den Anfangszeiten im Aqua Mundo weilt. Auch hier beträgt die Altersgrenze 6 Jahre.

Die Wendeltreppe nach oben ist leider nicht mehr wirklich im besten Zustand, stellenweise haben großflächig Rost und Algen angesetzt, was für Center Parcs ungewöhnlich ist. In Bezug auf Wartung scheinen die übernommenen Center Parcs noch immer etwas stiefmütterlich behandelt zu werden, in den klassischen Parks wie z.B. Het Heijderbos findet man so etwas eigentlich kaum.

In sieben Metern Höhe liegt der Einstieg:


Natürlich mit Ampel:


Die ersten Meter verlaufen noch im Inneren der Halle und beschreiben eine mehr oder weniger gerade Strecke, bevor der Tunnel die Wand durchbricht:

Nachdem die Röhre nach draußen geführt hat, bietet diese Daylight-Lichteffekte und verläuft erst einmal in einer Rechtskurve:


Danach passiert man eine Links-Rechts-Kombination:

Da die Rutsche keine runde Röhre ist, sondern ein U-förmiges Tunnelprofil aufweist, schwingt man in dieser S-Kurve richtig schön umher. Man schaukelt die rechte, linke, rechte Wand hoch und dann wieder zurück auf die Rutschfläche - wenn man mit Schwung startet, macht das richtig Laune!


Nachdem man hier ordentlich geschaukelt ist, geht es in einer weiteren Rechtshelix wieder in Richtung Innenbereich:


Sobald einen die Rutsche wieder nach drinnen manövriert hat, verläuft diese ohne Daylight-Effekte weiter. Von außen wurde der Tunnel in diesem Abschnitt mit einem witzigen Schlangenmuster verziert, sieht wirklich schön aus und passt sich gut dem Stil des restlichen Bades an.


Das letzte Stück der Rutsche ist sowohl optisch als auch vom Erlebnis her klar das beste. Auf den letzten Metern verläuft die Rutsche nämlich offen durch eine richtig gelungene Tropenlandschaft:

Schade, dass man den Rest des Bades nicht in diesem Stil gestaltet hat, denn hier kommt tatsächlich richtiges Aqua-Mundo-Feeling auf. Modellierte Holzbalken, ein Krokodil und viele Pflanzen versetzen den Rutscher hier mitten in den Dschungel.


Ganz am Ende gibt es einen Jump, der einem zum Schluss nochmal gehörig Tempo verleiht und der Badegast somit fast wie im Sturzflug ins Auslaufbecken befördert wird:

Unter dem Krokodil hindurch:

Das Auslaufbecken:


Dieses ist recht flach, sodass man teilweise fast bis zum Ende des Beckens hindurchrutscht. Die letzten Meter der Rutsche haben zudem eine neue, fugenlose Beschichtung spendiert bekommen, sodass sich der Jump etwas rau anfühlt.

Die Rutsche ist mit ihren 60 Metern für Center-Parcs-Begriffe nicht gerade lang, macht aber trotzdem richtig Spaß. Besonders der naturnah gestaltete letzte Teil mit seinem steilen Jump sowie die S-Kurve haben uns gut gefallen und die Daylighteffekte sind bei einer solchen Rutsche auch was Besonderes. Auf jeden Fall eine Empfehlung, eine tolle Rutsche für alle Altersklassen. Erwähnen muss man auf jeden Fall noch, dass die Segmentübergänge trotz ihres stolzen Alters auf der ganzen Rutsche noch recht gut in Schuss und keinesfalls schmerzhaft sind.
Mehr Rutschen gibt es im Bad aber leider nicht, auch die normalerweise typische Wildwasserbahn fehlt leider. Gerade diese würde dem Bad nochmal die nötige Attraktivität verleihen - die vorhandenen Rutschen sind zwar gut, aber ein oder zwei mehr wären sicher noch besser.

Neben dem Rutschenauslauf trifft man das Ausschwimmbecken an:


So sieht der außen liegende Teil aus:

Erfreulicherweise hat Center Parcs hier seinen Standard durchgesetzt und das zuvor karg hellblau geflieste Becken mit Naturstein versehen, sodass es jetzt wirklich schick aussieht. Im linken Teil sind ein paar Sprudelliegen zu finden, viel mehr gibt es aber abgesehen von ein bisschen Bodengeblubber nicht. Die Temperatur ist in Ordnung, im Winter dürfte sie aber gern noch ein paar Grad wärmer sein.

