
- 25-Meter-Becken
- Lehrschwimmbecken
- Sprungbecken mit Kletterwand
- Erlebnisbecken mit Strömungskanal
- Kleinkinderbecken
- Whirlpool
- Freibad mit Sportbecken, Erlebnisbecken und Planschbecken

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Gesamtwertung | (2.2) ![]() |
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Aquamar
Sommerbadstr. 41
35037 Marburg Zur Homepage
Adolf-Reichwein-Schule/AquaMar
Aquamar
Marburg - besucht am 08.02.14
Auch in der schönen Universitätsstadt Marburg gibt es ein Freizeitbad. Dieses hört passenderweise auf den Namen Aquamar, wurde im Jahr 2002 auf dem Platz des ehemaligen Sommerbades eröffnet und liegt unmittelbar an der Lahn. Vor Ort gibt es einen großen Parkplatz, der zwar regulär Parkgebühr kostet, für Aquamar-Gäste jedoch kostenlos ist. Zudem halten zwei Buslinien in unmittelbarer Nähe zum Bad.


Der Eingang:

An der Kasse wurden wir freundlich empfangen, trotz regen Andrangs. Das Tarifsystem gliedert sich in 2-Stunden-, 4-Stunden- und Tageskarten. 2 Stunden kosten für Erwachsene 4,50 Euro und für Kinder 2 Euro, die Tageskarte schlägt mit glatten 8 bzw. 4 Euro zu Buche, womit sich die Preise im durchschnittlichen Segment bewegen. Wie es sich für ein Bad in einer Universitätsstadt gehört, gibt es für Studenten natürlich ermäßigte Tarife.
Durch ein Drehkreuz kommt man in den Umkleidebereich:

Die Umkleidekabinen sind in Hellblau- und Gelbtönen gehalten und in überraschend großer Zahl vorhanden. Die Schließfächer werden mit dem Chiparmband verschlossen, indem man mit dem Chip den Knopf an der Tür eindrückt und dieser daraufhin einrastet. Seine Schranknummer sollte man sich nun gut merken, denn im Gegensatz zu den meisten anderen Bädern mit diesem System gibt es hier keine Terminals, an denen man seine Nummer abfragen kann. Falls man die Nummer doch mal vergessen sollte, können die Schwimmmeister den Chip aber auch in ihrer Kabine auslesen.

Nach der pflichtgemäßen Dusche betreten wir das Bad im Erlebnisbereich:

In dieser runden Halle mit Kegeldach befinden sich die meisten für uns interessanten Attraktionen. Die Spitze des Daches ist gläsern gestaltet, sodass viel Licht in diesen Bereich einfällt und das Ambiente ansprechend macht. Zudem sorgt eine umlaufende Fensterfront für Tageslicht.

Vorne an findet man im Erlebnisbereich das Kleinkinderbecken, welches in einer Nische platziert worden ist:

Ein wasserspeiender Elefant, zwei Mini-Kippeimer und einige weitere Wasserattraktionen lassen hier bei den Kindern keine Langeweile aufkommen. Ums Becken herum kann der Beckenrand für die Eltern als Sitzfläche genutzt werden.


Das Hauptbecken ist natürlich das Erlebnisbecken, welches vorher schon einmal zu sehen war:


Das Becken ist relativ groß ausgefallen und bietet somit vielen Badegästen Platz. Zentraler Blickfang ist eine Art Wasserpilz, der sich in der Beckenmitte befindet und um eine Trägersäule des Hallendaches herumgebaut worden ist. Die Temperatur des Beckens ist übrigens relativ angenehm - man kann es hier auch etwas länger aushalten, bevor man anfägt zu frieren. Die Lufttemperatur dürfte aber noch etwas wärmer sein.

In eine Bucht sind Sitzbänke mit Sprudeldüsen eingefasst:

Fast genau gegenüber befindet sich ein Strömungskanal:

Außerdem gibt es im Erlebnisbecken noch die üblichen Attraktionen wie Nackenduschen, Bodensprudler und Massagedüsen. Es ist also alles vorhanden, was man braucht, lediglich eine Ausschwimm-Möglichkeit nach draußen könnte man eventuell vermissen.

Am Erlebnisbecken befindet sich noch der Whirlpool:

Dieser hat eine noch angenehmere Temperatur als das Erlebnisbecken und eignet sich dadurch natürlich optimal zum Aufwärmen. Der Whirlpool ist darüber hinaus recht groß, sodass viele Gäste Platz im runden Heißbecken finden.
Neben dem Erlebnisbecken befindet sich auch schon die Rutsche, womit wir beim Highlight im Aquamar wären:


Die Rutsche im Bad ist eine knapp 63 Meter lange Röhrenrutsche von Hartwigsen, die von einem eigenen Rutschenturm aus startet und ab sechs Jahren genutzt werden darf. Bedingt durch die Wärmedämmung in Form einer dicken Isolationsschale ist die Rutsche natürlich von Natur aus eine Black Hole. Wie uns der sehr nette Bademeister erzählte, war die Wärmedämmung wohl eine Auflage der Stadt, damit die Rutsche überhaupt gebaut werden durfte.

Der Start der Rutschbahn liegt in etwa sechseinhalb Metern Höhe:


Die Black Hole macht ihrem Namen alle Ehre, denn die Rutsche ist tatsächlich fast vollständig black. Die einzigen Effekte sind bogenförmige, rote Lichter in der oberen Röhrenhälfte, die jeweils etwa zwei Rutschensegmente auseinander liegen. Eine wirkliche Orientierung ermöglichen diese jedoch nicht, sodass besonders das erste Rutschen sehr thrillig ist und man doch unerwartete Kurven durchrutscht!
Man beginnt mit einem relativ steilen Jump, der einen direkt in eine Linkskurve schickt. Anhand des Wasserflusses ist auf dem folgenden Foto gut zu erkennen, wie schräg man nach dem Jump an der Wand "klebt":


Nach der Linkskurve, die man mit recht hohem Tempo nimmt, gibt es einen netten Richtungswechsel, der einen in eine Rechtshelix schickt:


Im Kreisel nimmt man weiter Geschwindigkeit auf, sodass man auch hier im Idealfall neben dem Wasserfilm rutscht und dadurch die Reibung minimieren kann.


Auf den Rechtskreisel folgt ein recht harter Links-Turn um 180 Grad, in dem man aufgrund der Beschleunigung im Kreisel ordentlich hochschaukelt:


Danach durchrutscht man noch eine längere Gerade mit Schlinger-Garantie, bevor die Rutsche endet:


Das Auslaufbecken ist als "Sofa" gestaltet:

Die Black Hole hat uns von ihrem Verlauf her trotz der Kürze ganz gut gefallen. Die Geschwindigkeit ist überraschend hoch und in den Kurven wird man ordentlich hin und her geworfen. Schade ist nur, dass die Rutsche so dunkel ist, ein paar mehr Effekte würden die Rutschfahrt auf jeden Fall weiter aufwerten, auch wenn die Rutsche momentan durch die Dunkelheit einen gewissen Thrill bietet.

Attraktiviert wird die Rutsche jedoch durch eine Zeitmessanlage:

Durch die nahezu komplette Dunkelheit ist es eine richtige Herausforderung, hier seine Zeit zu verbessern, da es äußerst schwierig ist, den Streckenverlauf richtig abzuschätzen und gegebenenfalls die Rutschlage zu korrigieren - somit ist der Anreiz des wiederholten Rutschens auf jeden Fall gegeben. Die Rutsche wurde übrigens auch für einen Weltrekord im 24-Stunden-Dauerrutschen als Austragungsort gewählt.