Ans Außenbecken ist auch das übliche Kaltwasserbecken angegliedert, welches einem besonders an kühleren Tagen einiges an Überwindung abverlangt:


Für die Sonnenhungrigen unter uns hält das Außengelände auch eine Terrasse samt Raucherhütte bereit:

Von draußen wieder nach drinnen. Vor dem Strandbereich des Wellenbades befindet sich ein weiterer Bereich, der unter anderem die Gastronomie bereithält:

Die Qualität der Center-Parcs-Speisen in allen Ehren, aber diesmal waren wir ausnahmsweise mal nicht zufrieden mit dem Restaurant in einem Aqua Mundo. Obwohl es wirklich nicht voll war, haben wir über eine halbe Stunde auf zwei Burger gewartet, was unserem ohnehin knappen Zeitplan eher weniger zuträglich war. Die Burger waren aber wie gewohnt sehr lecker und viel besser als beim Restaurant mit dem goldenen M.
Neben der Gastronomie ist der Kinderbereich untergebracht:

Auch dieser ist erwartungsgemäß kleiner und weniger spannend als ein "Kinderdoebad" in anderen Parks, aber trotzdem bietet das Kinderplanschbecken genügend Attraktionen für die jüngste Generation. Der Bereich setzt sich aus zwei verschiedenen Planschbecken zusammen, die mit unterschiedliche Babyrutschen und Spritztieren ausgestattet sind.


Dahinter findet man dann noch das "Aqua Romana":


Hinter diesem Namen verbirgt sich ein Sportbad, was bei Center Parcs eher eine Ausnahme ist. Offenbar dient das Aqua Mundo hier nicht nur als Erlebnisbad für Tages- und Feriengäste, sondern auch als städtisches Schwimmangebot, sodass auch sportliche Schwimmer hier ihre Bahnen schwimmen können. Soweit ich weiß, gibt es dafür auch spezielle Tarife. Die Öffnungszeiten des Aqua Romana können sich leicht von denen des restlichen Bades unterscheiden, bei unserem Besuch war das Sportbad bereits geschlossen, sodass wir nur einen Blick durchs Fenster werfen konnten.

Das Aqua Romana bietet ein 25-Meter-Becken sowie ein Nichtschwimmerbecken und damit die Standardausstattung. Wie man dem Namen entnehmen kann, wurde der Bereich zudem im römischen Stil mit Wandmalereien und vielen Säulen gestaltet - ein solches Theming hatte ich vorher auch noch nicht gesehen.

Zum Abschalten hält das Aqua Mundo dann noch zwei kleine Whirlpools bereit, die angenehm warm sind:


Abends wirkt die Kuppel durch die Beleuchtung nochmal eindrucksvoller:

Nach unserem Besuch haben wir trotz des miesen Wetters auch noch dem direkt vor dem Park liegenden Strand einen Besuch abgestattet:


Fazit: Dem Aqua Mundo im Park Zandvoort merkt man es schon an, dass es sich um einen der "übernommenen" Center Parcs handelt. Dennoch ist die Gestaltung in der Halle gelungen, wenn auch nicht so tropisch wie z.B. im Park Heijderbos. Stellenweise ist das Bad leider in einem verbesserungswürdigen Zustand, überall findet man Rost. Die Beckenlandschaft ist jedoch vielseitig und bietet mit dem abgetrennten Sportbad auch ein Attribut, welches man bei Center Parcs eher selten findet, und das Wellenbecken ist auch nett. Die Rutschenauswahl ist leider eher gering und man vermisst die typische Wildwasserrutsche, die längere Rutsche macht aber Spaß und ist am Ende toll dekoriert. Das Personal ist ebenfalls freundlich. Am Abend nach einem Strandausflug ist das Aqua Mundo daher auf jeden Fall ein Besuchstipp, zumal der Eintritt nach 18 Uhr sehr günstig ist!
User-Kommentare zu diesem Bericht
Mike schrieb am 02.08.2017 - 13:38 Uhr: Na das ist aber wohl eher ein Giraffenmuster auf der Rutsche ;) Schlange ist das wohl nicht :P |
joerg schrieb am 29.12.2014 - 18:57 Uhr: Danke für diesen ausführlichen Bericht. Suche sonst stundenlang im Internet nach Infos. Hier hatte ich sie alle sofort parat. Großes Lob. |
69-BJ-HH schrieb am 15.06.2014 - 00:52 Uhr: Achja, und die Küche muss auch noch gleichzeitig das Snackrestaurant im Market Dome bekochen ;) |
69-BJ-HH schrieb am 15.06.2014 - 00:50 Uhr: Danke für den schönen Bericht aus "meinem" Auqa Mundo. Hier noch einige Anmerkungen: |
lolol schrieb am 02.06.2014 - 10:52 Uhr: lololololol war da! hahahaha! |
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