Von der Rutsche zurück zum Bad, denn wir haben noch längst nicht alles gesehen. Etwas abgetrennt vom Rest befindet sich das Sportbecken:


Wenn ich mich nicht verzählt habe, hat das Becken fünf Schwimmerbahnen. An der einen Seite hat das Becken eine Wassertiefe von flachen 1,35 Metern, wird nach hinten hin aber 1,80 tief. Die beiden rechten Bahnen haben an der tiefen Seite jeweils einen Startblock.
Ansicht von der flachen Seite aus:


Wiederum in einem separaten Raum liegt neben dem Sportbad das Lehrschwimmbecken:



Und wieder dahinter wurde erst vor kurzem der neueste Bereich angebaut:

In diesem Anbau befindet sich das Sprungbecken:

Dieses tiefe Becken bietet auf der einen Seite eine Sprunganlage mit zwei Sprungbrettern. Aus einem oder drei Metern Höhe kann man sich ins Becken stürzen:


Die Besonderheit des Sprungbeckens ist jedoch an der gegenüberliegenden Seite zu finden:

Die Kletterwand!

Diese Kletterattraktion vom deutschen Hersteller Waterclimbing steht in ähnlicher Ausführung auch im Twentebad in Hengelo/Holland sowie im Hallenbad Hamburg-Billstedt. Die leicht geneigte, transparente Wand bietet drei verschiedene Kletterrouten, die durch drei unterschiedliche Farben kenntlich gemacht und unterschiedlich anspruchsvoll sind. Wenn man die Spitze erreicht hat, kann man einen Buzzer betätigen, worauf ein Jingle ertönt. Wirklich super und eine süchtig machende Attraktion!


Das Sprungbrett sowie die Kletterwand sind nie gleichzeitig in Betrieb, sodass die Aufsicht gewährleistet bleibt.

Zum Abschluss unserer Tour durchs Hallenbad möchte ich noch ein Lob ans Personal aussprechen, das bis auf eine einzige Ausnahme, auf die ich jetzt nicht näher eingehen möchte, extrem freundlich und hilfsbereit war. Besonders dem Schwimmmeister, der uns alles gezeigt und erklärt hat, gebührt hier ein Dankeschön, sogar die Kletterwand wurde für uns geöffnet.
Wie bei vielen Bädern, die wir im Frühjahr besucht haben, ist auch ans Aquamar ein Freibadbereich angegliedert. Wieder einmal können wir euch jahreszeitbedingt nur Bilder des geschlossenen Freibades zeigen, aber besser als nichts

Auch im Freibad gibt es ein 25-Meter-Schwimmerbecken:

Außerdem ist ein Nichtschwimmerbecken mit Wasserpilz und einer kleinen Rutsche vorhanden:



Auch ein Kinderplanschbecken hat hier draußen seinen Platz:


Fazit: Wenn man in der Region von Marburg unterwegs und auf der Suche nach Wasserspaß ist, führt am Aquamar kein Weg vorbei, denn es handelt sich zusammen mit dem Nautilust Gladenbach um das vielseitigste Spaßbad der Gegend. Es gibt viele Becken mit zahlreichen Wasserattributen und zudem mit der Kletterwand eine eher seltene Attraktion. Das Personal sowie die Hygiene sind ebenfalls als positiv zu bewerten. Im Sommer lohnt sich ein Besuch aufgrund des Freibades natürlich noch mehr. Uns hat das Bad gefallen, es rechtfertigt aber natürlich wie die meisten Bäder dieser Art keine allzu lange Anreise.
User-Kommentare zu diesem Bericht
SilentDiver schrieb am 11.04.2014 - 10:09 Uhr: @Koffer: |
Koffer schrieb am 10.04.2014 - 15:24 Uhr: Oh, was für eine geheimnisvolle Ausnahme mag das wohl sein? Mysteriös... Und warum schreibt ihr das nicht? Das macht ihr doch sonst auch, wenn sowas passiert. Wenn ihr nett zum Bad sein wolltet, habt ihr euer Ziel leider verfehlt, denn bei solchen verwaschnen Sätzen dreht die ja gerne mal die Phantasie des Lesers durch, sodass man sich was (vermutlich) viel Schlimmeres ausmalt. Oder war es tasächlich noch was Schlimmeres, als sich ein normaler Leser vorstellen kann? Oder hat euch das Bad irgendwie überredet, nichts darüber zu schreiben, und ihr wolltet die Info trotzdem irgendwie unterbringen? |
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